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Veröffentlicht am 29.01.2019

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Davor und Danach
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Es gibt ein Davor und es gibt ein Danach. Im Davor war die Welt noch in Ordnung, im Davor konnte Mhairi ein ganz normales Mädchen sein, im Davor haben sich ihre Eltern um alles gekümmert. Doch das Davor ...

Es gibt ein Davor und es gibt ein Danach. Im Davor war die Welt noch in Ordnung, im Davor konnte Mhairi ein ganz normales Mädchen sein, im Davor haben sich ihre Eltern um alles gekümmert. Doch das Davor ist vorbei und nun ist es Danach.

Im Danach muss Mhairi die Dinge selbst in die Hand nehmen, im Danach hat Mhairi Dinge gesehen, die sie nie wieder vergisst, musste Dinge tun, die kein 14 jähriges Mädchen machen sollte. Im Danach ist sich jeder selbst der Nächste.

"Was zählt im Leben?
Ist Überleben das wichtigste?
Ist dein Gewissen deine Grenze?
Wie weit gehst du für das, woran du glaubst?
Nur du kannst entscheiden, wer du sein willst!"

Doch was ist passiert, wie wurde aus Davor Danach? Ein paar Jahrzehnte in der Zukunft, gar nicht so weit, hat sich die Erde so erwärmt, sodass das Leben in manchen Ländern durch die Hitze nicht mehr möglich ist und so fliehen die Menschen in den Norden. Doch was soll der Norden mit all diesen Menschen machen, es mussten Gesetze geschaffen werden, zum Teil sehr grausame, aber doch gar nicht so abwegig. Und genau das ist, das erschreckende an diesem Buch, es ist durchaus realistisch. Nicht nur der Teil mit dem Klimawandel, auch der mit den Flüchtlingen, bzw. wie mit diesen umgegangen wird, man sieht es ja. Und auch wie die Menschen auf diese geänderten Bedingungen reagieren ist durchaus realistisch.

Ich empfand das Buch als sehr spannend, durchgehend. Es ist nicht so, dass ständig etwas passiert, es ist oft eher so eine unterschwellige Spannung, besonders weil man nicht weiß, wie die Geschichte enden wird. Mhairi begegnet auf dem Weg zu ihrer Großmutter, welche auf einer schottischen Insel lebt, einem kleinen Jungen. Sie will ihn nicht mitnehmen, will nicht wieder so eine Verantwortung tragen und doch kümmert sie sich dann um ihn. Anhand der beiden und ihrer Beziehung wird deutlich gezeigt, was wirklich wichtig ist und vor den Prioritäten die Mhairi zieht, kann ich nur den Hut ziehen. Für ihr Alter und den gegebenen Umständen verhält sie sich sehr reif.

Was mir besonders gut gefallen hat war, dass ich oft nicht wusste, wie die Geschichte weiter verläuft, weil einige unterschiedliche Verläufe möglich gewesen währen und auch, dass die Autorin bei dem Ende realistisch bleibt. Die Geschichte und das Thema regen zum Nachdenken an und alleine deswegen finde ich es empfehlenswert. Man darf aber Bitte nicht eine Action geladene Dystopie alla Panem erwarten. Noch erwähnen möchte ich das tolle Design, es gibt weder einen Klappentext hinten noch einen Titel vorne, noch dazu die farblichen Kontraste, wirklich Top.

Fazit:
Eine oft unterschwellig spannende Geschichte über ein junges Mädchen, welches auf den Weg zu ihrer Großmutter ist, auf den Weg in die Heimat und die Sicherheit.
Die dann aber merkt, dass überleben um jeden Preis nicht alles ist.
Dass manche Dinge wichtiger sind.
Flüssig zu lesen und sehr aktuell, ein wichtiges Buch über den Klimawandel, Überbevölkerung und den Umgang mit Flüchtlingen.


Veröffentlicht am 29.01.2019

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Coyote 1
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Dieser Manga war ein Cover kauf, wie könnte man diesem Blick widerstehen Ich habe schon länger nichts mehr mit Werwölfen gelesen und war gespannt auf die Umsetzung.

Zunächst war ich etwas überrascht, ...

