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Veröffentlicht am 28.12.2018

Bisher der schwächste Band der "Pakt der Dunkelheit"-Reihe

Kinder des Judas
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„Kinder des Judas“ ist der dritte Band der „Pakt der Dunkelheit“ aus der Feder von Markus Heitz. Nachdem ich die ersten beiden Bände „Ritus“ und „Sanctum“ regelrecht verschlungen habe, musste ich dieses ...

„Kinder des Judas“ ist der dritte Band der „Pakt der Dunkelheit“ aus der Feder von Markus Heitz. Nachdem ich die ersten beiden Bände „Ritus“ und „Sanctum“ regelrecht verschlungen habe, musste ich dieses Buch natürlich auch lesen. Anders wie in den Vorgängern geht es allerdings hier nicht um Werwesen, sondern um Vampire. Der Leser lernt Sia kennen, sie wandelt schon seit Jahrhunderten unter der Menschheit und versuchte, als Forscherin den Menschen Gutes zu tun. Doch das ist als Kind des Judas wahrlich nicht einfach...

Mein Eindruck vom Buch:

Mit Sia begegnet der Leser einem interessanten Charakter, allerdings ganz anders als Eric von Kastell, der in den ersten beiden Bänden die Hauptrolle spielt. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber zu Sia konnte ich bei weitem nicht so eine starke Bindung aufbauen wie zu Eric. Das Buch ist wieder toll geschrieben, dennoch konnte mich die Story nicht so ganz packen. Wahrscheinlich ist mein „Fehler“, dass ich immer versuche, mich mit den Charakteren zu identifizieren. Sia war mir nie sonderlich sympathisch und das hat das Nachfühlen dann natürlich schwierig gemacht. Sehr interessant fand ich jedoch, dass Markus Heitz wahre Begebenheiten in die Geschichte eingeflochten hat. Dies hat er auch bei den beiden ersten Bänden und gibt dem ganzen nochmal eine ganz andere Note. Es gab ein paar Protagonisten, über die ich sehr gerne noch mehr erfahren hätte, vielleicht hätte mich das Buch dadurch dann doch noch in den Bann ziehen können, aber wer weiß, wen man noch alles trifft? Der „Pakt der Dunkelheit“ umfasst drei weitere Werke und vielleicht können die mich dann wieder mehr fesseln.

Fazit:
Ein solider Fantasy-Roman, nicht schlecht, aber meiner Meinung nach nicht herausragend. Mein nächstes Werk von Markus Heitz wird „Blutportale“ werden, der vierte Band der Reihe und ich bin gespannt, wem ich dort begegne.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Starker Start, schwaches Ende

Ich schreib dir sieben Jahre
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Irland steht ganz ganz oben auf meiner Reiseliste und nachdem dieser Roman genau in der stürmischen Kulisse Irlands spielt und mich der Klappentext sehr angesprochen hat, zog dieses Buch bei mir ein. Der ...

Irland steht ganz ganz oben auf meiner Reiseliste und nachdem dieser Roman genau in der stürmischen Kulisse Irlands spielt und mich der Klappentext sehr angesprochen hat, zog dieses Buch bei mir ein. Der Leser begleitet Ally, in Irland geboren, aber als Kind ins Internat nach England gesteckt, die ihre Mutter Deirdre nur noch sehr selten sieht. Zu groß sind die Differenzen, zu unüberwindbar die Konflikte. Doch dann fällt ihre Mutter ins Koma und Ally kehrt nach Irland zurück. Was zuerst als Unterstützung für Deidre gedacht war, wird schnell zu einem kompletten Gefühlschaos, denn Ally findet Briefe eines M. an ihre Mutter, die ihr Leben auf den Kopf stellen.

Als ich dieses Werk anfing, konnte ich es kaum noch weglegen. Ally zu begleiten, war extrem spannend und ich konnte es kaum erwarten, mehr von den Briefen zu erfahren, die ihre Mutter von einem geheimnisvollen Schreiber erhielt. Für Ally war das ein Schock, sie dachte bis zu diesem Moment, dass ihre Mutter ihren Vater Colin geliebt hat. War das alles gelogen? Und dann taucht da auch noch Eoin auf, der ihr schon bei einer einzigen Begegnung vor sieben Jahren sehr unter die Haut ging. Ally ist wunderbar sympathisch dargestellt und es machte richtig Spaß, ihr zur Seite zu stehen. Ich mag den Schreibstil von Liz Balfour und ihre Beschreibungen geben dem Leser das Gefühl, wirklich dabei zu sein. Ich konnte mir durch die detaillierten Beschreibungen alles bildlich vorstellen, was mich noch viel tiefer in die Geschichte eintauchen ließ. Ich habe es wirklich genossen, dieses Buch zu lesen… bis es immer weiter Richtung Schluß ging, denn da ist die Story meiner Meinung nach leider komplett abgeflacht. Ich hatte das Gefühl, die Autorin wollte einfach nur schnell das Buch zuende bringen, denn sämtliche Probleme, die rund um Ally auftauchten, wurden fast schon gleichzeitig zum Finale gebracht. Das war mir viel viel viel zu oberflächlich und mir fehlte in den letzten Kapiteln die Tiefe.

