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Veröffentlicht am 08.01.2019

Suche nach Wahrheit

Das Gold der Fugger
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In Augsburg arbeitet Agnes' Vater schon lange als Fuhrwerker der Fugger, doch dann wird Gold aus der Kasse gestohlen und der Verdacht fällt auf ihn. Das Wort eines jungen Patriziersohnes wiegt mehr in ...

In Augsburg arbeitet Agnes' Vater schon lange als Fuhrwerker der Fugger, doch dann wird Gold aus der Kasse gestohlen und der Verdacht fällt auf ihn. Das Wort eines jungen Patriziersohnes wiegt mehr in der Schale der Gerechtigkeit als das eines einfachen und treuergebenen Arbeiters.

Agnes schwört , den wahren Täter zu finden und begibt sich auf einen gefährlichen Weg.


Der historische Roman gefiel mir ausgesprochen gut, besonders da er aus Sicht der Hauptcharakterin geschrieben ist und man so auch andere Seiten als die typischen Erzählungen über die Fugger sieht.

Die Charaktere selber sind alle toll beschrieben und erscheinen glaubhaft sowie real.
Die farbenprächtige Zeichnung der Stadt Augsburg zeigt sehr viel Herzblut und Liebe des Autors zu dieser Stadt, so , dass ich als Leser fast das Gefühl hatte, im 16.Jahrhundert zu sein und die Geschichte neben Agnes mitzuerleben.
Mich persönlich sprach auch der Schreibstil des Autors an , der in Verbindung mit Spannungsbögen, Tempo , einem Hauch von Gefühl mir einige wunderbare Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 02.01.2019

Wunderschöne , raue Highlands

Die Melodie der Schatten
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Fiona ist auf dem Weg zu ihrer Tante in die Highlands, doch die Kutsche gerät in einen Hinterhalt und wird überfallen. Fortan versucht sich Fiona alleine durch zu schlagen und ihr Leben zu retten.


Bei ...

Fiona ist auf dem Weg zu ihrer Tante in die Highlands, doch die Kutsche gerät in einen Hinterhalt und wird überfallen. Fortan versucht sich Fiona alleine durch zu schlagen und ihr Leben zu retten.


Bei diesem Roman war ich sofort im Geschehen und habe mich direkt im rauen Schottland wohlgefühlt.
Dank der bildlichen Beschreibung und des angenehmen Schreibstils habe ich schnell ein Bild der Handlungorte vor dem inneren Auge gehabt.
Die Charaktere sind angenehm beschrieben und da sie auch ihre guten und schlechten Seiten haben, erscheinen sie "wirklich" und realistisch.
Ich empfand es als sehr angenehm und spannend, dass man als Leser , bis zum Ende der Geschichte nur Vermutungen über das Ende und die Auflösung hatte.
Hervorzuheben ist , dass ich durch das Buch viel über das Leben und die Bräuche in den Highlands erfahren habe , was ich als sehr interessant ansah.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Spannend und nachdenklich stimmend

Das Richterspiel
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Marlene besucht an Silvester eine Kundin, doch in deren Wohnung findet sie die Stieftochter ihrer Kundin vor - tot . Schlimmer kann es für Marlene gar nicht mehr kommen, doch um so mehr sie in die Geschichte ...

Marlene besucht an Silvester eine Kundin, doch in deren Wohnung findet sie die Stieftochter ihrer Kundin vor - tot . Schlimmer kann es für Marlene gar nicht mehr kommen, doch um so mehr sie in die Geschichte der Toten hineinrutscht, umso bewusster wird ihr, dass die Vergangenheit allgegenwärtig ist.



