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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2019

Spannung gepaart mit Privatem von Strike und Robin

Weißer Tod
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Der vierte Teil der Cormoran Strike Serie knüpft nahtlos an das Ende des dritten Teils an und wir finden uns bei Robin's Hochzeitsempfang wieder. Als Robin erfährt, dass Matthew Strike's Nachrichten auf ...

Der vierte Teil der Cormoran Strike Serie knüpft nahtlos an das Ende des dritten Teils an und wir finden uns bei Robin's Hochzeitsempfang wieder. Als Robin erfährt, dass Matthew Strike's Nachrichten auf ihrem Handy gelöscht hat, stellen sich für Robin ein paar Fragen und ihre Ehe beginnt mit einer Lüge und einigem Tumult.
Nach einem Zeitsprung von einem Jahr, kommt Billy in Strike's Kanzlei. Billy scheint an Wahnvorstellungen zu leiden und hat einen Tick, da er immer wieder in der gleichen Reihenfolge Körperstellen berührt. Er erzählt Strike von einem Mord an einem Mädchen, dass er als Kind beobachtet hat, doch bevor Strike Details erfahren kann, flieht er und das Geheimnis rund um dieses Geschehen und weitere beginnt.
Ich liebe die ganze Serie und habe mich sehr auf diesen Teil gefreut. Ich war etwas überrascht, dass es sich hier zu einem großen Teil um die privaten Probleme von Strike und Robin dreht. Ich mag die Charaktere sehr und bin natürlich neugierig, was in ihrem Leben vor sich geht, doch manchmal fand ich, dass diese die Oberhand gewannen. Die Geschichte um Billy hat erst in der zweiten Hälfte richtig Fahrt aufgenommen und für mich wurde es erst dann richtig interessant. Sehr gut fand ich, dass ich als Leser mich oft mit Robin identifizieren konnte, da Strike ihr Rätsel aufgeben hat und ich, genauso wie Robin, manchmal auf der Leitung stand und unbedingt wissen wollte auf was er draufgekommen ist. Der Schluss hat mich dann mit allem versöhnt, was ich bemängelt hätte, da alles seinen Sinn hatte.
Wie auch bei den letzten drei Teilen, werde ich diese Reihe jedem empfehlen der Krimis mag.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Fantasy Chronik mit vielen Drachen

Feuer und Blut - Erstes Buch
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Feuer und Blut ist eine wunderschöne Chronik aus der Welt von Game of Thrones. Es handelt von der Zeit vor den Büchern und behandelt speziell das Haus Targaryen, bekannt durch die Mutter der Drachen aus ...

Feuer und Blut ist eine wunderschöne Chronik aus der Welt von Game of Thrones. Es handelt von der Zeit vor den Büchern und behandelt speziell das Haus Targaryen, bekannt durch die Mutter der Drachen aus Game of Thrones.

Am Anfang habe ich mir Sorgen gemacht, ob das Geschichtsformat des Buches nicht etwas trocken und langweilig werden wird, aber nach einigen Kapiteln konnte ich nicht mehr aufhören. Könnte auch sein, dass dies von meiner Liebe zu Biografien herrührt. An manchen Stellen kam sogar Spannung auf, was untypisch für das Genre ist.

Ich fand auch gut, dass das Buch so aufgebaut ist, als ob es von einem Maester geschrieben wurde, da es ja ein Geschichtsbuch ist. Ich habe die fünf GoT Bücher vorher gelesen und habe mir vor allem Samwell und Tyrion oft vorgestellt, dass sie auch in solchen Bücher gelesen hätten.

Das Buch ist zwar etwas hefitg, mit seinen über 900 Seiten, aber wer George R.R. Martin schon kennt, weiß wie gut er Geschichten auf vielen Seiten verpackt. Viele Kapitel sind auch eine abgeschlossene Geschichte, dass es nichts macht, wenn man auch mal Pause dazwischen macht.

Ich würde das Buch jemanden der erst mit den Büchern beginnt, als auch jeden der die Reihe schon gelesen hat, empfehlen. Klar, kommen einem GoT-Leser die Häuser bekannt vor, und deren Charakteristika, wie z.B. dass die Lannisters immer ihre Schulden bezahlen. Aber dies tut dem Lesevergnügen für Neueinsteiger, meiner Meinung nach, keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Eine spannende Dichotomie aus einem Terroranschlag und den Herausforderungen eines alleinerziehenden Vaters

Die Essenz des Bösen
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Der fünfte Teil von Tony Parsons' Max Wolfe Reihe war für mich der Erste, aber sicher nicht der Letzte. Ich bin zufällig auf das Buch gestoßen und der Klappentext hat mir als Krimi-Fan und London-Liebhaberin ...

