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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2019

Rätselhaftes Abenteuer

Winterhaus
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Seit dem Tod ihrer Eltern lebt Elizabeth bei Verwandten und wird eher geduldet als geliebt. Die Winterferien soll sie alleine im Hotel Winterhaus verbringen, denn ihre Tante und ihr Onkel sind verreist ...

Seit dem Tod ihrer Eltern lebt Elizabeth bei Verwandten und wird eher geduldet als geliebt. Die Winterferien soll sie alleine im Hotel Winterhaus verbringen, denn ihre Tante und ihr Onkel sind verreist und haben ihr lediglich ein Zugticket und ein paar Dollar dagelassen. Dort angekommen, wandelt sich Elizabeths Unbehagen schnell in Neugier, denn im Winterhaus gibt es viel zu entdecken und was verheimlicht das merkwürdige Paar, dem sie bereits im Zug begegnet ist?
Winterhaus ist ein unterhaltsames und geheimnisvolles Kinderbuch mit einer sympathischen Protagonistin. Elizabeth ist ein aufgewecktes Mädchen, das nicht nur Bücher, sondern auch Rätsel und Wortleitern liebt. Diese Leidenschaft teilt sie mit Freddy, einem klugen Tüftler, der ebenfalls alleine im Winterhaus ist. Gemeinsam erkunden sie das Hotel und stoßen auf ein merkwürdiges Gemälde und ein geheimnisvolles Buch. Das imposante Hotel bietet die perfekte Kulisse für eine Geschichte über Familiengeheimnisse, codierte Botschaften und magische Bücher. Die schönen Illustrationen, die originelle Umschlaggestaltung und die Wortleitern am Kapitelanfang, machen das Buch zu einem Lesespass nicht nur für junge Rätselfans.
Eine unterhaltsame, fantasievolle und geheimnisvolle Geschichte, die nur langsam Spannung aufbaut, aber dafür mit schöner Gestaltung, winterlicher Atmosphäre und interessanten Rätseln begeistert.

Veröffentlicht am 26.12.2018

Humorvoller Weihnachtskrimi

Die Melodie des Mörders
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In einem kleinen Dorf in Mittelengland laufen die Vorbereitungen für das alljährliche Krippenspiel auf Hochtouren, doch während einer Probe wird der Organist ermordet. Dorfpfarrer Jasper ruft Tanzlehrer ...

In einem kleinen Dorf in Mittelengland laufen die Vorbereitungen für das alljährliche Krippenspiel auf Hochtouren, doch während einer Probe wird der Organist ermordet. Dorfpfarrer Jasper ruft Tanzlehrer Colin zur Hilfe, schließlich haben sie gemeinsam mit Krankenschwester Norma schon mehrere Mordfälle aufgeklärt, da die örtliche Polizei vor allem durch Inkompetenz glänzt. Die Freunde stellen Nachforschungen an und finden schon bald eine erste Spur. Was befand sich in dem Taschentresor, den das Mordopfer bei einer Tombola gewonnen hat und welche Rolle spielt die ominöse Künstlerkommune, der viele Dorfbewohner in den Neunzigern angehörten?

Die Melodie des Mörders ist ein unterhaltsamer Landhauskrimi, in dem nicht nur die Kapitelüberschriften in Form von Weihnachtsliedern in eine besinnliche Stimmung versetzten. Die Dorfbewohner zeigen beim Krippenspiel ganzen Einsatz, Colin kümmert sich liebevoll um die Kinder und Jasper beweist bei der Dekoration viel Fantasie, da können die Ermittlungen schon einmal ins Hintertreffen geraten, doch das tut dem Krimispass keinen Abbruch, den die Geschichte lebt von den amüsanten Zusammentreffen, den pointierten Dialogen sowie den sympathischen und bisweilen wunderbar schrulligen Figuren, allen voran die kleine Mady, die sich innerhalb weniger Seiten zur Lieblingsfigur entwickelt.
Der Kriminalfall ist gut durchdacht und lädt zum Miträtseln ein. Dank Dorfgeflüster und Colins Nachforschungen, kommen immer mehr Details ans Licht, aber wer der Täter sein könnte, bleibt lange Zeit unklar.

Alles in allem ein humorvoller und kurzweiliger Krimi, der Fans klassischer, englischer Kriminalromane sicherlich begeistern wird und nicht nur zur Weihnachtszeit eine wunderbare Alternative zur harten Kost der skandinavischen Krimis bietet.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Düster und schaurig...

