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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2019

bezaubernde Liebesgeschichte

Der Himmel über den Highlands
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INHALT:

Die Autorin Ella Sommerfeld leidet nach dem überraschenden Erfolg ihres letzten Romans an einer Schreibblockade.

Nun soll sie mit einem anderen Schriftsteller ein gemeinsames Buch schreiben. ...

INHALT:

Die Autorin Ella Sommerfeld leidet nach dem überraschenden Erfolg ihres letzten Romans an einer Schreibblockade.

Nun soll sie mit einem anderen Schriftsteller ein gemeinsames Buch schreiben. Ella ergreift die Flucht und nimmt kurzfristig ein Angebot auf einer schottischen Burg an, wo sie ein Schreibseminar leiten soll. Im rauen Klima der Highlands gelingt es ihr schnell, auf andere Gedanken zu kommen. Das liegt aber nicht nur an der Gegend, sondern auch an ihrem Schreibschüler Patrick Röder. Der kann nicht nur gut schreiben, sondern sieht auch noch verdammt gut aus.
Kann er Ella aus ihrer Krise helfen?

Textschnipsel:

Ela sah ihm nachdenklich hinterher. Der Groschen fiel erst, als er die Burg schon beihnahe erreicht hatte.
Das musste der Seminarteilnehmer sein, von dem Mcarthur gesprochen hatte.
Der, der einen Tag früher angereist war.
Die Extrawurst!

MEINUNG:

Ich mag den Schreibstil von Julia K. Rodeit – locker, leicht, mit einem Hauch von Romantik und einer Prise Humor. Die Autorin schafft es immer wieder, dass ich mit ihren Romanen Raum und Zeit vergesse.

Schön, dass es in diesem Buch diesmal um Ella geht, die man schon im Roman „Das Lied der Toskana“ kurz kennengelernt hat. Jetzt gibt es endlich eine eigene Geschichte von ihr und ich habe mich gefreut, mehr von ihr zu erfahren. Ella ergreift wieder einmal die Flucht und will so vor ihrer Schreibblockade fliehen. Das kennt man schon aus dem anderen Buch und diesmal musste ich wirklich den Kopf schütteln. Wenn sie immer wegrennt, sobald sie mit ihren Büchern nicht mehr weiterkommt, dann hat sie bald die ganze Welt gesehen.

Gerne würde ich auch einmal die raue Luft der Highlands spüren und mir die Gegend anschauen. Vielleicht auch ein kleiner Urlaub auf der Burg bei dem netten Burgherren Mcarthur. Ihn und seinen Diener habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Gegend wurde so toll beschrieben, dass ich direkt die Koffer hätte packen können.

Ella und Patrick haben mir sehr gut gefallen. Da war direkt diese Anziehung und man konnte schnell das Prickeln zwischen den beiden spüren. Dass Ella nicht wusste, wer Patrick wirklich ist, hat alles ziemlich spannend gemacht. Kann er sein Geheimnis wirklich für sich behalten oder fliegt er schneller auf, als er gedacht hat?


FAZIT:

Die Autorin konnte mich auch mit diesem Roman wieder überzeugen und ich hoffe, dass sie noch einige Liebesroman auf den Markt bringt.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Leinen los ...

Kennen Sie den ...?
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INHALT:


Victoria ist Chefin des Pharmakonzern Rothpharm, das im Moment negativ in den Schlagzeilen auftaucht. Schuld daran ist der Comedian David Baum, der Victoria und dem Unternehmen Habgier vorwirft ...

INHALT:


Victoria ist Chefin des Pharmakonzern Rothpharm, das im Moment negativ in den Schlagzeilen auftaucht. Schuld daran ist der Comedian David Baum, der Victoria und dem Unternehmen Habgier vorwirft und mit seiner Initiative erreichen möchte, dass das neue Asthmamittel billiger auf den Markt kommt.


