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Veröffentlicht am 06.03.2019

Meisterleistung! Highlight!

Liebes Kind
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Meisterleistung!

Ich bin so froh, dass ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn dies ist mal wieder ein Thriller der gelesen gehört.



Im Prolog erfahren wir, dass vor 14 Jahren Lena Beck, ...


Meisterleistung!

Ich bin so froh, dass ich auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn dies ist mal wieder ein Thriller der gelesen gehört.



Im Prolog erfahren wir, dass vor 14 Jahren Lena Beck, 23 und Studentin, spurlos verschwunden ist.

Im ersten Kapitel geht’s dann mit der Gegenwart weiter. In einem Krankenwagen liegt eine Frau zwischen 30 und 40 Jahren. Von einem Auto erfasst und schwerverletzt. Mit dabei, aber Gott sei Dank ohne erkennbare Schäden, ihre kleine Tochter Hannah.

Als angenommen wird, dass es sich bei der Verletzten um die vermisste Lena handeln könnte, werden die Eltern benachrichtigt. Als aber der Vater seine Tochter identifizieren soll, bestätigt er dies NICHT, bis kurz darauf die kleine Hannah im Flur erscheint und er glaubt einen Geist zu sehen. Die Kleine gleicht seiner Tochter 1:1.

Hat er sich geirrt, bei der Identifizierung? Ist all das Zufall, dass die Kleine auch Mama sagt oder lügt er sogar?



Mehr möchte ich gar nicht verraten, denn das Wissen und der Klappentext reichen aus, um auf dieses Buch aufmerksam zu machen. Sowieso sollte man sich einfach in diese Geschichte fallen lassen. Den Sog, den sie entwickelt, sodass man nicht mehr aufhören kann zu lesen, schafft sie von ganz allein.

Nicht viele Thriller konnten das auslösen, was dieser hier mit mir gemacht hat. Romy Hausmann versteht wahrscheinlich ihr Handwerk mit Auszeichnung. Von der Spannung, die die ganze Zeit in der Luft hing, selbst in Momenten, als sie banale Beschreibungen wählt, wie z.B. die Zahnputzbecher aussehen. „Makaber abgelenkt“, würde ich sagen, denn was der Leser danach zu lesen bekommt, grenzte häufig am eigenen Menschenverstand und darüber hinaus. Über, wie die Autorin alles miteinander verknüpft und konstruiert hat. Bis hin zu der Vorstellungskraft die man entwickelt, weil alles bildlich vorm eigenen Auge abläuft. Und ja, ich war in dieser Hütte! Es war einfach großartig. Ich halte mich durchaus für Jemanden der sich nicht so schnell auf die falsche Fährte schicken lässt, aber bei dieser Geschichte, hatte ich so viele Ideen, wie alles zusammenhängen könnte und doch wurde ich überrascht. – Großes Kino!

Apropos Kino… Ich freue mich natürlich ganz besonders zu lesen, dass die Filmrechte bereits verkauft sind.

Ich könnte jetzt noch stundenlang über dieses Buch schreiben und schwärmen, aber ich mache es jetzt mit meinem Fazit kurz:



Lesen, lesen, lesen! Wenn ihr es nicht tut, habt ihr einen großartig erzählten Thriller verpasst.

Ich sag’s gerne nochmal – Meisterleistung! Gehört jetzt schon zu meinen Highlights.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Must Read!

Die Antwort auf Vielleicht
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Vielleicht

>> Ich werde bald tot sein.
Nein, wirst du nicht, und selbst wenn…
Ich werde bald tot sein, wiederholte Jessi mit Nachdruck.
Okay, selbst, wenn das der Fall sein sollte, kann ich es mir ...

Vielleicht

>> Ich werde bald tot sein.
Nein, wirst du nicht, und selbst wenn…
Ich werde bald tot sein, wiederholte Jessi mit Nachdruck.
Okay, selbst, wenn das der Fall sein sollte, kann ich es mir nicht aussuchen,
in wen ich mich verliebe.
Solltest du vielleicht. << (aus dem Buch „Die Antwort auf Vielleicht“)

Bei diesem Dialog kommen mir direkt wieder die Tränen. Gestern Nachmittag habe ich diese Geschichte beendet und nun sitze ich hier, um euch zu erzählen, wie mir dieses Buch gefallen hat.

