Cover-Bild Teufelsgold
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783785725689
Andreas Eschbach

Teufelsgold

Thriller
Auf der Jagd nach dem Stein der Weisen - Wer sind die Alchemisten unserer heutigen Zeit?

Nach dem Ende der Kreuzzüge taucht er das erste mal auf: der Stein der Weisen, mit dem man Gold machen kann - gefährliches Gold, radioaktives Gold nämlich. Der Stein erscheint, als ein Alchemist Gott verflucht, und er zieht eine Spur der Verwüstung durch Europa. Die Deutschordensritter erklären es zu ihrer geheimen neuen Aufgabe, ihn zu finden und sicher zu verwahren. Für alle Ewigkeit.

Doch in unserer Zeit kommen zwei Brüder, die unterschiedlicher kaum sein könnten, dem wahren Geheimnis des Steins auf die Spur: Er ist ein Schlüssel - ein Schlüssel, der unser aller Leben zum Guten hin verändern könnte.

Oder öffnet er die Pforten der Hölle?

"Teufelsgold" - der spannende Thriller von Bestsellerautor Andreas Eschbach!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2016

Zu fantastisch und Tempo arm

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Nach den ersten Seiten war ich schon angetan von der Geschichte. Der Aufbau der Handlung vermittelte mir zu Beginn das Gefühl, es mit einem Roman zu tun zu haben, der sich auf mehreren Zeitebenen (Neuzeit/Mittelalter) ...

Nach den ersten Seiten war ich schon angetan von der Geschichte. Der Aufbau der Handlung vermittelte mir zu Beginn das Gefühl, es mit einem Roman zu tun zu haben, der sich auf mehreren Zeitebenen (Neuzeit/Mittelalter) abspielt. Solche Geschichten lese ich sehr gerne. Der Übergang von der Gegenwart zur mittelalterlichen Perspektive am Anfang der Erzählung ließ mich dies zumindest erahnen.

Hendrik, die Hauptfigur in Teufelsgold, verdient sein Geld als Investmentbanker bevor er sich mit der Idee Seminare rund um das Thema Aktien selbstständig macht. Seinen Traum von Erfolg und Reichtum möchte er mit Hilfe dieses Geschäftsmodels verwirklichen und auch anderen zu Geld und Wohlstand verhelfen. Die Geschäfte laufen auch gut. Als ihm ein wohlhabender Herr einen Handel vorschlägt, ist er gleich Feuer und Flamme. Doch Hendrik will immer mehr, bis er eines Tages alles verliert und von dem wohlhabenden Herrn in sein Lebensgeheimnis eingeweiht wird. Hendrik, gefangen in seiner Gier nach Reichtum, stürzt sich ohne nachzudenken in diese ihm neu gegebene Chance ….

Der Roman entwickelt sich total anders, als ich es mir gedacht habe. Es sind keine zeitlich unterschiedliche Ebenen, es sind Ausschnitte aus Büchern, deren Geschichte sich im Mittelalter zuträgt und die auf alle Protagonisten einen entscheidenden Einfluss haben. Wirklich sympathisch war mir keiner der Darsteller, auch emotional fühlte ich mich mit keinem von ihnen verbunden. Doch waren sie alle gut durchdacht und ihre charakterlichen Entwicklungen gut dargestellt. Für einen Thriller war der Roman für mich zu Tempo arm, abschnittsweise regelrecht langatmig und viel zu ausführlich.

Mein Fazit:

Die Richtung in das Fantastische, die die Handlung am Ende einschlug, entspricht einfach nicht meinen Vorstellungen eines guten Thrillers. Die einzelnen Thematiken waren zwar gut recherchiert, war mir aber doch zu ausführlich. Eschbach Kenner und Leser die ausführliche Informationen mögen, werden den Roman aber sicherlich mögen.

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Veröffentlicht am 19.09.2016

Zu spannungsarm, zu viele Längen

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Hendrik Busske ist in Zürich, um ein Seminar über Finanzanlagen zu halten. In einem Antiquariat fällt ihm ein Buch ins Auge, das er nachdem er hineingelesen hat, gerne kaufen würde, es ist aber, laut Händler, ...

