Cover-Bild Ich küss dich tot
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 09.11.2018
  • ISBN: 9783746634388
Ellen Berg

Ich küss dich tot

(K)ein Familien-Roman

Endlich wird gemordet! Hotelmanagerin Annabelle hat gerade einen Superjob in Singapur ergattert, als sie das Alpenhotel ihrer Eltern retten soll. Fest entschlossen, den maroden Familienbetrieb zu verkaufen, reist sie in die verschneite Heimat – und findet eine Leiche im Straßengraben. Ist es einer der Investoren, die das verträumte Bergdorf touristisch aufmöbeln wollen? Welche Rolle spielt Andi, der charmante Sohn der Nachbarn, mit denen ihre Eltern eine alte Fehde verbindet? Als eine weitere Leiche auftaucht, beginnt für Annabelle ein Wettlauf um Liebe und familiäres Glück. Ein mörderisch komischer Roman über die Tücken des Familienlebens und die wahre Liebe am falschen Ort.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2019

...unterhaltsam...

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Annabelle ist gerade am Höchstpunkt ihrer Karriere und hat ein Jobangebot in Singapur ergattert. Kurz vor der Abreise erhält sie einen Anruf von Zuhause, dem Vater geht es nicht gut und das elterliche ...

Annabelle ist gerade am Höchstpunkt ihrer Karriere und hat ein Jobangebot in Singapur ergattert. Kurz vor der Abreise erhält sie einen Anruf von Zuhause, dem Vater geht es nicht gut und das elterliche Hotel steht auf der Kippe. Annabelle muss nachhause kommen und tun was nötig ist. Sie denkt an Verkauf, doch dies geht nicht so einfach wie sie sich das vorstellt. Denn schon bei der Ankunft im Heimatort entdeckt sie eine Leiche und dann geht es erst so richtig los...
Eine Mischung aus Komödie und Krimi. Das Buch hat einiger Lacher parat, ist aber auch voller Klischees. Nichtsdestotrotz werden Fans von der Autorin diese Buch mögen. Ich fand es unterhaltsam und perfekt für ein paar Lesestunden.

Veröffentlicht am 20.05.2020

Ich küss dich tot

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Annabelle soll das alte Familienhotel in einem kleinen Bergdorf wieder auf Vordermann bringen. Ihre Eltern hatten sie mit dem angeblichen Schlaganfall des Vaters nach hause gelockt. Vor Ort erfährt sie ...

Annabelle soll das alte Familienhotel in einem kleinen Bergdorf wieder auf Vordermann bringen. Ihre Eltern hatten sie mit dem angeblichen Schlaganfall des Vaters nach hause gelockt. Vor Ort erfährt sie das ihr Vater qwitschfidel ist, nun das Hotel sehr heruntergekommen ist. Kaum angekommen gehen in dem idyllischen Ort die Morde los. Der Bürgermeister will aus dem Ort einen modernen Skizirkus machen was auf viele Ablehnungen trifft. Auch Annabelle will lieber das Hotel mit neuen Konzept wieder ans laufen bringen, als das es verkauft wird. Obwohl sie ja eigentlich einen neuen Job in einen Tophotel in Singapur angekommen hat. Der Roman ist sehr skuril, aber doch lesbar. Leider fehlt mir etwas mehr der Humor den man von der Autorin gewöhnt ist.

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Veröffentlicht am 21.01.2019

Konnte mich leider wieder nicht so überzegen, wie ihre früheren Geschichten.

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Endlich wird gemordet!

Mit diesem Satz wirbt „Ich küss dich tot“, die neue Geschichte von Ellen Berg, die seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. Neugierig wie ich bin, wollte ich natürlich ...

Endlich wird gemordet!

Mit diesem Satz wirbt „Ich küss dich tot“, die neue Geschichte von Ellen Berg, die seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen gehört. Neugierig wie ich bin, wollte ich natürlich wissen, ob sie es hiermit schafft, nachdem mich die letzten Bücher nicht mehr komplett überzeugen konnten, wieder humorvoll zu unterhalten.

Eins vorweg, für alle die Ellen Berg noch nicht kennen. Ihre Geschichten darf man einfach nicht zu ernst nehmen. Das habe ich auch gleich, bei diesem Buch wieder gemerkt.

Hier geht es um die Hotelmanagerin Annabell, die in New York lebt und gerade ihrem Traumjob in Singapur entgegenfiebert. Doch alles kommt anders, als sie denkt. Kurz vor Antritt ihren neuen Jobs, erreicht sie die Nachricht, ihr Vater habe einen Schlaganfall erlitten und liegt derzeit in Koma.

Ihre Mutter bittet sie schnellstens nach Hause zu kommen, ins zugeschneite Puxdorf, nach Oberbayern, wo ihre Eltern seit Generationen ein Alpenhotel betreiben.

