Cover-Bild Hinter den drei Kiefern
Band 13 der Reihe "Ein Fall für Gamache"
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Kampa Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 06.09.2018
  • ISBN: 9783311120025
Louise Penny

Hinter den drei Kiefern

Der 13. Fall für Gamache
Gabriele Werbeck (Übersetzer), Andrea Stumpf (Übersetzer)

Three Pines. In den Wäldern Kanadas, nur eine Stunde von Montréal entfernt, liegt dieses idyllische Dorf. Aber am Morgen nach Halloween legt sich ein Schatten über Three Pines. Mitten im Dorf steht eine düster verkleidete Gestalt. Niemand weiß, wer sie ist und was sie vorhat. Auch Armand Gamache, der Polizeichef von Québec, der in Three Pines ein Wochenendhaus besitzt, um sich von seiner aufreibenden Arbeit zu erholen, kann ihr kein Wort entlocken. Was sollte er auch tun? Herumzustehen ist schließlich keine Straftat. Aber spätestens als eine Leiche gefunden wird, bricht Unruhe aus: Warum hat Gamache es nicht geschafft, die Dorfbewohner zu schützen? Monate später, als der Fall vor Gericht kommt, zweifeln allean der Kompetenz des Superintendent. Und auch Gamache ist sich nicht sicher, ob sein Plan wirklich aufgeht. Ein riskanter Plan ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2024

Spannende Rätsel mit Blick auf die Menschen

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Halloween in Three Pines - die Dorfbewohner feiern im Bistro und mitten unter ihnen erscheint eine düster gekleidete Gestalt und bleibt. Die nächsten Tage steht sie mitten auf dem Dorfanger spricht nicht ...

Halloween in Three Pines - die Dorfbewohner feiern im Bistro und mitten unter ihnen erscheint eine düster gekleidete Gestalt und bleibt. Die nächsten Tage steht sie mitten auf dem Dorfanger spricht nicht und schaut nur.

Spannend geschriebener Krimi mit mehr als einem Rätsel das gelöst werden will. Der tolle Schreibstil gibt mir das Gefühl mittendrin zu sein. Und auch in diesem Band - dem 13. Teil mit Armand Gamache - lerne ich die Menschen in Three Pines weiter kennen in ihrer Schönheit und mit ihren Abgründen.
In der Danksagung zu diesem Band habe ich gefunden:
"Three Pines ist eine Haltung. Wenn wir Toleranz statt Hass wählen. Freundlichkeit statt Grausamkeit. Güte statt Gemeinheit. Wenn wir uns für Hoffnung und nicht für Zynismus entscheiden. Dann leben wir in Three Pines."

Ein Buch / eine Serie für alle die spannende Geschichten und Rätsel mit einem Blick auf die Menschen mögen.

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Veröffentlicht am 05.07.2023

Mut machend und super geschrieben

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Es ist für mich das zweite Buch aus der Gamache-Reihe - so bin ich jetzt nach dem "Dorf in den roten Wäldern" einige Jahre später gelandet, und mir fehlen viele Handlungen zwischendrin. Aber das Buch ist ...

Es ist für mich das zweite Buch aus der Gamache-Reihe - so bin ich jetzt nach dem "Dorf in den roten Wäldern" einige Jahre später gelandet, und mir fehlen viele Handlungen zwischendrin. Aber das Buch ist in sich abgeschlossen, und es wird doch auch einiges aus der Vergangenheit erläutert, was zum Verstehen insbesondere der persönlichen und dörflichen Verhältnisse wichtig ist.

Diese Buch hat mich mehr als beeindruckt von der Thematik her. Aus einer gesellschaftlich ausweglos erscheinenden Situation wird Hoffnung, dadurch dass nicht nur einer, sondern eine ganze Anzahl von Menschen Mut und Moral über kleingeistiges, kurzsichtiges, gehorsames Denken stellen.

Es ist kein Pageturner, man muss wirklich auch aufmerksam bleiben beim Lesen, trotzdem bleibt die Spannung die fast 500 Seiten lang erhalten und steigert sich zum furiosen Finale. Toll auch, wie manche Informationen, die Gamache schon hat, bis zum Schluss versteckt bleiben.

