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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2019

Cinderella neu erzählt!

Aschenkindel
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Clearie bewohnt gerne ihr Turmzimmer und fühlt sich dort wohl. Sie braucht nicht unbedingt ein besseres Leben. Als ihre gute Fee von einem Ball erzählt, auf dem der Prinz seine Zukünftige sucht, will sie ...

Clearie bewohnt gerne ihr Turmzimmer und fühlt sich dort wohl. Sie braucht nicht unbedingt ein besseres Leben. Als ihre gute Fee von einem Ball erzählt, auf dem der Prinz seine Zukünftige sucht, will sie nicht dahin. Sie erinnert sich noch zu gut, wie er als Kind war und da kann sie gut drauf verzichten.
Als sie aber einen Fremden im Wald kennenlernt und merkt, dass er ihr mehr gefällt, als sie gedacht hätte, möchte sie doch gerne auf den Ball.
Doch die Ereignisse, die danach entstehen, wühlen sie immer mehr auf. Auch ihr Vater hatte Geheimnisse vor ihr, die sie nun herausfindet.

Eine geniale Umsetzung von Cinderella!
Ich finde es wunderschön, wie viele Elemente des Märchens vorhanden sind, aber es dennoch eine eigene Geschichte ist!
Leider fand ich, dass sie wirklich kurz war. Auf der anderen Seite war es zwischenzeitlich etwas in die Länge gezogen.
Dennoch habe ich die Geschichte geliebt! Clearie ist eine wundervolle, kaum jammernde Protagonistin und auch Ysper ist ein toller Kerl. Die Dialoge der beiden kamen so echt rüber und man hat sofort gespürt, dass das eine süße Beziehung werden kann.
Die anderen Nebencharaktere fallen nicht so auf, außer vielleicht die Stiefschwestern oder die Mutter. Da fand ich es schade, dass sie sich irgendwann auf einmal so sehr ins positive verändert... Das fand ich leider etwas zu schnell.
Zu gerne hätte ich mehr von Clearie und Ysper gelesen! Die Welt der beiden hat mir wirklich gefallen.
Eine schöne und lockere Geschichte für zwischendurch, bei der man aber bedenken muss, dass es kurz ist und man nichts tiefgründiges erwarten darf!

Veröffentlicht am 14.02.2019

Trotz Kritkipunkte ein gutes Finale!

Heliopolis (Band 2) - Die namenlosen Liebenden
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Nachdem Akasha mit ihren Freunden von der Erde zurückkehren, steht eine große Aufgabe vor ihr: Sie muss die magischen Kristalle wieder vereinen, damit die Bewohner von Heliopolis wieder ihre Magie nutzen ...

Nachdem Akasha mit ihren Freunden von der Erde zurückkehren, steht eine große Aufgabe vor ihr: Sie muss die magischen Kristalle wieder vereinen, damit die Bewohner von Heliopolis wieder ihre Magie nutzen können.
Doch die dunkle Magie und die Krankheit herrschen immer mehr vor und Akasha wird unsicher, wem sie noch trauen kann. Riaz ist schon immer für sie vorherbestimmt. Doch auch ihren Gefühlen kann sie nicht mehr trauen, denn sie spürt immer mehr, dass sie sich zu Dante hingezogen fühlt.

Wer Stefanie Hasses Schreibstil kennt, weiß, dass er unfassbar gut ist. Sie beschreibt die Situationen so schön, dass man sich sofort in dieser Wüste wiederfindet und alles bildlich im Kopf hat. Auch die Beziehung von Akasha mit den anderen Charakteren hat einen sehr mitfühlen lassen. Ob es die Beziehung zu Dante, ihrem Vater oder sonst wem war.
Wenn wir schon bei Dante sind: Ich war schon immer Team Dante und habe diesen Band sehr genossen! Er ist ein wundervoller Nebencharakter gewesen und hat sich gut entwickelt. Ein wahres Schnuckelchen.
Zwischendurch hat mir jedoch etwas die Spannung gefehlt… Ich wollte das Buch zwar immer weiterlesen, weil ich wissen wollte, wie es mit Akasha weitergeht, doch zwischendurch wurde mir jedoch das Ganze etwas in die Länge gezogen…
Den Untertitel finde ich perfekt, denn das ist wirklich der Inhalt des Buches. Ich habe es etwas vorhergesehen, aber deswegen ist es nicht schlechter, denn die namenlosen Liebenden haben mich einfach berührt!
Das Finale hat einen mitgerissen und ich habe ein oder zwei Tränen verdrücken müssen, denn dieses Buch hat einen emotional definitiv mitgenommen!

Veröffentlicht am 28.12.2018

Würde man in so einer virtuellen, perfekten Welt leben wollen?

White Maze
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Vivian lebt glücklich mit ihren beiden Freunden in virtuellen Game-Welten. Doch als ihre Mutter ermordet wird, ändert sich ihr Leben sofort, denn einer der Komissare glaubt nicht daran, dass sie an einem ...


