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Karschtl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2019

Kiss. Love. Heul. Repeat.

Songbird
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Ella liebt Sam. Sam liebt Ella. Aber Sam ist auch Ellas Lehrer, und somit ist ihre Liebe verboten.

~~Vorsicht - Rezension kann Spuren von Spoilern enthalten~~

"Wir dürfen das nicht!" "Nein, ich meine ...

Ella liebt Sam. Sam liebt Ella. Aber Sam ist auch Ellas Lehrer, und somit ist ihre Liebe verboten.

~~Vorsicht - Rezension kann Spuren von Spoilern enthalten~~

"Wir dürfen das nicht!" "Nein, ich meine ja, es wäre falsch." "Aber es fühlt sich so richtig an." "Ich verrats auch keinem, es bleibt alles hier unten." "Ok"
Heiße Blicke ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer (sic!)/ Hals... ~ Hände unterm Shirt ~ Shirt ausziehen ~ die Welt dreht sich
...ein paar Seiten vorblättern...
"Wir dürfen das nicht!" "Es könnte deine Karriere ruinieren" "Es wäre besser wenn wir uns nicht mehr sehen" "Nur noch eine Nacht, die gehört uns ganz allein, dann ist es vorbei!"
Heiße Blicke ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer/ Hals... ~ Hände unterm Shirt ~ Shirt ausziehen ~ alles ausziehen ~ die Welt dreht sich
...ein paar Seiten vorblättern...
"Das gestern war was ganz Besonderes" "Ja, für mich auch" "Aber wir dürfen nicht" "Nein, ab jetzt dürfen wir uns nicht mehr sehen" "Küss mich nur noch ein letztes Mal!"
Heiße Blicke ~ auf Schoß setzen ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer/ Hals... ~ Hände unterm Shirt ~ Shirt ausziehen ~ Hände am Po ~ die Welt dreht sich
...ein paar Seiten vorblättern...
"Ich hab dich so vermisst" "Ich halt das nicht aus" "Aber wir dürfen das nicht" "Was ist wenn uns einer sieht..."
Heiße Blicke ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer/ Hals... ~ Hände unterm Pullover ~ Pullover ausziehen ~ Hände am Po ~ die Welt dreht sich
...ein paar Seiten vorblättern...
"Ich kann nicht ohne dich sein" "Aber wir dürfen das nicht" "Ich will nicht dass du deinen Job verlierst"
Heiße Blicke ~ auf Schoß setzen ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer/ Hals... ~ Hände unterm Shirt ~ Hände am Po ~ die Welt dreht sich
...ein paar Seiten vorblättern...
"Wir dürfen uns nicht mehr sehen" "Nein. Aber komm mal mit, ich will dir was zeigen" "Ok"
Heiße Blicke ~ auf Schoß setzen ~ an Unterlippe knabbern ~ Mund streift Lippe/ Kiefer/ Hals... ~ Hände unterm Shirt ~ Shirt ausziehen ~ alles ausziehen ~ Hände am Po ~ die Welt dreht sich
...und so weiter
...und so fort

Ich hatte eine süße Teenie-Lovestory erwartet, und sie weitesgehend auch bekommen. Allerdings kann man auch bei dieser eine Weiterentwicklung der Charaktere oder zumindest der Handlung erwarten. Doch hier dreht sich alles irgendwie nur im Kreis, und sehr viel Handlung (sprich: Unternehmungen die die beiden zusammen machen wenn sie grad nicht am rummachen sind) gibt es eh nicht, außer vielleicht mal an den Arsch der Welt (sprich: polnische Grenze, verlassenes Freibad, Dachboden) fahren um fröstelnd die Sterne zu beobachten. Selbst auf eine Variation der Rummach-Szenen wartete ich vergeblich, die liefen immer nach dem selben Schema ab (Ellas Unterlippe muss mittlerweile arg zerbissen sein!), und 'normale' Zärtlichkeiten - oder auch Vorspiel - kamen viel zu kurz. Dabei ist das doch gerade in Ellas Alter und bei ihrem nicht vorhandenen Erfahrungsschatz eigentlich das Wichtigste, oder?

