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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Ein wenig zu oberflächlich ...

Gelber Krokus
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Dieser Debutroman der amerikanischen Autorin Laila Ibrahim behandelt eines der dunkleren Kapitel der doch recht jungen Geschichte der USA – die Sklaverei und die damit verbundenen Entbehrungen und auch ...

Dieser Debutroman der amerikanischen Autorin Laila Ibrahim behandelt eines der dunkleren Kapitel der doch recht jungen Geschichte der USA – die Sklaverei und die damit verbundenen Entbehrungen und auch Grausamkeiten. Ein sehr ernst zu nehmendes Thema, das meiner Meinung nach etwas zu trocken und gefühllos abgehandelt wurde. Aus dieser Geschichte hätte man mehr machen und ein wenig mehr in die Tiefe gehen können. Auch verlangt für mich der Schreibstil ein wenig an Verbesserung. Zu Gute halten möchte ich der Autorin jedoch, dass sie es geschafft hat eine Story aufzuschreiben, die sich recht flüssig liest und dem Leser einen guten Eindruck in die Sklavenhaltung des frühen 19. Jahrhundert zu geben. Meiner Meinung nach ist hier durchaus noch Luft nach oben. Bin gespannt, ob sie den zweiten Teil ein wenig geübter geschrieben hat.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Das geht besser ...

Die Ärztin: Stürme des Lebens (MP3-CD)
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Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe in Buchform gewissermaßen verschlungen habe und schon sehr gespannt auf diesen zweiten Teil hin gefiebert hatte, muss ich sagen … ich bin ein wenig enttäuscht. ...

Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe in Buchform gewissermaßen verschlungen habe und schon sehr gespannt auf diesen zweiten Teil hin gefiebert hatte, muss ich sagen … ich bin ein wenig enttäuscht. Lag es an der Hörbuchfassung, dass ich mit diesem Nachfolgeband und seinen Charakteren nicht warm wurde? Ich musste mich direkt zwingen, Mitgefühl für Ricarda, Henni und Siegfried zu bekommen bei den vielen Schicksalsschlägen, die ihnen doch immer wieder zu teil wurden. Nun hoffe ich ganz stark, dass das Autorenduo, das hinter dem Pseudonym „Helene Sommerfeld“ steckt, mit dem dritten und letzten Teil nochmal die Kurve kriegt. Sonst würde ich glatt sagen: „Am Thema „Ärztin“ glatt vorbei geschrieben.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Der Untergang der Titanic ...

Tanz unter Sternen
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Und wieder einmal hat ein Autor die faszinierende Geschichte um die Titanic und ihren Untergang als Thema für sein Buch gewählt. Und wieder einmal wird ein mehr oder weniger glaubhaftes Szenario daraus ...

Und wieder einmal hat ein Autor die faszinierende Geschichte um die Titanic und ihren Untergang als Thema für sein Buch gewählt. Und wieder einmal wird ein mehr oder weniger glaubhaftes Szenario daraus gestrickt indem man die Lieben und Leben verschiedener Personen so verknüpft, dass daraus ein halbwegs runde Geschichte entsteht, die meines Erachtens aber mit zu vielen Klischees behaftet ist. Was hier jedoch sehr gut gelungen ist, ist die Umsetzung als Hörbuch. Diese ist mir einen extra Stern wert, so dass ich ein solides „befriedigend“ vergeben möchte. Das Hörbuch hat mich gut unterhalten, nicht mehr und nicht weniger.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die vielen geschichtlichen Informationen, die der Autor mit seinem Buch vermittelt hat. Da waren auch einige Dinge dabei, die mir so nicht präsent waren.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Leider ein wenig blass und vorhersehbar ...

Nacht über Tanger
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Beim Lesen versuchte ich mich daran zu erinnern, an wen oder was mich das Buch erinnert … schnell kam ich drauf: „Der talentierte Mr. Ripley“ erfunden von einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen, der ...

Beim Lesen versuchte ich mich daran zu erinnern, an wen oder was mich das Buch erinnert … schnell kam ich drauf: „Der talentierte Mr. Ripley“ erfunden von einer meiner Lieblingsschriftstellerinnen, der außergewöhnlichen Patricia Highsmith. Alles passt, auch dieses Buch hier spielt Mitte der 50er Jahre, wenn auch in Marokko statt in Italien. Auch hier versucht Lucy Mason eine Person zu beeinflussen und zu verwirren bis sie nicht mehr weiß, was wahr und was erfunden ist. Dennoch war ich enttäuscht, denn Christine Mangan kann Ms. Highsmith leider nicht das Wasser reichen. Während mir ihre atmosphärischen Beschreibungen vom wüstenheißen Tanger sehr gut gefallen, bleiben ihre Figuren blass. Was hätte man z. B. aus Lucys Verbündeten Youssef, dem Herrn mit dem lila Band am Hut, alles machen können!
Vielleicht habe ich die Messlatte zu hoch angesetzt, aber für mich ist „Nacht über Tanger“ leider nur ein Roman der Mittelklasse.

Veröffentlicht am 10.12.2018

Magdeburg im späten Mittelalter ...

Die Töchter der Beginen
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Es muss schon ein hartes Leben im Mittelalter gewesen sein. Desaströs, wenn man in die Armut hinein geboren wurde aber auch nicht gerade luxuriös im Reichtum, wenn man heutige Maßstäbe anlegt. Aber genau ...

Es muss schon ein hartes Leben im Mittelalter gewesen sein. Desaströs, wenn man in die Armut hinein geboren wurde aber auch nicht gerade luxuriös im Reichtum, wenn man heutige Maßstäbe anlegt. Aber genau das soll man sicher nicht tun, denn was man nicht hat, kann man ja bekanntlich auch nicht vermissen.
Zu Anfang des Buchs war ich begeistert, mit welcher Liebe zum Detail die Autorin Gudrun Krohne dem Leser das tägliche Leben im 14. Jahrhundert nahe bringt. Eingehend beschreibt sie die Kleidung, Nahrungszubereitung, Gerüche und Geräusche im Magdeburg der damaligen Zeit. Aber genau diese Detailverliebtheit ging mir ab der Hälfte ein wenig auf die Nerven. Die Geschichte an sich dagegen liest sich flüssig und endet mit einem schlüssigen Ende. Den eigentlichen Sterneabzug und damit leider nur eine Note im mittleren Bereich erhält die Autorin, bzw. ihr Lektorat, für das mangelhafte Korrekturlesen. Eigentlich hätte ich das Buch beim Aufklappen beinah wieder zugeklappt. Gleich auf der ersten Seite prangt ein fetter Fehler: Die Töchter der Beginen – ein hitorischer Roman. Wirklich schade, denn darauf hin werde ich mir den Nachfolgeband leider verkneifen.