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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

gefällt mir besser als Band 1

ELFENKÖNIG
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Nur fünf Monate nach Cadens Thronbesteigung sieht sich Jude neuen Intrigen gegenüberstehen. Caden wehrt sich wo er nur kann und versucht sich Judes Macht über ihn zu entziehen. Jude jedoch setzt alles ...

Nur fünf Monate nach Cadens Thronbesteigung sieht sich Jude neuen Intrigen gegenüberstehen. Caden wehrt sich wo er nur kann und versucht sich Judes Macht über ihn zu entziehen. Jude jedoch setzt alles daran, den König weiter wie eine Marionette zu dirigieren. Doch dann müssen sich die beiden Kontrahenten einer neuen Gefahr stellen – und die kommt diesmal aus dem Meer…
Band zwei der Elfenreihe von Holly Black hat mir deutlich besser gefallen als sein Vorgänger. Jude ist mir sympathischer geworden. Sie wirkt erwachsener, handelt durchdachter und lässt sich nicht in die Karten gucken. Ihre Beziehung zu Caden ist immer noch heikel, denn auch der König ist weiterhin undurchschaubar – auch wenn er etwas freundlicher wirkt, als zuvor. Die bissigen Dialoge zwischen den beiden Kontrahenten lockern die Story super auf. Natürlich knistert es auch ein bisschen, aber Judes Pläne stehen meist im Vordergrund.
Holly Black schafft es wieder einmal eine sehr lebendige und detailreiche Elfenwelt zu erschaffen. Die Story ist durch Intrigen und Verrate unvorhersehbar und hält einige Überraschungen parat. Das macht das Buch schön spannend und abwechslungsreich.
Nach dem fiesen Cliffhanger freue ich mich umso mehr auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 15.04.2019

außergewöhnlich

Das kalte Reich des Silbers
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Mirjem übernimmt das Geschäft ihres Vaters, der zu gutherzig für die Arbeit als Geldeintreiber ist. Doch als dem König der Staryk zu Ohren kommt, dass die junge Frau Silber in Gold verwandeln kann, beansprucht ...

Mirjem übernimmt das Geschäft ihres Vaters, der zu gutherzig für die Arbeit als Geldeintreiber ist. Doch als dem König der Staryk zu Ohren kommt, dass die junge Frau Silber in Gold verwandeln kann, beansprucht er sie als seine Frau. Die unscheinbare Ingrid erregt durch das verwandelte Gold ebenfalls die Aufmerksamkeit eines mächtigen und gefährlichen Mannes. Und auch Wanda kann durch Mirjems Erfolg endlich ihrem gewalttätigen Vater entkommen und findet eine Anstellung bei Mirjems Familie.

Dieses Buch ist absolut fantastisch - sehr erwachsen und gleichzeitig märchenhaft erzählt. Mit märchenhaft meine ich keineswegs romantische Liebe auf den ersten Blick, oder zauberhafte rosarote Momente. Nein, diese Geschichte lebt von leisen, angedeuteten Gefühlen, einer gewissen Distanz beim Lesen und der feinen Erzählweise. Vieles darf der Leser zwischen den Zeilen entdecken und weiterspinnen.
Die drei Protagonistinnen sind grundverschieden, nicht unbedingt sympathisch, aber sie wirken echt. Sie müssen sich alle ihren ganz eigenen Dämonen stellen und wachsen im Laufe des Buches an dieser Aufgabe. Einziger Kritikpunkt für mich sind die immer neu eingeführten Erzähler und Sichtweisen. Ohne Ankündigung wechseln die Perspektiven und das hat mich oft etwas durcheinander gebracht.
Ein ganz außergewöhnliches Fantasyerlebnis von Naomi Novik. Ich werde nun direkt „Das dunkle Herz des Waldes“ nachholen.

Veröffentlicht am 28.02.2019

klasse Abschluss einer unterhaltsamen Reihe

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Ivy kann ihre Torturen als Gefangene des Prinzen auch in der sicheren Umgebung der guten Fae nicht hinter sich zurücklassen. Ihre Ängste wirken sich auch auf die Beziehung mit Ren aus, der einfach keinen ...