Als Annabelle dann dort ankommt, stößt sie nicht nur auf einen munteren Vater, einen maroden Familienbetrieb, sondern auch auf eine Leiche am Straßengraben und jede Menge Fragen. Warum ist ihr Zuhause so heruntergekommen? Wer war der Tote? Warum ist er tot und, wer vor allem, hat ihm das angetan? Zu guter Letzt die Frage… Was wird aus ihrem Job in Singapur, wenn sie hier erstmal Aufräumarbeiten erledigen muss?
Als wenig später der zweite Tote auftaucht, weiß Annabelle nicht mehr wem sie noch trauen kann.

Zu allem Überfluss stößt sie bei ihrem Besuch auch wieder auf Andi, dem Sohn der Nachbarn, mit dem ihre Familie seit Jahren eine alte Fehde verbindet. Kann Andi ihr vielleicht sagen, was hier eigentlich los ist?


Leider konnte auch diese Geschichte mich wieder nicht so amüsieren, wie ich es von ihr früher eigentlich gewohnt bin. Tatsächlich konnte ich sonst immer herzhaft lachen, inzwischen ist es mehr ein Augen verdrehen. Das liegt daran, dass ich gar keine neuen Witze mehr entdecke, eher Sätze die man inzwischen zu hundertfach kennt (Seite 222, Es sind keine Spinnweben, das sind Ökotraumfänger).

Ich glaube aber, dass denen, für die Ellen Berg neu ist, die Geschichte trotzdem gefallen könnte, da sie immerhin unterhaltsam ist. Nur eben nicht mehr so humorvoll. Bei mir ist es wohl auch der Stil, den ich inzwischen von der Autorin kenne und deswegen einfach ein bisschen übersättigt bin. Schätze, mit „Berg“luft schnuppern ist jetzt erstmal Pause.


Fazit:

Eine nicht ganz zu ernst nehmende Geschichte, die mich als Fan von Ellen Berg wieder nur mittelmäßig überzeugen konnte, aber für alle Nichtkenner durchaus eine witzige, bayrische Geschichte sein dürfte.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Leider keine Komödienstadel Qualität

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Ich küss dich tot: (K)ein Familien-Roman von Ellen Berg, erschienen im Aufbau Taschenbuch Verlag am 9. November 2018

Annabelle bricht gerade ihre Zelte in New York ab um ihren Traumjob in Singapur an ...

Ich küss dich tot: (K)ein Familien-Roman von Ellen Berg, erschienen im Aufbau Taschenbuch Verlag am 9. November 2018

Annabelle bricht gerade ihre Zelte in New York ab um ihren Traumjob in Singapur an zu treten als ein Hilferuf ihrer Mutter sie erreicht. Der Vater hatte einen Schlaganfall und sie allein schafft es nicht das Hotel zu managen. Annabelle bucht um und reist sofort nach Oberbayern in das verschlafene Nest Puxdorf wo sie schon einige Jahre nicht mehr zu Besuch gewesen ist. Als Hotelmanagerin plant sie schon auf dem Weg wie alles weiterlaufen soll als sie mehr oder weniger kurz vor der Heimat vom Taxi ausgesetzt wird da es kein Weiterkommen gibt. Der Ort ist eingeschneit. Durchgefroren, am Ende ihrer Kräfte findet sie einen Toten im Graben. Ohne Handynetz verschiebt sie den notwendigen Anruf bei der Polizei auf später. Die Polizei sucht dann vergeblich nach dem Toten. Der ist verschwunden. Dafür geht es ihrem Vater wesentlich besser als der Hilferuf hätte vermuten lassen.

Dies ist nicht mein erster Ellen Berg Roman. Bisher fühlte ich mich auch immer sehr gut unterhalten und so freute ich mich auf einen Weihnachtsroman der humorigen Art mit etwas Mord garniert. Bekommen habe ich eine Geschichte, die sich eher am Trash TV der privaten Medien orientiert. Annabelle, gerade frisch getrennt von ihrem Dauerfreund dem Spitzenkoch, kann nicht nur ein Hotel im Handstreich führen, die Männer scheinen ihr auch reihenweise zu verfallen und sie schafft es mal eben aus der siffigen Küche mit saufendem Koch einen Gourmettempel der Extraklasse zu machen. Frau Berg hübscht dann das Ganze noch mit Sprüchen von Kühlschrankmagneten auf, was sie ja eigentlich immer tut, aber irgendwann hat man jeden Spruch schon mal verwendet und auf Mehrfachverwurschtung sollte man dann im gleichen Werk verzichten.

Ganz verloren hat sie mich dann mit dem Ende der Geschichte. Nein, auch bei „Frauenunterhaltung“ sollte da etwas mehr Anlehnung an die Realität stattfinden.

Gerettet hat das Buch der flüssige Schreibstil und die so schön in schwarz-weiss eingeteilten Charaktere. Sowas liest sich zur Entspannung eigentlich immer gut. Kann man lesen, muss man aber nicht. Kein Buch was ich bedingungslos weiterempfehlen würde.

Veröffentlicht am 30.11.2018

Bayrischer Komödienstadl

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Die Autorin selbst bezeichnet Puxdorf und seine Gestalten als "ein liebenswerter Komödienstadl", und damit trifft sie den Nagel eigentlich auf den Kopf! Denn beim Lesen fühlte ich mich ziemlich oft an ...

