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Veröffentlicht am 07.01.2019

Lebensmutig werden

Lebensmutig
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„...So manche Enttäuschung im Leben ist hausgemacht, weil wir völlig unrealistische Erwartungen an uns selbst und an das Leben haben, die Latte viel zu hoch hängen und nicht bereit sind, Die Realität zu ...

„...So manche Enttäuschung im Leben ist hausgemacht, weil wir völlig unrealistische Erwartungen an uns selbst und an das Leben haben, die Latte viel zu hoch hängen und nicht bereit sind, Die Realität zu akzeptieren, wie sie nun einmal ist...“

In acht Kapitel legt die Autorin dar, was man tun kann, um lebensmutiger zu werden.
Im ersten Kapitel wählt sie al Einstieg ein Zitat von Pippi Langstrumpf. Auf deren Aussagen nimmt sie auf den folgenden Seiten immer wieder Bezug. Sie schreibt dabei Pippi eine hohe Resilienz zu. Sie zerbricht an den Widrigkeiten des Lebens nicht, sondern geht daraus gestärkt hervor. Wie das Eingangszitat zeigt, ist dazu eine realistische Sicht notwendig. Es geht darum, uns so anzunehmen, wie wir sind und das Beste daraus zu machen. Themen wie Flexibilität, die ausgewogene Balance zwischen Ja- und Nein – Sagen, lernfähig bleiben und eine gute Selbstfürsorge stehen im Mittelpunkt.
Im zweiten Kapitel geht es darum, Grenzen zu setzen. Das betrifft schädliche Gefühle und Gedanken, Bedürfnisse und Handlungen. Ein Zitat von Albert Einstein trifft es genau:

„...Die einzigen wirklichen Feinde eines Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken...“

Im dritten Abschnitt rät die Autorin, sich mit der eigenen Lebensgeschichte auseinander zu setzen. Welche unguten Sätze haben uns geprägt? Welche inneren Verletzungen sind noch nicht geheilt? Wo haben wir Schuld auf uns geladen? Genau diese Fragen werden beleuchtet und beantwortet.
Einer der Kerngedanken lautet.

„...Wenn Sie nicht bereit sind, um des anderen willen zu vergeben, dann tun Sie es wenigsten für sich selbst. Denn Vergebung ist wie eine Schere, mit der Sie die ungute Bindung durchtrennen...“

Das nächste Kapitel widmet sich der Angst. Hier geht es um Sinn und Zweck der Angst. Außerdem vermittelt die Autorin ganz konkrete Möglichkeiten, wie man Ängste durchschauen und verwandeln kann. Dabei streift sie auch die beste Verbündete der Angst, die Sorge.

„...Sorge ist Angst, die sich Gedanken macht...“

Im fünften Kapitel beschäftigt sich die Autorin mit der Kommunikation. Als Einstieg wählt sie eine Fabel, die zeigt, dass mutige Kommunikation lebensrettend sein kann. Ein rechtzeitig und richtig geführtes Gespräch lässt manchen Ärger erst gar nicht aufkommen.

„...Lebensmutig kommunizieren heißt: Jeder übernimmt Verantwortung für sich und die Gestaltung seines Lebens und erwartet nicht, dass der andere diese Verantwortung übernimmt...“

Der nächste Abschnitt widmet sich den Fällen von Entscheidungen. Dabei muss mir klar, was ich eigentlich will, wo meine eigenen Kompetenzen liegen und welche Alternativen ich habe. Wer sich nicht entscheiden will oder kann, schwimmt im Mainstream mit und leicht manipulierbar.
Im vorletzten Kapitel beschäftigt sich die Autorin mit den Werten, ihrer Entstehung und Veränderung. Sie sagt klar:

„...Wenn wir also möchten, dass bestimmte Werte in unserem Leben vorhanden sind oder sogar Priorität haben sollen, dann ist es sinnvoll, ihnen mit einem entsprechenden Verhalten zuzuarbeiten, damit sie gestärkt werden...“

Im letzten Kapitel gibt es eine Kurzanleitung für Wagemutige, bevor eine Literaturliste folgt.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er ist lebensnah. Die Autorin bringt konkrete Beispiele aus dem täglichen Leben und aus ihren eigenen Erfahrungen. Vergleiche und Gegenüberstellung gehören zu ihrem Handwerkszeug. An passender Stelle greift sie auf Bibelzitate zurück, die dann kursiv eingefügt sind.
Das Bbuch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, wo es im Leben hakt und was zu tun ist, dass man mutig neuen Fragen und Situationen gegenübertritt, sich aber genauso von alten Zöpfen verabschiedet.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Packender historischer Roman

Flammen und Seide
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„...Außerdem bist du klug und nicht so leichtgläubig wie manch andere Mädchen. Bei dir muss ich mir nicht ständig Gedanken machen, dass du etwas, das ich sage, falsch verstehst. Du kennst mich...“

Wir ...

