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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2019

Verschwendetes Potenzial - Hätte viel besser sein können!

Warcross (Band 1) - Das Spiel ist eröffnet
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Emika ist eine sehr talentierte Hackerin und aus Versehen landet sie plötzlich in Japan und wird Spieler und Spion zugleich. Und ihr gelingt eigentlich immer alles. Das hat die Geschichte schon etwas langweilig ...

Emika ist eine sehr talentierte Hackerin und aus Versehen landet sie plötzlich in Japan und wird Spieler und Spion zugleich. Und ihr gelingt eigentlich immer alles. Das hat die Geschichte schon etwas langweilig gemacht, weil die meisten Fragen schon ziemlich schnell beantwortet wurden, weil Emika immer alles direkt beim ersten Versuch gelingt und sie zum nächsten Punkt kommt. Daher habe ich ständig auf eine Überraschung gehofft, weil doch nicht alles so simpel sein konnte. Meistens habe ich da aber vergeblich gewartet und meine Enttäuschung wuchs.

Hideo als begehrter Junggeselle konnte mich leider nicht überzeugen. Er wird zwar zunächst als sehr zurückhaltender, geheimnisvoller und gleichzeitig super erfolgreicher Unternehmer und Erfinder gezeichnet, aber bei Emika taut er recht schnell auf und ist übertrieben nett zu ihr - zumindest für diesen angeblich so distanzierten Charakter. Darum war auch die Liebesgeschichte zwischen den beiden so wenig überzeugend. Von Emikas Seite gab es zwar jahrelange Schwärmereien, aber bei Hideo kam es absolut aus dem Nichts.

Die Technik hinter Warcross und den Brillen war nur sehr simpel und oberflächlich gelöst und das fand ich alles andere als faszinierend und habe es dann eher so hingenommen. Die Spiele waren schon voller Action, aber da hätte es etwas mehr zu geben können. Generell hatte ich das Gefühl, dass hier viele Punkte zu kurz kamen und hinterher frage ich mich, wie das Buch trotzdem so lang war. Generell gab es nicht viel Entwicklung, sei es beim Charakter der Figuren oder bei den Beziehungen zwischen diesen. Daher blieb das Buch insgesamt auch recht oberflächlich.

Fazit:
"Warcross - Das Spiel ist eröffnet" hat mich ein wenig enttäuscht, weil es recht oberflächlich verlief. Aber ich hatte trotzdem Spaß bei Lesen und freue mich auf die Fortsetzung. Aber ich hoffe, die läuft dann etwas besser!

Veröffentlicht am 10.01.2019

"Ich hab einen Termin ..."

Nebenan funkeln die Sterne
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Mit Emma konnte ich leider nicht ganz warm werden. Natürlich soll es hier um eine junge Frau gehen, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat und Online ein glückliches und erfülltes Leben vortäuscht. ...

Mit Emma konnte ich leider nicht ganz warm werden. Natürlich soll es hier um eine junge Frau gehen, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat und Online ein glückliches und erfülltes Leben vortäuscht. Und sie ist ziemlich unzufrieden damit, denn sie hat ständig Angst und sie ist einsam. Dazu ist sie unglaublich schüchtern, weil sie menschlichen Kontakt von Angesicht zu Angesicht kaum noch gewohnt ist und daher verlaufen alle Konversationen irgendwie komisch.
Ich fand sie schon anstrengend, denn ihre (manchmal verliebte) Sprachlosigkeit fand ich leider nicht süß, sondern auch etwas nervig.
Die meisten Gespräche enden sehr schnell durch ihre Ausrede, dass sie einen Termin hätte. Das behauptet sie ständig, obwohl sie dann natürlich wieder nur rumsitzt und sich über sich selbst ärgert.
Bei jeder ihrer Taten fragt sie sich auch, was andere über sie denken werden, aber das bringt sie nicht dazu, etwas zu ändern, sondern sich noch weiter zurückzuziehen.

Manche Dinge entwickeln sich gut, andere wiederum nur sehr geringfügig, dass ich nach einer Weile etwas die Geduld verloren habe. Da sich auch die Geschichte nicht unbedingt unerwartet entwickelt und die Dramen und Geheimnisse mich kaum berühren konnten, wirkte sie auch ein wenig schwer von Begriff. Eine recht simple Handlung, die sich etwas in die Länge zog also.

Nathan ist schon sympathisch und man merkt schon, dass er Interesse hat. Emmas Selbstzweifel jedoch lassen sie glauben, er hätte kein Interesse an ihr. Sie zieht ihn ein wenig in ihre Lügen hinein, was sie auch wieder in die Situation bringt, dass sie mit ihren Worten immer vorsichtig sein muss und auch dadurch immer gestresst.

Fazit
"Nebenan funkeln die Sterne" konnte mich mit der schüchternen und ängstlichen Protagonistin leider nicht überzeugen und die Geschichte fand ich auch nicht gerade spannend.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Nicht allzu spannend und langsame Entwicklungen

Riders – Feuer und Asche
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Ich hatte ja zuerst kaum Lust auf das Buch, weil es ja so klang, als würde Daryn allein im Mittelpunkt stehen und mit der konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Doch zum Glück teilt sie sich die Bühne ...

Ich hatte ja zuerst kaum Lust auf das Buch, weil es ja so klang, als würde Daryn allein im Mittelpunkt stehen und mit der konnte ich mich nicht so ganz anfreunden. Doch zum Glück teilt sie sich die Bühne mit Gideon und so war das Buch doch erträglich.

