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Veröffentlicht am 29.12.2018

Idol - Gib mir dein Herz

Idol - Gib mir dein Herz
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Endlich ist es soweit und die „VIP“-Reihe von Kirsten Callihan geht mit „Idol – Gib mir dein Herz“ in die zweite Runde.

Der erste Teil der Reihe hat mir schon richtig gut gefallen und so war ich auf die ...

Endlich ist es soweit und die „VIP“-Reihe von Kirsten Callihan geht mit „Idol – Gib mir dein Herz“ in die zweite Runde.

Der erste Teil der Reihe hat mir schon richtig gut gefallen und so war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Sophie Darling ist auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch nach London. Als sie ein Upgrade auf die erste Klasse erhält, kann sie ihr Glück kaum fassen und ist vor lauter Begeisterung schier aus dem Häuschen.
Ihr Sitznachbar ist das komplette Gegenteil von begeistert und macht aus seinem Unmut auch keinen Hehl.

Sophie kann es nicht fassen und wieso muss so eine unverschämte Person dann noch dermaßen gut aussehen?

Gabriel Scott müsste es in seiner Funktion als Manager der Rockband Kill John eigentlich gewöhnt sein viel zu fliegen, aber an gewisse Dinge gewöhnt man sich einfach nie und nun hat er auch noch eine quirlige, dauerplaudernde junge Frau neben sich, die ihn einfach nicht in Ruhe lässt.

Im Verlauf des Fluges stellt sich heraus, dass Sophie und Gabriel zukünftig beruflich miteinander zu tun haben werden und die unterschwellig spürbare Anziehungskraft verheißt für die künftige Zusammenarbeit stürmische Zeiten.

Von Beginn an hat mich Sophie als weibliche Protagonistin für sich eingenommen. Ihre überschäumende Lebendigkeit strahlt aus den Buchseiten heraus und ihr vorlautes & freches Mundwerk zaubert mir ein Dauergrinsen in die Mundwinkel. Sie ist genau der richtige Charakter, um den so steif und förmlich erscheinenden Gabriel aus der Reserve zu locken.
Das Hin und Her zwischen den Beiden ist ausgesprochen amüsant beschrieben und ich hing gebannt vor den Buchseiten und habe mich auf das nächste Wortgefecht gefreut.

Das Wiedersehen mit den anderen Charakteren aus dem vorherigen Band bereitet Freude und es stellt sich ein schönes Gefühl von „nach Hause zu alten Freunden kommen“-Gefühl beim Lesen ein.
Neben den beiden Hauptfiguren Sophie und Gabriel rückt das „Sorgenkind“ der Band, Jax etwas mehr in den Mittelpunkt und wie ich schon herausgefunden habe, passt das perfekt, da im 3. Teil der Reihe, die 2019 erscheint, seine Geschichte erzählt wird.

Kirsten Callihan versteht es für mich unterhaltsame Geschichten zu erzählen und auch dieser 2. Teil ihrer Rockstar-Romance-Reihe hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Dafür gibt es von mir 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 27.12.2018

Keep

KEEP
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Mit „Keep“ geht die Mills-Brüder-Reihe von Helena Hunting in die 2. Runde und nachdem mir der erste Teil „Stay“ gut gefallen hat, war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Amalie ist die beste Freundin ...

Mit „Keep“ geht die Mills-Brüder-Reihe von Helena Hunting in die 2. Runde und nachdem mir der erste Teil „Stay“ gut gefallen hat, war ich auf die Fortsetzung sehr gespannt.

Amalie ist die beste Freundin von Ruby, aus „Stay“ und bekommt in diesem Band ihre eigene Geschichte. Auch wenn es ein Wiedersehen mit den Figuren aus dem ersten Teil der Reihe gibt, finde ich, dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann und es keine Verständnisprobleme gibt, wenn man evtl. mit diesem 2. Teil in die Serie startet.

