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Veröffentlicht am 12.03.2019

Konnte mich nicht ganz packen

Writers in New York
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Zitat:
„Viel Spaß, Alec“, murmelte sie mir zu, als unsere Körper sich fast berührten und ihre Stimme dabei so kalt klang, als hätte sie eigentlich Avada Kedavra gesagt.

Meinung:
Vor einiger Zeit entdeckte ...

Zitat:
„Viel Spaß, Alec“, murmelte sie mir zu, als unsere Körper sich fast berührten und ihre Stimme dabei so kalt klang, als hätte sie eigentlich Avada Kedavra gesagt.

Meinung:
Vor einiger Zeit entdeckte ich auf Instagram die Autorin G.S. Lima. Das Cover ihres Debüts „Writers in New York“ hat mich sofort umgehauen und ich altes Cover-Opfer wusste: Das muss ich haben!

Wie gesagt ist das Cover eine richtige Augenweide. Es zeigt die Skyline von Manhattan, wie ich sie mir anhand der Geschichte auch vorgestellt habe. Die Farben sind richtig schön und es passt einfach insgesamt super zusammen.

Der Klappentext hat eine interessante New Adult Story zwischen zwei angehenden Autoren angedeutet, allerdings habe ich wohl meine Erwartungen zu hoch geschraubt, denn die Geschichte konnte mich nicht ganz überzeugen. Warum es nur zu 3 Sternen gereicht hat, möchte ich euch nun näher beschreiben.

Zuerst mal das beste am Buch: Der Schreibstil der Autorin ist sowas von bezaubernd, dass ich Seite um Seite gelesen habe. G.S. Lima hat bewiesen, dass sie überaus gut mit Worten umgehen kann. Ich habe selten so an den Sätzen gehangen wie hier.

Allerdings hatte ich trotz des guten Schreibstils meine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Die Handlung plätschert eigentlich durchwegs nur vor sich hin, der Spannungsbogen wird sehr flach gehalten. Es passieren einfach keine großartig nennenswerten Dinge, sodass mir das Buch zu langatmig und langweilig war.

Sowohl India als auch Alec waren für mich sehr undurchschaubar. Wir erfahren zwar nach und nach mehr über die Charaktere und deren Intentionen, aber richtig greifbar waren sie für mich dennoch nicht. Die Gefühle der beiden zueinander konnte ich bis zum Ende nicht fühlen. Der ganze Schreibprozess war bei beiden aber gut dargestellt, sodass ich mir das wenigstens gut vorstellen konnte. Das war für mich der spannendste Teil des Buches.

Als India nach ihrem Einzug auf Alec trifft, war mir sofort klar, in welche Richtung das ganze steuern sollte: ein Bad Boy und die schüchterne Studentin mit ihren Geheimnissen – genau mein Ding!

Schon früh bemerken India und Alec die Anziehung, die von beiden ausgeht, schieben ihre Annäherungen aber auf „Recherche“ für ihre Geschichten. Bis India auf den Tisch haut (mehr oder weniger) und über ihre Gefühle mit Alec spricht. Die beiden kommen dann auch ohne große Probleme zusammen und genau das war mein großes Problem. Sie haben sich anfangs geziert und dann ging es doch ohne Komplikationen… Langweilig! Bis es im letzten Drittel dann diesen Plottwist gibt, auf den ich aus Spoilergründen aber nicht näher eingehen möchte. Die Auflösung habe ich so nicht kommen sehen, macht aber für mich absolut Sinn, wenn ich nun an meine Kritikpunkte denke. Denn seien wir ehrlich: Genau damit hängt es zusammen.

Eigentlich hatte ich eine lockerleichte New Adult Geschichte erwartet, mit viel Drama und Tränen, es war jedoch einfach nur eine unkomplizierte Liebesgeschichte. Nichts Verwerfliches, aber nicht das, was ich mir vorgestellt habe.

Von mir gibt’s drei Sterne fürs wunderschöne Cover, dem tollen Setting, dem wundervollen und wortgewandten Schreibstil der Autorin, und die vielen Details zum Schreiben. Punktabzug demnach für den flachen Spannungsbogen und die viele Langatmigkeit zwischendurch.

Noch kurz anmerken möchte ich, dass 3 Sterne nicht bedeutet, dass das Buch "grottenschlecht" war, dem war auf keinen Fall so. Es hatte nur für mich ein paar zu viele Schwachstellen. Künftige Bücher der Autorin würde ich schon alleine wegen des Schreibstils kaufen.