Hendrik Busske ist in Zürich, um ein Seminar über Finanzanlagen zu halten. In einem Antiquariat fällt ihm ein Buch ins Auge, das er nachdem er hineingelesen hat, gerne kaufen würde, es ist aber, laut Händler, bereits reserviert. Kurzerhand nimmt Hendrik es einfach heimlich mit. Fasziniert liest er die Geschichte, die vom Alchimisten John Scoro handelt, dem es gelungen ist, Gold zu erschaffen. Das erschaffene Gold ist allerdings sehr gefährlich, und erhält schnell den Ruf „Teufelsgold“ zu sein.

Hendrik hat nicht lange Freude an dem Buch, denn nur wenig später wird es ihm selbst gestohlen. Bei ihm wurde aber eine Saat gelegt, er baut Erkenntnisse, die er aus diesem und anderen Büchern geschöpft hat, in sein Seminar ein und hat damit großen Erfolg. Im Laufe der nächsten Jahre erhält er immer einmal wieder die Gelegenheit, weitere Dokumente über das Teufelsgold zu lesen. Aber nicht nur er hat Interesse an diesen Schriften und dem möglichen wahren Hintergrund.

Alchemie ist eine faszinierende Sache, die seit Jahrhunderten das Interesse der Menschen weckt, wer möchte nicht gerne Edles aus Unedlem erschaffen. Dass damit nicht nur die Umwandlung von unedlen Metallen in Gold gemeint sein muss, erfährt der Leser im Laufe des Romans.

Mit dem Thema Alchemie könnte ein spannender Roman zu lesen sein, vor allem wenn, wie hier, „Thriller“ auf dem Cover steht. Leider ist es hier nicht gelungen, der Roman ist in weiten Teilen weder spannend, noch bietet er Thrill, im Gegenteil, er hat sehr viele Längen. Das liegt u. a. daran, dass Hendriks Leben umfänglich geschildert wird, über Jahre erlebt man seine Entwicklung mit, vor allem seine berufliche. Leider ist Hendrik ein recht unsympathischer Zeitgenosse, so dass man als Leser kaum positive Gefühle für ihn entwickeln kann. Außerdem ist Hendrik auch noch eher langweilig, so dass es auch am Interesse fehlt. Da der Roman weitgehend aus Hendriks Perspektive erzählt wird, lernt man ihn recht gut kennen, die weiteren Charaktere jedoch weniger, sie bleiben relativ blass. Interessant sind nur wenige, dazu gehört für mich vor allem Adalbert, Hendriks Bruder, der am CERN forscht.

Erzählt wird, wie bereits erwähnt, vorwiegend aus Hendriks Perspektive, hin und wieder unterbrochen von Rückblicken in die Vergangenheit, dargestellt durch die verschiedenen Dokumente, auf die Hendrik trifft. Sehr gut gelungen ist Andreas Eschbach dabei die sprachliche Differenzierung, so dass tatsächlich der Eindruck entsteht, als würde man altertümliche Schriften lesen. Weitere, eher kurze Szenen, erzählen aus dem Blickwinkel zunächst geheimnisvoller Anderer. Trotz der oben erwähnten Längen lässt sich der Roman recht zügig lesen, steht man ihn bis zum Schluss durch erhält man ein Ende, das zumindest ich so nicht erwartet hätte, dass mich aber schnell doch überzeugt hat.

Wer einen klassischen Thriller erwartet, wird sicher enttäuscht sein, man muss sich nicht nur auf historische und phantastische Elemente einlassen, sondern auch mit einer weitgehend spannungs- und actionarmen Geschichte vorlieb nehmen. Historisch und phantastisch mag ich, so dass mich diese Bestandteile kaum schrecken konnten, im Gegenteil, mein Interesse weckten. Doch der Längen sind zu viele, etliche Seiten weniger hätten dem Roman womöglich gut getan – wer hätte gedacht, dass ich so etwas einmal schreiben würde. Erst gegen Ende nimmt die Geschichte Fahrt auf, leider zu spät. Zudem krankt sie meiner Meinung nach – in allen Zeitebenen – an den Charakteren, für die ich wenig Gefühle entwickeln konnte und die mir daher relativ egal waren. Kein Mitzittern also, wodurch die Spannung noch mehr gedrückt wird. Wäre der Roman kein Pflichtbuch gewesen, hätte ich ihn womöglich vor dem Ende abgebrochen.