So hat sich Amalie den Start ins Eheleben nicht vorstellt…ihr frisch Angetrauter betrügt sie und das sogar mitten auf dem Empfang zur Hochzeit. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft wird Zeuge von Amalies Demütigung und diese schwankt zwischen Fluchtgedanken und Mordgelüsten.

Überredet von ihren Freunden tritt Amalie die Hochzeitsreise alleine an und versucht auf Bora Bora zu verstehen, was in ihrem Leben eigentlich schief läuft.
Ausgerechnet auf Lexington Mills, den Cousin ihres Noch-Ehemanns stösst sie auf der winzigen Insel und die schon länger bestehende Anziehungskraft bricht sich Bahn.

Lexington sollte sich eigentlich von Amalie fernhalten, aber die junge Frau hat es ihm vom ersten Blick an angetan und so hat er sich einst nur zurückgezogen, als sie seinem Cousin Armstrong den Vorzug gegeben hat. Nach dem Hochzeitsfiasko will er Amalie als Freund unterstützend zur Seite stehen, doch die lange unterdrückte Sehnsucht macht es ihm schwer.

„Keep“ kommt nicht ganz so federleicht und humorvoll daher, wie es der erste Teil der Serie geschafft hat. Aber die etwas ernsteren Untertöne passen gut zu Amalie und den massiven Zweifeln, die sie nach dem Hochzeitsdesaster begleiten. Hatte sie in der Vergangenheit doch kein besonders glückliches Händchen bei der Partnerwahl und ihrer Familie auch einiges an Kummer bereitet, so hat sie sich für Armstrong dermaßen verbogen, dass sie sich selbst nicht mehr erkennt. So hat sie bei allem Zorn und aller Wut auf ihren Noch-Ehemann auch etwas Zerbrechliches an sich und Lexington versteht es sehr gut, sie aufzufangen und ihr bewusst zu machen, dass sie genauso wie sie ist, perfekt ist. Es dauert seine Zeit, bis Amalie bereit ist sich wieder selbst über den Weg zu trauen.

Den Weg der beiden Protagonisten mit- und zueinander beschreibt die Autorin einfühlsam und gefühlvoll. Ein starkes erotisches Prickeln durchzieht auch diese Geschichte, drängt sich aber nicht dominierend in den Vordergrund. Und so hat mich auch dieser 2. Teil der romantischen Liebesroman-Reihe gut unterhalten.

4 Bewertungssterne gibt es dafür!

Veröffentlicht am 24.12.2018

Zeit des Mutes

Zeit des Mutes
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Im Jahr 2018 jährt sich die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland zum 100. Mal und im Rahmen einer Leserunde durfte ich das neuste Werk „Zeit des Mutes“ von Christiane Lind lesen.

Im Jahr 1913 ...

Im Jahr 2018 jährt sich die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland zum 100. Mal und im Rahmen einer Leserunde durfte ich das neuste Werk „Zeit des Mutes“ von Christiane Lind lesen.

Im Jahr 1913 wird die schüchterne Emma nach einem Skandal von ihrer Familie zu weitläufigen Verwandten nach England geschickt. Man hofft, dass die junge Frau dort endlich einen Ehemann findet und ein respektables Leben als Ehefrau und Mutter führt.

Kaum auf Hazelwell Manor eingetroffen und mit dem ersten Blick auf Percival, den Sohn des Hauses, ist die junge Deutsche verliebt. Doch ihre Gefühle werden nicht erwidert und so macht sich Emma wenig Hoffnung, bis ein Unglück alles verändert. Aber kann man Glück erzwingen?

Lucy ist trotz aller Anstrengungen und körperlicher Mühsal froh über ihre Arbeit als Dienstmädchen auf Hazelwell Manor. So kann sie ihre kranke Mutter und ihren jüngeren Bruder finanziell unterstützen.
Das Unglück auf Hazelwell Manor stürzt Lucy ins Unglück und sie muss das Herrenhaus verlassen. In London versucht sie ihr Glück zu finden, aber die große Stadt scheint ihr anfangs eher feindselig gestimmt.

