Cover-Bild Die verborgenen Schwestern
Band 2 der Reihe "Die Rhein-Trilogie"
(10)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 476
  • Ersterscheinung: 18.12.2018
  • ISBN: 9782919804801
Marion Johanning

Die verborgenen Schwestern

Ein turbulenter Mittelalter-Roman der Bestsellerautorin Marion Johanning.

Köln, 1206: Das Heilige Römische Reich ist seit Jahren in einem erbitterten Krieg zerrissen, weil zwei Könige um den Thron kämpfen. Trotz großer Gefahr reist die junge Heilerin Maria vom Niederrhein nach Köln, um einer geheimen Schwesternschaft beizutreten. Doch mit Entsetzen muss sie feststellen, dass die Schwestern nicht mehr in dem Kloster leben.

Die willensstarke Maria gibt nicht auf und bleibt in der Stadt, die bald vom Stauferkönig Philipp bedrängt wird. Auf ihrer Suche nach den Schwestern begegnet sie den staufischen Feinden. Ungewollt findet sie sich in dem Konflikt zwischen den beiden gegnerischen Parteien wieder, der sie bis in die höchsten Kreise der Macht führt. Als sie sich am Königshof in einen mächtigen Mann verliebt, gerät ihre Welt aus den Fugen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2019

Historisch belegbar und spannend

0

Marion Johanning ist eine Autorin, die historische Romane schreibt. Sie lebt in der Nähe von Köln und kennt sich in der Gegend bestens aus. Das Buch Die verborgenen Schwestern ist die Fortsetzung ihres ...

Marion Johanning ist eine Autorin, die historische Romane schreibt. Sie lebt in der Nähe von Köln und kennt sich in der Gegend bestens aus. Das Buch Die verborgenen Schwestern ist die Fortsetzung ihres Romans Der fremde Reiter. Die Handlung lässt sich aber sehr gut ohne das Lesen des ersten Bandes nachvollziehen. Geschichte ist eins der Hobbys von Frau Johanning. Das erkennen Leser sofort, da ihre Bücher sehr genau recherchiert sind.

Im Buch Die verborgenen Schwestern wird unter anderem auch das Leben und der Tod von König Philipp von Schwaben geschildert. Er war der erste deutsche König, der während seiner Amtszeit ermordet wurde. Diese dauerte von 1198 bis 1208 und es war die Zeit der zwei Könige. Als Sohn Kaiser Friedrichs Barbarossa und seiner Gemahlin Beatrix galt er als Feind des zweiten Regenten, dem Welfen Otto. Beide wurden gekrönt und ihre Anhänger bekämpften sich gegenseitig. Das bekamen auch die Kölner zu spüren, als Philipp die Stadt belagerte. Es herrschte Hungersnot und besonders die Diener und Mägde sowie Kinder und Alte litten besonders. Durch eine gute Gesprächsführung gelang es dann doch, die Kölner auf die Seite von König Philipp zu bringen. Maria ist die Hauptperson und um sie dreht sich im Roman alles. Sie möchte in ein Kloster zu Köln eintreten, weil sie es ihrer Ziehmutter Relindis versprach.

Mir gefiel das Buch aus mehreren Gründen. Das ist zunächst die Tatsache, dass König Philipp von Schwaben eine historische Figur ist, die von den Historikern kaum beachtet wird. Dann gefällt mir, dass ich im Anhang des Romans nachlesen kann, wer von den Akteuren tatsächlich damals lebte. Und nicht nur das. Die Belege dafür finde ich dann in den einschlägigen Aufzeichnungen renommierter Museen und Historiker. Ja und dann kommt noch der Stil dazu. Der gefällt mir ebenfalls. Er ist leicht aber nicht seicht und es gibt zwar eine Liebesgeschichte, diese überlagert aber nicht das wichtigere Geschehen. Mein Fazit: Die verborgenen Schwestern glänzt durch historische Fakten und lässt sich sehr gut lesen.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Die verborgenen Schwestern...

0

Ein Mittelalter-Roman über eine junge Heilerin!