Aber was soll ich schreiben, ich bin ja selbst noch ganz sprachlos?

Erst einmal, worum geht’s?

Der junge Adam, der noch bei Oma lebt, arbeitet seit drei Jahren für ein Unternehmen, das hauptsächlich Krebspatienten zu ihren Chemo- und Strahlentherapien kutschiert. Dabei lernt er natürlich häufig die Patienten und ihre Geschichten kennen.

So auch Jessis, die erst 28 ist, noch dazu Mutter einer 5 jährigen Tochter und einen Tumor an der Luftröhre hat, der ihr das Atmen jeden Tag ein Stück schwerer macht.
Was anfänglich, Mitleid und Fürsorge war, entwickelte sich mehr und mehr zu Zuneigung und Liebe, was nun schon erkennen lässt, welch Dramatik hinter dieser Geschichte steckt.


Ich habe dieses Buch mit Jemand zusammen gelesen und im Nachhinein bin ich dankbar dafür, denn ich hatte so oft Redebedarf, wie kaum bei einem anderen Buch. Der Mitleserin erging es übrigens ganz genauso. Diese Geschichte ist einfach unglaublich!

Unglaublich schön, unglaublich traurig, unglaublich aussagekräftig, unglaublich bedeutend, unglaublich wichtig und unglaublich lustig.

Ja, lustig! Tatsächlich habe ich so oft gelacht und ich glaube fast, dass das auch die Geschichte ausmacht. Diese Balance zwischen diesem ernsten Thema und Galgenhumor, Sarkasmus und Ironie.
Ohne diese Art von Humor wäre die Geschichte wahrscheinlich einfach nur deprimierend gewesen, so aber hat sie dem Leser ein gutes Gefühl gegeben.

Ich erspare mir Floskeln, wie der Schreibstil ist gut und flüssig, kurze Kapitel gefielen mir, die Charaktere waren mir allesamt sympathisch, denn diese Geschichte hat so viel mehr, was viel wichtiger war. Sie regt so zum Nachdenken an, zeigt uns, dass man für seine Träume lebt.
Kaum eine Geschichte, hat mich so sehr berührt, wie diese hier.

Vielleicht lag es an der Tatsache, dass es in Bremen, meiner Heimat, spielte?
Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich wusste, dass hinter Hendrik Winter, Andreas Winkelmann steckt, einer meiner Lieblings-Thriller-Autoren?
Vielleicht lag es auch daran, dass ich wusste, dass es sich hierbei, zum Teil, um seine eigene Geschichte handelt?
Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran, dass diese Geschichte mit solch einer Leichtigkeit zu lesen ist, trotz der sehr schweren Thematik?
Vielleicht lag es aber auch an dem klitzekleinen, erstmal bedeutungslosen Wörtchen… „Vielleicht“?

Und weil er das Unmögliche möglich gemacht hat!

Jetzt sitze ich hier wieder mit Tränen in den Augen, weil ich nur noch daran denken kann und dennoch muss ich mich jetzt langsam von Adam & Jessi verabschieden, die ich aber nicht vergessen werde.

Spätestens am Jahresende, werde ich wieder an sie denken, wenn ich euch meine Jahreshighlights präsentiere.

Keine Leseempfehlung, kein Lesetipp, sondern ein sogenanntes „Must Read“ !!!!

Veröffentlicht am 08.01.2019

Sooo gut!

One More Chance
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Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort oder einfach nur „Schicksal“

Da ich ein riesen Fan von Vi Keeland bin und auch schon ein Buch von Penelope Ward für gut befunden habe, kam ich um dieses Buch, wo die ...

Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort oder einfach nur „Schicksal“

Da ich ein riesen Fan von Vi Keeland bin und auch schon ein Buch von Penelope Ward für gut befunden habe, kam ich um dieses Buch, wo die beiden Autorinnen sich zusammengetan haben, nicht drum rum.