In London treffen Emma und Lucy nicht nur aufeinander, sondern auch auf die Suffragetten, die leidenschaftlich für das Frauenwahlrecht kämpfen und dabei auch vor militanten Mitteln nicht zurückschrecken.

Lassen sich Lucy und Emma für die Sache der Suffragetten gewinnen und welchen Preis sind sie bereit zu zahlen?

Der historische Roman schlägt ein für mich eher weniger bekanntes Kapitel auf und hat mich in eine stürmische und bewegende Zeit entführt, die noch gar nicht so lange zurück liegt.

Das Buch und ich haben anfangs unsere Zeit gebraucht, bis wir richtig „warm“ miteinander geworden sind. Aber je mehr Zeit wir einander gewidmet haben, desto besser haben wir uns dann auch verstanden

Mit Emma und Lucy hat die Autorin zwei sehr unterschiedliche Protagonisten gestaltet, die mich das herrschaftliche Leben in England aus zwei Blickwinkeln erleben lassen. Dabei fand ich besonders Lucys Perspektive als Dienstmädchen sehr interessant und habe viel Neues erfahren.

Die Perspektivwechsel verleihen der Handlung eine gewisse Dynamik, die zum Unterhaltungswert der Geschichte beiträgt und so folgt man den beiden jungen Frauen gerne durch die Buchseiten.

Spannend war für mich auch das Anliegen der Suffragetten und ihren Kampf gleichermaßen aus Lucys und Emmas Augen zu sehen, den diese bewerten das Ganze u.a. aufgrund ihrer Herkunft ganz unterschiedlich.
Auch Zweifel sind beiden Frauen nicht fremd und so erleben beide ihre ganz persönliche „Zeit des Mutes“ vor dem Hintergrund der Kämpfe um das Frauenwahlrecht.

Von mir bekommt der historische Roman 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 09.12.2018

The One Best Man

The One Best Man (Love and Order 1)
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „The One Best Man“ von Piper Rayne lesen.

Hinter dem Autorennamen „Piper Rayne“ verbergen sich zwei Autorinnen. Für mich war es das erste Buch des Duos.

Victoria ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „The One Best Man“ von Piper Rayne lesen.

Hinter dem Autorennamen „Piper Rayne“ verbergen sich zwei Autorinnen. Für mich war es das erste Buch des Duos.

Victoria hat den Männern abgeschworen. Seit 2 Jahren ist sie geschieden und erst vor Kurzem mit ihrer Tochter Jade nach Chicago zu ihrer Mutter gezogen. Victorias Mutter ist krank und sie will diese vor Ort unterstützen, gleichzeitig will sie ihr abgebrochenes Studium wieder aufnehmen. Neben der Eingewöhnung vor Ort, einem neuen Job, dem Studium, ihrer Mutter und ihrer Tochter hat Victoria weder Liebe noch Romantik im Sinn.

Als sie an einem von Jades ersten Schultagen ausgerechnet auf Reed Warner, den besten Freund ihres Ex-Mannes und Trauzeugen auf ihrer Hochzeit trifft, ist sie alles andere als begeistert und Reeds charmante Flirtversuche fallen auf unfruchtbaren Boden.

Die äußeren Umstände lassen Victoria und Reed öfter aufeinander treffen und auch wenn sie es will, kann sich Victoria der Anziehungskraft von Reed nur schwer entziehen. Wird sie sich doch wieder auf eine Beziehung einlassen? Was sagt ihr Ex dazu und hat das Alles eine Zukunft?

Ich habe den Liebesroman wirklich gern gelesen. Die Autorinnen haben ihre Protagonisten sehr sympathisch gestaltet und insbesondere durch die beiden Kinder Jade und Henry bekommt die Geschichte einen liebenswerten Charme, der einen beim Lesen ein Schmunzeln auf den Lippen tragen lässt.