Ivy kann ihre Torturen als Gefangene des Prinzen auch in der sicheren Umgebung der guten Fae nicht hinter sich zurücklassen. Ihre Ängste wirken sich auch auf die Beziehung mit Ren aus, der einfach keinen Zugang mehr zu Ivy finden kann. Doch Ivy muss sich selbst wiederfinden, um dem Prinzen des Winterhofs ein letztes Mal gegenüberzutreten und ihre Freunde vor ihm zu beschützen.
Wie habe ich mich auf das Finale der Wicked-Trilogie von Jennifer L. Armentrout gefreut. Die Autorin konnte mich schon mit den vorhergehenden Bänden wirklich begeistern und auch dieser Teil hat mir wieder viel Spaß gemacht.
In „Brave“ liegt der Fokus zunächst stark auf Rens und Ivys Beziehung, die durch die Erlebnisse der Beiden Protagonisten in die Brüche zu gehen scheint. Ivy hat sich sehr verändert. Aus der lebensfrohen jungen Frau, die immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, ist eine zerrissene Person geworden. Ivy frisst alle Sorgen in sich hinein, reagiert trotzig und abweisend, gleichzeitig will sie durch ihr Verhalten eigentlich nur ihr Umfeld in Schutz nehmen. Nur langsam findet sie zu gewohnter Stärke zurück und kann sich ihren Freunden anvertrauen. Gegenpol Ren zeigt sich verständnisvoll, aber auch seine Geduld hat offenbar Grenzen. Nur Brownie Tink ist wie gewohnt liebenswert chaotisch. In jeder noch so traurigen Szene kann man darauf setzen, dass er sie auflockert.
Der große Showdown im Kampf gegen den Winterhof bahnt sich tatsächlich erst relativ spät im Buch an und ich hätte auch schon früher mehr Action erwartet, wenn ich dieses Buch mit den ersten zwei Bänden vergleiche. Allerdings glaube ich, die emotionale Seite erst einmal zu beleuchten war genauso wichtig für die Story, wie das (wirklich überraschende) Finale.
Obwohl dieser Band insgesamt etwas nachdenklicher wirkt, ist er doch wie gewohnt eingängig und locker geschrieben. Die verquerte Ausdrucksweise der Fae und Tinks Vorliebe für Prime Angebote bringen die nötige Prise Humor mit in die Story. Ich konnte das buch kaum noch zur Seite legen.
Unterhaltsam, abwechslungsreich und sexy – eine klasse Trilogie.

Veröffentlicht am 05.01.2019

sehr gelungene Fortsetzung

Die Todeskönigin
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Endlich zurück in Renthia! Auch der zweite Band „die Todeskönigin“ aus der Königinnen von Renthia Reihe konnte mich wieder überzeugen.
In Aratay leben die Menschen in ständiger Angst vor den blutrünstigen ...

