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Veröffentlicht am 17.01.2019

Glück im Kleinen

Glück
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GLÜCK. Viele suchen und Streben nach Glück. Glück ist nichts, was man kaufen kann. Glück findet man oftmals auch in kleinen Dingen. Man muss manchmal einfach nur die Augen aufmachen und mit dem Herzen ...

GLÜCK. Viele suchen und Streben nach Glück. Glück ist nichts, was man kaufen kann. Glück findet man oftmals auch in kleinen Dingen. Man muss manchmal einfach nur die Augen aufmachen und mit dem Herzen schauen. Der Autor Carsten Schmidt hat sich genau mit dieser Thematik befasst und sich dazu Gedanken gemacht.

Heraus kam dieses wunderschöne Geschenkbüchlein, welches man nicht nur gut verschenken kann. Auch für einen selbst bietet es einige schöne Momente.

Der Autor orientierte sich am Alphabet, geht dabei Buchstabe für Buchstabe vor, wobei er jedes Wort einer Wortart, der Häufigkeit, Bedeutung, vorhandene Synonyme und Herkunft zuordnet. Eine kleine Erklärung oder ein Beispiel runden den Buchstaben ab, wobei ich nicht die sehr schöne und thematisch passende Gestaltung der Seiten verschweigen möchte. Diese laden zusätzlich noch zum Stöbern und Reinlesen in das Buch ein.

Fazit:
Glück, nicht zu fassen und doch allgegenwärtig. Mit diesem Büchlein hält man ein wenig inne, schaut vielleicht ein wenig verändert in die Welt und entdeckt dabei so manchen glücklichen Moment.

Veröffentlicht am 17.01.2019

Danke sagen

Freundinnen
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Oft möchte man seiner Freundin einfach mal DANKE sagen. DANKE, dass sie für einen da ist, DANKE, dass sie einem zuhört, einfach nur DANKE, für so vieles im Leben. Manchmal aber fehlen einem regelrecht ...

Oft möchte man seiner Freundin einfach mal DANKE sagen. DANKE, dass sie für einen da ist, DANKE, dass sie einem zuhört, einfach nur DANKE, für so vieles im Leben. Manchmal aber fehlen einem regelrecht die Worte. Die Autorin Sigrid Engelbrecht hat sich genau mit dieser Thematik befasst und sich dazu Gedanken gemacht.

Heraus kam dieses wunderschöne Geschenkbüchlein, welches man nicht nur gut verschenken kann. Auch für einen selbst bietet es einige schöne Momente.

Die Autorin orientierte sich am Alphabet, ging dabei Buchstabe für Buchstabe vor, wobei sie jedes Wort einer Wortart, der Häufigkeit, Bedeutung, vorhandene Synonyme und Herkunft zuordnet. Eine kleine Erklärung oder ein Beispiel runden den Buchstaben ab, wobei ich nicht die sehr schöne und thematisch passende Gestaltung der Seiten verschweigen möchte. Diese laden zusätzlich noch zum Stöbern und Reinlesen in das Buch ein.

Fazit:
Einfach DANKE sagen, mit einem kleinen Büchlein oder mit einem Auszug daraus. Wie man es macht, ein DANKE kommt immer gut an und bei der besten Freundin kann man es gar nicht oft genug wiederholen.

Veröffentlicht am 17.01.2019

"Vergiss den Heiligen Gral!"

Ich bin liebenswert
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Journaling ist aktuell groß im Trend. Überall stößt man auf Eintragebücher, Ratgeber, Motivationslektüre und jeder Menge Zubehör. In einer Zeit, wo die Digitalisierung immer weiter voranschreitet und man ...

Journaling ist aktuell groß im Trend. Überall stößt man auf Eintragebücher, Ratgeber, Motivationslektüre und jeder Menge Zubehör. In einer Zeit, wo die Digitalisierung immer weiter voranschreitet und man mehr und mehr zerrissen ist, braucht es klare Strukturen, Rituale und Ruhephasen, in denen man sich sammeln und mal innehalten kann. Dabei ist es wichtig, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.
Das vorliegende Journal bietet genau das. Eine kurze Ruhepause von der täglichen Hetzerei, dem Stress und der Selbstdarstellung auf den ganzen Social Media Kanälen. Es fordert einen regelrecht dazu auf, einmal innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und eine kleine Selbstreflektion zu machen – natürlich analog. Denn das Buch ist ein Arbeitsbuch. Man soll ganz bewusst damit arbeiten.
Dazu bietet das Buch in Tagebuchform für jeden Tag eine Seite zum Eintragen an. Oben wird das Datum notiert, darunter hat man Zeilen, in die man auf die Frage „Was ich heute an mir liebe“ antworten kann. Darunter ein kleines Barometer: So liebenswert fühle ich mich gerade.
Was mir gut gefällt an dem Buch, die Gegenseite zur Eintragefläche ist zum einen farbig gestaltet, zum anderen findet sich dort ein schönes Zitat von einer bekannten Persönlichkeit wieder. Bevor ich also die rechte Seite am Tag befülle, lese ich mir zunächst die linke durch und sinniere ein wenig darüber nach. So kommt man gleich in die richtige Stimmung, um anschließend die aktuelle Tagesseite zu füllen. Insgesamt 70 Tage umfasst das Buch.

Fazit:
Ein wunderschön gestaltetes Buch mit einem festen Einbanddeckel, so dass man, ist es einmal fertig gefüllt, einen kleinen Schatz im Bücherregal stehen hat, den man immer wieder aufschlagen und reinlesen kann.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Der Geschmack von Pfefferkuchen

Das Fest der kleinen Wunder
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Winter in Ostpreußen 1925: Frederike lebt zusammen mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen. Ihre Mutter hat neu geheiratet und Frederike wird schon bald eine höhere Töchterschule besuchen. Dabei liebt ...

