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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2019

Kein guter Start

Please Love Me 1
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Oh je ... Michiko ist total abgebrannt. Nur wenige Yen bleiben der jungen Frau - nun da sie arbeitslos ist. Wenigstens läuft die Beziehung zu ihren jüngeren Freund richtig gut! Doch dann muss Michiko erfahren, ...

Oh je ... Michiko ist total abgebrannt. Nur wenige Yen bleiben der jungen Frau - nun da sie arbeitslos ist. Wenigstens läuft die Beziehung zu ihren jüngeren Freund richtig gut! Doch dann muss Michiko erfahren, dass ihr Freund eigentlich nur ihr Geld an ihr reizend findet ...


Bei "Please Love Me" handelt es sich um einen Josei, einen Manga, der für Frauen geschrieben ist und sich von Mangas für Teenager abgrenzt. Das heißt für einen Manga, dass die Charaktere älter sind und wirkt sich auch dementsprechend auf die behandelten Themen aus.

Der Manga stellt die rund 30-jährige Michiko in den Fokus. Sie ist arbeitlos, knapp bei Kassa - aber glücklich, da ihr jüngerer Freund sie liebt. Das denkt sie zumindest, denn in Warheit will der Student sich nur von ihr aushalten lassen. Michiko ist leider so naiv und nimmt sogar einen neuen Job an, der ihr gar nicht liegt, damit sie ihm weiter Geld in den Hintern schieben kann. Sorry, aber in dieser Hinsicht fand ich Michiko einfach dumm.
Als "neuer" Love-Interest taucht Michikos alter Vorgesetzter auf, der einen schlechten Eindruck bei ihr hinterlassen hat. Er ist aber gar nicht so ein Grobian, wie sie ihn in Erinnerung hatte und bietet ihr sogar einen Job in seinem Cafe an. Ich mochte ihn wirklich sehr gerne! Leider spricht Michiko ihn nie bei seinem wirklichen Namen an, weshalb ich mir nicht einmal seinen Namen merken konnte ...


"Please Love Me" ist ein Frauenmanga, der mir leider kaum gefallen hat. Michiko war eine nervige und naive Protagonistin mit kaum Selbstbewusstsein. Sie lebt und arbeitet nur für ihren Freund, der sie ausnutzt.

Veröffentlicht am 08.05.2019

Hatte wohl zu große Erwartungen ...

Mirage - Die Schattenprinzessin
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Genau an dem Tag, an dem die junge Amani an einer Zeremonie teilnehmen will, die ihren Übertritt ins Erwachsenenalter markieren soll, wird sie entführt. Bald darauf muss Amani erkennen, dass sie vom grausamen ...

Genau an dem Tag, an dem die junge Amani an einer Zeremonie teilnehmen will, die ihren Übertritt ins Erwachsenenalter markieren soll, wird sie entführt. Bald darauf muss Amani erkennen, dass sie vom grausamen Volk der Vath entführt wurde, welche ihr Volk unterjocht haben. Aber das ist nicht alles: Amani wurde entführt, weil sie der Prinzessin und zukünftiges Oberhaupt der Vath Maram ähnlich sieht. Diese fürchtet sich vor Anschlägen, weshalb Amani ihr Double spielen soll ...

"Mirage" ist eines dieser Bücher, das ich deshalb so interessant fand, weil es in mehreren großen englischsprachigen Buchbxen enthalten war. Die Freude war groß, als ich erfuhr, dass das Buch in Deutsche übersetzt werden soll. Leider hatte ich zu große Erwartungen an das Buch ...

Gleich am Anfang des Buches gibt es eine Menge an unbekannten Wörtern. Mal sind damit Völkergruppen, mal Planeten, dann Markierungen auf der Haut und dann Personennamen gemeint. Puh, das hatte ich schon in einigen Fantasy und Sci-Fi-Titeln und nach der Zeit wird es meistens besser. Wurde es auch in diesem Fall, aber -
Kommen wir zum zweiten großen Kritikpunkt: Die Charaktere. Amani - die Protagonistin - wirkte auf mich sehr farblos. Sie lässt sich die Erniedrigungen von Maram sehr schnell gefallen. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich öfters dagegen wehrt, besonders da sie ohnehin nur zwischen einem Leben als Double und dem Tod wählen kann. Maram, die grausame Prinzessin, wäre sehr interessant gewesen, wäre sie nicht auf einmal zu einem "Opfer" verkommen. Das erfolgte so plötzlich, dass ich es als sehr unglaubhaft empfand. Ebenso Irdis, der Verlobte von Maram, der nach wenigen Begegnungen weiß, dass Amani nicht seine Verlobte ist. Das wäre vielleicht logisch, wenn er Maram lieben würde, aber es ist eine Zwangsverlobung und ich bezweifle, dass er Maram genauestens beobachtet hat.