Ich bedanke mich bei Piper Digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Liebe lebt finnisch
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Nachdem ich vor kurzem „Versuchung küsst Finnisch“ gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Emilia und Panu weitergeht.

Emilia ist nun endgültig in Finnland angekommen. Sie baut sich ihr ...

Nachdem ich vor kurzem „Versuchung küsst Finnisch“ gelesen hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit Emilia und Panu weitergeht.

Emilia ist nun endgültig in Finnland angekommen. Sie baut sich ihr berufliches Standbein auf und mit Panu läuft es wieder rund. Emilia folgt ihrem Weg, lässt sich aber von Panu immer wieder ausbremsen. Ihre Sorge, Panu könnte sie wie ihr Mann ein wenig „einsperren“, kann ich gut nachvollziehen. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass sie ihm mehr die Stirn bietet und die beiden mehr miteinander reden.

Leider gab es dieses Mal einige Kleinigkeiten, die mich ein wenig an den beiden gestört haben. So ist Panu zeitweise ziemlich unsympathisch und macht Emilia Druck, da sie sich „zu sehr auf ihre Arbeit konzentriert“. Aus diesem Grund streiten die beiden sehr häufig. Wenn sie nicht streiten, fallen sie übereinander her. Es scheint, als könnten die beiden weder miteinander noch ohne einander. Dies hat den Großteil des Buches ausgemacht. Das fand ich ein wenig schade, da die Leichtigkeit und die Verliebtheit aus Band 1 nicht mehr zu spüren war. Aus diesem Grund gibt es von mir nur 3 Sterne.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und ich hatte das Buch innerhalb weniger Tage ausgelesen. Nun warte ich gespannt auf Band 3 und hoffe, dass er mich wieder mehr überzeugen kann.

Veröffentlicht am 11.02.2019

Wichtige Thematik, zu wenig Spannung

Someone New
5

Zitat:
Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber bei dir nicht. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.

Meinung:
Das ist mein erstes Buch von Laura Kneidl. ...

Zitat:
Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber bei dir nicht. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.

Meinung:
Das ist mein erstes Buch von Laura Kneidl. Ich habe mich sofort in das wunderhübsche Cover verliebt und nach der Leseprobe war ich Feuer und Flamme zu erfahren, warum das Buch so dermaßen gehypt wird.

Vorab: Ich kann mich dem Hype nicht anschließen. Das Thema ist (fast) neu, man liest nicht oft darüber, es sei denn, man sucht speziell danach. Ich muss aber sagen, dass Julian auch mein Bruder sein könnte (ich grüße dich! ? ) und ich daher mit der Thematik seit Jahren in Berührung bin (mehr dazu weiter unten unter „Spoiler“).

Das Buch umfasst gut 540 Seiten. Obwohl ich zeitig mit dem Lesen anfing, um die Rezi zum „Stichtag“ rauszuhauen, habe ich mich sehr schwer getan, dass Buch auszulesen. Ihr fragt euch warum? Nun ja, auf den ersten 300 Seiten ist nichts großartiges passiert. Klar, Micah erzählt und erzählt und erzählt… Aber die Handlung wurde nicht vorangetrieben. Es kam so viele Themen zur Sprache, dass ich mir nicht sicher war, auf was das Buch jetzt speziell abzielen soll („Es ist so wichtig, das Buch zu lesen!“). Es kamen so viele Nebenprotas auf die Leinwand, die alle einer Minderheit angehören, dass ich nicht wusste, um was es überhaupt geht.

Generell muss ich sagen, dass ich es schöner gefunden hätte, wenn das Buch spannender und nicht so in die Länge gezogen worden wäre. Auch wenn der Schreibstil wirklich angenehm und flüssig zu lesen ist, wäre hier weniger mehr gewesen. Ich hätte gerne auch aus Julians Sicht gelesen, denn das wäre spannender gewesen.
Micah mochte ich teilweise überhaupt nicht. Sie ist wohlbehütet aufgewachsen, mit zu viel Geld, zu wenig Sorgen. Durch ihre reichen Eltern wurde sie ziemlich verhätschelt und weiß gar nicht, was so in der Welt vor sich geht. Obwohl sie von Geheimnissen nicht viel hält und Julian ständig dazu drängt, sich zu öffnen, ist auch sie nicht unbedingt die Person ohne Geheimnisse. Über ihren verschwundenen Bruder spricht sie mit niemanden außer Lilly. Das fand ich sehr widersprüchlich. Auch die ständigen Anspielungen zu Superhelden und Serien – da muss ich leider passen, ich hab vielleicht die Hälfte davon kapiert.