Die Autorin selbst bezeichnet Puxdorf und seine Gestalten als "ein liebenswerter Komödienstadl", und damit trifft sie den Nagel eigentlich auf den Kopf! Denn beim Lesen fühlte ich mich ziemlich oft an Peter Steiners Theaterstadtl erinnert. Die habe ich als sehr früher Teenager Samstag abends mit Eltern und/oder Großeltern manchmal geschaut, sicherlich auch mal gelacht. Aber mein Humor ist es eigentlich nicht, sonst hätte ich an diesem Buch sicherlich auch mehr Freude haben können.

Die Grundidee ist noch relativ plausibel. Annabelle kehrt in ihr verschlafenes Heimatdorf zurück, und soll den Eltern helfen das gähnend leere Familienhotel wieder auf Vordermann zu bringen, bevor sich raffgierige Investoren den Kasten unter den Nagel reißen.

Doch wird die ganze Geschichte dann absolut überspitzt dargestellt. Da gibt es zum Beispiel die beiden Dorf-Cops, von denen ich noch nicht mal sagen kann sie sind der Klischeekiste entsprungen. Denn solche Gestalten gehen weit über jedes Klischee hinaus, wenn sie unsere Romanhelden unvermittelt anblaffen "Gestehen Sie! Sofort!" Oder auch die Finanz- und Giftspritze Isabel Berenson, die sich keinesfalls wie eine Dame von Welt verhält sondern wie eine rotzige Göre.

Demgegenüber verhält sich die Protagonistin Annabelle noch recht normal, auch wenn es komisch anmutet, dass sie zwar bei einer Leichenbeseitigung hilft, aber sich zu keinem Zeitpunkt fragt wer der Mann ist, wieso er zu Tode kam und wieso vor allem ihre Familie so ein Interesse daran hat ihn verschwinden zu lassen! Vielleicht ist sie aber auch nur etwas begriffstutzig, denn sie fällt tatsächlich aus allen Wolken als sie kapiert, wieso ihre Eltern sie zurück ins verschlafene Puxdorf gelockt haben. Sie soll sich um das "Edelweiß" kümmern! Was!! Wie kommen die Eltern bloß auf die Idee?? Sie, ein Einzelkind - und somit Alleinerbin - mit der allerbesten Ausbildung in der Hotelbranche, soll mal das familieneigene Hotel übernehmen??

Da fallen dann kleinere Logik-Fehler kaum noch ins Gewicht (stören mich aber leider trotzdem). Dass Annabelle z.B. nur wenige Stunden bevor sie NYC für immer verlässt noch so unglaublich viele Vorräte in ihrem Apartment hat, um ihren Überraschungsgästen eine Vielzahl von kleinen Party-Snacks kredenzen zu können. Oder dass der Supermarkt in einer bayrischen Kleinstadt sofort alles stehen und liegen lässt, sobald eine Online Bestellung reinkommt, und sogar so 'exotische Produkte' wie grünen Spargel mitten im Dezember vorrätig hat. Dass das Ganze dann noch per Drohne verschickt wird, wundert mich dann schon gar nicht mehr.

~~~ACHTUNG: Spoiler~~~
Und trotz dieser abstrusen Geschichte, die mich eigentlich hätte vorwarnen sollen, hab ich am Ende doch nicht schlecht gestaunt, wie leicht man im bayrischen Hinmterwald anscheinend einer mehrfachen Mordanklage entgehen kann. Ein "es tut mir wirklich leid" und "ich bete auch für die Opfer und zünd a Kerzen an" reicht vollkommen aus! A Wahnsinn.
~~~Spoiler ENDE~~~

Der Schreibstil ist auf ein breites Publikum ausgerichtet. Die paar Brocken bayrische Mundart, die von Max eingstreut werden, werden des besseren Verständnisses auch sofort übersetzt. Leider verpufft damit aber auch der witzige Effekt, den sie sonst vielleicht gehabt hätten. Wobei mir Max angesichts seines beleidigenden Umgangstons gegenüber Sepp sowieso total unsympathisch war. Er war es, der sich mit seiner rudimentären Ausdrucksweise als 'Depp' entlarvt hat, während sich der von ihm angeschnauzte Sepp immer normal auszudrücken wusste.
Dann sind hier und da noch Witze der Kategorie '"Ich bin Atheist." "In welchem Zirkus?" fragte Oma Martha erstaunt.' eingebaut. Mein Lieblingssatz, den ich aber wirklich gut fand, kam schon nach den ersten paar Seiten. "Ja, genau, deine Klienten bauen Luftschlösser, und du kassierst die Miete dafür." sagt da jemand zur Psychotherapeutin Mary-Jo. Fand ich eine sehr gute Beschreibung für ihre Profession.

Das Cover ist niedlich, hat aber außer dem Schnee keinerlei Bezug zum Inhalt des Buches.

Ich kann zwar durchaus verstehen, dass es zahlreiche LeserInnen gibt, denen solch eine 'humorige volkstümliche Geschichte' gefällt, ganz egal ob realistisch oder nicht. Meinen Geschmack trifft es leider nicht.