Wie ihr seht, hatte ich an dem Buch sehr viel zu bemängeln. Und trotzdem. Trotzdem würde ich irgendwie gerne weiterlesen ...

Wie ihr merkt, habe ich mir sehr schwer mit dem Buch getan und trotzdem war die Story interessant genug, damit ich weiterlesen will ...

Veröffentlicht am 03.01.2019

Leider sehr langweilig

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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Im Imperium von Valoria hat die 17-jährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie heiratet jung oder sie tritt der Armee bei. Kestrel, die lieber musiziert, ist mit beiden Möglichkeiten unzufrieden, ...

Im Imperium von Valoria hat die 17-jährige Kestrel nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie heiratet jung oder sie tritt der Armee bei. Kestrel, die lieber musiziert, ist mit beiden Möglichkeiten unzufrieden, während ihr Vater, der ranghöchste Offizier, sie zu einer Karriere in der Armee drängt.
Als sie bei einer Versteigerung den mysteriösen Sklaven Arin ersteigert, ändert sich bald alles für Kestrel ...


Kennt ihr das: Ihr seht in der Vorschau ein Buch, das ihr unbedingt lesen wollt. Es klingt genau nach eurem Geschmack und die Rezensionen zu dem Buch sind auch sehr positiv. Leider stellt sich bald Ernüchterung ein - aber ihr lest trotzdem weiter in der Hoffnung, dass euch das Buch trotzdem irgendwann noch mitreißt.
Für mich war "Spiel der Macht" leider eins dieser Bücher.

Ein großes Problem war, dass die erste Hälfte des Buches wirklich sehr langweilig ist. Man begleitet Kestrel bei Einkaufstouren, bei Besuchen ihrer besten Freundin oder beim Kartenspielen. Selbst als Arin ziemlich früh ins Spiel kommt, wird die Geschichte nicht wirklich spannender.

Das führt mich zum nächsten Kritikpunkt: Ich spürte keinerlei Emotionen bei den Charakteren.
Es folgt ein Mini-Spoiler: So stirbt im ersten Viertel der Geschichte Kestrels Amme, die sie wie eine Mutter geliebt hatte. Allerdings kam von Kestrels tiefer Trauer bei mir nichts rüber. Ich denke aber, dass es einfach an dem Schreibstil der Autorin lag, der mich nicht wirklich mitfiebern ließ. Einige Szenen wurden zu sehr beschrieben, ander, die wirklich interessant gewesen wären, fielen unten durch. Kaum hatte ich wieder ein wenig Interesse an dem Buch, kamen Szenen, die einfach fad waren. Die Intrigen waren zu vorhersehbar und trugen daher auch nicht förderlich zum Plot bei.

Zu dem Buch gibt es zahlreiche positive Rezensionen - leider war es absolut nicht meins ...



Schweren Herzens muss - und kann - ich dem Buch tatsächlich nur 2 von 5 Sternen geben.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Leider ...

Norra Latin - Die Schule der Träume
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"Norra Latin" ist DIE Schauspielschule in Stockholm. Doch um sie rankt sich eine düstere Geschichte: Bei einer Shakespeare-Aufführung soll vor versammelten Publikum ein grausamer Mord passiert sein. Seitdem ...

"Norra Latin" ist DIE Schauspielschule in Stockholm. Doch um sie rankt sich eine düstere Geschichte: Bei einer Shakespeare-Aufführung soll vor versammelten Publikum ein grausamer Mord passiert sein. Seitdem soll es dort spuken ...
Als die beiden Mädchen Clea und Tamar neu an die Schule kommen, müssen beide feststellen, dass es viel mehr als nur eine Geschichte ist ...


"Norra Latin" ist mein erstes Buch der Autorin. Tatsächlich steht die Zirkel-Trilogie schon lange auf meiner Wunschliste, sie ist bis jetzt aber nie bei mir eingezogen. Deshalb bin ich ohne "Vorurteile" an dieses Buch rangegangen ...