Dies ist der Auftakt zur >>One More<< Reihe, in denen es aber jeweils um eigeständige Charaktere geht, sodass man jedes Buch für sich und in unterschiedlichen Reihenfolgen lesen kann.

Zu Beginn möchte ich gleich erwähnen, dass es sich hierbei, für mich, um ein Highlight handelt.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte immer wissen wie es weiter geht. Das Buch habe ich dann auch fast in einem Rutsch durchgelesen, was bei der Story auch kein Wunder ist.


Die junge Anwältin Aubrey, die von ihrem Freund zutiefst enttäuscht wurde, möchte alles hinter sich lassen und reist mit ihrem Auto und einigen Kisten von Chicago nach Kalifornien. In einem kleinen Ort, namens Temecula hat sie die Chance, gerade muss ich schon grinsen, auf einen neuen Job bekommen.
Auf einem Rastplatz, als sie sich etwas zu Essen holen möchte, macht sie einen Abstecher in den dazugehörigen Souvenirshop. Ins Auge springt ihr eine Wackelfigur von Barak Obama. Währenddessen sie sich die Figur genauer betrachtet, wird sie von hinten angesprochen und erschrickt. Die Figur fällt zu Boden und ist defekt. Schuld daran ist ein unverschämt gutaussehender Mann, der sich allerdings als sehr dreist und peinlich entpuppt. Sie hat doch keinen Stock im Arsch?

Nachdem sie sauer den Laden verlässt und beobachtet, wie der ungehobelte Typ versucht, auf seinem Motorrad wegzufahren, aber gehindert wird, weil irgendwas mit der Technik nicht stimmt, konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen. Doch mieses Karma lässt nicht lang auf sich warten.
Der Typ sieht das und steuert wutentbrannt auf sie zu, um ihr mitzuteilen, dass auch sie ein technisches Problem hat, denn ihr Reifen sei platt.

Das ist der Beginn eines wahnsinnig tollen Roadtrips. Ich hab mich von der ersten Seite in Aubrey und Chance, ja so heißt er nämlich, verliebt. Vor allem in Chance.

Das Autorinnenduo machte es mir nicht schwer, die Charaktere und die ganzen Szenen mir bildlich vorzustellen. Und so blieb es nicht aus, dass ich an einigen Stellen herzhaft lachen musste.

Dann nimmt die Geschichte eine Wendung, womit ich zwar gerechnet habe, aber nicht in der Form.

Das Buch hatte wirklich alles, was für mich ein gutes Buch haben muss. Eine schöne Story, viel Humor, Fremdschämen, einen Twist, eine gute Prise Sex und etwas Berührendes, sodass ich auch ein paar Tränen vergossen habe.

Ich denke, man merkt aufgrund meiner Euphorie, dass ich hierfür gerne einen Lesetipp vergebe.

Am 29.03. erscheint dann Band 2, aus dieser Reihe >>One more Promise<< und
am 31.07. Band 3, >>One more Kiss<<…

Welch riesen Vorfreude!

Veröffentlicht am 02.01.2019

Jahreshighlight!

Bird Box - Schließe deine Augen
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„Öffnet nicht die Augen und redet kein Wort“…

Mit diesen Worten schüchtert Malorie gleich zu Beginn der Geschichte nicht nur ihre Kinder ein, auch dem Leser wird suggeriert, hier stimmt was nicht. ...




„Öffnet nicht die Augen und redet kein Wort“…

Mit diesen Worten schüchtert Malorie gleich zu Beginn der Geschichte nicht nur ihre Kinder ein, auch dem Leser wird suggeriert, hier stimmt was nicht.
Irgendetwas ist da draußen. Irgendetwas bringt dich um und irgendetwas sorgt dafür, dass man sich nicht nur selbst in Gefahr begibt, nur weil man etwas sieht. Aber was ist es? Die große Frage, die einen durch diese Story suchten lässt.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart flieht Malorie vor dem Grauen. Flussabwärts, in einem Ruderboot. Im Gepäck ihre zwei kleinen Kinder, Augenbinden und jede Menge Hoffnung auf ein besseres Leben, das man sehen kann. In der Vergangenheit erfährt der Leser, wie es zu dieser ausweglosen Situation gekommen ist.

