Cover-Bild Die Schokoladenvilla
Band 1 der Reihe "Die Schokoladen-Saga"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.10.2018
  • ISBN: 9783641235413
Maria Nikolai

Die Schokoladenvilla

Roman – Der Bestseller
Das Schicksal zweier Frauen. Das Erbe einer Familie. Die Geschichte einer Leidenschaft.

Stuttgart, 1903: Als Tochter eines Schokoladenfabrikanten führt Judith Rothmann ein privilegiertes Leben im Degerlocher Villenviertel. Doch die perfekte Fassade täuscht. Judiths Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade, jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik und entwickelt Ideen für neue Leckereien. Unbedingt möchte sie einmal das Unternehmen leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne und fädelt eine vorteilhafte Heirat für sie ein – noch dazu mit einem Mann, den sie niemals lieben könnte. Da kreuzt ihr Weg den des charismatischen Victor Rheinberger, der sich in Stuttgart eine neue Existenz aufbauen will ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2022

Ich liebe die Reihe

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Ich schleiche schon so lange um die Bücher der Autorin, und ich ärgere mich jetzt richtig das ich so lange mit lesen gewartet habe.
Judith führt als Tochter eines Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes ...

Ich schleiche schon so lange um die Bücher der Autorin, und ich ärgere mich jetzt richtig das ich so lange mit lesen gewartet habe.
Judith führt als Tochter eines Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Doch die Fassade hinter dem schönen Haus im Degerlocher Villenviertel täuscht. Sie liebt es neue Leckereien auszuprobieren, und verbringt jeder freie Minute in der Firma. Ihr großer Traum ist es später das Unternehmen zu leiten, doch ihr Vater hat ganz andere Pläne mit ihr. Er hat ihr schon einen Ehemann ausgesucht, und gibt die Verlobung mit Albrecht bekannt.
Als sie Viktor kennenlernt, wächst eine zarte Hoffnung in ihr, das sie der Ehe mit Albrecht doch noch entkommen kann.
Die Autorin hat einen tollen Schreibstil, der mich sofort gefangen genommen hat. Die Geschichte um Judith, aber auch ihrer Mutter ist richtig toll, und eindrucksvoll beschrieben.
Ich habe beim lesen Judiths liebe zur Schokolade gespürt, und ehrlich gesagt ist bei mir auch das ein oder andere Stück im Mund verschwunden.
Da ich selber aus Stuttgart komme, und auch Degerloch sehr gut kenne war es für mich sehr interessant. Stuttgart um die Jahrhundertwende kennen zu lernen. Viele der genannten Straßen gibt es heute noch.
Beim lesen lässt einen die Autorin in das Leben der reichen, und auch der armen schauen. Man spürt die tiefe Kluft die herrscht. Wie schwer die armen Menschen für ein bisschen Lohn arbeiten mussten.
Die Charaktere sind alle sehr gut beschrieben, so das ich sie mir gut vorstellen konnte. Ganz besonders die Zwillinge haben mich sehr oft schmunzeln lassen. So richtige Lausbuben.
Ich freue mich jetzt auf den zweiten Teil
Von mir gibt es 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Schokolade aus Leidenschaft

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Stuttgart, im Jahr 1903.

Die ersten Fabriken sind entstanden, die Technik hält mehr und mehr Einzug in das Leben der Menschen. Die Gesellschaft befindet sich im Wandel.
Die angesehene Familie Rothmann, ...

Stuttgart, im Jahr 1903.

Die ersten Fabriken sind entstanden, die Technik hält mehr und mehr Einzug in das Leben der Menschen. Die Gesellschaft befindet sich im Wandel.
Die angesehene Familie Rothmann, Besitzer der Stuttgarter Rothmann - Schokoladenfabrik, lebt noch voll und ganz nach den alten Sitten. Wilhelm Rothmann, Oberhaupt der Familie achtet sehr auf Prestige und Wohlstand, sie leben in einer neu gebauten wunderschönen Villa umgeben von Personal.
So scheint es nicht weiter verwunderlich, dass er seine Tochter Judith, welche mit Leib und Seele der Schokoladenherstellung verfallen ist und ständig an neuen Ideen tüftelt, dem reichen Bankierssohn Albrecht von Braun als Ehefrau verspricht. Doch das Leben hat andere Pläne und es kommt für Judith, als auch für ihren Vater ganz anders als gedacht ...

"Die Schokoladenvilla" von Maria Nikolai ist ein zeitgenössischer Roman, der es mir gleich von Beginn an angetan hat.
In die Geschichte sind so viele Hintergrundinformationen, zur Zeit und zum Leben der Menschen im Stuttgart der Jahrhundertwende eingebettet, dass es wirklich Freude bereitet Seite für Seite zu entdecken.
Maria Nikolai hat unglaublich gut recherchiert.
Es gibt gleich mehrere Handlungsstränge, die am Ende alle auf ganz wunderbare Weise zusammenkommen - ganz ohne Verwirrungen.
Ich habe mich ziemlich schnell in die Geschichte einfinden können und habe sowohl mit dem Gesinde als auch mit der Herrschaft sympathisiert. Die Dialoge strahlen soviel Herzlichkeit aus, dass die Atmosphäre ganz heimelig wirkt.