Auf der einen Seite kann man der Liebesgeschichte eine gewisse Vorhersehbarkeit vorwerfen, aber das hat mich beim Lesen nicht wesentlich gestört. Auch wenn klar ist, wohin die Lesereise geht, folgt man den Figuren doch gerne durch die Buchseiten und fühlt sich nicht zuletzt durch den federleichten und mitreißenden Schreibstil gut unterhalten.

„The One Best Man“ markiert den Einstieg in eine neue Reihe der Autorinnen und demnächst folgen mit „The One Real Man“ und „The One Right Man“ die Folgebände, bei denen ich mir gerade sehr überlege, ob diese nicht bei mir einziehen dürfen

4 Bewertungssterne für die kurzweilige Geschichte!

Veröffentlicht am 20.11.2018

Seine sensible Seite

Seine sensible Seite
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Seine sensible Seite“ von Amalia Frey lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Austen ist eine selbstbewusste junge Frau, die mitten im Leben steht und als Autorin ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Seine sensible Seite“ von Amalia Frey lesen. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Austen ist eine selbstbewusste junge Frau, die mitten im Leben steht und als Autorin schon sehr erfolgreich einige Bücher veröffentlicht hat. Es ist der Herzenswunsch ihres literarischen Mentors, dass sie seine Biographie schreiben soll. Hilfreich zur Seite stehen soll ihr Alexander, der Sohn ihres Mentors, doch der hält wenig von den Plänen seines Vaters und noch weniger von der – in seinen Augen so unnötig hochgejubelten – Autorin. Die Fronten scheinen also klar abgesteckt, doch weder Austen noch Alexander haben bei ihrem ersten Aufeinandertreffen mit der großen Anziehungskraft gerechnet, die das jeweilige Gegenüber ausübt und so mischen sich unter die vorherrschende Antipathie auch Gefühle, denen keiner nachgeben will.

Das Buch wird im Wechsel aus Austen und Alexanders Sicht erzählt. Das bringt Abwechslung in die Handlung, hat mich während dem Lesen aber auch etwas Nerven gekostet bzw. mich angestrengt, da die unterschiedlichen Sichtweisen im Buch durch eine rechts- und linksbündige Formatierung dargestellt wird. Ich bin jemand, der schon gerne über Kapitelüberschriften „hinweg liest“, da war diese Variante eine Herausforderung an meine Aufmerksamkeit.

Davon abgesehen hat mich die Geschichte aber recht schnell in ihren Bann gezogen und ich wollte bzw. musste weiterlesen, um zu erfahren, wie sich Austen und Alexander mit- und zueinander entwickeln.
Es hat mir gefallen, dass die beiden Hauptprotagonisten mit Ecken und Kanten ausgestattet sind, die sie authentisch machen. Besonders Alexander macht als Charakter im Lauf der Handlung eine Wandlung durch, die ich beim Lesen gerne beobachtet und begleitet habe.
Als sehr realistisch habe ich auch die Darstellung der Kommunikation zwischen den beiden Hauptfiguren empfunden. Einerseits war das Ganze beim Lesen zwar etwas mühsam und nervenaufreibend, weil man dachte "Wann kommt ihr jetzt endlich mal zum Punkt!" oder "Sprich es endlich aus!", aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, dann laufen die Gespräche zwischen Mann und Frau oft genauso wie im Buch, weil wir in unseren Geschlechterrollen und Erwartungen an uns selbst und anderen festhängen, wobei damit Missverständnisse vorprogrammiert sind.

Nerven gekostet hat mich das gefühlte „ewige“ Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten und auch die ein oder andere erzählerische Länge, hat das Buch an manchen Stellen mitunter langatmig und zäh gemacht, aber nichtsdestotrotz habe ich das Ganze insgesamt gern gelesen.

Von mir gibt es für „Seine sensible Seite“ 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 aufrunde.