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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2019

Wunderbar erzählt

Auf nach irgendwo!
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Das Cover ist wunderschön und sehr verlockend.
Verspricht eine leichte Reisegeschichte.
Nach den ersten Seiten wird aber sehr
schnell klar, das hier doch etwas mehr dahinter steckt.
Die Autorin hat eine ...

Das Cover ist wunderschön und sehr verlockend.
Verspricht eine leichte Reisegeschichte.
Nach den ersten Seiten wird aber sehr
schnell klar, das hier doch etwas mehr dahinter steckt.
Die Autorin hat eine wunderbare Art zu schreiben.
Der Schreibstil ist wunderschön, einfühlsam und intensiv.
Der Roman spielt in zwei Zeitebenen und springt immer wieder zurück
in die 1960er Jahre.
Simone Veenstra schafft es, das man sich mit den Charakteren sehr verbunden fühlt.
Man hat auch das Gefühl direkt vor Ort zu sein, mitzureisen.
Alles ist sehr gut recherchiert und wunderbar erzählt.
Es macht Spaß die beiden auf dieser Reise zu begleiten.
Zu erleben wie aus der lockeren Bekanntschaft langsam eine Vertrautheit wird.
Das Wichtigste im Leben ist und bleibt die Familie.
Das ist die Botschaft dieses warmherzigen Romans.
Dieser Roman ist wirklich wie ein kleiner Urlaub.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Braune Seilschaften

Der Hunger der Lebenden (Friederike Matthée ermittelt 2)
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Köln im Sommer 1947.
Frederike Matthee von der weiblichen Polizei hilft
bei der Untersuchung an dem Mord einer ehemaligen
Kollegin. Es gibt bereits eine Tatverdächtige. Die
beteuert aber ihre Unschuld. ...

Köln im Sommer 1947.
Frederike Matthee von der weiblichen Polizei hilft
bei der Untersuchung an dem Mord einer ehemaligen
Kollegin. Es gibt bereits eine Tatverdächtige. Die
beteuert aber ihre Unschuld. Frederike fängt an ihr
zu Glauben und ermittelt in alle Richtungen.
Sie kommt immer Tiefer in den braunen Sumpf der
NS-Zeit. Zum Glück hat sie Richard Davies
an ihrer Seite. Davies ist bei der Royal Military Police
und hält sich dienstlich in Köln auf. Ein Deutscher Jude
der mit einem Kindertransport nach England verschickt wurde.


Dies ist der zweite Band. Wer den ersten nicht gelesen hat,
kommt mühelos klar.
Viel Lokalkolorit und ein sehr gutes Hintergrundwissen machen diesen Krimi
zu einem Leseerlebnis.
Die sehr unschöne und anstrengende Nachkriegszeit wird wunderbar
beschrieben.
Das Leiden der Menschen wird schonungslos wiedergegeben.
Die Geschehnisse sind sehr echt und packend beschrieben.
Der Autor schafft es spielend historisches mit dem erdachten zu verbinden.
Alles wird sehr anschaulich und bildhaft beschrieben.
Durch die wunderbare Schreibweise fällt es nicht schwer sich zurechtzufinden.
Man hat das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Auch die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah.
Man lebt und leidet mit Ihnen.
Der Spannungsbogen bleibt bis zum überraschenden Schluss erhalten.
Eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Wolken im Kopf

Unter uns nur Wolken
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Klappentext:

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab.
Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt
eine Pflegerin. Doch keine will ...

Klappentext:

Tom ist ratlos: Sein Großvater Florian hat Alzheimer und lehnt jede Hilfe ab.
Während bei Florian das Gestern verschwindet, sucht Tom im Heute verzweifelt
eine Pflegerin. Doch keine will bleiben, denn sobald Tom die Wohnung verlässt,
wird der charmante alte Herr zum Ekelpaket. Bis Ani vor der Tür steht.
Ohne Wohnung, dafür mit Liebeskummer. Alle Versuche, Ani zu vergraulen,
scheitern. Allmählich beginnt Florian sich ihr zu öffnen und gegen das Vergessen
anzuerzählen. Vor allem von seiner großen Liebe Greta.
Und verändert damit nicht nur sein Leben, sondern auch das von Ani und Tom.