Judith Rothmann ist meiner Meinung nach eine sehr liebenswerte, großherzige Frau mit einem sehr starken Charakter, die dem Gedankengut ihrer Zeit weit voraus ist.
Sie hält die Familie trotz einiger Schwierigkeiten zusammen, findet für jeden ein liebes Wort und hat für alle Probleme ein offenes Ohr.
Judith lässt sich nicht alles gefallen, sie kämpft für ihre Träume und für ihre Liebe ohne Respekt und Anstand zu verlieren.
Auch die anderen Charaktere und die Handlungsorte sind bis ins kleinste Detail ausgearbeitet worden.

Das Cover ist sehr winterlich gehalten, ich denke es passt wirklich gut in den Zeitraum der Geschichte, wobei ich mir so ein kleines 'Nascherle' auf dem Cover auch sehr gut vorstellen könnte.

"Die Schokoladenvilla" ist eine Geschichte, in die ganz viel Liebe und Herz eingeflossen ist.
Ein wahres Meisterwerk.

Ich empfehle dieses Buch allen, denen eine fantastische Mischung aus Historie, Liebe, Drama und Spannung gefällt.

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 06.11.2019

Schöner Roman zur Zeit der Jahrhundertwende

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Der Roman rund um die Schokoladenfirma Rothmann und vor allem um die Tochter Judith in Stuttgart hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Erzählstränge auch mit anderen Persönlichkeiten, die zum Teil ...

Der Roman rund um die Schokoladenfirma Rothmann und vor allem um die Tochter Judith in Stuttgart hat mir sehr gut gefallen. Die verschiedenen Erzählstränge auch mit anderen Persönlichkeiten, die zum Teil reale Vorbilder haben, sind schon einzeln interessant, aber zusammen bilden sie eine gelungene Geschichte. Besonders fasziniert hat mich auch die genaue Beschreibung der Zeit (Jahrhundertwende) - sowohl bei den Personen als auch beim Ort und bei den Gegenständen (z.B. der Schokoladenautomat). Ich wurde mir mal wieder bewusst, wie gut es uns im Vergleich dazu - gerade auch als Frau - heute geht (aber es sollte sich immer noch mehr tun).

Veröffentlicht am 27.12.2018

Ein fulminanter Auftakt!

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"Die Schokoladenvilla" ein historischer Roman aus der Feder der Autorin Maria Nikolai ist der grandiose Auftakt einer Triologie, in der die Familie Rothmann im Mittelpunkt steht.

Die Geschichte beginnt ...

"Die Schokoladenvilla" ein historischer Roman aus der Feder der Autorin Maria Nikolai ist der grandiose Auftakt einer Triologie, in der die Familie Rothmann im Mittelpunkt steht.

Die Geschichte beginnt Anfang des 20. Jahrhunderts in Stuttgart. Judith Rothmann führt als Tochter eines Schokoladenfabrikanten ein privilegiertes Leben. Ihre Leidenschaft gehört der Herstellung von Schokolade und der Erfindung neuer Schokoladenkreationen. Jede freie Minute verbringt sie in der Fabrik. Judiths Traum ist es, die Fabrik einmal zu leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne. Judith soll einen Mann heiraten, den sie niemals lieben könnte. Ausgerechnet zu dieser Zeit taucht der charismatische Victor Rheinberger in Stuttgart auf. Er will sich hier eine neue Existenz aufbauen...

Wahnsinn! Einfach spitze! Für mich ist dieses Buch ein absoluter Bestseller. Die Autorin hat einen fantastischen Schreibstil. Spannend, packend und leidenschaftlich. Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht. Sie hat mich von Anfang an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Ich habe jetzt noch diesen wunderbaren Schokoladenduft in der Nase und bewundere Judith, mit welcher Hingabe sie immer wieder Neues ausprobiert. Die Charaktere sind ja auch so traumhaft beschrieben. Ich sehe sie alle vor mir. Besonders ans Herz gewachsen ist mir Judith. Sie weiß genau was sie will und lässt sich auch nicht von ihrem Weg abbringen. Auch wenn das ihrem Herrn Vater nicht gefällt. Ein Schmunzeln haben mir des öfteren Judiths Zwillingsbrüder auf die Lippen gezaubert. Das ist ja ein ganz besonderes Pärchen. Mit den beiden wird es ja nie langweilig. Und dann ist da Judiths Mutter, die sich zur Erholung am Gardasee aufhält. Diese Traumgegend wurde auch so herrlich beschrieben. Ich hatte das Gefühl, selbst einen Ausflug nach Riva zu machen. Und dann ist da dieser Heiratskandidat den ihr Herr Vater für Judith ausgesucht hat. Ich kann Judith vollkommen versehen, dass sie damit nicht einverstanden ist. Und dann ist da noch der sympathische Victor, den ein Geheimnis umgibt. Die Anziehungskraft und das Knistern zwischen Judith und Victor ist förmlich zu spüren. Doch kann sich Judith gegen ihren Vater durchsetzen und den Weg gehen, den sie sich erträumt!.