Auch dass Julian eigentlich den Menschen aus dem Weg geht, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Denn was Micah angeht, hat er ziemlich schnell die Nähe gesucht: Er hat immer öfter ohne Probleme, ohne Windungen Zeit mit ihr verbracht, und lediglich beim ersten (und evtl. zweiten) Aufeinandertreffen im Wohnkomplex, hat er ihr zu verstehen gegeben, dass es besser ist, wenn sich die beiden aus dem Weg gehen. Hat nicht so geklappt ? Da suggeriert der Klappentext etwas anderes. Julian ist ab der ersten Seite geheimnisvoll und war der ausschlaggebende Grund, dass ich das Buch beendet habe. Durch die Narben und den Kontaktabbruch der Eltern hatte ich so meine Ahnung und dass ich richtig lag, wurde aber viel zu spät aufgelöst. Das fand ich auch sehr schade, genauso wie die Tatsache, dass das Thema nicht tiefer behandelt wurde. Denn kaum war raus, was es mit dem Geheimnis auf sich hat, da war das Buch auch schon wieder um.

Ich finde das Buch nicht schlecht, dafür ist die Thematik (zumindest für mich!) zu wichtig. Allerdings hat es auch einige Schwächen, weswegen ich dem Buch 3 von 5 Sternen gebe.

SPOILER SPOILER SPOILER:
Wie oben schon erwähnt, bin ich mit der Thematik vertraut. Ich bin mit zwei Brüdern aufgewachsen und mein kleinster Bruder ist ebenfalls transident (dieses Wort hätte ich mir auch gerne im Buch gewünscht). Seit einigen Jahren lebt sie als Frau (Personenstandsänderung ist durch, daher auch gleich das „sie“) und ich kann Julians Geheimnistuerei vollkommen verstehen. Julian hat aber, im Gegensatz zu vielen anderen, den großen Vorteil, dass man es ihm nicht ansieht und er eigentlich deshalb seinem Umfeld schon nicht erklären müsste, dass er transident ist. Die Realität sieht ja häufig leider anders aus, da man es vielen (auch meiner Schwester) ansieht und die Blicke einfach ständig zu ertragen sind. Meiner Schwester geht es psychisch wirklich schlecht, weil sie – egal wo sie hingeht – ständig doof angeglotzt und angesprochen wird. Bei uns „auf dem Dorf“ ist das richtig schlimm und ich würde mir wünschen, dass die Menschen respektvoller und toleranter wären. Ich denke aber, dass ich das nicht mehr erleben werde… So, genug ausgekotzt!
SPOILER-ENDE

Ich bedanke mich noch ganz herzlich bei der Lesejury und dem LYX-Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars für die schnelle Leserunde auf Lesejury. Außerdem vielen Dank auch für das Print, welches einen Ehrenplatz erhält. Es gefällt mir wahnsinnig gut!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 27.12.2018

Potential (leider) verschenkt

Find me in Paris - Tanz durch die Zeit
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Ich wurde über Instagram auf Grund des Covers sofort auf dieses Buch aufmerksam. Eine Ballerina – wie herrlich! Nachdem ich schon als Kind Ballett getanzt und vor etwas mehr als einem Jahr wieder angefangen ...

Ich wurde über Instagram auf Grund des Covers sofort auf dieses Buch aufmerksam. Eine Ballerina – wie herrlich! Nachdem ich schon als Kind Ballett getanzt und vor etwas mehr als einem Jahr wieder angefangen habe, wollte ich mir dieses Buch nicht entgehen lassen.
Viele Bücher, die sich um Ballett drehen, gibt es leider nicht und die Auswahl ist daher stark begrenzt. Nachdem ich den Klappentext dann gelesen hatte und es um Zeitreisen geht, war ich Feuer und Flamme. Ich bedanke mich vorab beim Bloggerportal und dem cbj Verlag für das Rezensionsexemplar.

