Ein interessanter Auftakt der Reihe mit ein paar Schwächen
BookLess 1. Wörter durchfluten die ZeitInhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von ...
Inhalt
Lucy macht ein Praktikum in einer Londoner Bibliothek. Dort stellt sie fest, dass sie mit Büchern reden kann und die Bücher sie verzweifelt um Hilfe bitten. Sie zeigen ihr ein Buch, welches von außen noch vollständig erscheint, aber von innen nur noch weiße Seiten aufweist und dabei ist zu verschwinden. Als sie feststellt, dass sie die einzige ist, die sich an den Roman erinnern kann, versucht sie herauszufinden, was dahinter stecken könnte…
Meine Meinung
Meine Erwartungen an das Buch wurden leider nicht ganz erfüllt, aber ich fand das Buch dennoch lesenswert.
Die Handlung war im Großen und Ganzen spannend gehalten, sodass man gerne weitergelesen hatte. Dennoch fand ich, dass alles relativ oberflächlich blieb und man deshalb nicht komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Mir hatte es hier etwas an Atmosphäre, Emotionen und einer etwas spannenderen Darstellung gemangelt.
Es gab zwar den einen oder anderen überraschenden Moment bzw. einen Schockmoment, wo ich überhaupt nicht mit gerechnet hätte, da das so plötzlich kam. Doch genauso plötzlich wie er kam, war er auch schon weg und es ging weiter ohne es groß zu thematisieren oder etwas emotionaler darzustellen.
Trotzdem hat mir das Buch von der Idee her sehr gut gefallen. Ich fand es spannend, wie sich nach und nach die einzelnen Puzzlestückchen zusammensetzten und ein Gesamtbild ergaben. Dazu muss ich aber auch sagen, dass man sich vieles schon zusammen reimen konnte und deshalb an manchen Stellen nicht groß überrascht wurde.
Die Figuren blieben leider genauso oberflächlich wie die Handlung. Man erfährt nur wenig über sie und kann sich kein Bild von ihnen machen, was vor allem bei Lucy als Hauptfigur schade war, wobei man von ihr noch mit am meisten mitbekommen hat. So wie sie sich allerdings verhält und was man so aus ihrer gedanklichen Perspektive her mitbekommt, ist sie eine zum Buch passende Figur und man konnte auch gut mit ihr sympathisieren und mit ihr mitfiebern.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Er schafft es aber nicht eine stimmungsvolle Atomsphäre zu kreieren oder Gefühle und Emotionen rüber zu bringen. Es gab ein paar romantische, aber auch traurige Momente, dennoch kam leider nichts bei mir als Leser an.
Insgesamt ein sehr interessanter Roman, der mit einem fiesen Cliffhanger endet und dadurch zum Weiterlesen animiert, aber trotzdem ein paar Schwächen hat.