Eine grandiose Lektüre. Ein Lesevergnügen der Extraklasse. Das Cover ist ja auch schon ein echter Hingucker. Am besten genießt man diese Traumlektüre mit einem Stückchen Schokolade. Gerne vergebe ich 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Toller Auftakt

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Ich mag Schokolade nicht nur zum Essen, sondern auch zum Lesen - so war es keine Frage, dass ich mir "Die Schokoladenvilla" gönne.

In einer Villa oberhalb von Stuttgart lebt die junge Judith zusammen ...

Ich mag Schokolade nicht nur zum Essen, sondern auch zum Lesen - so war es keine Frage, dass ich mir "Die Schokoladenvilla" gönne.

In einer Villa oberhalb von Stuttgart lebt die junge Judith zusammen mit ihrem Vater, ihren zwei kleinen Brüder und einigen Bediensteten. Ihr Vater ist streng und meistens hält er sich in seinem Büro unten in Stuttgart in der Schokoladenfabrik auf. Die beiden Lausbuben nutzen die Abwesenheit des Vaters aus und stellen so einiges an. Judith hingegen liebt es, neue Rezepte zu entwickeln und ist oft in der Fabrik und dem dazugehörigen Laden anzutreffen. Als ihr Vater eines Tages beschliesst, dass Judith heiraten muss, hat er die Rechnung ohne Judith gemacht.

Ihre Mutter Helene bekommt von all dem nichts mit. Aufgrund einer Depression ist sie am Gardasee zur Kur. Sie lernt viele interessante Menschen kennen und merkt, wie unglücklich sie zuhause war und was sie stattdessen wirklich gerne machen würde. Auch Helenes Ideen passen nicht mit denen ihres Mannes überein.

"Die Schokoladenvilla" erzählt von zwei Frauen, die ihren eigenen Weg gehen möchten und sich nichts mehr vorschreiben lassen wollen. Dass dies viel Ärger mit sich bringt, überrascht nicht.

Die spannende Geschichte um Judith und ihre Freunde nimmt einen von der ersten Seite an gefangen. In einem angenehmen Schreibstil schildert die Autorin lebendig die damalige Zeit und lässt ganz viel Historie wie nebenbei einfliessen. Nicht unbedingt geschichtliche Daten, sondern vielmehr die aktuellen Errungenschaften und Erfindungen, die teilweise erstaunen. Oder würdet ihr Ananassorbet mit dem Jahr 1903 in Verbindung bringen?

So hat fast jede Figur im Roman etwas Spezielles an sich, das damals entweder typisch oder neu war. Väter, die Ehen für ihre Kinder arrangieren, um sich gesellschaftlich zu positionieren; Bedienstete, die unzufrieden waren mit Arbeitsbedingungen und damit unterschiedlich umgehen; Söhne, Töchter und Mütter, die sich nicht länger dem Diktat des Vaters oder Ehemannes unterwerfen; neue Maschinen und Apparate, neue Techniken; Gesundheitsdienste und vieles mehr.

Sehr gelungen fand ich die Verbindung der beiden Schauplätze. Auf der einen Seite das geschäftige, traditionspflegende und eher trübe Stuttgart, auf der anderen Seite das sonnige, freigeistige Riva am Gardasee, wo man gesellschaftliche Konventionen den Bach runter schickt.

Mir gefiel, dass nicht nur Judiths Familie, sondern auch ihre Angestellten sowie Handwerker aus der Stadt und weitere Charaktere in der Geschichte ihren Platz inne hatten. Quasi einmal quer durch die gesamte Bevölkerungsschicht, und jeder wurde von der Autorin sorgfältig mit einer glaubhaften Persönlichkeit ausgestattet.

Das einzige Unglaubwürdige für mich war, dass Helene den Brief von Judith nicht sofort liest. Erst recht nicht, wenn der gleichzeitig angekommene Brief vom Ehemann Neuigkeiten über die Tochter verrät - da will man doch als Mutter wissen, wie die Tochter die Situation aus ihrer Sicht schildert.

Bis auf diese Szene gefiel mir dieser historische Schmöker sehr gut und jedesmal, wenn ich nun am Bahnhof an einem Snack-Automaten vorbeikomme, denke ich an den Schokolade-Automaten in Stuttgart und wünsche, der würde stattdessen auf dem Perron stehen.

Maria Nikolai hat mit der "Schokoladenvilla" einen historischen Schauplatz mit Leben gefüllt und lässt den Leser in eine facettenreiche Geschichte eintauchen.

Fazit: Toller Auftakt der Trilogie - ich bin gespannt, was uns in den zwei Folgebänden erwartet.
4 Punkte.