Die Liebesgeschichte von Tess und Dante gefällt mir von dieser mit am besten. Es folgt diesmal einem anderen Muster, dass Dante gezwungen ist zuerst ihr Blut zu nehmen und sich unfreiwillig an sich bindet. Aber wie er dann um sie wirbt, ist irgendwie süß (wie er sich einen Hund zulegt und ihn Harvard nennt) und verführerisch, weil Tess nicht mehr weiß, wer er ist. Und schließlich ist
er gezwungen sein Blut der verletzten Tess zu geben, um sie zu heilen, und macht den Bund somit vollständig.

Die Geschichte gefällt mir von dieser Reihe mit am besten. Auch wenn Einzelheiten hin und wieder etwas übertrieben sind, als Gabrielle erst angeblich Angst vor Lucan hat, als sie sein Geheimnis erfährt, und Sekunden später lässt sie sich von ihm rumkriegen. Das mag ja romantisch sein, aber es sollte sich möglichst nah an der
Realität halten (auch für einen Vampirroman). Als ich
noch wenig Erfahrung mit anderen Autoren hatte, hat mir dieses Buch jedenfalls sehr gut gefallen. Deswegen
mit Augenzudrücken fünf Sterne.

Nach außen fand ich das Buch unscheinbar, aber die Geschichte hat mich im Nachhinein doch sehr mitgenommen. Die Angst, die Lucinda am Anfang noch für Joaquin hegt, ist sehr gut umschrieben. Ich fand es eine gute Abwechslung zu anderen Büchern, in der die Angst vor einer vermeintlich bösartigen Kreatur oft schon nach wenigen Augenblicken vergeht. Es passiert zwar nicht auf jeder Seite etwas extrem Spannendes, erstaunlicherweise wird es trotzdem nie langweilig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Verbindung zwischen den beiden am Ende tiefer gehen würde und warte deswegen auch auf eine Fortsetzung, da schließlich auch noch Joaquins Bruder verschwunden ist.

Jeaniene Frost kriegt es mal wieder hin, dass das einzige, was in einer solchen Beziehung wie zwischen Cat und Bones fehlen könnte, schließlich doch eintritt. Cat hat ein Kind, von dem sie nichts weiß und natürlich ist dieses kein normales. Ich hoffe, es wird bald eine Fortsetzung geben.

Cat und Bones sind langsam in ihrem alltäglichen Trott angekommen. Neue Aufregung bringt da ein Frauen mordender Geist, welches schon bei der Hexenverbrennung aktiv mitgewirkt hat und milde ausgedrückt nicht gerade sympathisch ist. Cat bietet sich schließlich selbst als Opfer an, was wiederum Streit mit ihrem Mann gibt. Es wird einfach nie langweilig und ist darum wärmstens zu empfehlen.