Wolfswille
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Alfio ist ein unsterblicher Wolfsmensch, nach Jahrzehnten des Exils verschlägt es ihn nach London. Dort erschüttern grausame Morde Whitechapel. Die Opfer sind Prostituierte, in deren Adern das schwarze ...

Alfio ist ein unsterblicher Wolfsmensch, nach Jahrzehnten des Exils verschlägt es ihn nach London. Dort erschüttern grausame Morde Whitechapel. Die Opfer sind Prostituierte, in deren Adern das schwarze Blut der Unsterblichkeit fließt. Als Alfio in Verdacht gerät, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Mörder zu fassen, um seine Unschuld zu beweisen....

Melanie Vogltanz nimmt den Leser mit ins London des Jahres 1888 und verknüpft die Ripper-Morde mit Horrorelementen. Die Geschichte ist düster, brutal und fesselnd. Alfio ist eine ambivalente Figur, deren Angst vor dem Kontrollverlust allgegenwärtig ist. Er betäubt den Wolf mit Opium und versucht ein ruhiges Leben zu führen, doch die Stärke und Gefahr, die von seiner animalischen Seite ausgehen, sind greifbar und so bleibt ein nagender Zweifel, ob Alfio wirklich unschuldig ist.

Ein mysteriöser und spannender Fantasyroman mit einer Prise Horror - stimmungsvoll, schaurig und lesenswert.

Veröffentlicht am 15.11.2018

Spannender Krimi mit einfühlsamer Ermittlerin

Die Totensucherin
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Nach der Geburt ihrer Tochter kehrt Gemma Monroe in den Polizeidienst zurück und muss bereits an ihrem ersten Tag in einem Mordfall ermitteln. Der Autor Delaware Fuente wurde auf dem Gelände einer Privathochschule ...

Nach der Geburt ihrer Tochter kehrt Gemma Monroe in den Polizeidienst zurück und muss bereits an ihrem ersten Tag in einem Mordfall ermitteln. Der Autor Delaware Fuente wurde auf dem Gelände einer Privathochschule erstochen, bei seiner Leiche findet sich ein Zettel mit der beunruhigenden Nachtricht, dass dies erst der Anfang sei. Als einer der Lehrer verschwindet, ahnt Gemma, dass ihnen nicht viel Zeit bleibt, um den Mörder zu finden...

Die Totensucherin ist ein spannender und gut konstruierter Kriminalroman mit einer einfühlsamen Ermittlerin, die versucht Familie und Polizeiarbeit in Einklang zu bringen. Ihre Mutterrolle ist noch ungewohnt und bei den Ermittlungen muss sie erst wieder lernen, auf ihre Instinkte zu vertrauen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und wiken authentisch, die Ermittlungen sind nachvollziehbar und schlüssig. Der Kriminalfall ist gut durchdacht und realitätsnah, Emily Littlejohn lässt den Leser lange im Unklaren und lockt ihn gekonnt auf falsche Fährten.

Alles in allem ein spannender Kriminalroman mit einer sympathischen Ermittlerin, atmosphärisch dicht, überraschend und fesselnd bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine achtsame Entdeckungsreise

Bei sich selbst ankommen
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Veronika Schantz nimmt den Leser mit auf eine achtsame Entdeckungsreise und löchert ihn mit Fragen, die längst nötig waren. Wie geht es mir heute? Habe ich Zeit? In unserer schnelllebigen Zeit funktionieren ...

Veronika Schantz nimmt den Leser mit auf eine achtsame Entdeckungsreise und löchert ihn mit Fragen, die längst nötig waren. Wie geht es mir heute? Habe ich Zeit? In unserer schnelllebigen Zeit funktionieren wir häufig nur noch, haben verlernt gut für uns zu sorgen und nehmen unsere Umwelt selten bewußt war. Dabei sehnen wir uns nach Glück und Zufriedenheit.
Schantz erklärt anschaulich und mit Beispielen und Studien untermauert, wie unsere Gefühle, Denk- und Handlungsmuster unser Leben beeinflussen. Sie zeigt, wie wir uns von alten Glaubensmustern verabschieden, Stress entgegenwirken und zu mehr Selbstakzeptanz gelangen.

Ein aufschlussreicher und zudem unterhaltsamer Ratgeber, der zur Selbstreflexion einlädt und mit klugen Fragen die Grundlage für ein achtsameres Leben schafft.