Es gibt einen Mann auf diesem Planeten, den die Karrierefrau Victoria ganz sicher nicht sehen will, als sie auf Kreuzfahrt geht, um ein paar Tage abzuschalten: David Baum. Doch ausgerechnet er, ist der Stargast der Weihnachtsreise. Als wäre das noch nicht genug, ist auch noch ihr Ex Philipp mit seiner neuen Flamme an Board der Stella Maris. Victoria will Philipp unbedingt für sich zurückgewinnen und es scheint so, als könnte ihr da nur David Baum weiterhelfen. In ihren Augen, würde die neue Freundin von Philipp viel besser zu David passen.


Wenn da nicht die Tatsache wäre, dass David sie zum Lachen bringt und eine Seite in ihr weckt, die Victoria an sich noch nicht kannte …


MEINUNG:


Ich habe mich sehr gefreut, dass es wieder mit der Stella Maris auf Kreuzfahrt geht. Clara Gabriel hat so einen tollen Schreibstil, der mich einfach immer wieder in den Urlaubsfeeling bringt und die Sehnsucht weckt, auch einmal eine Kreuzfahrt zu machen.


Diesmal lernen wir David und Victoria kennen, die sich ja am Anfang gar nicht leiden konnten. Für sie ist die Petition von David eine Katastrophe, und für David die Chance auf ein besseres Leben seiner Tochter.


Victoria gibt sich als starke Karrierefrau, doch im Inneren sieht es nicht so aus. Sie kämpft für die Firma, schlägt sich mit ihrem nichtsnutzigen Bruder herum und trauert ihrem Ex nach. Sie kann einfach nicht verstehen, warum Philipp sie auf einmal verlassen hat. Es sah doch alles so toll aus und eigentlich hatte sie mit einem Heiratsantrag gerechnet. Und nun muss sie auch noch mit ansehen, wie er mit seiner neuen Flamme auf dem Schiff ist. WIE soll man da den Urlaub genießen und zur Ruhe kommen?


Bei David sieht es eigentlich genauso aus. Nach außen gibt er sich stark, aber auch er hat eigentlich einen ganz weichen Kern. Er kämpft um jeden Cent den er verdient, liebt seine Tochter über alles und möchte einfach nur, dass ihr geholfen wird.

Nun soll er Victoria helfen, Philipp wieder für sich zu gewinnen. Ihr Deal: David spielt für den Rest der Reise ihren neuen Freund und dafür bekommt seine Tochter einen Platz in der Testgruppe für das neue Asthmamittel.


Der Schreibstil der Autorin ist leicht, humorvoll und man fliegt einfach durch die Seiten. Es hat großen Spaß gemacht, Victoria und David bei ihrem Deal zu begleiten und zu sehen, dass ihr Vorhaben immer mehr in den Hintergrund gerät. Schon blöd, wenn die Gefühle auf einmal alles durcheinander wirbeln.


„Kennen sie den …?“ ist der 2. Band der Kreuzfahrt-Liebe. Beide Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.


Bände, der Kreuzfahrt-Liebe:

„Rettungsring für Zwei“

„Kennen sie den …?“


FAZIT:


Wieder ein toller Band, der von mir 5 Sterne bekommt. Ich hoffe auf Band 3 muss ich nicht so lange warten.

Veröffentlicht am 06.01.2019

Die etwas andere Weihnachtsgeschichte

Das letzte Schaf
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KLAPPENTEXT:
Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie vielleicht von einem Ufo entführt? ...

