Weitestgehend spannend
Die Frau, die verschwandBei „Die Frau, die verschwand“ handelt es sich um den dritten Band der Kajsa Coren-Reihe von Trude Teige. Auch wenn man die beiden Vorgänger nicht gelesen hat kann man der Story mühelos folgen.
Story:
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Bei „Die Frau, die verschwand“ handelt es sich um den dritten Band der Kajsa Coren-Reihe von Trude Teige. Auch wenn man die beiden Vorgänger nicht gelesen hat kann man der Story mühelos folgen.
Story:
In diesem Band möchte Kajsa das Schicksal einer jungen Frau aufklären, die 2002 unter mysteriösen Umständen verschwand. Sie greift die Ereignisse von damals wieder auf und recherchiert dabei auch am Ort des Geschehens. Angeheuert wurde sie dabei von einem nicht weniger merkwürdigen Mann. Doch bevor sie wirklich etwas herausfinden konnte wir dieser aus dem Meer gefischt. Tot. Kajsa Neugierde wurde geweckt und sie möchte unbedingt den „Fall Julia“ lösen. Ihre Recherchen bringen sie dabei auch zu Julias Mutter, einer angesehenen Koryphäe auf dem Gebiet der Psychiatrie und zu einer damaligen Kranken-/Pflegeschwester mit einer unglaublichen Geschichte. Behindert wird Kajsa während ihrer Ermittlungen zudem durch ein gravierendes privates Ereignis: sie erkrankt schwer.
Die Story wird im wesentlichen mit zwei Erzählsträngen erzählt: die Ereignisse von 2002 und die heutigen Ermittlungen.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Es wird alles verständlich erklärt, so dass man auch gut mitkommt, wenn man in Psychiatrie-Themen nicht bewandert ist.
Meine Meinung:
Bei diesem Band bin ich ein bisschen zwiegespalten. Einerseits ist er spannend und der Plot ist gut und zum Teil wirklich gut umgesetzt. Aber leider weiß man für die aufgeworfenen Fragen ab etwa der Hälfte ein Großteil der Antworten, so dass dann quasi „nur“ noch geklärt wird wie es dazu gekommen ist, aber es eben keine wirkliche Überraschung mehr gibt. Auch die Charaktere selbst sind mir nicht unbedingt sympathisch gewesen. Ich fand sie insgesamt alle recht „nordisch kühl“, nicht herzlich und da fehlte mir ein bisschen das mitfiebern. Nur eine Person war sehr gut getroffen und das ist aus meiner Sicht der Krösus von Dikemark. Ein schlauer Mensch bei dem ich nicht verstehe wieso er dort landen konnte wo er nun mal war.
Fazit:
Das Buch gehört nicht zu meinen absoluten Favoriten, ist aber ein insgesamt gut gelungener und weitestgehend spannender Thriller. Für gemütliche Stunden auf dem Sofa bestens geeignet.