Absolute Leseempfehlung - und ich werde jetzt auch sukzessive die anderen Bände lesen.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Spannend von Beginn an

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Als eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Gestalt in Three Pines auftaucht, werden die Dorfbewohner unruhig und bitten Gamache um Hilfe. Der Mann, der bald als Cobrador del Frac identifiziert wird, ist ...

Als eine geheimnisvolle, schwarz gekleidete Gestalt in Three Pines auftaucht, werden die Dorfbewohner unruhig und bitten Gamache um Hilfe. Der Mann, der bald als Cobrador del Frac identifiziert wird, ist ein Schuldeneintreiber, der allerdings nicht spricht, was die Einwohner noch mehr in Angst versetzt. Doch warum ist er im Dorf? Zu wem geht er und weshalb sollte er diejenigen aufsuchen? Als wenig später Katie Evans ermordet aufgefunden wird, fragen sich alle, ob dies mit dem mysteriösen Mann in Zusammenhang steht. Gamache der mit einer Operation der Sûreté du Québec mehr als ausgelastet scheint, widmet sich nun auch noch dem Fall Katie Evans...

Die Serie ist nicht nur eine Anreihung von Kriminalfällen, die von Gamache und seinem Team gelöst werden müssen, nein die gesamte Serie ist eine weiterführende Geschichte rund um Armand Gamache mit Krimianteil. Das zeigt sich nicht zuletzt bei den Handlungsorten sondern vor allem bei den Hauptprotagonisten. Alle haben ihre Eigenarten und Macken und machen Fehler, aber sie entwickeln sich stetig weiter. Und genau das ist es, was für mich diese Serie ausmacht. Die Dynamik zwischen Handlung und Figuren passt perfekt und gibt den Geschichten Stimmigkeit.

Auch dieser neue Fall in und um Three Pines war wieder einzigartig und konnte mich durchgehend fesseln. Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Das reine Gewissen

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Direkt an der amerikanischen Grenze zu Vermont wohnt Polizeichef Gamache in dem kleinen Dörfchen Three Pines in Québec. Während der Drogenhandel schon lange den Ton angibt ist sich Gamache klar, das seine ...

Direkt an der amerikanischen Grenze zu Vermont wohnt Polizeichef Gamache in dem kleinen Dörfchen Three Pines in Québec. Während der Drogenhandel schon lange den Ton angibt ist sich Gamache klar, das seine Polizei vor langem schon gegen diese Macht verloren hat. Er beschreitet mit einer Idee einen völlig neuen Weg und wählt dabei seine Mitwisser gezielt aus, denn auch unter seinesgleichen ist die Korruption angekommen.

Während Gamache in Montreal versucht, gegen den Strom zu schwimmen taucht in seinem kleinen Heimatstädtchen eine dunkle verhüllte Gestalt auf, die mitten auf dem Dorfanger bewegungslos verharrt. Am nächsten Tag beginnt die Gestalt den Dorfbewohnern Angst zu machen und Gamache zweifelt erst an der Gestalt und dann an sich. Mit der Hilfe seines Schwiegersohnes beschließt er das Rätsel der mysteriösen Figur auf dem Dorfanger zu lösen. Tags darauf ist die Gestalt jedoch verschwunden und die kleine Gemeinde atmet auf. Doch nicht für lange, denn die Leiche des Verhüllten wird ermordet im Kirchenkeller gefunden.

Gamache wird bei der ersten Betrachtung des Opfers klar, das hier noch ein ganz anderes Spiel gespielt wird und setzt dabei seine lange Karriere und die vieler seiner Mitstreiter aufs Spiel und beginnt, seinen schon lange ausgearbeiteten Plan nunmehr in die Tat umzusetzen.