KLAPPENTEXT:
Was ist das nur für ein helles Licht, das die Schafe inmitten einer Winternacht aus dem Schlaf reißt? Und wo sind eigentlich ihre Hirten geblieben? Wurden sie vielleicht von einem Ufo entführt? Oder hat das Ganze etwa mit diesem Mädchen zu tun, das in einem nahegelegenen Stall geboren worden sein soll? Um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen, begeben sich die Schafe auf eine abenteuerliche Nachtwanderung. Doch schon bald haben sie das erste Schaf verloren.
MEINUNG:
Ein sehr schönes Kinderbuch für die Vorweihnachtszeit.
Wir kennen alle die Jesusgeschichte und haben schon oft von der Geburt im Stall gelesen. „Das letzte Schaf“ erzählt die Geschichte einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Diesmal sind es die Schafe, die uns erzählen was in der Nacht passiert ist.
Ulrich Hub hat hier eine sehr humorvolle Geschichte geschrieben, die nicht nur Kindern Spaß macht. Alleine die unterschiedlichen Schafe machen schon Lust aufs Weiterlesen. Da gibt es das Verschnupfte Schaf, eins mit Gipsbein, ein Schaf mit Seitenscheitel, das letzte Schaf und noch einige mehr.
In dem Buch geht es aber nicht nur im die Weihnachtsgeschichte, sondern auch im Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Die Abenteuer der Schafe und auch ihr Denken und Handeln, hat die eigentliche Geschichte etwas in den Hintergrund gerückt. Mir war es beim Lesen gar nicht mehr so wichtig, ob sie den Weg zum Stall finden, ich wollte einfach nur lesen, was sie als nächstes erleben und wie sie darüber denken.
Für mich war es das erste Buch von Ulrich Hub, aber ich werde mir die anderen Bücher von ihm auch noch genauer anschauen. Sein Schreibstil und sein Humor gefallen mir sehr gut.
FAZIT:
„Das letzte Schaf“ ist eine kurzweilige, humorvolle Geschichte und bekommt von mir eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Mein Weihnachtsbuch 2018

Das Weihnachtswunder
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INHALT:
Die schönsten Wunder geschehen, wenn es schneit!
Kathi arbeitet als Sekretärin in der Werbeagentur WUNDER. Obwohl sie im Hintergrund so einige kreative Ideen hat, heimsen immer die anderen die ...

INHALT:
Die schönsten Wunder geschehen, wenn es schneit!
Kathi arbeitet als Sekretärin in der Werbeagentur WUNDER. Obwohl sie im Hintergrund so einige kreative Ideen hat, heimsen immer die anderen die Lorbeeren dafür ein. Kati ist natürlich ziemlich sauer, aber schafft es einfach nicht, einmal auf den Tisch zu hauen und dem Chef alles zu sagen.
Ein neuer Auftrag führt sie mit dem Fotografen Jonas zusammen. Beide verstehen sich sehr gut, aber auf der Weihnachtsfeier kommt es zu einem Missverständnis. Unglücklich verlässt Kati die Feier und stürzt im dichten Schneetreiben.
Als sie aufwacht, steht Angelo neben ihr, der sich als ihr Schutzengel vorstellt. Er will Kati helfen, endlich ihr Glück und die Liebe zu finden.
MEINUNG:
Kathi hat es in der Firma ja nicht wirklich einfach. Sie hat so tolle kreative Ideen und immer wieder wird sie hingehalten. Ich wäre schon längst richtig sauer geworden und hätte auf den Tisch gehauen. Ihre Ideen heimst sich jedes Mal ihre Vorgesetzte Sybille ein und Kathi wird hingehalten. Sybille konnte ich am Anfang ja gar nicht leiden. Für mich hat sie ein falsches Spiel gespielt.
Kathi hat sich viel zu viel gefallen lassen, immer an sich gezweifelt und war oft zu gutmütig. Sie ist eine so liebenswerte Frau, die endlich lernen muss sich zu akzeptieren und nicht nur an sich zweifeln darf. Ich fand es sehr schön, dass sie sich im Laufe der Geschichte immer mehr durchgesetzt hat.
Angelo fand ich toll. Er ist auf die Erde gekommen, um Kathi ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Doch für welchen Herzenswunsch wird sie sich entscheiden? Für die Liebe? Endlich schlank sein? Oder doch eher ein neuer Job? Angelo hat es gar nicht so einfach mit seinem Schützling.
Aber da gibt es ja noch Kathies Mutter Erika und ihre Tante, oder auch den Nachbarn Herr Pham. Die Autorin hat es geschafft, auch den Nebencharakteren einen Platz in der Geschichte zu geben, dass sie einfach mit dazu gehören. Alle Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und ich hätte die Geschichte noch viel länger lesen können.
Für mich war es DAS Weihnachtsbuch 2018. Ich konnte mit Kati und Jonas mitleiden, mit ihnen lachen und weinen. Die zwei haben es aber auch nicht einfach. Ein Missverständnis jagt das nächste und immer wenn sie sich wieder annähern, passiert etwas.
FAZIT:
Von mir gibt es 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Romantisch, humorvoll und herzerwärmend.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Spannend und fesselnd bis zur letzten Seite

