wieder hat es Marita Spang geschafft einer starken Frau ihrer Zeit eine Stimme zu geben!
Die Rose des HerzogsKlappentext
Charlotte de Rohan-Rochefort ist wenig begeistert, als der vier Jahre jüngere Louis-Antoine, Herzog von Enghien, 1792 um sie zu werben beginnt.
Zu frisch ist Charlottes Trauer um ihren Verlobten, ...
Klappentext
Charlotte de Rohan-Rochefort ist wenig begeistert, als der vier Jahre jüngere Louis-Antoine, Herzog von Enghien, 1792 um sie zu werben beginnt.
Zu frisch ist Charlottes Trauer um ihren Verlobten, der den Septembermassakern in Paris zum Opfer gefallen ist.
Doch Louis bleibt hartnäckig, und was als platonische Freundschaft beginnt, entwickelt sich schließlich zu einer tiefen gegenseitigen Liebe – die politischem Kalkül ebenso trotzt wie den häufigen kriegsbedingten Trennungen.
Bis die Royalisten Louis zum Thronprätendenten ernennen wollen und er damit zur Bedrohung für Napoleon Bonaparte wird.
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Dies ist mein 2. Roman nach „Blut und Seide“ aus der Feder der deutschen Autorin Marita Spang, die auch unter dem Pseudonym Marie Lacrosse historische Romane veröffentlicht.
Das erste Drittel des Buches hat mir einiges an Durchhaltevermögen abverlangt und ich war zeitweise tatsächlich am Überlegen den Roman abzubrechen.
Die vielen französischen Namen, die Zusammenhänge, Intrigen und teilweise verwirrenden Verbindungen am französischen Hof untereinander, die mir zudem im ersten Moment unbedeutend vorkamen, nahmen mir leider die Lesefreude.
Ich hatte einen spannenden und aufregenden historischen Roman erwartet, der mir das Leben einer bedeutenden Person Ende des 18. Jahrhunderts nahe bringt.
Doch die Autorin bedient sich einer eher unbekannteren Persönlichkeit – Charlotte von Rohan-Rochefort.
Ich war enttäuscht.
Und ich war froh nicht aufgegeben zu haben! :)
Denn nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich diese Geschichte doch noch zu einer kleinen historischen Perle.
In dem Moment, in dem Louis-Antoine von Enghien in Charlotte von Rohan-Rocheforts Leben tritt und die tragische Liebesgeschichte der Beiden mehr in den Vordergrund rückt und Gewicht bekommt, ab dem Moment wurde es für mich spannend.
Die Liebe der Beiden war die perfekte Basis um die Wirren und Entbehrungen der Kriegszeit und die Umbrüche während der französischen Revolution in ganz Europa nahe zu bringen und spannend zu erzählen.
Ab dem Moment war es für mich nicht nur Geschichte, sondern die Ereignisse und Umstände bekamen für mich ein Gesicht.
Ab dem Moment wurden die Sinnlosigkeit der Kämpfe und Schlachten deutlich, die oftmals mehr Niederlage als Sieg waren und nicht nur eine Familie zerrissen oder eine Ahnenlinie auslöschten.
Besonders fasziniert hat mich zudem, dass Charlotte von Rohan-Rochefort keine fiktive Person war, sondern das im elsässischen Ettenheim auch heute noch Spuren der Liebe der Beiden wie z.B. die eingeritzten Liebesbekundungen im Glasfenster von Louis-Antoine oder der Gartenpavillon, zu finden sind.
Mich, als kleine Romantikerin, berühren diese überlieferten Tatsachen sehr und stellen für mich eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit dar.
Die perfekte Art Geschichte zu erleben.
Fazit*
Nach Anfangsschwierigkeiten entfaltete sich die Geschichte, angesiedelt in der Zeit der franz. Revolution, zu einer kleinen historischen Perle.
Wieder hat es Marita Spang geschafft einer starken Frau ihrer Zeit eine Stimme zu geben.