Mir wurde dieses Buch empfohlen und eigentlich hörte sich für mich diese Geschichte nach Endzeit oder Science Fiction an, was gar nicht in mein Beuteschema passt. Da aber zeitglich der Film dazu erschien, habe ich den als Anlass genommen, mich doch zu trauen etwas Neues auszuprobieren und ich bin froh, dass ich mich darauf eingelassen habe. Das Buch ist bereits schon früher unter dem Titel „Der Fluss“ erschienen und 2015 bereits mit dem Titel „Birdbox“, als Hardcover, aber mit der Verfilmung gibt es jetzt nun auch das Buch als Taschenbuchausgabe. Erschienen im Blanvalet Verlag.

Angefangen mit dem Prolog, schwirrten mir tausend Fragezeichen im Kopf herum, sodass ich sofort weiter lesen musste.

Auch die folgenden Kapitel, wo sich nach und zwar ein paar Fragen auflösten, die große Frage aber, nach dem „Was“ blieb und ließen mich durch die Kapitel huschen. Ein Buch, was man aufgrund des anhaltenden Spannungsbogens durchaus auch an einem Tag verschlingen könnte. Zumal man ja auch wissen möchte, ob die drei es an ihr Ziel überhaupt schaffen.

Ich kann gleich schon sagen, dass es sich hierbei um ein Jahreshighlight handelt, denn der Autor hat es geschafft, mich mit in diesen Wahnsinn zu ziehen. Ich war so süchtig nach der Auflösung, dass ich das Buch quasi verschlungen habe. Und obwohl es durchaus auch Kritik am Ende geben könnte, kann ich sagen, für mich hat der Autor alles richtig gemacht, weil man noch lange über das „WAS“ diskutieren kann.

Ich glaube, dass die stetige Frage nach dem „WAS“ vor allem die Geschichte ausmacht. Der Mensch ist nun mal von Natur aus neugierig, deswegen Chapeau Josh Malerman!

Mehr möchte ich auch gar nicht zu der Story schreiben, weil ich finde, dass sie gelesen gehört und gerade mit dem Erscheinen des Films dazu, ist es doch ein guter Anlass, oder?

Zusatz: Buch vs. Film

Inzwischen habe ich mir übrigens auch die Verfilmung angeschaut. Wie so oft, wird natürlich eine Menge verändert, so auch hier. Trotzdem gefiel mir auch der Film recht gut, obwohl natürlich durch eigene Fantasien beim Lesen, das Buch nochmal lebendiger wird und deswegen auch spannender ist.

Also, Fazit: Erst das Buch und dann der Film!

Mit verbundenen Augen vergebe ich hiermit einen Lesetipp und habe ich schon erwähnt, dass ich finde, dass Birdbox nach einer Fortsetzung schreit?

Veröffentlicht am 21.12.2018

Kommt alle mit ins Bösland...

Bösland
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>>Highspeed-Spannungsliteratur vom Feinsten

>>Highspeed-Spannungsliteratur vom Feinsten<< verspricht der WDR und ich sage…
…Stimmt!!!

„Kommt mit ins Bösland“!


1984
Der 10 jährige Ben steht, auf dem Dachboden seines Elternhauses, seinem erhängten Vater gegenüber. Gefühle wie Erleichterung und Freude erreichen ihn zum ersten Mal. Zu sehr wurde er jahrelang von ihm gequält, als dass er Trauer empfinden könnte.

Schon als 5 jähriger, musste er Bestrafungen über sich ergehen lassen. Damals, als er mal wieder nicht hörte, nahm sein Vater ihn das erste Mal mit auf den Dachboden, ins sogenannte „Bösland“. Zur Strafe brach er ihm den Arm. Seit dem ließ er die Qualen über sich ergehen. Eigentlich wäre sein Vater längst im Gefängnis, weil er in seinem Job Mist gebaut hatte, doch die Richter hatten Erbarmen. Der Kleine braucht schließlich seinen Vater. Welch Ironie des Schicksals?