Wirklich umhauen konnte es mich leider nicht. Das lag zum Teil an Daryn, mit der ich noch immer nicht ganz warm wurde. Dann stand mir die Liebesgeschichte am Anfang etwas zu sehr im Mittelpunkt und wie auch im Vorgänger ist das Tempo nicht allzu schnell und ich hatte ständig das Gefühl, auf der Stelle zu treten.

Gideon fand ich wieder ziemlich sympathisch und auch die anderen übrigen Reiter mochte ich sehr gerne - ich hätte aber echt gern noch mehr von ihnen gesehen! Vor allem von ihrem Alltag, der hier wieder sehr kurz kam und nur in Geschichten Erwähnung fand.

Dann die Spannung - die ging zum großen Teil voll an mir vorbei. Die Suche nach Sebastian war schon interessant, aber die gestaltete sich auch langsam und die dramatischen Wendungen kamen auch nicht wirklich überraschend.

Fazit
Insgesamt war "Riders - Feuer und Asche" wirklich angenehm zu lesen, aber es entwickelte sich nur langsam und ich fand es leider kaum spannend.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Der Umgang mit einem unerwarteten Selbstmord

Irgendwas von dir
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Meg war Cody unglaublich wichtig. Ihre eigene Familie, die nur aus ihrer Mutter Tricia und ihr besteht, ist nicht so typisch und normal, aber dafür hat sie mit Megs Familie die Feiertage verbracht, war ...

Meg war Cody unglaublich wichtig. Ihre eigene Familie, die nur aus ihrer Mutter Tricia und ihr besteht, ist nicht so typisch und normal, aber dafür hat sie mit Megs Familie die Feiertage verbracht, war mit ihnen im Urlaub und fühlt sich bei ihnen einfach wohl. Bis ihre Welt aus ihren Fugen gerissen wird.
Sie fühlt sich verloren. Betrogen. Verlassen. Cody hielt Meg für sehr glücklich und ist geschockt, dass sie echt nichts von ihrem Selbstmord geahnt hat. Bei ihrem Ausflug bemerkt sie, wie wenig sie tatsächlich von Megs Leben während des Studiums wusste, und ihr wird bewusst, dass sie und ihre beste Freundin sich gar nicht mehr so nah standen wie früher.
Und das verwirrt sie und macht sie emotional fertig. Und auch neugierig. Sie möchte wissen, was ihr entgangen ist und lässt die Sache nicht einfach so auf sich ruhen.

Ansonsten ist Cody immer sehr ernst und weil sie zurzeit sehr verletzlich ist, schlägt sie auch schon mal um sich und verteilt Schuldzuweisungen. Bei Megs Eltern und kleinem Bruder ist sie sehr vorsichtig, aber fühlt sich von ihnen auch etwas unter Druck gesetzt, weil sie ohne Meg nicht weiß, wie sie sich verhalten soll.

Es geht hauptsächlich um Cody und wie sie auf Megs Tod reagiert und das war schon gut herausgearbeitet. Doch Cody fand ich recht unzugänglich und Handlung und Schreibstil konnten mich leider auch nicht unbedingt vom Hocker reißen.

Fazit
Insgesamt war "Irgendwas von dir" schon ein interessantes Buch über den Umgang mit einem unerwarteten Selbstmord, aber ganz überzeugen konnte es mich leider nicht.

Veröffentlicht am 25.12.2018

Eine interessante zweite Hälfte nach mittelmäßigem Start

Wer, wenn nicht du?
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Ich finde, man kann das Buch eigentlich in der Mitte zerteilen, denn die Handlung verläuft schon recht unterschiedlich. Die erste ist eine recht vorhersehbare Liebesgeschichte, doch die zweite Hälfte entwickelt ...

Ich finde, man kann das Buch eigentlich in der Mitte zerteilen, denn die Handlung verläuft schon recht unterschiedlich. Die erste ist eine recht vorhersehbare Liebesgeschichte, doch die zweite Hälfte entwickelt sich dann etwas weiter und ab diesem Zeitpunkt hat mir das Buch auch etwas besser gefallen.

Allerdings konnte ich mit Amber einfach nicht ganz warm werden. Sie hat einen weichen Kern, und auch eine weiche Schale. Entscheidungen zu fällen fällt ihr eher schwer und sie nimmt das Leben eher so, wie es kommt, auch wenn sie sich dabei gar nicht wohlfühlt. Dann entwickelt sie sich auch kaum weiter. Sie hat Selbstzweifel und fühlt sich oft schnell angegriffen, weil sie eben nicht viel von sich hält und glaubt, das andere das auch so sehen müssen.

Die Entscheidungen, die sie dann aber trifft, fand ich schon teilweise recht verwerflich. Ihre alte Liebe zu Ethan bewegt sie noch immer, aber sie hält sich nicht von ihm fern. Gleichzeitig wirft sie aber ihrem Mann Ned vor, dass er zu viel Zeit mit seiner Chefin verbringe. Sie geht Problemen lieber aus dem Weg und meidet mit zunehmender Nähe zu Ethan immer mehr ihren Mann und da fand ich Amber in dieser Hinsicht schon heuchlerisch, denn sie sollte sich echt mal lieber an die eigene Nase fassen!

Amber und die erste Hälfte konnten mich wirklich nicht überzeugen, aber danach ging es schon bergauf für mich. Doch die Entwicklungen kamen dann holpriger und frustrierten mich auf eine andere Art und Weise, auch wenn ich insgesamt zufriedener war.

Fazit
"Wer, wenn nicht du?" begann wie der allbekannte Liebesroman, entwickelte sich dann aber interessanter weiter. Die Twists kamen etwas aus dem Nichts und insgesamt hat es mir dann auch nur mittelmäßig gut gefallen.