Unausgegoren fand ich auch die Geschichte mit Ellas Essverhalten, deren Ursachen nie thematisiert werden. Was sind da die Gründe?
Und wieso bitte schön muss sich Sam wie ein Arsch verhalten, nachdem er den Anruf aus der Klinik erhält? Wieso bestraft er plötzlich Ella, nachdem er nur wenige Tage zuvor endlich den Segen ihres Vaters erhalten hat unter der Bedingung dass er gut auf sie aufpasst. Irgendwie passten bei Sam oftmals sein eigentlich superdupertoller Charakter (Ellas Einschätzung) und seine blödsinnigen Kurzschlussreaktionen (meine Einschätzung) nicht so recht zusammen. Außerdem hätte ich ihn, trotz all der Hormone in seinem 22jährigen knackigen Traumkörper (wieder Ellas Einschätzung), an manchen Stellen auch für klüger und vernünftiger gehalten. Es weiß ganz genau dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung verboten ist, und selbst wenn er die Gründe dafür nicht einsehen mag sollte er dennoch stark genug sein seine Finger und Zunge von Ella fern zu halten. ODER SICH EINFACH GLEICH UM EINE STELLE AN EINER ANDEREN SCHULE BEMÜHEN, VERDAMMT NOCH MAL. Ich vermute, es gibt noch die ein oder andere Schule in Berlin, oder?

Den Schreibstil allerdings fand ich ganz gut. Der hat mich nach einem ersten Blick ins Buch auch dazu verleitet, das Buch überhaupt lesen zu wollen.
Die Playlist fand ich ebenfalls toll, und hab mir beim jeweiligen Kapitel auch immer die Musik dazu erstmal angehört. Die meisten Titel kannte ich nicht, und werde ich wahrscheinlich auch nie wieder hören. Aber immerhin weiß ich nun dass "Where did you sleep last night" nur von Nirvana gecovert wurde! Das war für mich auch der beste Song der gesamten Playlist (neben "1001 Nacht").

Veröffentlicht am 28.12.2018

Trip durch Europa

Wir zwei auf Wolke sieben
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Dass ein Frauenroman mit einem Break-Up endet ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich sind aber vielleicht die Umstände - Sebastian hatte seine Freundin Lea gerade erst überredet, eine gemeinsame Wohnung ...

Dass ein Frauenroman mit einem Break-Up endet ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich sind aber vielleicht die Umstände - Sebastian hatte seine Freundin Lea gerade erst überredet, eine gemeinsame Wohnung zu beziehen, alles schien Richtung Heirat und Happily Ever After ausgerichtet - und ganz plötzlich macht er die Fliege, nicht ohne vorher noch ihr Sparkonto leer zu räumen! Durch ihren neuen Job bei einer Zeitschrift reist Lea kurz darauf quer durch Europa, und ist dadurch zufällig immer genau da wo auch Sebastian gerade weilt, der nämlich mit dem geklauten Geld seinen ganz eigenen Traum verwirklicht hat. Und trotz seines arschlochmäßigen Verhaltens träumt Lea tatsächlich immer noch von einer gemeinsamen Zukunft mit dem Kerl!

Wie gesagt war die Storyidee nicht neu, aber es versprach eine unterhaltsame Unterhaltung. Die war es auch durchaus, doch leider geriet es mir zu oft ins slapstickhafte wenn Lea bei ihren Beauty-Treatments, über die sie schreiben soll, so einige Mißgeschicke passieren. Oder wenn sie krampfhaft versucht Sebastian zu treffen. Oder ihre besten Freunde heimlich ein Boyfriend-Casting durchführen. Es gab so einige Stellen, die bei mir eher unfreiwillig komisch ankamen. Anfangs rennt Lea auch wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend, das irgendwie nichts mehr auf die Reihe kriegt. Das bessert sich zum Ende hin, denn spätestens im schön beschriebenen Wien ist Lea deutlich gereift und überlegt endlich, was ihr wirlich wichtig im Leben ist. Sowohl beruflich wie privat.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 11.12.2018

Nettes Zeitreiseabenteuer

Fanny und wie sie die Welt sieht
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Eine Zeitreise an den Wiener Hof von Maria Theresia, mit dem kleinen Wolfgang Amadeus Mozart als Stargast. Quasi ein Muss für uns!

Die damaligen Verhältnisse (die Geschichte spielt zum großen Teil 1768) ...

Eine Zeitreise an den Wiener Hof von Maria Theresia, mit dem kleinen Wolfgang Amadeus Mozart als Stargast. Quasi ein Muss für uns!