Zum Inhalt: Köln im Jahr 1206. Ein erbitterter Streit um den Thron zwischen dem Welfen Otto, Sohn Heinrichs des Löwen, und dem Staufer Philipp, Sohn des ...

Ein Mittelalter-Roman über eine junge Heilerin!

Zum Inhalt: Köln im Jahr 1206. Ein erbitterter Streit um den Thron zwischen dem Welfen Otto, Sohn Heinrichs des Löwen, und dem Staufer Philipp, Sohn des großen Kaisers Friedrich I.. Köln ist die einzige Stadt, die noch auf welfischer Seite steht. In dieser gefährlichen Kriegszeit begibt sich die junge Heilerin Maria aus dem Niederrhein nach Köln um einer Schwesternschaft beizutreten. Doch als sie ankommt, existiert das Kloster nicht mehr. Maria sucht nach den verborgenen Schwestern und gerät unerwartet in den Machtkampf der Staufen und Welfen. Eine Begegnung mit einem mächtigen Mann bringt Marias Gefühle zusätzlich in einen Aufruhr…

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin Marion Johanning ist angenehm und der damaligen Zeit angepasst. »Die verborgenen Schwestern« ist der Nachfolgeroman von »Der fremde Reiter«, aber kann problemlos einzeln gelesen werden. (Den ersten Band habe ich auch noch nicht gelesen.) Die Geschichte spielt im Jahr 1206 in Köln und Umgebung.

Die Hauptperson ist die junge Heilerin Maria. Sie ist die Ziehtochter der Heilerin Relindis. Nach dem Tod von Relindis geht Maria nach Köln. Es war Relindis Wunsch, dass Maria der Schwesternschaft beitritt. Maria ist jung und unerfahren. Oft verhält sie sich stur und unbesonnen. Wilem, mit dem sie aufgewachsen ist, begleitet sie auf der Reise. In Köln trifft Maria zufällig die Magd Bela und bekommt ebenfalls eine Anstellung als Magd. Trotzdem hält Maria an ihren Plan, die Schwestern zu finden, fest. Etwas gestört haben mich Marias häufigen Notlügen, gerade bei Personen, die ihr nahe stehen. Bei Fremden ist sie durchaus misstrauisch, aber letztendlich doch des Öfteren leichtgläubig und geht Risiken ein, die ich nicht verstehen konnte. Ihre unglückliche Liebe… So habe ich es zumindest empfunden. Für manch einen Leser wirkt das Verhalten von Maria vielleicht anders! Unter den weiteren Personen gibt es interessante und weniger interessante Charaktere.

»Hör auf deine innere Stimme, hatte Relindis ihr stets eingeschärft. Aber manchmal hörte sie mehrere Stimmen, die etwas Gegensätzliches sagten. Welche sollte man nun folgen?«
Zitat aus dem Buch, Seite 411

Marias Geschichte ist größtenteils kurzweilig und zwischendurch mit spannenden Ereignissen bestückt. Man kann sich ein anschauliches Bild über die gesellschaftlichen Verhältnisse im Mittelalter, den politischen Intrigen und den Auswirkungen des Krieges auf die Menschen und das Land, machen. Der Handlungsverlauf hat allerdings auch ein paar unnötige Längen. Maria ist eine der wenigen Frauen, die ihren eigenen Weg gehen möchte.

»»…Es sind die Menschen, die die Schuld daran haben. Der verfluchte Krieg! Der Streit um den Thron muss endlich aufhören. Mir ist`s ehrlich gesagt egal, wer der König ist, wenn nur endlich Frieden wäre!...««
Zitat aus dem Buch, Seite 307

Besonders interessant fand ich die geschichtlichen Fakten! Der historische Hintergrund wurde sehr gut von der Autorin recherchiert und in die fiktive Geschichte von Maria wirkungsvoll eingebunden!

Insgesamt wurde ich gut unterhalten, auch wenn Maria mir nicht immer gefallen hat.

Eine historische Geschichte über eine junge Heilerin, die Anfang des 13. Jahrhunderts in Köln spielt!