Endlich zurück in Renthia! Auch der zweite Band „die Todeskönigin“ aus der Königinnen von Renthia Reihe konnte mich wieder überzeugen.
In Aratay leben die Menschen in ständiger Angst vor den blutrünstigen Geistern, doch gleichzeitig sind sie auf die gefährlichen Gestalten angewiesen, denn sie sorgen dafür, dass das Land gedeiht und wächst. Nur eine von den Geistern gewählte Königin, hat die Macht sie zu befehligen. Daleina hat ihre ersten Wochen als neue Königinnen hinter sich gebracht, doch trotz der neuen Macht, die mit dem Amt einhergeht, verliert sie immer mehr die Kontrolle über das Geistervolk. Es kommt zu einem furchtbaren Unglück. Um das Volk von Aratay vor weiterem Unheil zu schützen, ordnet Daleina die Suche nach der nächsten Thronanwärterin an. Doch die Zeit drängt, denn Daleina ist krank, todkrank. Meister Ven macht sich auf die Suche nach einer geeigneten Kandidatin und stößt dabei auf Nealin. Die junge Mutter ist eigentlich schon viel zu alt für eine Ausbildung zur Königin, aber sie ist unheimlich mächtig. Fast instinktiv befehligt sie die Geister, um ihre Familie zu schützen. Eigentlich recht vielversprechende Voraussetzungen – aber Naelin kann das Volk nicht über ihre Kinder stellen und weigert sich Thronanwärterin zu werden…
Sarah Beth Durst konnte mich wieder einmal in ihre Welt von Aratay entführen. Von der ersten Seite an war ich gefesselt und wollte das Buch kaum wieder aus der Hand legen. Obwohl ich Teil 1 schon vor einer ganzen Weile gelesen hatte, fiel es mir leicht wieder in die Handlung hineinzufinden. Der Schreibstil ist klar und einfach. Immer wieder baut die Autorin kleine Spannungshöhepunkte und überraschende Wendungen in die Handlung ein, sodass die Story durchgehend abwechslungsreich bleibt.
„Die Todesköniginnen“ ist düsterer als sein Vorgänger „die Blutkönigin“. Von Beginn an wird die Stimmung etwas gedrückt, durch Daleinas Schicksalsschlag. Gleichzeitig spürt man den drohenden Stimmungsumschwung der Geister und wartet nur darauf, dass sie außer Kontrolle geraten.
Die Krönung hat Daleina erwachsener und reifer werden lassen. Sie regiert sehr besonnen und sorgt sich um ihr Volk. Der Königin ist die neuerlangte Macht nicht im mindesten zu Kopf gestiegen. Die junge Frau bleibt weiterhin sehr sympathisch. Doch auch die anderen Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet. Angefangen vom grimmigen Ven mit dem weichen Kern, bis hin zu Heiler Halmon, der sich rührend um Daleina kümmert und seiner etwas durchgeknallten Mutter, die nur zu gerne Gifte mischt. Aber die Protagonistin in diesem Band ist Naelin. Ich habe die junge Frau schnell ins Herz geschlossen. Sie kämpft wie eine Löwenmutter für ihre Kinder, ist mutig und reflektiert. Die Beziehung zu ihrem Mann ist alles andere als perfekt und das macht die Geschichte ein bisschen realer.
Ich finde es klasse, dass die Magie in diesem Buch, rein über den Kontakt zu den Geistern funktioniert und die dann die eigentliche Zauberei übernehmen. Das bringt eine schöne Abwechslung in die Fantasy-Welt.
Eine sehr gelungene Fortsetzung, die super auf Teil 1 aufbaut! Ich freue mich auf weitere Stunden in Aratay.

Veröffentlicht am 19.12.2018

macht einfach Spaß

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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„Torn“ schließt direkt an seinen Vorgänger „Wicked“ an. Ivy Morgan konnte schwer verletzt aus dem Kampf mit dem Prinzen der Fae entkommen. Doch sie umgibt nun ein dunkles Geheimnis, dass sie niemandem ...

„Torn“ schließt direkt an seinen Vorgänger „Wicked“ an. Ivy Morgan konnte schwer verletzt aus dem Kampf mit dem Prinzen der Fae entkommen. Doch sie umgibt nun ein dunkles Geheimnis, dass sie niemandem erzählen darf – nicht einmal ihrem Freund Ren und das nagt an ihrer Beziehung. Ivy wird von der Jägerin zur Gejagten und hat alle Mühe sich den Prinzen vom Leib zu halten.
Auch Teil zwei der Trilogie hat mir wieder unheimlich gut gefallen - vielleicht sogar noch ein bisschen besser als der erste Band. Er ist noch ein bisschen düsterer, etwas spannungsgeladener, aber immernoch genauso humorvoll und abwechslungsreich. Jennifer L. Armentrout hat einen ganz lockeren Erzählstil und bringt durch bissige Dialoge sehr viel Energie in die Handlung.
Protagonistin Ivy wird auf eine harte Probe gestellt und muss erneut Mut beweisen um sich aus der Schlinge zu ziehen. Sie entwickelt sich weiter und wirkt nun erwachsener als zuvor. Auch ihre Freunde und Kollegen haben ganz eigene Facetten und Macken. Besonders Brownie Tink sorgt immer wieder für ein Schmunzeln in den brenzligsten Situationen. Dem kleinen Tink wird plötzlich eine (im wahrsten Sinne des Wortes) größere Rolle zu Teil, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Handlung nun weiterentwickeln wird und freue mich schon jetzt auf das Finale.