Auf ZDF läuft die gleichnamige TV-Serie. Bevor ich das Buch jedoch in Händen hielt, hatte ich davon keine Ahnung. Ich kann mich daher lediglich auf das Buch beziehen und keine Vergleiche zur Serie wiedergeben.

Die Geschichte handelt von Lena, die 1905 in Paris lebt und die Ballettschule besucht. Sie stammt eigentlich aus St. Petersburg und ist die Tochter von Prinzessin Alexandra und Fürst Stefan, wurde aber im Alter von 8 Jahren nach einigem Unfug nach Paris geschickt. Seither hat sie ihre Eltern nur wenige Male gesehen und das Verhältnis zu ihrer Mutter ist extrem schlecht. Als eine wichtige Aufführung stattfindet, kommen ihre Eltern nach Paris. Doch was Lena nicht weiß: Ihre Eltern sind eigentlich nur gekommen, um sie nach der Aufführung wieder mit nach St. Petersburg zu holen, um sich auf ihre Rolle als Thronfolgerin zu konzentrieren. Das bedeutet aber für Lena, nicht nur das Tanzen aufzugeben, sondern auch Henri… Um dem zu entgehen, will sie mit Henri flüchten. Er schenkt ihr ein Medaillon, mit welchem sie dann wenige Minuten später aus Versehen im Jahre 2018 landet... Alleine!

Nach ihrer Zeitreise befreundet sich Lena mit Ines, die Ballettschülerin im Jahre 2018 und ab sofort ihre Zimmermitbewohnerin ist. Auf Grund einer Verwechslung halten alle sie für Elena, die neue Schülerin aus Italien, und das Unheil nimmt ihren Lauf…

Dass die Kombi „Ballett und Hip Hop“ sehr unterhaltsam ist, haben schon einige Tanzfilme wie Step Up und Center Stage bewiesen. Tagsüber widmen sich die Schüler den strengen Regeln des Balletts, während sie abends ihr Herz „raustanzen“. Auch hier kommt diese Kombi super an, spielt jedoch nur eine geringere Rolle.

Im Großen und Ganzen ist das Buch unterhaltend, allerdings weist es einige Schwächen auf. Der größte Kritikpunkt ist leider der Schreibstil. Er ist ausnahmslos sehr oberflächlich und ohne Emotionen. Die Geschichte erinnert somit mehr an einen Aufsatz, als an ein Jugendbuch. Die fehlenden Gefühle tragen leider dazu bei, das keinerlei Atmosphäre geschaffen wird. Teilweise wurde auch sehr verwirrend und abgehackt erzählt, sodass ich einige Passagen mehrmals lesen musste, bevor ich begriffen hatte, was passiert war. Aus diesem Grund ist es mir wirklich schwergefallen, das Buch zu beenden. Obwohl es lediglich gute 190 Seiten hat, habe ich fast 5 Tage daran gelesen. Einzig der Punkt, wie die Geschichte wohl ausgeht, konnte mir helfen, am Ball zu bleiben.

Die Intention der Zeitensammler ist mir nicht wirklich bewusst. Da das Buch ein offenes Ende besitzt, kann ich mir vorstellen, dass dieser Punkt in den nächsten Büchern aufgegriffen wird, genauso wie das angedeutete Liebesdreieck zwischen Max, Lena und Henri. Hier gibt es sicherlich noch großes Potential!
Durch die fehlenden Gefühle war es mir leider nicht möglich, eine richtige Verbindung zu Lena aufzubauen. Das finde ich sehr schade! Ich wollte wirklich mit ihr mitfiebern, ob sie es wieder in ihre Zeit schafft. Durch den emotionslosen Schreibstil bin ich mir jedoch nicht sicher, ob sie das wirklich will. Klar, sie jammert zwar mehrmals, weil sie Henri immer wieder verliert, aber richtig abnehmen kann ich es ihr leider nicht. Hätte man das Buch auf 300 bis 350 Seiten gestreckt, hätte man die Geschichte sicherlich besser ausbauen können.

Ich kann das Buch jedem Fan der Serie oder generell allen jungen Leser/innen, die tanzbegeistert sind und/oder Zeitreisen lieben, empfehlen. Von mir gibt’s heute leider nur 3 von 5 Sternen wegen des schönen Covers und dem Plot!

