Cover-Bild Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus
Band 1 der Reihe "Die 50er-Jahre-Reihe"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783805203371
Brigitte Riebe

Die Schwestern vom Ku'damm: Jahre des Aufbaus

Wirtschaftswunder, Kaufrausch, Träume in Pastell - drei Schwestern und ein Kaufhaus am Ku'damm.
Der Auftakt der großen 50er-Jahre-Trilogie von Bestseller-Autorin Brigitte Riebe.

Berlin im Mai 1945: Es ist die Stunde Null, die Stadt liegt ebenso in Trümmern wie die Seelen der Menschen. Auch das Kaufhaus Thalheim am Ku'damm ist zerstört. Fassungslos stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine vor der Ruine des einst so stolzen Familienunternehmens. Doch Rike, die Älteste, hat einen Traum: Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen und mit raffinierten Stoffen und neuesten Modekreationen Farbe in das triste Nachkriegsberlin bringen. Nach der Währungsreform scheint es tatsächlich aufwärts zu gehen, die Menschen hungern nach Konsum und schönen Dingen. Doch die neuen Zeiten bringen neue Probleme. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus und seine Geschichte wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2020

Nach dem Krieg war noch lange nicht Schluss ...

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Meine Meinung

Prolog erster Satz: Das Schönste, was sie jemals gesehen hat!


Der Prolog beginnt in Berlin 1932. Das Mädchen Ulrike Thalheim lässt den Leser an ihrer Begeisterung für dem Umbau des Kaufhauses ...

Meine Meinung

Prolog erster Satz: Das Schönste, was sie jemals gesehen hat!


Der Prolog beginnt in Berlin 1932. Das Mädchen Ulrike Thalheim lässt den Leser an ihrer Begeisterung für dem Umbau des Kaufhauses Thalheim & Weisgerber teilhaben. Ein Glasdach, welches ein wunderbares Licht auf die teure Bekleidung zaubert, zieht das Mädchen in ihren Bann. Ihre kleinen Zwillingsgeschwister Oskar und Silvie tollen unbeschwert durch das Kaufhaus. Friederich Thalheim ist sehr stolz auf den gelungenen Umbau. Alma Thalheim steht dem ganzen Prunk skeptisch gegenüber. Der Teilhaber Markus Weisgerber ist Jude. Ulrike verehrt ihre wunderschöne Mutter, die ein paar Jahre später Opfer eines Unfalls wird …

Beginn: 1945

Diese spannende Geschichte beschreibt die Umstände, in denen Menschen unmittelbar nach dem Krieg leben mussten. Ulrike (Rike), Silvie, Florie und Claire Thalheim haben alles verloren. Das prunkvolle Kaufhaus Thalheim & Weisgerber liegt in Schutt und Asche. Ihr Haus mussten sie verlassen. Sie ziehen in das Haus ihrer Oma Frida in der Bleibtreustraße und leben dort in beengten Verhältnissen. Friederich Thalheim ist noch nicht vom Krieg zurück gekehrt. Auch von seinem Sohn Oskar gibt es kein Lebenszeichen. Rike übernimmt für alle Frauen die Verantwortung. Sie verdienen sich ihre Lebensmittelmarken als Trümmerfrauen. Als ihr geliebter Vater endlich zurück kommt, hat sie ein großes Ziel. Sie will das Kaufhaus wieder aufbauen. Von ihrem Bruder Oskar gibt es auch weiterhin kein Lebenszeichen.

Hunger! Dieses Wort zieht durch die ganze Geschichte. Es gibt kaum Lebensmittel. Der Schwarzmarkt blüht. Kälte! Mit kaum Gas, Heizöl und Brennholz müssen die Menschen bitterkalte Winter überstehen. Nicht alle überleben. Dennoch lassen sich die Thalheim Frauen nicht unterkriegen. Zwischen all der Armut spielt Bekleidung eine große Rolle. Hoffnung! Die optimistischen Frauen organisieren eine Modeschau mit einfachsten Mitteln, zwischen den Trümmern von Berlin. Sie findet großen Anklang. Liebe! Trotz der katastrophalen Umstände kommt auch die Liebe nicht zu kurz.