Ich persönlich habe schon mehrere Krimis von Sabine Kornbichler gelesen und finde es immer wieder spannend, in welche Abgründe sie ihre Charaktere fallen lässt.
Die Charaktere selber sind facettenreich beschreiben, haben ihre Ecken , Kanten und auch ihre privaten Probleme, kurz, sie sind alle keine Superhelden und gerade das macht sie glaubhaft und auch sympathisch.
Der Schreibstil ist flüssig und auch als " Neuling" kommt man gut in die einzelnen Geschichten hinein. Auch in diesem Krimi, sind viele Situationen "verschachtelt", so dass man als Leser mitdenken muss und gut mitermitteln kann.
Besonders die klug durchdachte , in sich schlüssige und nachdenklich stimmende Geschichte zog mich in den Bann, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen.
Aber auch der Humor kommt in den Dialogen nicht zu kurz, die ein wenig die Spannung auflockern , jedoch nicht überladen.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Röstung a la Triest

Der letzte Caffè
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Adalbert bekommt Post von einer Freundin, die ihn bittet, ihren Ehemann zu finden , der verschwunden ist. Schnell reist Adalbert samt Hund nach Triest in die Stadt des Kaffees und Espressos, doch dort ...

Adalbert bekommt Post von einer Freundin, die ihn bittet, ihren Ehemann zu finden , der verschwunden ist. Schnell reist Adalbert samt Hund nach Triest in die Stadt des Kaffees und Espressos, doch dort erwartet ihn nicht nur die Leidenschaft des Kaffeegenusses.

Ich persönlich liebe die Serie um Adalbert und habe bisher jeden Band gelesen.
Adalbert ist als Charakter ein überheblicher, von sich eingenommener und doch hervorragender Denker. Wenn man ihn näher kennt, weiß man ihn als Leser zu schätzen und ist versucht ihn sogar als äußerst liebenswert zu bezeichnen.
Mit ebenso viel Herzblut sind die anderen Charaktere gezeichnet , die alle ihre Kanten und Ecken haben und doch schnell den weg zum Leser finden.
Die Handlung und der Schreibstil ließen mich schnell einen Kurzurlaub in Italien machen,denn dank der bildlichen Beschreibung hatte ich häufig den Duft von frisch gebrühtem Kaffee in der Nase.
Die in sich stimmige Geschichte , verriet mir nebenbei noch viel über Espresso, Kaffee, Röstung und vielem mehr.
Weder Humor noch Spannung kommen zu kurz. Lustige Dialoge, scheinbar übertriebene Handlungen und eine Menge Spannung sowie Tempo ließen mein Leserherz höher schlagen.

Alles in allem ein toller Krimi, der Kaffeeliebhaber und Freunde von Adalbert begeistern wird.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Dresden im 19.Jahrhundert

Die Tote im Fechtsaal
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Annie führt eine Fechtschule, um ihre Tochter und sich selber über Wasser zu halten. Sie leben nicht gerade gut davon und dazu kommt noch, dass man im 19.Jahrhundert mit so einer "seltsamen" Frau nicht ...

Annie führt eine Fechtschule, um ihre Tochter und sich selber über Wasser zu halten. Sie leben nicht gerade gut davon und dazu kommt noch, dass man im 19.Jahrhundert mit so einer "seltsamen" Frau nicht gerne gesehen wird. Doch dann stirbt eine ihrer Schülerinnen und schnell fällt der Verdacht auf Annie.


Die Autorin hat ein Gespür dafür, dem Leser eine spannende Geschichte zu präsentieren. Von Beginn an war ich von der Handlung gefesselt , was neben dem Schreibstil auch an der aufgebauten Spannung lag, die die Autorin scheinbar mühelos halten konnte.

Die Charaktere sind bildlich und realistisch beschrieben, schnell hatte ich meine Lieblingscharaktere auserkoren , da brachte eine Wandlung mein ganzes Denken zum einstürzen. Diese Wandlungen und Veränderungen trugen dazu bei, das der Krimi für mich nicht langweilig wurde und ich mit meinen eigenen Gedanken immer wieder bei Null anfangen musste.

Die Handlung an sich ist in sich schlüssig und zum Ende hin völlig logisch und klar durchdacht.

Gerne hätte ich noch mehr über verschiedene Situationen aus dieser zeit und dem Umfeld von Annie erfahren, doch das hätte sicher de Rahmen des Buches überspannt.