Winter in Ostpreußen 1925: Frederike lebt zusammen mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen. Ihre Mutter hat neu geheiratet und Frederike wird schon bald eine höhere Töchterschule besuchen. Dabei liebt Frederike das Leben auf dem Gut, obwohl sie auch immer wieder an ihr altes Leben zurück denken muss. Caramell, ein wunderschönes ostpreußisches Warmblut Trakehner Abstammung, erinnert Frederike immer an ihren Vater, da es vom gleichen Hof stammt. Doch Caramell ist recht eigenwillig und scheint sich nur mit Glumse, einem Falben, gut zu verstehen.
Als der Besitzer des Nachbarguts zu Besuch kommt, zeigt er Interesse an Caramell. Doch wird Onkel Erik Caramell einfach so verkaufen? Kann Frederike vielleicht doch das Vertrauen des Tieres gewinnen und sich damit ihre letzte Erinnerung an ihren Vater bewahren?

Für mich war es der zweite Band der Ostpreußen – Saga. Der Einstieg fiel mir leicht und ich freute mich über das Wiedersehen mit Frederike und der Köchin Schneider. Neben der Sorge um Caramell stehen vor allem die drei ältesten Kinder im Vordergrund. Der Leser erfährt so einiges, was Kinder zu jener Zeit getrieben haben, welche technischen Neuerungen es gab und wieso eine Köchin die gute Seele im Haus gewesen ist.

Natürlich gab es auch einiges an Lokalkolorit in diesem Buch. Das merkte man nicht zuletzt an der Köchin, die im breiten Dialekt ihre Kommentare zu allem gab. Da musste ich schon so manches Mal überlegen, was die gute Frau eigentlich gesagt hat. Den Lesefluss gestört, hat dies aber nicht. Man wurde nur etwas ausgebremst, was in Anbetracht der Kürze der Geschichte aber nicht weiter schlimm war.

Ulrike Renk erzählt hier mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Herzblut eine spannende Familiengeschichte. Der Schreibstil ist flüssig und da ich die anderen Teile der Saga noch nicht kenne, fügt sich diese gut in das Gesamtbild ein.

Fazit:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich sehe sie weniger als Weihnachts-, vielmehr als Wintergeschichte, die einen in ein Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts entführt und dort einige Einblicke in den Alltag auf einem Gut gewährt.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Fröhliche ... mörderische Weihnachten

Stille Nacht, tödliche Nacht
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Weihnachtszeit, besinnliche Zeit. Doch gar so besinnlich, wenn mitunter dennoch weihnachtlich, geht es in dieser Anthologie gar nicht zu. Die Anthologie aus dem Bookspot Verlag ist ein lesbarer Adventskalender. ...

Weihnachtszeit, besinnliche Zeit. Doch gar so besinnlich, wenn mitunter dennoch weihnachtlich, geht es in dieser Anthologie gar nicht zu. Die Anthologie aus dem Bookspot Verlag ist ein lesbarer Adventskalender. Für jeden Tag im Advent gibt es eine kriminelle Geschichte, wobei nicht immer jemand ums Leben kommt. Mal ist ein auch nur ein mörderischer Gedanke, eine kriminelle Handlung oder eine undurchsichtige Vergangenheit. Auch wird schon mal aus einem Täter ein Opfer.

Die Geschichten sind so vielfältig und facettenreich wie ihre Autoren/-innen:
- Michael Böhm – Schöne, friedvolle Weihnacht
- Christine Bonvin – Ein schönes Geschenk
- Reimer Boy Eilers – Dass alles Volk geschätzt werde
- David Frogier de Ponlevoy – Es begab sich aber zu der Zeit
- Heike Gellert – Das süße Grab
- Sylvia Grünberger – Büroabfälle
- Rainer Güllich – Die Kundin
- Dieter Hentzschel – Auf Teufel komm raus
- Christiane Höhmann – Schutzmantelmadonna
- Wolfgang Kemmer – Sherlock Holmes und das Weihnachtsdesaster von Worcester
- Arnold Küsters – Schöne Bescherung
- Roland Lange – Die Axt im Haus
- Nicola Lux – Doppelmord an Board
- Heidi Möhker – Am Ende ist Weihnachten
- Astrid Plötner – Das Versprechen
- Jennifer Rendla – Fest der Liebe
- Andrea Z. Rhein – Durchgeknallt
- Maria Rhein – Frohe Weihnachten, Tilda
- Nina Röttger – Morbidus und das Fest der Liebe
- Connie Roters – Gerners Schuld
- Claudia Schmid – Kipferlroulette
- Thomas Schrage – Fest der Lichter
- Petra Tessendorf – Grenzland
- Cecile Ziemons – Teilen

Einige Autoren /-innen waren mir schon bekannt und so freute ich mich auf ihre Geschichten. Andere waren Neuentdeckungen. Natürlich sagt einem bei einer Anthologie nicht jede Geschichte gleich zu. Doch finde ich, dass Anthologien eine tolle Möglichkeit darstellen, um unbekannte Autoren anzutesten. Meine persönlichen Favoriten sind „Kipferlroulette“ und „Ein schönes Geschenk“.

Gerade in der Vorweihnachtszeit, wenn es wiedermal etwas stressiger zugeht, sind kleine Krimigeschichten eine schöne Unterbrechung zum Innehalten und einfach nur mal entspannen.

Fazit:
Petra Mattfeldt hat zusammen mit ihrem Sohn Uli eine schöne Auswahl an kriminell guten Kurzgeschichten zusammengestellt, die mich unterhaltsam und spannend durch die Adventszeit begleitet haben.