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Arianna

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2016

Leichte Lektüre mit kleinen Makeln aber interessanter Grundidee

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Um ihren Vater zu retten, muss Mia mal auf die schnelle eine Million auftreiben. Von ihrer Tante bekommt sie einen Job als Escort vermittelt und hat nun zwölf Monate mit ebenso vielen attraktiven und steinreichen ...

Um ihren Vater zu retten, muss Mia mal auf die schnelle eine Million auftreiben. Von ihrer Tante bekommt sie einen Job als Escort vermittelt und hat nun zwölf Monate mit ebenso vielen attraktiven und steinreichen Männern vor sich.

In „Calendar-Girl – verführt“ trifft Mia auf einen Drehbuchautor, auf einen Künstler und einen italienischen Restaurantbesitzer. Die Charaktere sind erfrischend unterschiedlich in ihrem Verhalten, Aussehen und Charaktereigenschaften. Auch die Gründe, warum die jeweiligen Kunden, Mia beauftragen sind sehr unterschiedlich. Langweile beim Lesen durch dauernde Wiederholungen ist von daher glücklicherweise nicht gegeben. Allerdings muss ich zugeben, dass mir nicht alle Monats-Männer symphytisch waren. Mit Mr. Februar wurde ich zum Beispiel nicht ganz warm. Mr. Januar und Mr. März dagegen habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Die Sexszenen sind gut geschrieben. Nicht zu vulgär, nicht zu detailreich und ausufernd. Gut ist, dass sich die Sexszenen in den einzelnen Monaten unterscheiden und auch hier kaum Wiederholungen auftauchen. Was ich aber wirklich kritisieren muss, ist dass Mia immer wirklich sehr schnell mit den einzelnen Kunden im Bett landet bzw. Körperkontakt zulässt. Mit Mr. Januar landet sie am ersten Tag im Bett und Mr. Februar küsst sie, nachdem sie ihn eine Stunde lang kennt. Mir war außerdem nicht ganz klar wie Mia es schafft sich sofort auf Mr. Februar einzulassen, nachdem sie wohl doch ernsthafte Gefühle für Mr. Januar entwickelt hatte.

Schon die Ausgangssituation finde ich persönlich etwas unrealistisch und nicht wirklich überzeugend. Aber unter normalen Umständen kommt man wohl nicht dazu ein Jahr lang als Escort zu arbeiten. Allerdings gab es dann noch einige Logikfehler, die mich gestört haben. Beispielsweise steht am Anfang des Buches, das zusätzliches Geld im Zimmer des Mädchens hinterlassen wird, später im Buch wird das Geld dann plötzlich überwiesen. Außerdem entstehen im Februar Nacktfotos/Gemälde von Mia. Ich kann nicht nachvollziehen, warum Mia das zulässt. Die Bilder stehen mit ihrem Namen in Verbindung, sind als mit Google sehr schnell zu finden. Das dürfte wohl sowohl in ihrem Beruf als Schauspielerin als auch als Escort Probleme aufwerfen? Außerdem jongliert die Autorin mit riesigen Geldbeträgen herum. 1 Million Schulden? Welcher Kredithai verleiht eine Million an jemanden aus normalen Verhältnissen?

Mein Fazit:
Ich vergebe 4 Sterne. Schon die Inhaltsbeschreibung macht deutlich, dass es sich bei diesem Buch um leichte Lektüre handelt. Nach dem Lesen kann ich nun sagen, dass das Buch auch genau das ist! Wer eine anspruchsvolle Geschichte, mit anspruchsvoller Handlung sucht, ist hier ganz klar falsch. Das Buch eignet sich aber meiner Meinung sehr gut für einen entspannten Abend nach der Arbeit, wenn man total fertig ist und nichts Tiefgründiges mehr braucht. Außerdem fand ich die Idee und das Konzept wirklich interessant. Audrey Carlan hat einen flüssigen, angenehmen Schreibstil. Ich habe das Buch daher schnell durchgelesen. Leider bleiben unterm Strich nur ungefähr 100 Seiten pro Monat, also pro Mann. Man kann sich vorstellen, dass die einzelnen Männer daher recht flache Charaktere bleiben. Das Buch ist gute Unterhaltung allerdings nur solange man nicht anfängt genauer darüber nachzudenken. Dann fallen nämlich wirklich einige Ungereimtheiten und Logikfehler auf. Ich werde die Folgebände auf jeden Fall lesen, ich bin sehr gespannt wie es weitergeht! Und da die Geschichte an sich sehr interessant ist kann ich über die eine oder andere Ungereimtheit locker hinwegsehen.

Veröffentlicht am 25.02.2018

Konnte mich nicht vollständig überzeugen!

Love your body und schließe Frieden mit dir selbst!
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Zuallererst möchte ich sagen, dass ich den Grundgedanken des Buches super finde. Liebe dich selbst und deinen Körper. Auch die Ideen hinter der Body Positivity Bewegung finde ich super. Man muss keinen ...

Zuallererst möchte ich sagen, dass ich den Grundgedanken des Buches super finde. Liebe dich selbst und deinen Körper. Auch die Ideen hinter der Body Positivity Bewegung finde ich super. Man muss keinen perfekten Körper haben um geliebt zu werden und sollte grundsätzlich einfach das tun, worauf man Lust hat - genauso sollte das sein!