Ich muss sagen, dass ich die Grundidee des Buches gut finde: Es gibt eine Schule mit einem düsteren Geheimnis. Spukt es dort wirklich? Oder steckt etwas anderes dahinter? Erinnert hat mich dieses Setting an den Horrorfilm "The Gallows". Leider war das Buch nicht atmosphärisch genug. Die Auflösung um Ehrling, den "Geist" der Schule, fand ich mehr schlecht als recht. Es hat einfach nicht gepasst. Vielleicht weil ich mehr Horror und Grusel, als Fantay erwartet habe.

Die drei wichtigsten Personen im Buch sind Clea, Tamar und Tim, welche sich leider alle drei dadurch auszeichnen, dass sie unausstehlich sind.
Normalerweise muss ich die Protagonisten nicht zwingend toll finden, um ein Buch zu genießen. Allerdings war der Plot auch sehr dürftig. Es geht mir zu viel um Partys mit Drogen Alkohol, Sex und Beziehungsdrama - weshalb die Gruselgeschichte leider sehr in den Hintergrund rückt.

Aber eines muss ich dem Buch zugute halten: Es lässt sich wahnsinnig schnell weglesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm. Deshalb werde ich mir bald die "Zirkel"-Reihe vorknöpfen!


Leider kann ich "Norra Latin" gerade einmal 2 Sterne vergeben: Einen für den Schreibstil und einen für die Idee.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Oberflächlich und verwirrend

Immerwelt - Der Anfang
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Die 17-jährige Tenley lebt in einer Welt, in welchem man zwei Leben besitzt: Nach seinem "ersten Ableben" kann man sich entweder für das Reich Troika oder Myriad entscheiden. Beide Reiche sind verfeindet ...

Die 17-jährige Tenley lebt in einer Welt, in welchem man zwei Leben besitzt: Nach seinem "ersten Ableben" kann man sich entweder für das Reich Troika oder Myriad entscheiden. Beide Reiche sind verfeindet - und beide buhlen um Tenley, welche sich noch nicht entschieden hat.



Die Autorin kannte ich schon von der "Die Herren der Unterwelt"-Reihe und "Alice in Zombieland" Büchern. Während mir die erstgenannten noch ganz gut gefallen haben, hatte ich bei Alice und den Zombies wirkliche Probleme. Mit "Immerwelt" wollte ich der Autorin noch eine Chance geben mich von ihrem Schreibtalent zu überzeugen. Leider wird das mein letztes Buch von Frau Showalter sein.

Das Buch beginnt durch einen Chat - an dem die Hauptperson NICHT beteiligt ist - schon sehr verwirrend. Zudem ist dieser Chat einfach nur ... Blödsinn. Es handelt sich nämlich um den E-Mail-Verkehr von zwei "Agenten" aus einem der Reiche und zeichnet sich durch dumme Beleidigungen aus. Ein bisschen Seriosität hätte der Geschichte an dieser Stelle gut getan.

Als es dann endlich mit Tenley weiterging, breitete sich schnell Ernüchterung aus: Tenley, welche momentan in einer Irrenanstalt beziehungsweise Anstalt für Jugendliche, die sich nicht für ein Reich entscheiden können, "beheimatet ist, ist eine äußerst blasse Protagonistin. Sie und ihre Gefühle werden so oberflächlich beschrieben, dass ich mich mit ihr richtig schwer tat. Obwohl ich sagen muss, dass sie mir dann wieder leid tat, da sie gefoltert wird, nur, weil sie eine solch weitreichende Entscheidung wie ihr Zweitleben verlaufen soll, nicht leicht fällt. Generell diese Idee von Zweitleben ... Entweder bin ich zu doof für die Idee oder ich sehe den größeren Sinn hinter der Sache nicht. Ich meine, die Idee dahinter ist wirklich gut, wenn auch ein bisschen zu religiös für meinen Geschmack, aber trotzdem verstehe ich noch nicht alles über die Welten.Womöglich wird das aber erst in den Folgebänden geklärt.

Gut fand ich auch, dass die Liebesgeschichte ganz nett und unterhaltsam war - auch, wenn ich durch die Oberflächlichkeit Probleme hatte.


Leider kann ich nicht mehr als 2 von 5 Herzen vergeben!