Die damaligen Verhältnisse (die Geschichte spielt zum großen Teil 1768) sind sehr gut dargestellt. Die Kinder erfahren einige Dinge aus dem Alltag am Hofe, zB was die Damen - und auch Mädchen - alles tragen mussten. Und vor allem dass sich zu waschen absolut verpönt war. Der Grund (Angst vor Bakterien im Wasser) war mir vorher nicht bekannt. Auch die Person Wolfgang Amadeus Mozart (hieß er damals eigentlich schon so? er hat sich den Namen ja irgendwann mal quasi selbst gegeben) kommt nicht zu kurz.
An einer Stelle fragt sich Fanny dann, ob sie nicht noch ein bißchen bleiben sollte um dieses oder jenes zu tun, statt gleich nach einer Rückkehr-Möglichkeit in ihre Welt zu suchen. Dasselbe habe ich mich auch gefragt, denn es gäbe noch reichlich Potential für Abenteuer. Doch Fanny hat natürlich Heimweh und vor allem auch Angst, dass sie nie wieder zurückkehren kann, weshalb sie möglichst schnell nach einem Weg zurück nach 2018 sucht.

Die Reaktionen der Mitschüler, als Fanny wieder 'zurück' ist, sind etwas übertrieben verglichen damit wie sie sich anfangs verhielten. Aber es soll ja wohl vor allem eine Message an die Leser transportiert werden. Das gilt auch für die Diskussion zwischen Fanny und Wolfgang darüber, dass jeder seine eigene Wirklichkeit kreieren und gestalten kann. Die Message ist gut, die Diskussion ist aber ein bißchen zu philosophisch für die Zielgruppe.

Insgesamt aber ein nettes Zeitreiseabenteuer für Kinder.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Ein netter Winter-Weihnachts-Frauenroman

Schneeflockenherzen
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Ninas Highlight des Jahres ist wohl definitiv Weihnachten. Und weil dieses Mal ihr neuer Freund, so einer schnieker Businesstyp, mit ihr und Familie feiert, muss es noch perfekter sein als sonst. Daher ...

Ninas Highlight des Jahres ist wohl definitiv Weihnachten. Und weil dieses Mal ihr neuer Freund, so einer schnieker Businesstyp, mit ihr und Familie feiert, muss es noch perfekter sein als sonst. Daher fährt sie auch schon eine Woche vor Heiligabend in die Berge zum Ferienhaus ihrer Familie, um genug Zeit zu haben für die Vorbereitungen. Dadurch hat sie dann auch ausreichend Gelegenheit, den neuen Nachbar Paul näher kennen zu lernen.

Die Autorin verwendet das herkömmliche Schema für Geschichten dieses Genres. Da gibt es die beiden Zankäpfel, die sich bei jedem Zusammentreffen (und davon gibt es dann auch reichlich) immer leicht anzicken weil sie von gewissen Dingen - hier zB Weihnachten - unterschiedliche Ansichten haben. Dennoch können sie vor sich selbst nicht ganz verleugnen, den anderen zumindest anziehend zu finden. Aber Nina wird ja auch nie müde zu erwähnen, wie sehr sie sich auf ihren geliebten Marco freut, und wie toll dann alles werden wird. Mir als Leserin ging diese übermäßige Erwähnung des Typen schon auf die Nerven, ich hatte auch so kapiert dass sie bis über beide Ohren in ihn verschossen ist.
Genauso übertrieben aufgebauscht waren die Gründe für die Zerwürfnisse zwischen Katja und Patrick, Oma Rosa und Opa und auch Nina und Paul. Ich verstehe schon, dass Drama reingebracht werden sollte um Schwung in die Sache zu bringen, aber angemessen glaubwürdig sollte es für mich eben auch immer sein.
Doch abgesehen davon war die Geschichte sehr nett. Und auch ich finde, genau wie Nina, Traditionen bei solchen Festen sehr schön, denn sie erinnern mich an die 'gute alte Zeit'.

Es ist keine Geschichte, die mir länger im Gedächtnis bleiben wird. Aber während des Lesens fühlte ich mich gut unterhalten und auch in eine tolle winterliche und weihnachtliche Stimmung versetzt.

Veröffentlicht am 26.11.2018

Winterdates mit Hindernissen

Winterträume in White Cliff Bay
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Beste Freunde, die zu "Recherchezwecken" ein paar Übungsdates absolvieren. Klingt zwar vorhersehbar, aber amüsant. Die Dates waren auch alle sehr romantisch und vor allem kreativ. Erfüllten immerhin fast ...