„...Außerdem bist du klug und nicht so leichtgläubig wie manch andere Mädchen. Bei dir muss ich mir nicht ständig Gedanken machen, dass du etwas, das ich sage, falsch verstehst. Du kennst mich...“

Wir schreiben das Jahr 1668 im kleinen Ort Rheinbach. Die 16jährige Madlen Thynen ist im Garten, als Lucas erscheint. Die jungen Menschen kennen sich seit Jahren. Lucas` Einschätzung von Madlen steht im Eingangszitat. Lucas selbst gilt als Luftikus. Er ist für manche Dummheit gut.
Noch ahnt er nicht, dass es für ihn gefährlich wird. Eine Anklage wegen Vergewaltigung wartet auf ihn.
Fünf Jahre später hat sich einiges geändert. Nach dem Unfall ihres Vaters hat Madlen den Tuchhandel zum großen Teil in eigene Hände genommen. Bald steht ihre Verlobung mit Peter von Werdt, Sohn eines Kaufmanns und Ratsherrn, an. Lucas hatte 1668 Rheinbach verlassen und hat es mittlerweile in dem Regiment des Fürstbischofs Bernhard von Galen zum Hauptmann gebracht.
Es tobt ein Krieg zwischen Frankreich und den Niederlande. Er hat schon das Rheinland erreicht. Lucas bekommt den Auftrag, einen Verräter zu entlarven. Der soll sich ausgerechnet in Rheinbach aufhalten.
Die Autorin hat einen fesselnden und gut recherchierten historischen Roman geschrieben.
Den Mittelpunkt der Handlung bildet Madlen. Sie muss sich plötzlich zwischen zwei Männern entscheiden. Sie glaubt, dass sie Peter liebt, aber auch Lucas ist ihr nicht gleichgültig. Ausgerechnet die beiden Männer sind aber bei der Suche nach dem Verräter aufeinander angewiesen.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Anschaulich wird dargestellt, wie negativ der Krieg schon für die Händler des Ortes wirkt, obwohl er noch ein Stück entfernt ist. Doch die Zufuhr von Waren wird zunehmend schwieriger. Thynen stellt dazu im Gespräch mit Lucas fest.

„...Geht es um den Krieg, der uns hier allenthalben gutes Geld kostet, weil ständig unsere Handelsgüter gestohlen oder konfisziert werden? Wenn der Bischof eine Idee hat, wie man dem Kriegstreiben möglichst schnell ein Ende setzen kann, würden wir Kaufleute das begrüßen...“

Madlen erweist als clevere Geschäftsfrau. Das muss auch mancher Mann begreifen, der glaubt, sie über die Ohren hauen zu können. Zu den sprachlichen Glanzleistungen gehören für mich die Verhandlungen mit Gertrud Halfmann, der sie wesentlich mehr Stoff einredet, als die je kaufen wollte, und das Streitgespräch mit dem Lieferanten Schubknecht. Der hatte bewusst einen Moment genutzt, an dem ihr Vater nicht im Haus war, weil er glaubte, mit ihr leicht klarzukommen. Dem sagt sie klar und deutlich:

„...Ich werde diesmal auch gerne großzügig über Euren Vertragsbruch hinwegsehen. Wenn so etwas jedoch noch einmal vorkommt, müssen wir uns leider einen anderen Zwischenhändler für Brokat und weiße Seide suchen...“

Sowohl Peter als auch Lucas lieben Madlen. Beide aber haben völlig unterschiedliche Vorstellungen, was sie nach der Ehe von ihr erwarten. Auch damit muss sich Madlen auseinandersetzen.
Als besonders Stilmittel geht die Autorin ab und an ins Jahr 1668 zurück und erzählt, was damals nach der Anklage gegen Lucas geschah. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, denn es hat Spuren hinterlassen. Außerdem blieb die wesentlichste Frage offen.
Eine Karte des Ortes, ein ausführliches Personenverzeichnis, ein Nachwort der Autorin zu den Fragen von Realität und Fiktion und eine Erläuterung wichtiger Bräuche der Zeit ergänzen das Buch.
Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Er verbindet eine spannende Handlung mit vielfältigen Informationen über das Leben in dieser Zeit.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Recht auf Leben

#NEVER AGAIN
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„...Wir müssen lernen, uns dafür zu lieben, was wir sind, statt uns dafür zu hassen, was wir nicht sind...“

Mittwoch, der 14. Februar 2018, ist in Amerika der Valentinstag. Der 17jährige David und seine ...