Insgesamt hat mich der Roman nicht überzeugen können, es gibt zwar interessante Szenen und die Genremischung finde ich gut, auch regt er zum Nachdenken an (was würde man alles für Reichtum tun, ist ewiges Leben erstrebenswert …), aber das reicht leider nicht aus. Mehr Spannung und eine gerafftere Handlung hätten der Geschichte gutgetan. So vergebe ich knappe 3 Sterne und eine Leseempfehlung allenfalls für Fans des Autors.

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Veröffentlicht am 20.09.2016

Der teuflische Preis für das ewige Leben

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Hendrik Busske ist mit sich und seiner Welt unzufrieden. Andere Menschen haben einfach mehr als er. Mehr Glück, mehr Erfolg und vor allem mehr Geld.
Er arbeitet als Investmentmanager und erlebt die Welt ...

Hendrik Busske ist mit sich und seiner Welt unzufrieden. Andere Menschen haben einfach mehr als er. Mehr Glück, mehr Erfolg und vor allem mehr Geld.
Er arbeitet als Investmentmanager und erlebt die Welt der Reichen und Mächtigen leider nur als Zuschauer.
Die Welt der Zahlen macht ihm Spaß, aber leider macht sie ihn, obwohl er schon unzählige Ratgeber gelesen hat, nicht reich.
Nun soll er zum ersten Mal selbständig ein Anlegerseminar halten. Auf dem Weg zum Hotel findet er in einem Antiquariat ein altes Buch mit einer fantastischen mittelalterlichen Geschichte über den „Stein der Weisen“. Darin wird ein John Scoro von einem Ritter gezwungen mithilfe eben diesen Steins Gold herzustellen.

Das Anlegerseminar nimmt einen ungeplanten Verlauf und Hendrik scheint als Seminarleiter ein Naturtalent zu sein.
Nach anfänglichem Zögern entschließt sich Hendrik zur Selbständigkeit. Aus dem gesammelten Wissen der Ratgeberbücher entwickelt er eine Seminarreihe. Obwohl diese inhaltlich mehr Schein als Sein ist, sind seine Teilnehmer erfolgreich. Dadurch füllt sich auch Hendriks Bankkonto. Da aber seine eigenen Ratschläge bei ihm selber nicht funktionieren verliert er auch immer wieder Geld an der Börse.
Im Laufe der Zeit erfährt Hendrik immer mehr über die mittelalterliche Geschichte um John Scoro und dem Medicus Mengedder. Er erfährt, dass man mit Hilfe des Steins nicht nur Gold herstellen, sondern auch das ewige Leben erlangen kann. Aber zu welchem Preis ….

Mir hat die Geschichte grundsätzlich sehr gut gefallen. Aber leider war sie mir im Mittelteil etwas zu ausführlich und kam nicht richtig voran. Der Hauptprotagonist Hendrik wurde leider auch immer unsympathischer, so dass ich zeitweise wenig Lust hatte weiterzulesen. Auch die wissenschaftlichen Erklärungen konnte ich leider nicht immer verstehen, daher blieben für mich am Ende ein paar Fragen unbeantwortet. Das alles hat mein Lesevergnügen leider sehr gehemmt.

Von mir bekommt die Geschichte 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 20.09.2016

Die alchemistische Vollkommenheit

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Hendrik Busske entdeckt in einem Antiquariat in Zürich eine Sage über einen Alchemisten und versucht danach sein Leben nach den alchemistischen Regeln zu Gold zu machen. Dabei gerät er immer mehr in die ...