Der bildliche Schreibstil hat mein Kopfkino aktiviert. Ich konnte mir alle Protagonisten gut vorstellen. Wir erleben das Geschehen aus der Sicht von Rike. Rike kommt durch ihre Ernsthaftigkeit manchmal etwas spröde rüber. Sie sorgt sich um alles und jeden. Hält das Getriebe am laufen. Durch eine Erbschaft wird sie zu einer vermögenden Frau. Aber auch ein Familiengeheimnis gehört zu ihrem Erbe. Ein Geheimnis, das sie erschüttert. Silvie nimmt das Leben von der lockeren Seite, was ihr manchmal Ärger mit ihrer Schwester Rike einbringt. Die bildhübsche junge Frau verliebt sich schnell und oft. Doch auch sie ist in den schweren Zeiten oftmals eine große Hilfe. Claire ist die zweite Frau von Friederich Thalheim. Die sensible Frau wächst über sich selbst hinaus. Florentine ist Friederichs und Claires gemeinsame Tochter. Sie hat schon als kleines Kind viel Schlimmes erlebt. Konnte ihren geliebten Hund retten. Wird in der Geschichte noch alle überraschen. Es gibt noch viele weitere Protagonisten, die die Geschichte wunderbar komplementieren.

Bei Friederich Thalheim wusste ich lange nicht, wie ich ihn einordnen soll. Wie viele Geheimnisse er haben könnte, die der Familie großen Schaden zufügen würden. Sein jüdischer Partner Markus Weisgerber musste Berlin verlassen. Von 1945 – 1951 erleben wir den Wiederaufbau Berlins. Auch 1951 liegt noch vieles im Argen. Deutschland ist gespalten. Den Menschen ist gutes Essen wichtiger, als teure Kleidung. 1951 findet erstmals die Berlinale statt.

Fazit

Dieser gut recherchierte Roman hat mich bestens unterhalten. Er hat mir wieder einmal vor Augen geführt, wie gut wir es eigentlich haben. Nach dem Krieg war noch lange nicht Schluss. Häuser wurden von den Alliierten besetzt. Viele Soldaten lebten unter katastrophalen Bedingungen in Gefangenschaft. Fast alle litten unter großen Hunger. 1946 herrschte einer der kältesten Winter in Deutschland, den viele Menschen nicht überlebten. Viele kämpften um ihr Eigentum, welches ihnen enteignet wurde. Erwähnenswert ist auch der Anhang. Von 1945 – 1951 werden wichtige Geschehnisse aufgelistet. Von mir eine absolute Empfehlung!

Danke Brigitte Riebe

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Veröffentlicht am 14.02.2019

Kaum Wegzulegen

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Als erstes möchte ich den Illustrator des Covers mein Lob aussprechen. Dies ist wirklich gelungen, schöne dezente Farbgestaltung und es passt zum Design der 50iger Jahre. Und auch die beiden Folgebände ...