Der fünfte Teil von Tony Parsons' Max Wolfe Reihe war für mich der Erste, aber sicher nicht der Letzte. Ich bin zufällig auf das Buch gestoßen und der Klappentext hat mir als Krimi-Fan und London-Liebhaberin sehr gut gefallen. Das Thema Terror und Ausländer ist derzeit sehr aktuell und beim Lesen kamen mir die Ereignisse sehr realistisch vor. Selbst jetzt, als gerade am Londoner Flughafen Dronen waren, musste ich sofort an Essenz des Bösen denken.
Das Buch war besonders am Anfang und am Schluss sehr spannend. Da der Autor zwischen Wolfe's Berufs- und Privatleben mir seiner Tochter wechselt, gibt es ein abwechslungsreiches Leseerlebnis, dass sich nicht nur auf seine Erlebnisse als Detective beschränkt. Auf der einen Seite findet man einen grauenhaften Terroranschlag und seine Folgen auf eine ausländische Familie und auf der anderen die Herausforderungen eines alleinerziehenden Vaters (was auch einmal eine neue Perspektive für mich war). Diese Dichotomie war für mich sehr gut gemacht, da es die Spannung in beiden Erzählsträngen aufrechterhielt.
Der Erzählstil aus der Perspektive Wolfe's hat mir sehr gut gefallen und machte es sehr persönlich. Da dies mein erstes Buch der Reihe war, war ich nicht so gut mir allen Charakteren bekannt, aber alle wurde kurz und prägnant beschrieben ohne lange Rückblenden oder seitenlange Charakterisierungen. Sicher finden Leser der Reihe vielleicht einige vertraute Punkte oder sind besser informiert, aber für mich war es nicht schwer mich zurechtzufinden.
So, jetzt mache ich mich sofort auf die Suche nach den vorherigen vier Büchern, da ich jetzt im Max Wolfe Fieber bin und noch mehr Fälle mit ihm lösen will. Meine Eltern, ebenfalls Krimi-Fans, haben sich auch schon mein Buch geschnappt und es sofort verschlungen. Ich kann dieses Buch allen Krimi-Fan's wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Ein Labyrith mit vielen Fragezeichen

Piranesi
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Piranesi beginnt mit ihm als Entdecker einer Art Labyrinth mit scheinbar endlos vielen Räumen gefüllt mit Statuen. Der Leser wird auf diese Entdeckungsreise mitgenommen und erlebt alles mit Piranesi zusammen, ...

Piranesi beginnt mit ihm als Entdecker einer Art Labyrinth mit scheinbar endlos vielen Räumen gefüllt mit Statuen. Der Leser wird auf diese Entdeckungsreise mitgenommen und erlebt alles mit Piranesi zusammen, da er nicht viel über seine Umgebung weiß. Schnell wird aber klar, dass irgendetwas nicht stimmt…
Die Hauptfigur, Piranesi, wuchs mir schnell ans Herz, da er auch eine gewisse Naivität an den Tag legt, die sehr liebenswert ist. Die anderen Charaktere wurden auch sehr gut dargestellt. Sobald ein neuer Charakter dazukam, war ich sofort misstrauisch, was vor allem durch den Erzählstil zu erklären ist. Leider gibt es Stellen, an denen nicht viel passiert. Dies ist zwar später alles erklärbar und für mich irgendwie logisch um die Story aufzubauen, war aber manchmal für mich etwas zu wenig um meine Spannung zu halten. Ich griff dann aber doch immer wieder gern nach dem Buch, da die Geschichte wirklich gut ist und ich wissen wollte, wie es mit Piranesi weitergeht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut gemacht und alles in allem war Piranesi angenehm zu lesen und hat mich zum Denken angeregt. Piranesi ist, meiner Meinung nach, ein wenig Fantasy, Abenteuergeschichte und Roman. Jonathan Strange und Mr. Norrell steht schon länger bei mir im Regal, ich sollte wirklich bald mal danach greifen!

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Charlie's Familiengeschichte geht weiter

Hagebuttenblut
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Hagebuttenblut hat mir fast besser gefallen als das erste Buch, Löwenzahnkind. Als Leser kenn man Charlie Lager jetzt schon ein wenig und für mich war es dadurch entspannter. Beim ersten Buch habe ich ...

Hagebuttenblut hat mir fast besser gefallen als das erste Buch, Löwenzahnkind. Als Leser kenn man Charlie Lager jetzt schon ein wenig und für mich war es dadurch entspannter. Beim ersten Buch habe ich nie das Gefühl gehabt Charlie zu kennen oder auch besonders zu verstehen, aber jetzt hat sie sich wie eine alte Bekannte gelesen und ich war neugierig mehr über sie und ihre Mutter zu erfahren.
Die Struktur ist dem Vorgängerbuch sehr ähnlich. Die Tat, wieder ein verschwundenes Mädchen, dient auch hier wieder mehr als Katalysator um Charlie's Geschichte zu erzählen. Dadurch ist das Geheimnis um das verschwundene Mädchen nicht die Hauptgeschichte, und dies fand ich in diesem Buch besser gelöst (oder ich habe mich daran gewöhnt). Spannung per se gibt es für mich nur wenig, aber ich wollte trotzdem nach jedem Kapitel wissen wie es weitergeht.
Ich finde Hagebuttenblut ist eine gelungene Fortsetzung und kann sie jedem empfehlen, der den ersten Teil gelesen hat. Neueinsteiger werden es etwas schwerer haben mit diesem Teil zu beginnen, da doch sehr viel auf die Geschehnisse von Löwenzahnkind aufgebaut wird.

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