Dein bester Freund bist du selbst?!
In der nahen Zukunft gibt es die Mirrors: Digitale Spiegelbilder von einem selbst. Sie wissen, wie du dich fühlst, was du willst und wollen dich um jeden Preis glücklich machen. Eigentlich eine tolle Idee, ...
In der nahen Zukunft gibt es die Mirrors: Digitale Spiegelbilder von einem selbst. Sie wissen, wie du dich fühlst, was du willst und wollen dich um jeden Preis glücklich machen. Eigentlich eine tolle Idee, oder?!
Als die junge Journalistin Freya Harmsen bemerkt, dass sich ihr Mirror seltsam verhält, ist sie erstmal verwundert. Doch dann beginnt sie, zu recherchieren und trifft auf Andy, der Ähnliches mit seinem Mirror erlebt hat. Die Mirrors versuchen, sich mehr und mehr in das Leben ihrer Besitzer einzumischen - ob diese das wollen, oder nicht.
Doch als sie mit ihren Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehen, wird es schnell gefährlich für sie.
Erst einmal, der Sci-Fi Thriller von Karl Olsberg behandelt ein sehr spannendes Thema: Was, wenn wir alle viel zu sehr auf eine Künstliche Intelligenz vertrauen und nicht mehr auf uns selbst? Aber bei der Umsetzung sind meiner Meinung nach ein paar Schwachstellen.
Dadurch, dass es fünf verschiedene Hauptpersonen gibt, wechselt die Perspektive oft und man lernt die einzelnen Personen nicht so sehr kennen. Mich hätte es gefreut, wenn man mehr über die einzelnen Hauptfiguren und ihre Hintergründe erfahren hätte. Der Schreibstil von Olsberg ist auch gut, man merkt, dass die Erzählweise bei den einzelnen hauptfiguren unterscheidet.
Durch die wechselnden Perspektive hat man auch Ortswechsel und oft gibt es nach dem Ende eines Kapitels einen Cliffhanger.
Noch ein Knackpunkt dieses Thrillers ist die Spannung: Oftmals fehlt sie und die Handlung plätschert nur dahin. Etwas mehr davon hätte nicht geschadet!
Zusammenfassend kann man aber sagen, dass „Mirror“ von Karl Olsberg ein gut gelungener Sci-Fi Thriller ist, dem an einigen Stellen zwar die Spannung fehlt, dafür aber gut geschriebe