Beste Freunde, die zu "Recherchezwecken" ein paar Übungsdates absolvieren. Klingt zwar vorhersehbar, aber amüsant. Die Dates waren auch alle sehr romantisch und vor allem kreativ. Erfüllten immerhin fast alle Punkt der Check-Liste, die George irgendwann aufstellt. Aber dennoch hat mich das Buch leider gar nicht gepackt. Und das lag keineswegs an den Charakteren von George und Libby, die fand ich nämlich beide sehr sympathisch; und vor allem George sehr liebenswert.

Was war es dann?

Nun, zum einen blieb mir vor allem Libby bis zum Ende des Buches eher fremd. Wieso sie nie länger als ein paar Monate irgendwo bleibt, wieso sie außer ihrer Agentin keine Telefonnummer in ihrem Handy eingespeichert hat. Wieso sie bisher nirgendwo Freunde gesammelt hat, wo es ihr doch in White Cliff Bay offensichtlich so leicht fiel, schnell sehr gute Freundschaften zu schließen. Sie erzählt später was von ihrem Vater, aber das ist in meinen Augen noch lange keine Grund um dann jahrelang wie ein Nomade immer weiter zu ziehen und nirgends Freunde zu haben.

Zum zweiten hatte ich bei der Geschichte von Amy und Seb das Gefühl, als hätte ich da den Anfang irgendwie verpasst. Da wurden wir mitten rein geschmissen das beide ineinander verliebt sind, ohne jede Vorwarnung. Vielleicht kam die Anbahnung dieser Geschichte ja bereits im ersten Buch über White Cliff Bay von Holly Martin, das habe ich allerdings nicht gelesen und so war ich hier eher etwas konfus und überrumpelt.

Des weiteren bin ich kein Fan von 'Slapstick-Einlagen', die manche vielleicht schreiend komisch finden - ich allerdings entweder nervig oder sogar peinlich. Und von solche Szenen gab es hier einige, sowohl zwischen George und Libby als auch Amy und Seb. Oder auch nur Amy alleine schaffte es zB mit ihrer idiotischen Idee, die Katze der Nachbarin zu rasieren um ihr gefärbtes Fell zu kaschieren, relativ zu Beginn schon, dass ich innerlich mit den Augen rollte.

~~~ACHTUNG: kleine Spoiler~~~
Am ermüdensten war es aber eigentlich, George und Libby dabei 'zuzulesen', wie sie beide absolut verliebt in den anderen sind, aber beide denken das wäre alles nur einseitig. Wo es doch alle restlichen Bewohner von White Cliff Bay anscheinend auch schon längst gecheckt haben, wofür anscheinend nur sie zwei zu blind sind. Klar sollen sie nicht gleich auf Seite 50 zusammen kommen. Aber wie sie ewig umeinander rumtänzeln, und dabei eine Reihe von Mißverständnissen kreieren, war irgendwann auch nicht mehr so unterhaltsam.
Das finale Date fand ich dann wieder absolut romantisch. Umso überraschter war ich, als George dann am Ende der Schlittenfahrt einfach resigniert ausstieg, keinen Blick zurück warf, und einfach aufgab - wo er sich doch vorher so sehr ins Zeug gelegt hatte. Das passte auch überhaupt nicht zu seinem Charakter!
(Ebenso wie ich die gesamte Figur von Cerys, und ihre Handlungen, überhaupt nicht stimmig fand. Da hat sie so viel an George auszusetzen, aber dann macht sie sich schon vor dem Ende des 1. Dates Sorgen wie es bei zukünftigen Verabredungen aussehen könnte, wenn er kleiner als sie ist. Oder wie sie ihn unbedingt ins Bett zerren will, und auch weitere Dates!, obwohl er doch anscheinend gar nicht ihr Typ ist. Nicht nachvollziehbar!)
~~~Spoiler ENDE~~~

Last but not least war der Schreibstil auch nicht die Offenbahrung für mich. Gerade zu Beginn hatte ich sogar richtige Probleme damit, mich da reinzufinden. Das war in der zweiten Hälfte des Buches zwar deutlich besser, aber es blieb ein Nachgeschmack. Und auch nicht der Wunsch, den 1. Teil der Reihe aus White Cliff Bay unbedingt lesen zu wollen.

Obwohl ich so viel zu meckern hatte, gibt es dennoch immerhin noch gute 3 Sterne. Denn wie schon gesagt waren mir George und Libby sehr sympathisch, die Dates fand ich toll, und das winterliche Thema/Setting wird auch sehr gut getroffen.