fassinierend, brutal, spannend
WaffenschwesternMeinung
Waffenschwestern ist mein erstes Buch von Mark Lawrence. Er ist bekannt für seine Fantasybücher, die viel mit dem Thema Tod, Krieg, Rache und Hass zu tun haben. Waffenschwestern ist dabei sein ...
Meinung
Waffenschwestern ist mein erstes Buch von Mark Lawrence. Er ist bekannt für seine Fantasybücher, die viel mit dem Thema Tod, Krieg, Rache und Hass zu tun haben. Waffenschwestern ist dabei sein erstes Buch, in dem die Hauptperson von einem Mädchen besetzt wird. Das wohl interessanteste daran ist aber, dass die Protagonistin sehr jung ist mit ihren acht Jahren.
Da ich ein Fan von Grave Mercy bin, konnte ich meine Finger nicht von Waffenschwestern lassen, denn eine gewisse Parallele ließ sich durch den Klappentext herauslesen, sodass ich sehr gespannt auf den Auftakt der Trilogie war.
Um euch nicht zu viel zu verraten, werde ich euch nichts aus dem Buch verraten.
Nona ist sehr jung, begabt und hat eine stark ausgearbeitete Persönlichkeit. Sie hat Mumm und ist eine wirklich schön zu lesende Protagonistin. Mit ihr habe ich mich sehr wohl gefühlt. Sie ist keine Heldin im herkömmlichen Sinn. Sie ist eher das Gegenteil, eine Antiheldin. In der Geschichte begleitet der Lese sie bis zu ihrem 14. Lebensjahr. Durch ihre Ausbildung zur Rotschwester, ihr Leben im Kloster der süßen Gnade und ihre stetige Entwicklung.
Der Schreibstil ist einfach gehalten, sehr locker, sodass man dem Geschehen gut folgen kann. Die Geschichte ist sehr fesselnd und düster beschrieben. Es ist grandioszu sehen wie Mark es durch seinen Schreibstil schafft, die düstere Atmosphäre, das triste Leben hinter den Mauern zum Greifen Nah zu machen. Das Leben, das Nona führt, finde ich sehr fesselnd und interessant. Obwohl das Buch mit seinen 630 Seiten ein dicker Wälzer ist und er einen durch seine Zahl zu erschlagen droht, so ist mir die Geschichte nie wirklich langweilig geworden. Klar zogen sich (selten) Passagen in die Länge, aber das war weniger schlimm, da alles andere stimmte.
Waffenschwestern ist eine reine Fantasygeschichte ohne Liebesgeschichte, was ich bisher auch noch gar nicht hatte. Dennoch hat sie mich für sich gewinnen können. Die Geschichte geht auf Loyalität, Freundschaften und das Leben als Assassinen ein. Die Welt ist düster, erstickend, elektrisierend, spannend und ja auch brutal.
Geschichten über Assassinen habe ich noch nicht so oft oder so detailiert gelesen, wodurch die Geschichte für mich zu einem gewissen Grad Neuland wurde, den ich betrat. Auch wenn ich zu Anfang davon ausgegangen bin zu wissen was in etwa auf mich zu kam, da ich die Geschichte ein wenig mit Grave Mercy gleichgesetzt hatte, so waren die Geschichten nicht mit einander zu vergleichen. In Waffenschwestern wird mehr auf die Ausbildung und das Leben im Kloster zur Erlernung der Gaben/ Fähigkeiten eingegangen, was wirklich toll zu lesen war.
Auch muss ich sagen, dass ich nach dem ersten Band ein Fan von Nora geworden bin. Von ihr als Person, ihrer Geschichte und ihrem Charakter. Daher bin ich schon gespannt wie die Geschichte weitergehen wird.
Fazit
Die Geschichte hinter dem Titel Waffenschwestern konnte mich so an sich binden, dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte. Auch wenn einige Szenen Schwierigkeiten aufwiesen, war die Geschichte berauschend gut! Für jeden Fantasyliebhaber, der nicht immer eine Liebesgeschichte im Buch lesen möchte, kann der Griff zum Buch nicht verkehrt sein. Ich persönlich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Der zweite Band der Trilogie erscheint am 26. Juni unter dem Titel Klingentänzer im Fischer Tor Verlag.