Einziger Wegbegleiter war Kux. Ein Nachbarsjunge aus reichem Hause, mit dem er aber eigentlich nicht spielen durfte, weil Kux‘ Vater es nicht wollte. Doch die Zwei verband eine große Freundschaft und niemand schaffte es, sich zwischen sie zu stellen.

Aus Kindern wurden Jugendliche und mit der Zeit veränderte sich auch ihr Spielverhalten. Sie töteten z.B. eine Katze und filmten es sogar, mit der gestohlenen Super8 Kamera von Kux‘ Vater.
1987 kam die 13 jährige Mathilda in ihre Klasse. Ben war fasziniert von ihr und froh darüber, dass ihre Eltern ihr den Umgang nicht verboten, bis es eines Tages zu einem schrecklichen Vorfall kam…

Mathilda ist tot!
Bestialisch erschlagen mit einem Golfschläger. Von Ben. Selbst, nachdem sie bereits tot war, hat Ben weiter gemacht. Immer und immer wieder, zielte er mit dem Golfschläger auf ihr blutüberströmtes Gesicht, solange, bis er realisierte was passiert war, aber da war es zu spät…

Seit dem sind 30 Jahre vergangen. Ben wurde in die Kinderpsychiatrie eingewiesen und kam danach in die Erwachsenenpsychiatrie. Seiner Psychologin verdankt er es, dass er resozialisiert wurde.
Inzwischen hat er einen Job, in einem Fotolabor. Einen Führerschein und eine eigene kleine Wohnung. Sein Leben könnte besser nicht laufen. Doch ein klitzekleines Detail lässt sein inzwischen ruhiges Leben, zu einem Erdbeben erwachen. Auf einem entwickelten Foto entdeckt er Kux. Seinen besten Freund von damals. Doch wo war er all die Jahre, als BEN sich mit Irren, Idioten und Soziopathen herumschlagen musste?

Dies ist mein erstes Buch von Bernhard Aichner und garantiert wird es nicht mein letztes sein. Ich mochte vor allem den Schreibstil. Seine Erzählweisen, die zum einen aus der Ich-Perspektive von Ben geschrieben sind und zum anderen diese Dialoge, die protokollartig aufgeführt wurden, waren für mich eine ganz neue Erfahrung, aber ich mochte es sehr.
Dann seine kurzen, knappen Sätze, die so unverblümt und aussagekräftig waren, dass mir manches Mal der Atem stockte, waren großartig. Ich hoffe, dass ich auf solch einen Schreibstil auch in seinen nächsten Büchern treffen werden.
Der Spannungsbogen war gerade zu Anfang, bis zur Hälfte „extrem“ spannend. Es fühlte sich an als wäre ich unterzuckert und könne nicht schnell genug Süßes bekommen. Nachdem sich allerdings meine Vorahnung bestätigt hat, ging auch der Spannungsbogen "etwas" nach unten. Trotzdem fragt der Leser sich dann immer noch, was soll denn jetzt noch alles passieren, zumal man noch die Hälfte vor sich hat? Allein die Tatsache machte es dann durchweg spannend. Der Showdown hatte es dann auch noch mal in sich, sodass ich für dieses Buch gerne einen Lesetipp vergebe.

Für alle, die sich für dieses Buch nun entschieden haben, muss ich ehrlichkeitshalber sagen, dass die 446 Seiten nicht dem entsprechen, was der Leser bekommt. Vor jedem Kapitel, gehen eine Blankoseite und eine Überschriftseite voraus. Dadurch, dass die Kapitel sehr kurz sind, kommt da einiges an überflüssigen Seiten zusammen. Letztendlich hat man vielleicht 346 beschriebene Seiten, was wiederum den Preis für ein Hardcover ganz schön teuer erscheinen lässt. Nun muss man abwägen, denn die Story ist klasse!