Was wir dachten, was wir taten
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INHALT:
Amoklauf an einer Schule!
Eine maskierte Person nimmt eine ganze Klasse als Geisel. Mit geladener Pistole werden Aufgaben diktiert, die von den Schülern und dem Lehrer erfüllt werden müssen. Erbarmungslos ...

INHALT:
Amoklauf an einer Schule!
Eine maskierte Person nimmt eine ganze Klasse als Geisel. Mit geladener Pistole werden Aufgaben diktiert, die von den Schülern und dem Lehrer erfüllt werden müssen. Erbarmungslos kommen Geheimnisse an die Oberfläche, die einiges verändern.
Arroganz, Diebstähle, Lügen – sorgsam gepflegte Fassaden kommen ins Bröckeln.
Der Lehrer Herr Filler ist völlig hilflos und schwankt zwischen Aggressionen und Passivität. Fiona ist fassungslos und versteht ihre Handlungsunfähigkeit nicht und Mark verspürt Genugtuung.
Als der Amokläufer enttarnt wird, sind die Grenzen längst überschritten und es gibt für niemanden mehr ein Zurück!
MEINUNG:
180 Seiten voller Spannung erwarten hier den Leser.
Eine ganz normale Mathestunde und plötzlich kommt die Durchsage: „Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen!“
Kurz darauf ist es auch schon passiert und der Amokläufer schafft es sich Zutritt in die Klasse zu verschaffen. Damit beginnen 143 Minuten voller Angst, Wut, Zweifel und die Ungewissheit nicht zu wissen was als Nächstes passiert.
Der Amokläufer redet keinen Ton, zeigt nur auf mitgebrachte Briefumschläge, die der Lehrer vorlesen und die in der Klasse durchführen muss. Anweisungen die demütigen, Wahrheiten ans Licht bringen und verletzen. Die Schüler wissen genau, dass sie alle Aufgaben erfüllen müssen, ob sie wollen oder nicht und egal wie grausam sie sind – nur so können sie überleben.
Dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Ich habe mit den Schülern gelitten, war geschockt über die Anweisungen und wusste einfach nicht, wie das alles enden sollte.
Sehr gut fand ich, dass es immer abwechselnd von Fiona, Mark oder Herr Filler erzählt wird. So kann man besser auf ihre Gedanken und Ängste eingehen und sieht, wie unterschiedlich jeder mit der Situation umgeht.
Man fragt sich, was der Amokläufer für ein Ziel hat. Er schießt nicht wild durch die Gegend, hat sich, wie es aussieht eine bestimmte Klasse ausgesucht und redet nicht. So kam es mir direkt vor, dass er Angst hat, an der Stimme erkannt zu werden. Was hat er vor und was sind seine Beweggründe für diesen Amoklauf?
Seine Aufgaben sind teilweise grauenhaft und ich fand es ganz schlimm zu lesen, dass die Schüler sie erfüllen mussten. Ich habe sehr oft geschluckt, habe fassungslos auf das Buch geschaut und hatte Angst, dass es einfach jetzt gleich eskaliert, weil die Schüler sich doch querstellen.
Ein toller Debütroman, der einfach in einem Rutsch gelesen werden muss. Einmal angefangen möchte man wissen, wie der Amoklauf ausgeht.
Für dieses Buch gibt es auch eine Lehrerhandreichung, so kann man das Buch auch sehr gut, ab der 7. Klasse als Schullektüre verwenden.
FAZIT:
Von mir gibt es für dieses tolle Debüt eine klare Leseempfehlung!