Fazit:
Schade! Das Buch hat im Grunde wirklich Potenzial. Nur wurde das im letzten Viertel total verschleudert. Als ich ungefähr bei der Mitte des Buches war, hatte ich mich schon erkundigt, welche Werke es noch von der Autorin gab. Aber nachdem ich von dem Schluß so enttäuscht war, werde ich es lassen, weitere Bücher von ihr zu lesen.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Ich hatte mir leider mehr erhofft

Du, ich und die Farben des Lebens
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Bei diesem Buch hat mich als allererstes das Cover angesprochen. Es ist wunderschön bunt gestaltet und auch der Titel hat mich sofort angezogen. Und als ich die Inhaltsbeschreibung gelesen habe, wusste ...

Bei diesem Buch hat mich als allererstes das Cover angesprochen. Es ist wunderschön bunt gestaltet und auch der Titel hat mich sofort angezogen. Und als ich die Inhaltsbeschreibung gelesen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss! Die Geschichte handelt von Janice, eine junge Frau, die durch einen harten Schicksalsschlag gelernt hat, das Leben in allen Zügen zu genießen. Da lernt sie Thomas kennen, der das genaue Gegenteil von ihr darstellt: vollkommen verschlossen und an allem zweifelnd. Doch er verliebt sich Hals über Kopf in Janice und lernt dabei auch ihre liebevolle Familie und ihre verrückten Freunde kennen. Was sich anfangs wie Glück pur anfühlt, wird jedoch sehr bald auf eine harte Probe gestellt…

Mein Eindruck vom Buch:
Der Schreibstil der Autorin ist schön flüssig und man kommt sofort gut ins Buch rein. Janice ist wunderbar sympathisch und lebensfroh dargestellt und auch Thomas habe ich sofort ins Herz geschlossen. Nur leider fand ich die Story anfangs etwas flach. Gerade weil es um eine extrem schwierige Thematik geht, hatte ich mir hier mehr erhofft. Es gibt zig andere Bücher mit ähnlichem Hintergrund, die aber viel mehr in die Tiefe gehen, viel mehr berühren. Für mich war in der ersten Hälfte des Buches vieles vorhersehbar und dies hat das Lesevergnügen leider geschmälert. Die Tiefe, die ich während der ersten Hälfte des Buches vermisst habe, kam aber dann mit voller Wucht im zweiten Teil. Durchhalten lohnt sich somit! Erst ab da konnte ich richtig mit Jancice und Thomas mitfühlen. Ich habe mit ihnen mitgelitten und mitgeweint. Endlich haben mich die Zeilen wirklich berührt. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht vorher schon abgebrochen hatte, sonst wären mir wundervolle Geschehnisse entgangen. Dennoch konnte die anfängliche Flaute nicht ungeschehen gemacht werden, deshalb gibt’s von mir leider nur drei Sternchen.

Fazit:
Eine schöne Geschichte, die im Nachhinein zum Nachdenken anregt. Jedoch sollte man bei diesem Werk nichts Besonderes erwarten. Für mich war es einfach mal eine schöne Abwechslung von meinen üblichen Genres.

Veröffentlicht am 04.04.2018

Mittelmäßiger Teil der Cahill Family Reihe

Deadline
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Seit langem habe ich schon nichts mehr von Lisa Jackson gelesen, deshalb wurde es wirklich mal wieder Zeit und meine Wahl fiel auf Deadline: Rache, wem Rache gebührt. In diesem Werk geht es um eine eiskalte ...

Seit langem habe ich schon nichts mehr von Lisa Jackson gelesen, deshalb wurde es wirklich mal wieder Zeit und meine Wahl fiel auf Deadline: Rache, wem Rache gebührt. In diesem Werk geht es um eine eiskalte Mörderin, die sich selbst Elyse nennt. Ihr erstes Opfer ist eine reiche betagte Dame und auch ein Bewohner eines Pflegeheims stirbt durch ihre Hand. Und das morden geht weiter, als nächstes findet eine junge Frau durch Elyse den Tod. Warum mussten diese Menschen sterben? Und ist Elyse am Ende ihres Rachefeldzuges oder sind noch weitere Personen in Gefahr? Eine Jagd der besonderen Art beginnt…

