Als ich damals den ersten Band der Giants Trilogie las, hat er mein Herz im Sturm erobert.
Es begann mit Rose und einem Roboter.
Nun ist leider schon der Abschluss da, was mich doch unfassbar traurig macht.
Rose und Vincent verschwanden spurlos und nun sind sie endlich wieder auf der Erde und haben einiges zu berichten. Doch die Erde ist nicht mehr wie sie war. Alles hat sich verändert. Sehr zum Nachteil.
Es wartet eine weitere Schlacht auf Rose, Vincent, Eva und Themis.
Was mir vor allem wahnsinnig gut an diesem Science Fiction Debakel gefällt, ist wie es verfasst ist. In Form von Protokollen, Berichten und Gesprächen. Manchen mag das etwas kalt und nüchtern erscheinen. Ich nenne es ehrlich und tiefgründig.
Der Einstieg gelang mir wieder richtig gut. Es war fast, als wäre ich nie weg gewesen. Der Autor hat eine sehr tolle Art zu schreiben.
Fordernd, hart und ohne jegliche Schnörkel geht er direkt vor. Das mag ich sehr, da dadurch nichts beschönigt oder verschleiert wird.
Die Roboter faszinieren mich seit erster Stunde. Doch hier geht es in erster Linie um das dahinter und die Erfahrungen und Erlebnisse der Wissenschaftler.
Dadurch dass es doch etwas wissenschaftlich zugeht, hat man Angst , die Emotionen kommen nicht richtig zum Zuge. Doch weit gefehlt. Es wird emotional, auch wenn man es zunächst nicht als solches wahrnimmt.
Voller Interesse haben ich an den Charakteren gehangen, als sie von ihren Erlebnissen berichteten und gleichzeitig die neue Bedrohung auf der Erde meisterten. Es war eine völlig neue Erfahrung, was sie durchlebten und was sie fühlten.
Was sie im Inneren zu meistern hatten.
Besonders Eva war dabei für mich ein sehr starker und impulsiver Charakter.
Rebellisch, aufbegehrend und voller Energie.
Sie hat mich immer wieder mit ihren Taten und Handlungen überrascht. Oft hatte ich das Gefühl, sie wäre viel reifer, als es ihrem handeln entsprach.
Man spürt ihre Wut und Verletzlichkeit sehr gut und kann sich gleichzeitig auch gut in sie hineinversetzen.
Und dann gab es auch Momente, wo ich sie am liebsten in den Arm genommen hätte, um sie zu beschützen.
Rose und Vincent dagegen kämpfen erneut um das, was sie anstreben. Was sie tief im Herzen wollen.
Katherine war ein Charakter, an dem ich ordentlich zu knabbern hatte.
Kalkül, Härte und doch auch auf einer gewissen Ebene sympathisch, hat sie meine Emotionen ihr gegenüber immer wieder ins wanken gebracht.
Es ist erschütternd, was auf der Erde passiert ist, wie miteinander umgegangen wird. Da hätte ich mir jedoch noch mehr Details erhofft.
So jedoch lag mehr der Fokus auf den Wissenschaftlern und Robotern.
Die Handlung ist dabei recht abwechslungsreich, voller Entwicklungen und Erkenntnisse durchzogen.
Die Leidenschaft ist zwar nicht mehr ganz so prägend wie am Anfang. Aber sie ist da. Das liegt vielleicht auch an den Entwicklungen, die hier durchlaufen wurden.
Mit einigen Wendungen hat mich der Autor dennoch ziemlich überrascht und teilweise auch etwas schockiert. Doch im letzten Moment, sorgte er dafür, daß sich meine Blickwinkel noch mal verschoben und ich es anders betrachten konnte.
Letztendlich konnte er mich auch mit dem Finale absolut begeistern und mitreißen. Trotz der doch etwas eintönigen Erzählweise konnte ich die Emotionen dahinter sehr gut wahrnehmen und fühlen.
Eine Trilogie die mich von vorn bis hinten absolut begeistert hat.
Fazit:
Mit dem dritten Band erreicht die Giants Trilogie einen mehr als gelungenen Abschluss.
Ich liebe die Erzählweise, die ehrliche und schnörkellose Art.
Ein Science Fiction Debakel, wie ich es liebe.
Nichts ist wie es scheint, oft ist die Wirklichkeit viel schlimmer.
Ich bin schon gespannt, was der Autor als nächstes zu erzählen hat.