Dennoch möchte ich mich nochmals beim cbj Verlag für das Rezi-Exemplar bedanken und werde mir nun die Serie anschauen, da ich denke, dass das Potential, die diese Geschichte beinhaltet, dort wesentlich besser ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Einige Schwächen

Heartbeat. More than a kiss
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Cover:
Das Cover hat mich sofort angefixt. Es ist ein typisches YA/NA Cover und die Farbkombi Schwarz-Weiß mit farblicher Schrift sieht super aus.

Meinung:
Aktuell läuft eine Leserunde bei Lovelybooks, ...

Cover:
Das Cover hat mich sofort angefixt. Es ist ein typisches YA/NA Cover und die Farbkombi Schwarz-Weiß mit farblicher Schrift sieht super aus.

Meinung:
Aktuell läuft eine Leserunde bei Lovelybooks, weswegen ich auch auf das Buch aufmerksam wurde. Durch das Cover fühlte ich mich sofort angesprochen (ich Cover-Opfer, lach) und nach der mitreißenden Leseprobe war ich endgültig angefixt. Leider hatte es für mich nicht bei der Leserunde geklappt, weswegen ich mir das Buch sofort bestellt hatte, da ich unbedingt wissen musste, wie das Ganze ausgeht.

Auf Grund der schon angesprochenen Leseprobe, die mich absolut fesseln konnte, waren meine Erwartungen ziemlich hoch. Aber leider war das irgendwie auch schon der spannendste und beste Teil des Buchs. Warum genau, möchte ich euch nun erläutern.

Harper lebt mit ihrem Vater in White Harbor, während ihre Mutter seit der Scheidung in Kalifornien lebt. Als ihr Vater ihren 18. Geburtstag vergisst und sie auch noch nach ihrer Geburtstagsfeier anpflaumt, reißt Harper kurzerhand aus und möchte mit dem Bus nach Kalifornien zu ihrer Mutter. Am Busbahnhof lernt sie Luc Mercier kennen, der sie gleich mal küsst. Auf Grund einer Situation (ich möchte nicht spoilern) sind die beiden gezwungen, den Busbahnhof zu verlassen. Nun steht Harper ohne Geld und ohne Gepäck da, allerdings mit einem „süßen Hottie“. Rein zufällig möchte auch Luc nach Kalifornien und bietet ihr eine Mitfahrgelegenheit an. Ab da beginnt der Roadtrip der beiden und die Handlung flachte merklich ab – es passierte nämlich nichts wirklich nennenswertes. Schade!

Die Geschichte wird ausschließlich aus Harpers Sicht erzählt. Mehr als einmal hätte ich mir gewünscht, in Lucs Kopf zu gucken, um nicht immer Harpers nervige Gedankengänge zu verfolgen. Ich glaube, Lucs Gedanken wären interessanter gewesen…Obwohl Harper 18 ist, kommt sie stellenweise wirklich sehr naiv rüber. Es gab einige Handlungen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Außerdem ist sie sehr zickig gegenüber Luc und ich glaube, wäre ich Luc gewesen, ich hätte sie mehr als einmal in der Pampa stehen gelassen. Was er an Harper findet, war mir nicht ersichtlich – wie gesagt, seine Sicht wäre sicherlich spannend gewesen.

Der Schreibstil ist flüssig, allerdings teilweise sehr ausschweifend, sodass ich einige Absätze nur quergelesen habe, da ich die Lust verloren hatte. Gefühle wurden nur oberflächlich angekratzt und kamen daher auch nicht richtig bei mir an. Schade, denn wie gesagt, der Anfang war mega!

Im letzten Kapitel nimmt die Geschichte dann kurz noch an Fahrt auf, allerdings geht dann alles so schnell (klar, es ist das letzte Kapitel!), dass mir auch hier die Gefühle zu kurz kamen und alles rasant „abgearbeitet“ werden musste. Bis zu diesem Kapitel dachte ich eigentlich, dass es wohl ein Zweiteiler wäre, ich hätte nämlich nicht gedacht, dass in den wenigen Seiten noch ein Happy End möglich wäre. Dementsprechend enttäuscht war ich dann auch, dass das große Finale in wenigen Seiten abgearbeitet wurde – anders kann ich das nämlich nicht nennen.

Für zwischendurch ist das Buch sicherlich okay, es ist aber keines, welches mir in Erinnerung bleiben wird, weil es mir einfach zu langweilig war. Schade!