3,5 Sterne (4)

Veröffentlicht am 23.06.2023

3 Sterne

0

Genre: Historischer Roman

Erwartung: Ein spannendes Buch erleben

Meinung:

Das Cover finde ich gut.

Ich habe das Buch recht zeitnah nach Band 1 gelesen. Der Schreibstil ist gut.

Maria finde ich als ...

Genre: Historischer Roman

Erwartung: Ein spannendes Buch erleben

Meinung:

Das Cover finde ich gut.

Ich habe das Buch recht zeitnah nach Band 1 gelesen. Der Schreibstil ist gut.

Maria finde ich als Protagonistin mutig und zielstrebig. Es ist nicht einfach in so jungen Jahren in eine völlig fremde Stadt zu gehen. Allerdings finde ich sie manchmal zu naiv was sie einfach glaubt und wem sie alles vertraut.

Die erhoffte Atmosphäre wurde schon rübergebracht. Allerdings hatte das Buch für mich deutliche Längen, sodass auch die Leselust abgefallen ist. Den dritten Band werde ich nicht mehr lesen.

Fazit: nur 3 Sterne gibt es von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2019

Machtkampf zwischen Staufen und Welfen

0

1206 Köln. Nach dem Tod von Pflegemutter Relindis reist die junge Heilerin Maria nach Köln, wo sie den letzten Wunsch von Reilindis erfüllen möchte. Sie soll in einem Kölner Kloster einer geheimen Schwesternschaft ...

1206 Köln. Nach dem Tod von Pflegemutter Relindis reist die junge Heilerin Maria nach Köln, wo sie den letzten Wunsch von Reilindis erfüllen möchte. Sie soll in einem Kölner Kloster einer geheimen Schwesternschaft beitreten, doch als Maria dort eintrifft, stellt sich heraus, dass es das Kloster an sich nicht mehr gibt und die letzten verbliebenen Schwestern sie nicht aufnehmen wollen. Über eine zufällige Begegnung findet Maria eine Anstellung als Magd in einem wohlbetuchten Haushalt. Ihre Tätigkeit als Heilerin möchte Maria allerdings nicht aufgeben und zieht immer wieder vor die Tore von Köln, um dort nach Kräutern zu suchen. Bei einem ihrer Ausflüge trifft sie auf zwei Männer, die sie mit in die politischen Wirren um den Thronstreit zwischen Philipp und Otto hineinziehen und die von Maria eine Entscheidung für ihre Zukunft fordern…
Marion Johanning hat mit ihrem Buch „Die verborgenen Schwestern“ die Fortsetzung zu ihrem historischen Roman „Der fremde Reiter“ vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig, detailreich und bildgewaltig, der Leser wird schnell in die Geschichte hineingezogen und darf sich an Marias Seite positionieren, um mit ihr eine aufregende Zeit erleben während einer politisch unruhigen Phase im Mittelalter. Der historische Hintergrund wurde von der Autorin sorgfältig recherchiert und mit ihrer Handlung verwoben. So erfährt der Leser während der Lektüre einiges über den Konflikt zwischen den Staufen und den Welfen sowie den Kampf um den Thron. Durch die detaillierten Beschreibungen der Örtlichkeiten sowie der damaligen Lebensumstände kann der Leser sich wunderbar in die vergangene Zeit träumen und vor dem inneren Auge die historische Kulisse sowie den Alltag der Menschen damals miterleben. Aufgrund von geschickt platzierten Wendungen gelingt es der Autorin, die Spannung immer weiter zu steigern und den Leser so bei der Stange zu halten.
Die Charaktere sind gemäß ihrer Rolle ausgestaltet und in Szene gesetzt worden. Maria ist eine junge Frau, die mit Hilfsbereitschaft und einer Stärke gesegnet ist, die nur imponieren kann. Sie gibt nicht auf und eckt damit vielleicht auch an, aber sie vertritt ihre Überzeugungen und steht dafür gerade. Allerdings wirkt sie aufgrund ihres Alters auch oftmals etwas naiv und steigert sich in Dinge hinein, die aussichtslos sind. Doch ist es das Privileg der Jugend, das Unmögliche zu erhoffen und vielleicht auch zu erreichen. Die übrigen Protagonisten wie Philipp und Heinrich spielen eine recht große Rolle in Marias Leben, dafür sind sie leider etwas zu schwach skizziert, um ausdrucksstark zu wirken. Das führt zu einer gewissen Distanz dem Leser gegenüber.
„Die verborgenen Schwestern“ ist ein solider historischer Roman, der allerdings dem Vorgängerband in Spannung und Unterhaltungswert um einiges nachsteht. Trotzdem verdient das Buch eine Leseempfehlung für kurzweilige Lesestunden.