Hendrik Busske entdeckt in einem Antiquariat in Zürich eine Sage über einen Alchemisten und versucht danach sein Leben nach den alchemistischen Regeln zu Gold zu machen. Dabei gerät er immer mehr in die Tiefen der Sagen und Geschichten und wird sogar verfolgt. Bald weiss er nicht mehr, ob alles der Wirklichkeit entspricht oder sein Wunsch nach Vollkommenheit ihn täuscht. Gibt es den Stein der Weisen tatsächlich?
Grundsätzlich das Thema Alchemie in die Gegenwart zu tragen, verknüpft mit historischen (erfundenen) Sagen aus dem Mittelalter, fand ich interessant und auch philosophisch. Leider wirkte das Buch im Gesamten auf mich etwas zäh und Spannung kam bei mir kaum auf. Trotzdem ist es für Leute, die gerne Bücher mit Mystery-Elemente lesen, eine gute Lektüre.

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Veröffentlicht am 19.09.2016

Ewiges Leben?

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Hendrik arbeitet bei einer Bank und bekommt durch das Halten eines Seminares Einblick in die Welt der Reichen. Fortan will er ganz oben mitspielen. In die Hände spielt ihm ein altes Buch, das er in einer ...

Hendrik arbeitet bei einer Bank und bekommt durch das Halten eines Seminares Einblick in die Welt der Reichen. Fortan will er ganz oben mitspielen. In die Hände spielt ihm ein altes Buch, das er in einer Buchhandlung gestohlen hat und das ihm ebenfalls wieder gestohlen wird. In dem Buch wird erwähnt, dass man durch den Stein der Weisen Gold machen könne. Doch die wahre Verwendung ist noch viel bedeutsamer und wird Hendrik in Versuchung führen.

Hendrik ist ein kleines Würstchen, das auf der Suche nach dem großen Reichtum ist. Immer wieder vergleicht er sich mit den „Großen“, und schneidet dabei natürlich schlecht ab. Sympathisch war mir Hendrik zu keiner Zeit im Buch, außer vielleicht durch seine Aktion am Ende. Skrupellos zieht er seine Anhänger über den Tisch, die dennoch mehr Erfolg haben als er, ebenso skrupellos betrügt er seine Frau.
Hier kam die Frage des Autors ins Spiel, ob man den Protagonist sympathisch finden müsse. Nun, ich für mein Teil finde ja. Ich mag in Büchern mit den Charakteren mitfühlen, das gelingt mir bei Unsympathen eher nicht.
In der ersten Hälfte des Buches hatte ich einen Thriller noch vergeblich gesucht. Die Handlung zieht sich ein wenig, wenn auch nicht uninteressant. Man lernt Hendrik kennen und begleitet seinen Aufstieg nach oben, der nicht immer sehr seriös verläuft. Hier musste ich über seine nette Art seinen Newsletter zu gestalten, doch immer wieder mal schmunzeln.
So etwa ab der Hälfte wird die Handlung dann spannend, als die goldene Rüstung auftaucht und Hendrik und sein Bruder Adelbert diese suchen und dem wahren Zweck des Steins auf die Spur kommen. Von hier ab wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Immer wieder streut der Autor in sehr gelungener Weise kleine Nebengeschichten ein, die im 13. und 14. Jahrhundert spielen und die Geschichte des Steins der Weisen erzählen. Auf diese Erzählungen habe ich mich jedes Mal neu gefreut, denn die fand ich toll recherchiert und auch sehr spannend geschrieben. Hier wurde dann auch klar, woher der Buchtitel „Teufelsgold“ stammt. Allerdings nicht, warum „Thriller“ auf dem Cover steht, denn gerade gegen Ende geht der Roman doch ein gutes Stück ins Fantastische.

Eschbachs Charaktere waren, vor allem in den Nebenstorys, sehr lebendig. Die aus der Gegenwart, respektive die der Frau und Tochter, blieben leider etwas blass und weite Strecken fanden sie nur stellenweise Erwähnung, was mich ein kleines bisschen gestört hat.

Ich mag Eschbachs Romane/Thriller/Geschichten immer sehr gerne. Sie sind vielschichtig und interessant. Leider leidet manchmal aber die Spannung darunter, dass er sich ein wenig zu sehr in Nebensächlichkeiten verliert.

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