Als erstes möchte ich den Illustrator des Covers mein Lob aussprechen. Dies ist wirklich gelungen, schöne dezente Farbgestaltung und es passt zum Design der 50iger Jahre. Und auch die beiden Folgebände die Mitte 2019 und Mitte 2020 erscheinen passen perfekt zu Band 1 und zu ihrer Zeit.
Das Buch startet mit einem kurzen Rückblick ins Jahr 1932 mit der Eröffnung des Kaufhauses am Kurfürsten Damm. Man spürt sofort die Spannung, aber auch die Freude. Keiner kann sich vorstellen, dass in wenigen Jahren, die Welt anders aussehen wird. Nach diesem Prolog beginnt das Buch mit der Geschichte des Wiederaufbaus nach dem Krieg, die Welt und auch das Kaufhaus liegt in Trümmern.
Der Roman fängt die Stimmung sehr gut auf. Einerseits die Trauer um die Verluste, die schwere Zeit, der Hunger, die Zerstörung. Was mussten sie damals ertragen. Anderseits die Vorwärtsstimmung, der Optimismus „es wird wieder besser“. Vor allem Rike, einer der drei „Kaufhaus-Schwestern“, glaubt an neue Zukunft des Kaufhauses.
Mir hat es richtig Freude gemacht bei dem Aufbau der neuen Zukunft dabei zu sein. Der Schreibstil der Autorin macht es mir leicht, mich in die Zeit und die Stimmung damals hineinzuversetzen. Der Roman hat alles, Spannung, lebendige Charaktere und sehr gut beschriebene Umgebung inklusive einer Autorin, der es gelingt geschichtliche Ereignisse gekonnt in die fiktive Geschichte einzuarbeiten, so dass ich oft das Gefühl hatte wahre Geschichte zu lesen.
Ein rundum gelungener historischer Roman, der mich mitgerissen und emotional berührt hat. Ich freue mich schon auf die Folgebände.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Grandioser Auftakt

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Brigitte Riebe schafft es immer wieder aufs Neue mich mit ihren Romanen zu überraschen und begeistern. Mit „Jahre des Aufbaus“ legt sie den ersten Teil ihrer 50er-Jahre-Trilogie vor.
Das Cover ist für ...

Brigitte Riebe schafft es immer wieder aufs Neue mich mit ihren Romanen zu überraschen und begeistern. Mit „Jahre des Aufbaus“ legt sie den ersten Teil ihrer 50er-Jahre-Trilogie vor.
Das Cover ist für eine Familiensaga etwas ungewohnt gestaltet, es sticht aber sehr gut aus dem Einheitsbrei der gängien Cover von Familiensagas hervor. Schaut man sich die Entwürfe des zweiten und dritten Teils an, so muss man von einer gelungenen Gestaltung der gesamten Reihe sprechen.
Es geht in diesem Roman mehr als um eine Familie mit ihren Geheimnissen, es geht um den geschichtlichen Kontext, es geht um die Träume und Sorgen einer Nation und es geht um Mode.
Die drei Schwestern der Familie stehen im Mittelpunkt, sie sind sehr unterschiedlich und dennoch schweißen sie die Erfahrungen zusammen. Der Roman wird aus dem Blickwinkelt von Ulrike, genannt Rike, der ältesten Schwester erzählt. Die Männer in diesem Roman bleiben zunächst noch etwas schwach. Aber im Laufe des Romans gewinnen sie immer mehr an Facetten, sodass sie zu würdigen Gegenspielern der weiblichen Figuren werden und wir von einem ausgeglichenen Verhältnis sprechen können, wobei der Titel nicht verschweigt, dass die Frauen im Mittelpunkt stehen.
Es ist die Zeit, wo der zweite Weltkrieg endet und man mit dem Wiederaufbau beginnt. Es ist die Zeit der Trümmerfrauen, der Lebensmittelkarten, des Schwarzmarktes und die Zeit der Neuorientierung. All dies verpackt die Autorin in ihrem Roman und lässt die Geschichte vor der eindrucksvollen Kulisse des zerstörten Berlins entstehen. Der Roman wird chronologisch mit einigen Zeitsprüngen erzählt. Vor jedem Kapitel findet sich eine Zeit- und Ortsangabe. Zu jeder Zeit ist der Roman aber nachvollziehbar und die geschichtlichen Hintergründe hervorragend recherchiert und eingebunden. Der Roman lässt sich sehr gut lesen, besonders die Dialoge im Dialekt haben mir immer wieder gefallen sowie die italienischen Einschübe.
Ein berührender Familienroman, der besonders die Herzen der weiblichen Leserschaft höher schlagen lassen wird, wobei aber auch durchaus Männer ihre Freude mit dem Roman haben werden. Eine glasklare Lese- und Kaufempfehlung, nicht nur für die Fans von Brigitte Riebe.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Bezaubernder 50er Jahre Roman aus Berlin

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Der neue Auftakt der Trilogie „die Schwertern vom Ku‘-Damm“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen! Brigitte Riebe hat das Talent mit ihren Worten mein Kopfkino sehr farbig gestallt annehmrn zu lassen! ...