„...Wir müssen lernen, uns dafür zu lieben, was wir sind, statt uns dafür zu hassen, was wir nicht sind...“

Mittwoch, der 14. Februar 2018, ist in Amerika der Valentinstag. Der 17jährige David und seine 14jährge Schwester Lauren besuchen die Marjory Stoneman Douglas High School. Am Ende des Tages sind 17 Schüler und Lehrer der Schule tot, darunter vier von Laurens besten Freundinnen.
Die Geschichte wird abwechselnd von David und Lauren erzählt. Es geht um die Entstehung der 'never again-Bewegung, aber nicht nur darum.
Das Jugendbuch bedient sich in seinem Schriftstil und seinen Aufbau der Sprache und der technischen Möglichkeiten der jugendlichen Zielgruppe.
Anfangs erläutert David, was in seinem Leben positiv und negativ war und wie er sich entwickelt hat. Aus Laurens Sicht darf ich den Amoklauf verfolgen. Das Makabre dabei ist, dass viele die Schüler anfangs glaubten, es handele sich um einen Probealarm. Lauren, deren Vater Polizist ist, hat die Lage allerdings schnell richtig erkannt.
Ausführlich beschreibt Lauren außerdem die Eigenschaften vier der toten Mädchen.
Dann findet sich eine Gruppe zusammen, die mit Twitter auf das Geschehen aufmerksam machen und Forderungen stellen. Sie nervt, dass nach jedem Amoklauf von den Erwachsenen die gleichen nichtssagenden Worte kommen, aber keine konkreten Schlussfolgerungen gezogen werden. Sie bekommen Unterstützung, wie der folgende Briefausschnitt zeigt:

„...Vielleicht könnt ihr tatsächlich etwas bewegen und uns sogenannten Erwachsenen beibringen, was es heißt, erwachsen zu sein. Ich bewundere euch für euren Mut...“

Allerdings bleiben auch Anfeindungen und Verleumdungen nicht aus. Schade, dass die Tweets nur auf Englisch wiedergegeben werden.
Das Buch enthält eine 10 – Punkte – Strategie der Jugendlichen und schießt im Gedenken an all diejenigen, die durch Amokläufe ums Leben gekommen sind.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, welche Macht auch junge Leute haben, wenn sie sich für das Leben einsetzen und fest zusammenstehen.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Ein Buch, das unter die Haut geht

Ricos Lied
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„...Vater ignoriert alles, was damals passierte. Er spricht nicht darüber. Tut einfach so, als wären wir schon immer bei ihm gewesen. Als hätten wir nicht jahrelang bei Mama und Ronny gelebt...“

Ricardo ...

„...Vater ignoriert alles, was damals passierte. Er spricht nicht darüber. Tut einfach so, als wären wir schon immer bei ihm gewesen. Als hätten wir nicht jahrelang bei Mama und Ronny gelebt...“

Ricardo Zaremba ist dreizehn Jahre alt, als er sein Zuhause verliert. Mutter und Stiefvater sind tot. Doch sein leiblicher Vater nimmt ihn und seinen zwölfjährigen Bruder Yannik bei sich auf. Mittlerweile sind vier Jahre vergangen. Plötzlich wird die Vergangenheit wieder lebendig. Ricardo betäubt sich mit Alkohol, Yannik treibt Sport bis an die Schmerzgrenze.
Die Autorin hat ein bewegendes Buch geschrieben. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.
Henrik, der Vater, ist Polizist. Im entscheidenden Moment hat er vor vier Jahren die Jungen in seine neue Familie gebracht. Er ist davon ausgegangen, dass ein intaktes Familienleben die Schrecken der letzten Jahre ausbügeln kann. Psychologische Betreuung lehnt er ab. Doch er muss erkennen, dass er sich geirrt hat.
Rena, seine Frau, ist vom Auftauchen der Jungen überrascht wurden. Haushalt und Kindererziehung liegen in ihren Händen. Henrik lebt in erster Linie für seinen Beruf. Rena hat das gewusst. Doch mit den nun auftretenden Problemen von Ricardo und Yannik ist sie überfordert. Sie vermisst Henriks helfende Hand. Ein Zitat von Rena belegt das:

„...Er könnte so ein guter Vater ein, wenn er sich mehr in unser Familienleben einbringen würde. Doch das wird wohl nicht geschehen. Er hat es mir vor unserer Hochzeit gesagt, dass er das auf Grund seines Berufes nicht tun kann...“

Ricardo ist ein guter Schüler. Außerdem beschäftigt er sich als Gitarrist in einer Band. Er schreibt selbst Texte. Nachts aber plagen ihn heftige Träume. Die versucht er, mit Alkohol zu umgehen. Seine Begabung im Zeichnen ist eine zweite Methode, manches zu verarbeiten.
Yannik betäubt seinen inneren Schmerz mit äußeren Schmerz. Marathon bis zum Umfallen und Ritzen an unauffälligen Stellen sind seine Methoden, die Vergangenheit zu vergessen.
Rena und Henrik haben zwei Zwillingsmädchen. Die beiden waren die ersten, die unbefangen auf die großen Brüder zugegangen sind und sie in der Familie begrüßt haben. Beide reagieren sehr sensibel auf die Stimmungslage der Brüder. Mit ihrer Empathie erreichen sie mehr als die Erwachsenen. Yannik fasst das so zusammen.