Vivian lebt glücklich mit ihren beiden Freunden in virtuellen Game-Welten. Doch als ihre Mutter ermordet wird, ändert sich ihr Leben sofort, denn einer der Komissare glaubt nicht daran, dass sie an einem Herzinfarkt gestorben ist.
Vivian erhält von ihm den Laptop ihrer Mutter und wendet sich damit an den besten Hacker, den sie kennt. Tom soll ihr dabei helfen, den Laptop zu knacken, damit sie die Informationen zu dem neuen Spiel “White Maze” erfährt. Denn etwas hat mit dem Spiel nicht gestimmt und bevor alles aus den Fugen geraten kann, möchte Viv dieses Rätsel lösen.

Ein wirklich interessantes Buch mit einer wichtigen Message! Dazu aber später mehr.
Viv ist ein typisches Partygirl, sie erfüllt alle Klischees. Vielleicht war ich davon auch am Anfang so genervt. Erst nach den ersten hundert Seiten mochte ich sie. Vielleicht war deswegen für mich der Beginn so anstrengend, ich kam sehr schleppend hinein. Ein Grund, das Buch weiterzulesen, war definitiv Tom. Er war ein netter Nebencharakter, den ich gerne in dem Buch kennengelernt habe. Auch andere Charaktere wie Amelie, Boot und Surgery mochte ich sehr. Auch wenn mich Boot zu Beginn genervt hat, habe ich ihn dennoch schnell gemocht.
Was mir gefallen hat, war, dass es wenig Charaktere gab, sodass man einen guten Überblick hat. Das einzige, was ich nicht so gut fand, waren die vielen Sichtwechsel. Gerne hätte ich ein bis zwei Sichtwechsel gehabt, aber mal was von Tom, dann von Boot, dann von Prepender zu lesen... Das war vielleicht meiner Meinung etwas zu viel beziehungsweise dadurch wurde an kleinen Stellen die Spannung rausgenommen, da man natürlich wusste, wie der Gegner dachte oder was andere Charaktere sich dachten.
An den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, weil es manchmal kurz angebunden war und ab und zu dasselbe Wort auf einer Seite zu oft benutzt wurde. Sobald man sich aber daran gewöhnt hat, war es okay.
Die Idee finde ich genial. Die virtuelle Welt reißt einen mit, zwischendurch dachte ich mir sogar selbst: Gerne würde ich genau das auch erleben. Es ist verlockend, so wie für die vielen Charaktere. Die Gefahren, die man hier liest, sind gar nicht so realitätsfern, sodern sehr nah bei uns. Wie viele Menschen verlieren sich in ihren Handys und in den Apps? Genau so ist es auch hier und Viv beschreibt es sehr gut mit ihrer Entwicklung, als sie aus der virtuellen Welt verschwindet.
Ich kann euch das Buch also wirklich empfehlen, auch wenn es einige Kritikpunkte gab!

Veröffentlicht am 20.11.2018

Dieses Buch lässt das eigene Herz höherschlagen!

Royal Christmas
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„‚Und hör mal, Eden, wenn du eine gute Story herausholst, steht einer Beförderung nichts mehr im Wege (…).‘“
Eden hat sich bereits darauf eingestellt, dass sie ihr Weihnachten alleine verbringen wird, ...


„‚Und hör mal, Eden, wenn du eine gute Story herausholst, steht einer Beförderung nichts mehr im Wege (…).‘“
Eden hat sich bereits darauf eingestellt, dass sie ihr Weihnachten alleine verbringen wird, als ihr Chef verkündet: Ihr nächster Auftrag soll an Weihnachten stattfinden und damit nicht genug. Sie soll die royale Familie beobachten, denn einer der Prinzen soll genau an Weihnachten seine Verlobung bekanntgeben. Damit ihr Magazin die Information als erstes veröffentlichen kann, muss sie dahin, denn sie würde am Ende dafür eine Beförderung bekommen.
Doch dann lernt sie Jay kennen, als sie mit ihrem Wagen auf dem Weg zu ihrem Hotel liegenbleibt. Er nimmt sie mit zu sich, damit sie nicht in der Kälte erfriert und schnell lernt Eden: Jay ist niemand anderes als einer der beiden Prinzen! Direkt ist sie mitten drin und erhält mehr Informationen und Geheimnisse, als sie gedacht hätte.
Sie und Jay kommen sich auch näher, doch Eden stellt sich immer wieder die Frage: Kann das überhaupt funktionieren, wenn sie eine Reporterin und er ein Prinz ist?

Solche Weihnachtsbücher machen einem doch Spaß. Es ist wirklich humorvoll, spannend und macht einfach Spaß. Es ist ziemlich durch, weswegen man das Buch schnell durchliest, aber ich muss sagen: Ich vermisse die Geschichte, denn die Welt von Eden und Jay ist einfach mitreißend.
Die Charaktere können auf weniger als 200 Seiten natürlich nicht unfassbar komplex sein, aber man lernt sie wirklich schnell kennen. Man lernt, wie alle ticken, wenn auch nicht so sonderlich ausführlich.
Nun zwei negative Punkte: Die Geschichte ist ab und zu vorhersehbar, doch was erwartet man anderes bei solchen Weihnachtsgeschichten? Da kann man nicht große Plottwists einbauen. Auch hat mich das Buch inhaltlich manchmal an romantische Weihnachtsfilme erinnert, die man so kennt.
Das Cover ist ein Eyecatcher mit der Schlichtheit und dem Gold. Wirklich hübsch!
Nichtsdestotrotz hat mir das Buch wirklich gut gefallen, wenn es war kein bisschen langweilig und hat einen gut unterhalten. Ich kann das Buch nur empfehlen.
Ein Weihnachtsbuch, das ich jeder/m Romantiker/in empfehlen kann! Es lässt das eigene Herz höherschlagen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Eine besondere und wirklich gute Geschichte! Trotz kleiner negative Punkte

Wicker King
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„‚War der Brand ein Unfall, Junge?‘ (…) Doch mal ehrlich. Er stand da, mit Spuren von Brandbeschleuniger, die an seiner Jeans trockneten, und mit Verbrennungen zweiten Grades an seinen Händen. Es war schiere ...

„‚War der Brand ein Unfall, Junge?‘ (…) Doch mal ehrlich. Er stand da, mit Spuren von Brandbeschleuniger, die an seiner Jeans trockneten, und mit Verbrennungen zweiten Grades an seinen Händen. Es war schiere Zeitvergeudung, irgendwen anlügen zu wollen.“
Jack und August sind beste Freunde. Sie unternehmen viel zusammen, obwohl sie doch komplett verschieden sind. Doch es verbindet sie vieles und so kann August Jack auch nicht alleine lassen, als es diesen immer mehr in seine eigene Welt zieht. Er fantasiert und sieht Dinge, die sonst niemand anderes sieht. Damit Jack sich nicht alleine fühlt, bleibt August an seiner Seite und spielt das Spiel mit. Doch irgendwann wird diese Fantasiewelt gefährlich, denn Jack ist möglicherweise nicht der einzige, der sich verliert.

Das Buch ist wirklich cool aufgebaut. Mit jedem weiteren Kapitel, wird die Geschichte dunkler und man gelangt immer mehr in die Fantasiewelt. Und so ist das Buch auch optisch gestaltet, desto mehr man in die Fantasiewelt gelingt, desto dunkler werden die Seitenfarben. Wirklich sehr cool, das hat mir sehr gefallen, da das dadurch auch ein Eyecatcher ist. Was ich wirklich schön gemacht finde: Umso mehr man in Jacks und Augusts Welt reingleitet, umso dunkler werden die Seiten. Das hat mir mit am meisten gefallen!
Es ist ein wirklich besonderes, aber auch sehr gutes Buch!
Zu Beginn fand ich es schwer reinzukommen. Ich konnte erst mal nicht mit der Geschichte warm werden, aber sobald ich immer und immer mehr gelesen habe, war es okay. Beziehungsweise nicht nur okay, sondern wirklich gut. Die Kapitel sind wirklich sehr kurz, sodass man diese schnell liest und auch ansonsten ist das Buch eher darauf ausgemacht, einen schnell in die Welt von Jack und August einzubringen, da man auch Illustrationen passend zum Buch eingefügt hat. Die Illustrationen haben das Buch nochmal zusätzlich besonders gemacht und die Bilder, auf denen Jack und August dargestellt wurden, waren immer interessant gestaltet.
Ich gestehe: zwischenzeitlich fand ich das Buch nicht so spannend, wie ich gedacht hätte, doch vor allem zum Ende hin gefiel es mir immer mehr. Man könnte sagen: desto dunkler die Seiten wurden, desto besser wurde die Geschichte.
Was ich mich jedoch während des Lesens gefragt habe: Hat Jack nun kurze oder "längere" Haare? Weil August einen nochmal am Ende darauf hingewiesen hat, dass Jack kurze Haare hat, aber auf den Illustrationen, die eingefügt wurden, hat Jack die normale Länge, die die meisten Kerle haben. Ich bin irritiert.
Den roten Faden gibt es durchgehend und man konzentriert sich nur auf Jack und seine Welt. Klar, es gibt noch andere Handlungen, aber die stehen nie besonders im Vordergrund. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, waren die nebensächlichen Aspekte. Beispielweise Augusts Mutter oder auch Jacks Eltern, die sich kaum um ihre Kinder gekümmert haben und welche Auswirkungen dies auf die beiden hat. Man findet es erst nach und nach heraus und vor allem im Nachwort wird einem das alles nochmal bewusst.
Vor allem das Nachwort am Ende hat mir noch gefallen. Diese Autorin hat mich durch das Nachwort mehr berührt, als manche Autoren mit einem kompletten Buch.
„Dieses Buch ist denen gewidmet, auf deren Schultern zu viel lastet, die aber versuchen, dies alles zu tragen.
Ich sehe euch und bin stolz, dass ihr es versucht.“