Nüchtern, präzise und dennoch mit unglaublichen Witz fangen die Autoren das Leben ein.
Das Autoren-Duo hat einen wunderbaren leichten Schreibstil.
Der Mix aus Leichtigkeit und Tragik ist sehr gut gelungen.
Auf der einen Seiten steht Florian der mit seinem Alter und der Erkrankung nicht klar kommt und auf der anderen sein Enkel, dessen Leben noch eine Baustelle ist.
Als Ani dann als dritte im Bunde dazu kommt, wird deutlich, was es heißt einen an Alzheimer erkrankten zu betreuen.
Die Charaktere sind alle sehr lebensecht und facettenreich gestaltet.
Es macht richtig Freude sie zu begleiten.
Ein warmherziger, großartiger Generationsroman der schöne Lesestunden garantiert.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Spannende Unterhaltung

Das Herrenhaus im Moor
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Klappentext:

Ein verfallenes Herrenhaus wird für Laura Milton zum Schlüssel
in die Vergangenheit. Denn das Schicksal der Lady Victoria Milton
wirft seine Schatten bis in die Gegenwart ... Exmoor, gegen ...

Klappentext:

Ein verfallenes Herrenhaus wird für Laura Milton zum Schlüssel
in die Vergangenheit. Denn das Schicksal der Lady Victoria Milton
wirft seine Schatten bis in die Gegenwart ... Exmoor, gegen Ende des
19. Jahrhunderts: Die 20-jährige Victoria wird bald ein ansehnliches Vermögen erben. Doch ihr Vormund Richard hat seine eigenen Pläne mit ihrem Geld und verbannt sie in eine Anstalt für Geisteskranke - aus der Arthur, einer von Richards Bediensteten, ihr zur Flucht verhilft. Als sich Victoria, fest entschlossen, ihr Erbe wiederzuerlangen,
nach Jahren aus der Deckung wagt, ist ihr Schicksal besiegelt.

Fazit:

Ein schauriges Schicksal wird hier spannend verpackt wiedergegeben.
Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt.
Die Vergangenheit wird aus der Sicht von der jungen Erbin
Lady Victoria Milton erzählt. Da sie den Sohn ihres Vormundes Richard
Milton-Green nicht heiraten will steht sie ihm im Wege.
In der Gegenwart aus der Sicht von Laura, einer junge Witwe.
Durch ihren authentischen und atmosphärisch mitreißenden Erzählstil,
sorgt die Autorin für ein originelles und nicht minder aufwühlendes Leseerlebnis.
Die Schicksale der beiden Hauptcharaktere werden wechselweise erzählt.
Hier wird deutlich wie sich die Lebensumstände der beiden Frauen unterscheiden.
Wie sich die Rolle der Frau in den letzten 100 Jahren geändert hat.
Durch das geschickte einsetzen von Cliffhangern am Ende eines Kapitels entwickelt das Buch einen Sog, dem man sich schwer entziehen kann.
Die Beschreibung der Landschaft vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Leider bleiben die Charaktere etwas blass und substanzlos.
Ein spannender „Schmöker“ aus dem Adelsmilieu voller unerwarteter Wendungen.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Tod im Weingarten

Im Wingert lauert der Tod
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Klappentext:

In einem Wingert bei Bad Dürkheim wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden.
Seine grauenhaften Verletzungen stammen von einem Tier. Treibt ein Wolf sein
Unwesen in der Pfalz und hat den ...

Klappentext:

In einem Wingert bei Bad Dürkheim wird die Leiche eines jungen Mannes gefunden.
Seine grauenhaften Verletzungen stammen von einem Tier. Treibt ein Wolf sein
Unwesen in der Pfalz und hat den armen Kerl erwischt,
als er einen Spaziergang gemacht hat?
Aber was hat der jugendliche Syrer ohne Jacke im Winter da draußen im Wingert
gesucht? Oder war es doch kein Unglück, sondern ein Verbrechen mit
ausländerfeindlichem Hintergrund? Kann man einen Hund zum Töten abrichten?
Die Kripo geht der Frage nach. Und wieder mischt sich Detlev Menke,
Privatdetektiv und Freund von Hauptkommissarin Tabea Kühn,
in die Ermittlungen ein. Unterstützt wird er von Dackel Alli,
der in einem Wingert Körperteile eines ehemaligen Hundeausbilders
bei der Bundeswehr findet …

Fazit:
Angelika Godau nimmt uns mit in die wunderschöne Pfalz.
Durch die wunderbare, teilweise auch etwas drastische Schreibweise,
fällt es nicht schwer, sich dort zurechtzufinden. Man hat das Gefühl
direkt vor Ort zu sein. Auch die Charaktere sind
sehr liebevoll und sehr echt beschrieben.
Die Figuren sind wie aus dem Leben gegriffen.
Das Thema ist hochaktuell und brisant.
Das die Täter recht früh bekannt sind, tut der Spannung keinen
Abbruch.
Auch, wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat,
kommt man sehr gut in die Geschichte rein.
Gute Unterhaltung ist garantiert.