Dieser Manga war ein Cover kauf, wie könnte man diesem Blick widerstehen Ich habe schon länger nichts mehr mit Werwölfen gelesen und war gespannt auf die Umsetzung.

Zunächst war ich etwas überrascht, weil es recht schnell zur Sache geht und ich habe befürchtet, dass die Story wohl nicht viel hergibt. Doch es gibt sie und sie ist auch noch interessant. Es hat etwas von Romeo und Julia nur mit zwei Männern und einer davon ist ein Werwolf und es spielt in London. Aber diese Grundstimmung passt, zwei Clans und eine verbotene Liebe.

Lili und Marlene, beides nicht ihre richtigen Namen haben mir auch gefallen. Lili ist ein junger Werwolf und noch sehr unentschlossen. Marlene hat sich in ihn verliebt und weiß genau, was er will. Ja es ist dieses Typische, "Nein das geht doch nicht, du bist doch ein Mann" Ding, aber durch den Mensch und Wolf Kontext war es doch nicht so gewöhnlich und ich mochte es, wie Marlene sich Lili gegenüber verhält.

Die Zeichnungen haben mir auch sehr gefallen. Die Emotionen kommen durch die Mimik gut raus und alles ist klar und übersichtlich. Obwohl auch mehre Nebencharaktere vorkommen, bin ich nicht einmal mit den Bildern bzw. den Personen durcheinander gekommen.Besonders toll fand ich, dass die erotischen Szenen schon so gezeichnet wurden, dass kaum etwas zensiert werden musste, was ich immer etwas nervig finde.


Fazit:
Konnte mich rundum überzeugen.
Tolle Zeichnungen, übersichtlich und Emotionen werden toll an den Leser transportiert.
Es wird recht schnell heiß zwischen den beiden, doch dann folgt auch noch eine interessante Story.
Bin sehr gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 16.01.2019

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Alpharüde - craving for distress
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Ich schreibe eigentlich zu jedem Buch welches ich lese auch eine Besprechung, doch bei Alpharüde habe ich überlegt es sein zu lassen. Nicht, weil ich nichts zu dem Buch zu sagen hätte. Nein mein Kopf ist ...

Ich schreibe eigentlich zu jedem Buch welches ich lese auch eine Besprechung, doch bei Alpharüde habe ich überlegt es sein zu lassen. Nicht, weil ich nichts zu dem Buch zu sagen hätte. Nein mein Kopf ist voll von Gedanken und ich würde sie am Liebsten alle raus lassen und stundenlang über diese Geschichte sprechen. Doch trotzdem fehlen mir die Worte und das soll schon was heißen.

Ich hab kein Problem mit "harten" Geschichten, grenzwertige Themen oder moralisch verwerflichen, kein Ding, ist ja alles fiktiv. Dies hier ist aber ein autobiografischer Roman, heißt der größte Teil davon, ich habe in anderen Besprechungen gelesen 85 % davon ist wirklich passiert. Der Autor berichtet hier von seinem eigenen Leben.

Und genau deswegen kann ich nicht wie sonst etwas über die Charaktere schreiben. Genauso wenig hab ich das Gefühl, ich könnte die Geschichte an sich beurteilen. Ich kann aber sagen, ich war extrem gefesselt von der Geschichte. Mit dem Lesen habe ich gegen 23 Uhr angefangen und konnte das Buch bis 6 Uhr früh nicht mehr aus der Hand legen. Natürlich wollte ich eigentlich dazwischen schlafen, doch hat mich das Gelesenen so beschäftigt, dass es einfach nicht ging. Ich musste weiter lesen und erfahren, wie das Buch weitergeführt wird.

Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, es geht um Drogen, Gewalt auch sexuell, Prostitution und eine toxische Beziehung. Aber auch um Geschlechterrollen, Liebe, Hass, Intrigen, Stolz, das Stockhohlsyndrom und Kampfgeist, sehr viel Kampfgeist.

Es gab Stellen, da wurde mir richtig schlecht und ich wusste nicht, soll ich mich übergeben oder weinen. Ich denke nicht, dass das Buch für jeden Leser etwas ist, der Klappentext gibt schon einen guten Einblick, dass es nicht um leichte Themen geht. Es passieren aber nicht nur schlimme Dinge, es gibt auch schöne kleine Momente. Es ist also nicht so, dass das Buch einen total runter zieht. Es erschüttert eher.

Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig. Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler und es wechselt, welchen Charakter man begleitet. Bald soll Alpharüde aber überarbeitet werden, sodass es dann in der Ich-Perspektive erzählt wird. Außerdem ist es sehr schonungslos geschrieben. Wirkt aber nicht übertrieben oder ordinär bzw. reißerisch.

Fazit:
Ich habe mich ein bisschen vor dem Buch gefürchtet und lag damit nicht falsch.
Gelesen habe ich es innerhalb von 18 Stunden, trotz Pausen, weil ich das gelesene erstmal verdauen musste.
Die Geschichte ist mit ihren Themen nichts für zartbesaitete, die Tatsache, dass es ein autobiografischer Roman ist, macht dies nicht besser. Ich bin immer noch geschockt, erschüttert und auch berührt.
Das Buch ist sicherlich nicht für jeden etwas, doch bei mir hat es einen bleibende Eindruck hinterlassen.
Und deswegen möchte ich es euch auch gerne an Herz legen.

P.s. da das Buch gerade überarbeitet wird, würde ich euch die neue Version empfehlen, welche dann so wie die Nachfolge Bände aus der Ich-Perspektive geschrieben ist und auch neue Szenen enthält.
(Stand 16.01.2019)

Veröffentlicht am 31.12.2018

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In these words 03
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Kurzmeinung

Auch in Band 3 hat mir der Zeichenstil wieder sehr gefallen. Mir sind die Zeichnungen in Mangas oft zu überladen oder die Charaktere werden zu weich / verkindlicht gezeichnet, dem ist hier ...

Kurzmeinung

Auch in Band 3 hat mir der Zeichenstil wieder sehr gefallen. Mir sind die Zeichnungen in Mangas oft zu überladen oder die Charaktere werden zu weich / verkindlicht gezeichnet, dem ist hier nicht so. Ich mag die Schattierungen und auch das Kantige an den Zeichnungen.

Ich fand es etwas schade, dass Szenen aus Band 1 wiederholt wurden, da so ein Manga ja eh nicht so viele Seiten hat und man die Dinge ja schon wusste. Trotzdem war es wieder spannend und ich hoffe doch sehr, dass man in Band 4 dann mehr über den Serienmörder erfährt und wie bzw. warum das in Band 2 passiert ist. Auf diese Auflösung hatte ich schon in diesen Band gehofft.

Auch dieser Band ist nicht ohne Grund ab 18 Jahren, manches ist echt verstören.

Veröffentlicht am 31.12.2018

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In these words 02
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Kurzmeinung

Nachdem mir Band 1 so gut gefallen hat, habe ich auch gleich Band 2 verschlungen. Auch hier haben mir die Zeichnungen wieder sehr gut gefallen. Die Bilder sind nicht überladen, und die Mimik ...

Kurzmeinung

Nachdem mir Band 1 so gut gefallen hat, habe ich auch gleich Band 2 verschlungen. Auch hier haben mir die Zeichnungen wieder sehr gut gefallen. Die Bilder sind nicht überladen, und die Mimik der Charaktere spricht oft für sich. Auch die Schattierungen sind gelungen, kurz um, ich finde die Zeichnungen klasse.

Noch besser hat mir hier aber die Story gefallen, nach Band 1 wusste ich nicht so recht, wo die Geschichte hingehen wird. Und den Weg, den sie nun genommen hat, hat mir sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn Geschichten mich überraschen können, und dem war hier so. Ich bin nun total gespannt auf Band 3.

Es gab auch wieder ein paar erotische Szenen, wobei diese hier nicht so krass, wie in Band 1 dargestellt wurden. Man lernt in diesem Band Katsuya besser kennen, und der Name Eiskönig, wie sie ihn hinter seinem Rücken nennen, passt recht gut zu ihm.

Fazit:
Die Zeichnungen fand ich richtig toll und auch die Story hat mir gefallen.
Die Charaktere waren auch gut dargestellt und so fand ich den Manga richtig genial.
Spannend und fesselnd, mit einem Schuss Erotik.