„...Wir bemühten uns, uns in die neue Familie einzugliedern. Hauptsächlich lag das an Lana und Ariela. […] sie akzeptierten uns sofort als große Brüder und schenkten uns bedingungslos ihre Liebe...“

Erst als die Situation eskaliert, ahnt Henrik, dass er neue Wege gehen muss. Seine Familie steht am Rande des Zusammenbruchs. Es wird Zeit miteinander zu reden.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Doch die Geschichte geht an die Nieren. Vor allem die Äußerungen der Jungen zeigen, wo die Probleme liegen. Keiner will den anderen verletzen, aber unbedachte und im zorn geäußerte Bemerkungen verstören. Erste Zuneigung und Vertrauensbruch sind zwei Seiten, die die Handlung beeinflussen.
Zu den stilistischen Höhepunkten gehört das Gespräch zwischen Rena und ihrer besten Freundin Roberta, die Auseinandersetzungen von Henrik und Rena und die Wiedergabe von Emotionen. Ein Beispiel ist Yanniks Aufschrei.

„...Ihr denkt nur an euch und dass es euch schlecht geht. Ihr überlegt euch nur, wie ihr es anstellen könnt, dass ich euch verzeihe und ihr weitermachen könnt wie bisher. Ihr wollt zurück, in euer altes Leben, das ist alles, was euch interessiert Aber was ist mit mir?...“

Natürlich ahne ich als Leser, was die Jungen mit ihrem Stiefvater erlebt haben. Das ganze Ausmaß der Katastrophe aber erfahre ich erst am Schluss des Buches.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, was ein falsches Wort zur falschen Zeit anrichten kann, aber auch, dass Liebe Grenzen überwindet.

Veröffentlicht am 04.01.2019

Ein kleiner Bär soll leben

Club der Heldinnen 3. Bärenalarm im Internat
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„...Ein Bär ist von Natur aus menschenscheu. Wir bringen sie doch dazu, sich so zu verhalten! Wir breiten uns überall aus! Wir locken sie an!...“

Eines Morgens sind die Bienenstöcke im Internat zerstört. ...

„...Ein Bär ist von Natur aus menschenscheu. Wir bringen sie doch dazu, sich so zu verhalten! Wir breiten uns überall aus! Wir locken sie an!...“

Eines Morgens sind die Bienenstöcke im Internat zerstört. Pina sieht sich die Sache näher an und erkennt Bärenspuren. Ein Bärenjunges muss sich in der Gegend aufhalten. Als die Nachricht das Dorf erreicht, breitet sich Panik aus.
Auch der dritte Teil der Reihe lässt an Spannung keine Wünsche offen. Pina, Flo und Bianca wollen den Bären retten.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Die Widersprüche zwischen Naturschützern und Bärengegnern werden gut herausgearbeitet. Im Mittelpunkt steht in diesem Teil Pina. Die junge Indianerin hatte durch einen Autounfall ihre Eltern verloren. Sie weiß. Wie man sich fühlt, wenn man plötzlich ganz allein ist. Als sie erfährt, dass die Bärenmutter tot ist, macht sie es zu ihrer besonderen Aufgabe, das Bärenjunge zu finden.
Gekonnt werden in den Text Informationen über das Leben der Bären eingestreut, wie das Eingangszitat zeigt.
Sehr behutsam erzählt Pina den Freundinnen ihre Geschichte. Ihre Gefühle beschreibt sie so:

„...Ich war so wütend. Auf alle. Auf meine Eltern. Wie konnten sie einfach gehen und mich zurücklassen?...“

Als das Bärenjunge auf Grund falsche Informationen zum Abschuss freigegeben wird, läuft für die Freundinnen die Zeit weg. Doch sie suchen sich Verbündete. Pina weiß, was zu tun ist, um den Bären wegzulocken. Freundschaft und Zusammenhalt treffen auf Machthunger und politische Intrige.
Wie schon in den ersten Bänden sind auch hier eine Menge an Sprichwörtern eingestreut. Eines lautet.

„...Mach es wie der Vogel – der hört nicht auf zu singen, auch wenn der Ast abbricht! Denn er weiß, er kann fliegen...“

Gut fand ich die Zusammenfassung er Verhaltensregeln bei Annäherung eines Bären.
Eine Skizze des Internats ergänzt das Buch.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Vor allem Pina hält uns mit ihren Aussagen einen Spiegel vors Gesicht. Die Erde ist nicht nur für die Menschen da. Der Umgang mit Tieren zeigt, wie
weit unser Menschlichkeit geht.