Mein Eindruck vom Buch:
Den Start ins Buch fand ich etwas schleppend. Man ist zwar sofort mitten drin im Geschehen, dennoch hat es mich erstmal nicht gepackt. Für mich waren manche Reaktionen und Gedankengänge der Protagonisten absolut nicht nachvollziehbar und ich habe mich nicht nur einmal gefragt, was für seltsame Prioritäten in den Köpfen der Figuren herrschen. Besonders mit Cissy hatte ich anfangs Probleme… da stirbt ihre Großmutter, das erste Opfer von Elyse, und Cissy macht sich im Grunde nur darüber Gedanken, wie gut ihr Ex aussieht? Sorry, das war für mich absolut nicht nachvollziehbar und erschreckend. Nachdem ich allerdings jedes Buch, das ich anfange, auch zu Ende lese und sich der Schreibstil von Lisa Jackson flüssig lesen lässt, blieb ich am Ball. Wäre mein Vorsatz nicht, ich befürchte, ich hätte das Buch weggelegt. Und meine „Ausdauer“ wurde belohnt. Ab etwa der Mitte hat die Story es dann doch noch geschafft, mich zu fesseln! Es geschahen Wendungen und Erkenntnisse wurden klar, mit denen ich niemals gerechnet hätte! Und als ich dachte, ich wüßte, wer hinter all dem steckt, wurde ich eines besseren belehrt und wieder in eine komplett andere Richtung gelenkt. Genauso, wie es bei einem Thriller sein soll! Auch den Schluß fand ich absolut gelungen und hat mich sehr überrascht! Ebenso überrascht war, als ich sah, dass dieses Werk schon den vierten Band einer Reihe, nämlich der Cahill Family Reihe, darstellt. Während des Lesens kam mir nie der Gedanke, dass es schon Vorgänger geben könnte, somit der beste Beweis, dass sich dieses Buch auch lesen lässt, ohne die Vorgeschichten zu kennen.

Fazit:
Leider wurde die Spannung viel zu spät aufgebaut! Wirklich schade, denn ich bin der Meinung, Lisa Jackson kann es eigentlich besser. Deshalb werde ich diese Reihe nicht weiterverfolgen und auch die Vorgänger nicht lesen.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Die Killercity kam leider zu kurz...

Killer City
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Wolfgang Hohlbein ist wahrlich eine Koryphäe in der Welt der Autoren und schon lange steht es auf meiner To-Read-List, ein Buch von ihm zu lesen. Umso gespannter war ich auf sein Werk Killer City, das ...

Wolfgang Hohlbein ist wahrlich eine Koryphäe in der Welt der Autoren und schon lange steht es auf meiner To-Read-List, ein Buch von ihm zu lesen. Umso gespannter war ich auf sein Werk Killer City, das ich bereits vorab lesen durfte.



Doch um was geht es in diesem Thriller? Wir begegnen Thornhill, einem Killer, der durch ganz Amerika zieht. Im Jahr 1893 landet er in Chicago, in der kurze Zeit vorher die Weltausstellung eröffnet hat und unzählige Besucher anlockt. Hier bieten sich ihm unzählige Möglichkeiten, seiner Lust zu Töten freien Lauf zu lassen und zig Opfer pflastern seinen Weg...



Mein Eindruck vom Buch:
Die ersten Seiten haben mich sofort gefesselt! Ich fand es wunderbar, in eine vergangene Zeit zurück versetzt zu werden, und genoss es sehr, als ich las, dass Thornhill eine Melone trägt, und Velos und Trambahnen mit Zugpferden unterwegs sind. Der Leser lernt Thornhill als kaltblütigen Mörder kennen und ich habe mich schnell gefragt, wie es soweit kam, dass er so unglaublich gefühllos erscheint. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich nach ein paar Kapiteln in die Vergangenheit Thornhills katapultiert wurde und auch das weitere Buch ist so aufgebaut, dass man immer wieder zwischen der Gegenwart und Thornhills Vergangenheit hin und her springt. Doch leider dauerte es nicht lange, bis mich die Vergangenheit weit mehr interessiert hat als die Gegenwart. Thornhills Zeit in Chicago erschien mir ohne wirklichen Faden, es war oft nicht erkennbar, welches Ziel er eigentlich verfolgt und mir fehlte die Handlung im Jahr 1893. Ich muss zugeben, dass ich es während den "Jetzt-Zeit-Kapiteln" kaum erwarten konnte, endlich wieder in die Vergangenheit des Mörders einzutauchen. Mehr noch: Manche Kapitel in der Gegenwart fand ich völlig überflüssig. Dies änderte sich erst, als es schon in Richtung Ende ging, endlich war auch das Jahr 1893 spannend und der Schluß war ein absolut gelungener Showdown. Was mir sehr gut gefallen hat, war die übersinnliche Komponente des Buches! Diese wurde meiner Meinung perfekt in die Story eingeflochten und hat mich bei der Stange gehalten, als sich die Kapitel etwa zur Mitte des Buches desöfteren in die Länge zogen. Der Schreibstil von Wolfgang Hohlbein ist flüssig und lässt einen durch die Seiten fliegen, aber nichts anderes habe ich erwartet.



Fazit:
Die Grundidee des Buches finde ich nach wie vor genial und die ersten Kapitel haben mich begeistert. Nur leider hielt diese Euphorie nicht lange an und die Kapitel der Gegenwart kamen mir desöfteren überflüssig vor. Ich habe mich manches mal gefragt, ob ich irgendetwas Wichtiges überlesen habe, denn ich konnte lange keinen Sinn in der Gegenwart entdecken. Erst im letzten Viertel hat es Wolfgang Hohlbein wieder geschafft, mich mit der Geschichte in den Bann zu ziehen. Wegen der langen Durststrecke kann ich jedoch leider nur 3 von 5 Sternchen vergeben.

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