Veröffentlicht am 05.01.2019

Enttäuscht

0

In diesem Buch führen die beiden Könige – der Welfe Otto und der Staufer Philipp - gegeneinander Krieg, denn jeder fühlt sich als der rechtmäßige König. Dem Staufer hatten sich schon viele Menschen im ...

In diesem Buch führen die beiden Könige – der Welfe Otto und der Staufer Philipp - gegeneinander Krieg, denn jeder fühlt sich als der rechtmäßige König. Dem Staufer hatten sich schon viele Menschen im Heiligen Römischen Reich angeschlossen, doch Köln war immer noch welfisch. Und in dieses Köln zog Maria, Ziehtochter von Relindis, die sie im See in den Sümpfen nach ihrem Willen verabschiedet hatte. Begleitet wurde sie von ihrem Verwandten Wilem.
Doch in Köln konnte sie die Schwesternschaft, welcher auch Relindis einst angehört hatte, nicht finden. Nur eine einzelne Schwester gab sich ihr zu erkennen, und versprach ihr, sich um ihre Aufnahme zu kümmern. Doch sie sagte ihr auch, dass dies einige Zeit dauern würde.
Zum Glück traf Maria die Magd Bela, die ihr eine Arbeit und ein Zuhause verschaffte. Doch Maria war Heilerin und suchte nach Kräutern außerhalb der Stadt und setzte sich nieder um auszuruhen. Dabei schlief sie ein und wurde von zwei Männern geweckt, die sie mitnahmen. Und diese beiden Männer sollten ihr Schicksal zumindest für die nächste Zeit bestimmen.
War Relindis gestorben, weil Maria nach Köln wollte? Warum fand Maria die Schwesternschaft in Köln nicht? Würde ihr die eine Schwester wirklich helfen? Was hat es mit den beiden Männern auf sich?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich nicht ganz so flüssig lesen, denn irgendwie war ich nach dem Auftauchen Ilianas irritiert. Ich wurde auch mit den Protagonisten nicht wirklich warm, weder mit Maria noch mit Wilem oder einem der Anderen. Auch wenn wir heute anders darüber denken, so verstand ich Maria nicht, die so vernagelt war, auf diesen Mann zu hoffen. Es war doch von vornherein klar, dass das nichts werden konnte. Wie konnte sie ihm nur so hinterherlaufen? Wie sich so erniedrigen? Sich ihm als Geliebte anbieten? Als Geliebte, die er nicht wollte, auch wenn er vorher mit ihr geschlafen hatte? Ehrlich gesagt, war mir Maria nicht sonderlich sympathisch. Aber auch alle anderen Figuren blieben blass und irgendwie nichtssagend. Das Buch hatte fast null Spannung, ich hatte mir nach Klappentext und Leseprobe mehr davon versprochen. Einzig wirklich loben kann ich eine gute Recherche, sowie das Glossar am Ende des Buches, das ist aber auch alles. Dabei hätte es durchaus Potential gehabt. Was ich noch anmerken muss ist, dass es das zweite Buch eines Mehrteilers ist. Ob von Anfang an so gewollt, oder nicht, man hätte am Buchanfang vermerken müssen, dass es einen Vorgängerband gab. Außerdem soll es noch einen dritten Band geben, den ich aber vermutlich nicht lesen werde, dazu war mir die Geschichte einfach zu lahm, zu langatmig mit vielen Längen. Alles in Allem und wenn man von den Längen mal absieht, war das Buch trotzdem nicht schlecht, daher von mir drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.