Mit Louise Penny begibt man sich in das kleine beschauliche Dörfchen Three Pines. Hübsch mit Bäckerei, Buchladen und Pension mit Bistro ausgestattet mag man mit der verschrobenen Ruth und ihrer Ente Rosa bei einem leckeren Gin-Tonic und einem Stück Baguette über Gott und ganz besonders über die Welt diskutieren und hofft, dass diese wunderschöne Zeit des Traumes nie vorübergehen mag. Doch mit Penny kehrt auch das Dunkle und die Vergangenheit mit in diesen kleinen Dorfanger und hinterlässt bei den liebgewonnenen Charakteren einen Schauer zurück, der nur gemeinsam bekämpft werden kann.

Mit Gamache hat Penny einen Ermittler erschaffen, der öfter über den Tellerrand hinausschaut und in jedem Menschen etwas Gutes findet, aber auch vor dem Bösen in der Welt die Augen nicht verschließt.

Sehr schade ist allerdings, dass es erst der 13. Teil in die deutsche Übersetzung geschafft hat! Die ersten 12 Bände werde ich mir jetzt im Original besorgen. Dieses kleine Dorf hat eine magische Anziehungskraft, der man kaum entkommt!

Veröffentlicht am 05.11.2018

Dorf-Idylle meets Drogenkrieg in der kanadisch-amerikanischen Grenzregion

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Three Pines, ein idyllisches Dörfchen in Kanada im November. Da ist nichts zu spüren von der Wärme und der verzaubernden Szenerie, die der Indian Summer mit sich bringt. Es ist kalt, grau und unwirtlich. ...

Three Pines, ein idyllisches Dörfchen in Kanada im November. Da ist nichts zu spüren von der Wärme und der verzaubernden Szenerie, die der Indian Summer mit sich bringt. Es ist kalt, grau und unwirtlich. Und über allem liegt ein Hauch von Bedrohung, ausgelöst durch eine schwarz verhüllte Gestalt, die am Morgen nach Halloween plötzlich auftaucht und annähernd reglos auf dem Dorfplatz steht und in das Bistro starrt. Verkörpert er den Tod, und wenn ja, was will er? Matheo, der freie Journalist, bringt Licht ins Dunkel. Die Gestalt entstammt der spanischen Mythologie, es ist ein Cobrador del Frac, der das Gewissen verkörpern los, Schuldner aufspüren und sie ihrer gerechten Strafe zuführen soll. Stellt sich nur noch die Frage, hinter wem er her ist und warum.

Armand Gamache, Hauptfigur und mittlerweile Chef der Sûreté von Québec, sind die Hände gebunden. Herumstehen ist nicht illegal, er kann nicht einschreiten. Erst als Reine-Marie eine Leiche im Keller der Kirche entdeckt, nimmt er die Ermittlungen auf und öffnet damit die Büchse der Pandora.

„Hinter den drei Kiefern“ ist der mittlerweile dreizehnte Band der Gamache-Reihe der Kanadierin Louise Penny, die bei uns leider noch nicht den großen Durchbruch geschafft hat (bisher liegen inklusive dieses Bandes erst fünf Bücher der Reihe in deutscher Übersetzung vor). Das mag darin begründet sein, dass diese Kriminalromane weder gemütliche Urlaubskrimis mit Regio-Touch noch blutige Fast Food-Serienkiller Reißer sind. Der Leser muss geduldig und aufmerksam sein, muss die verschiedensten Informationen aufnehmen und speichern, um sie im richtigen Moment des intelligenten, verschachtelten Plots abrufen zu können, in dem sie gekonnt Vergangenes und Gegenwärtiges mischt. Dazu kommt, dass ihre Hauptfigur kein Superheld à la James Bond ist, der sich schießend und prügelnd um Aufklärung bemüht. Am ehesten ist Gamache Vargas‘ Adamsberg vergleichbar, beide eher von der stillen, nachdenklichen Sorte, aber mit einem messerscharfen Verstand ausgestattet, die mit Intuition und Fingerspitzengefühl ihre Fälle zum Abschluss bringen.

Dorf-Idylle meets Drogenkrieg in der kanadisch-amerikanischen Grenzregion. Lesen – unbedingt!