Der neue Auftakt der Trilogie „die Schwertern vom Ku‘-Damm“ hat mich sofort in seinen Bann gezogen! Brigitte Riebe hat das Talent mit ihren Worten mein Kopfkino sehr farbig gestallt annehmrn zu lassen! Ich war sehr schnell mittendrin in der Berliner Nachkriegszeit!
Die 50er Jahre leben auf und zeigt uns die triste und zerstörte Stadt ebenso wie den Willen der Berliner den Krieg hinter sich zu lassen und das Leben neu zu gestalten!
Im Fokus stehen die drei Schwestern Rike, Silvie und Florentine. Sie möchten das Familienunternehmen wieder aufbauen, was zuerst auch gut zu gehen scheint- doch dann fällt ein Schatten auf das Kaufhaus und die Vergangenheit scheint sie einzuholen.
Ich kann diesen tollen Roman wärmstens empfehlen- nicht nur waschechten Berliner wie ich einer bin- eine Geschichte die einen in seinen Bann zieht und man sich freuen kann, dass es bald weitergeht!
Wer warten nicht mag sollte es sich noch mal überlegen, es lohnt sich!!! Einfach Kaufen und lesen!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Toller Auftakt

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Brigitte Riebe nimmt uns mit in das Berlin von 1945. Der Krieg ist gerade zu Ende, die Schwestern Thalheim harren im Keller der Familienvilla der Dinge, die da kommen. Der Vater beim Volkssturm, der Bruder ...

Brigitte Riebe nimmt uns mit in das Berlin von 1945. Der Krieg ist gerade zu Ende, die Schwestern Thalheim harren im Keller der Familienvilla der Dinge, die da kommen. Der Vater beim Volkssturm, der Bruder an der Front im Osten vermisst.
Als sie auch noch aus der Villa vertrieben werden, haben sie scheinbar alles verloren, wurde doch das Kaufhaus der Familie bereits im Krieg zerstört.
Doch Rike hat einen Traum: Das Kaufhaus wiederaufbauen und dort wieder Kleider verkaufen, die Freude in das triste Nachkriegsleben bringen.
Aus Rikes Sicht erleben wir das Kriegsende, die Währungsreform und die Berlin Blockade.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, gerade über die Zeit so kurz nach dem Krieg, als sich in Berlin alles noch sortiert, gibt es ja noch nicht so viele Bücher.
Was ich sehr interessant fand war, dass wir alles aus Rikes Blickwinkel sehen und damit auch nur ihre Einschätzung der anderen Personen mitbekommen. In den Folgebänden kommen dann ja ihre Schwestern Silvie und Florentine zu Wort, ich denke das wird dann spannend, wie die beiden ihre Familienmitglieder so sehen. Ich denke da wird sich das Bild des einen oder anderen sicher noch mal gewaltig ändern.

Das Buch ließ sich super lesen, von der ersten Seite an lief das Kopfkino und man konnte sich gut vorstellen, welche Strapazen die Menschen damals auf sich nehmen mussten, um auch nur das Nötigste zum Leben heran zu schaffen.
Auch das Rike ein Geheimnis für sich behalten musste und die Vergangenheit der Familie auf die eine oder andere Art die Gegenwart bestimmt, hat die Spannung nur erhöht.

Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf die Folgebände, das wird bestimmt noch eine spannende Reise.
Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung!