Der große Boss verschwindet
Tilman Bullreitner ist der Besitzer des Hotels Topelmühle, welches er für Seminare zur Verfügung stellt. Ein Hotelgast ist verschwunden, der sehr unbeliebte Unternehmer Konrad Maierling. Sein Unternehmen ...
Tilman Bullreitner ist der Besitzer des Hotels Topelmühle, welches er für Seminare zur Verfügung stellt. Ein Hotelgast ist verschwunden, der sehr unbeliebte Unternehmer Konrad Maierling. Sein Unternehmen ist zu einem Seminar im Hotel, welches seine Geliebte, Birgit Zirkowski leitet.
Es gibt einen Sprung ein paar Tage zurück, als alle zum Seminar anreisen, auch noch der Herr Maierling, der es sich auch mit dem Hotelpersonal verscherzt. Til hat ein persönliches Interesse, Maierling zu schaden. Er hat gute Beziehungen zu vielen Leuten, bei denen er Informationen einholen oder Nachforschungen anstellen lassen kann und seine Fallen auslegt.
Es gibt so einige Parteien, die etwas gegen Maierling haben. Er ist ein cholerischer, unsensibler, einfach ein böser Mensch. Eigentliche möchte ihn seine Belegschaft und auch seine Familie aus dem Weg haben.
Neben seiner Tochter Anja hat Maierling noch zwei Söhne und eine Ex-Frau. Es gibt, auch wieder in der Vergangenheit und Zukunft, Abschnitte aus Anja’s Sicht erzählt.
Auch sie und ihre Mutter intrigieren gegen Maierling.
Til ist mir sehr sympathisch. Er ist bestimmt kein Unschuldslamm, was ihn aber noch interessanter macht. Er ist ein intelligenter Mensch und ein sehr großzügiger Chef. Nebenbei noch ziemlich reich. Das Hotel betreibt er nur als Hobby.
Den alten Fridolin sollte man auch nicht unterschätzen. Im ersten Moment wirkt er vielleicht etwas deppert, aber er ist ein gewieftes Schlitzohr und fast schon ein Orakel.
Mit den Zeitsprüngen hatte ich anfangs einige Probleme, aber da die Kapitel mit den einzelnen Tagen und Uhrzeiten überschrieben waren, ging es dann relativ gut.
Die Geschichte ist teilweise im Dialekt geschrieben, was aber trotzdem gut zu verstehen ist.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist kein typischer blutrünstiger Krimi, es gibt nicht einmal wirklich eine Leiche. Aber es ist spannend geschrieben und lässt sich gut und flüssig lesen.