Kann das Schicksal ein Geschenk sein
Jenny Hale beschreibt in ihrem Buch „Mein Weihnachtswunsch bist du“ eine Geschichte voller Hoffnung, Erinnerungen und Träumen. Nach dem Verlust ihrer Nan erbt Leah das geliebte Anwesen „Evergreen Hill“. ...
Jenny Hale beschreibt in ihrem Buch „Mein Weihnachtswunsch bist du“ eine Geschichte voller Hoffnung, Erinnerungen und Träumen. Nach dem Verlust ihrer Nan erbt Leah das geliebte Anwesen „Evergreen Hill“. Doch sie erbt es nicht alleine: David, ihr Freund aus Kindertagen, soll sich das Haus mit ihr teilen. Doch können die beiden eine Einigung finden und kann Leah gemeinsam mit ihrer Tochter Sadie ihren Traum auf Evergreen Hill erfüllen? Kurz vor Weihnachten scheint sich das Schicksal besondere Gedanken gemacht zu haben und eine schöne Geschichte nimmt ihren Lauf.
Der Schreibstil des Buches ist durchweg gut lesbar und flüssig. Es gibt keinerlei Stolperfallen.Die Kapitel haben eine angenehme Länge und bieten dem Leser eine Übersicht über die Geschehnisse von Leah und David.
Leah und David dienen als Hauptprotagonisten in dem Buch. Kurze Gedankengänge und Erinnerungen an Nan liefern Einblicke in die Gefühlswelt der beiden. Leah wirkt auf mich einerseits wie eine liebevolle und besorgte Mutter mit Wünschen und Hoffnungen, andererseits gibt sie ihren Traum relativ schnell auf und arrangiert sich dem von David gemachten Angebot. David wirkt leider immer sehr entfernt. Selbst durch wirklich tolle Ideen und süße Überraschungen kann man ihn nicht durchschauen. Hier fehlt mir bei beiden die Nahbarkeit.
Sadie als Tochter von Leah wirkt für ihr Alter erstaunlich reif und fast schon erwachsen. Ihre Art und Wesen lassen sie jedoch durch das Buch hinweg wirklich wundervoll erscheinen. So eine liebe Tochter kann sich jeder wünschen!
Insgesamt ist die Geschichte wirklich schön geschrieben und sorgt für Weihnachtsstimmung, jedoch fehlt es ihr insgesamt an Tiefe und an dem berühmten „Gewissen Etwas“. Trotz des wirklich schönen Covers konnte mich das Buch nur mäßig überzeugen. Schade, denn es hätte eindeutig die Möglichkeit auf „mehr“ gehabt.