Ich fand Morenas Geschichte sehr fesseln und bewegend. Ich bewundere sie für ihren Mut, diese Geschichte in der Öffentlichkeit zu teilen und klar Stellung zu beziehen. Auch die anderen persönlichen Erfahrungsberichte und Storys fand ich toll. Sehr glaubhaft, ermutigend und bewegend. Diese persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse haben dieses Buch für mich zu etwas ganz besonderen gemacht!

Jetzt komme ich zum großen aber: Mich konnte das Buch einfach nicht fesseln. Ich fand es sehr lange und die wesentlichen Aussagen haben sich häufig wiederholt. Nach dem Lesen des Klappentexts habe ich mich auf ein spannendes und hilfreiches Buch gefreut. Einige Ansätze, Ideen und Sichtweisen fand ich wirklich toll und diese Ansatzpunkte haben mich wirklich zum Nachdenken gebracht. Etwas weltbewegend Neues habe ich aber leider nicht erfahren und spannend war es auch nicht gerade. Mal ehrlich, das Diäten nicht wirken ist wohl den meisten bewusst, und das sich ein Mensch nicht über das Aussehen definiert sollte auch klar sein. All diese Themen hätten nicht so unglaublich ausführlich besprochen werden müssen. Stattdessen wären praktische Tipps und Lösungsansätze besser gewesen. Diese kommen zwar vor, aber so wirklich hilfreich fand ich das auch nicht. Unter dem Punkt „So gehst du am besten mit dummen Sprüchen um“ fand ich jetzt nicht wirklich etwas Hilfreiches oder Geistreiches was man tatsächlich antworten könnte.

Vielleicht bin ich die falsche Zielgruppe, aber ich habe mich überhaupt nicht von Morena Diaz abgesprochen gefühlt. Ich hatte eher das Gefühl sie versucht, ihre eigene Geschichte in einem Buch zu verarbeiten. Vielleicht ist es für Menschen mit ähnlichen Geschichten und Erfahrungen hilfreich, für mich mit einem normalen Ess- und Sportverhalten jedenfalls nicht. Viele Probleme und Gedanken die sie anspricht, kannte ich so nicht, oder sie waren mir noch nie wichtig. Der Versuch eine generelle Anleitung zur Selbstliebe zu schreiben finde ich so nicht sehr gelungen. Außerdem wurde es immer unübersichtlicher je länger man las. Eine klare Gliederung hätte mir sehr geholfen und hätte es mir auch leichter gemacht, für mich uninteressante Themen zu überspringen.

Mein Fazit:
Ein Buch mit einer wichtigen Grundaussage. Durch die persönlichen Lebensgeschichten einiger bewundernswerter Persönlichkeiten wird das Buch zu etwas ganz besonderem. Die Inhalte außerhalb dieser Schilderungen konnten mich leider nicht fesseln und überzeugen. Die meisten Aussagen waren mir so schon bekannt und hilfreiche Tipps habe ich nicht in zufriedenstellendem Ausmaß bekommen. Leider fand ich das Buch auch sehr unübersichtlich und unstrukturiert. Einige Punkte konnten mich aber dennoch zum Nachdenken bringen. Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Mittelmäßig!

Sugar & Spice - Glühende Leidenschaft
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Obwohl ich dieses Genre eigentlich wirklich gerne lese, hat mich dieses Buch nicht überzeugt. Die Idee mit dem Professor für Sexualpsychologie fand ich ziemlich interessant und auch die Hintergrundgeschichte ...

Obwohl ich dieses Genre eigentlich wirklich gerne lese, hat mich dieses Buch nicht überzeugt. Die Idee mit dem Professor für Sexualpsychologie fand ich ziemlich interessant und auch die Hintergrundgeschichte von Nadja hat mir gut gefallen. Die Personen waren schön charakterisiert und es gab eine Handlungslinie neben den Sexszenen. Mir haben auch viele der kleinen Details, die in die Geschichte eingewoben worden sind sehr gut gefallen. Auch „der duftende Garten“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Außergewöhnlich interessant!

So weit, so gut. Mein Problem war, dass mich die Personen einfach nicht überzeugt haben. Ich konnte mich kein Stück in Nadia hineinversetzten und habe viele ihrer Handlungen nicht wirklich mitfühlen können. Emotionen und Persönlichkeit haben mir einfach gefehlt.

Die Sexszenen waren mittelmäßig. Nicht wirklich schlecht aber auch nicht gut. Im Verlauf des Buches wurden die Stellen wirklich besser. Da schien dann auch die Persönlichkeit der Charaktere mit durch. Aber besonders die ersten Kontakte zwischen den Beiden fand ich langweilig. Das Nadja dann so unglaublich begeistert war und ihn als „Sexgott“ bezeichnet hat, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Man hätte die Namen austauschen können und die Stellen in jedes andere Romantik/Erotik-Buch setzten können.

Meine Probleme hatte ich auch mit dem Schreibstil der Autorin. Er war mir zu sachlich, beschreibend und zu wenig emotional. Außerdem fand ich viele der Dialoge sehr hölzern (wobei das auch an der Übersetzung liegen kann). Was mich besonders irritiert hat war, dass sich die Beiden bei ihrem ersten Date gesiezt haben. Außerdem haben sie sich ihren jeweiligen Lebenslauf in jeweils einen ziemlichen Monolog heruntergebetet. Es hatte etwas von einem Bewerbungsgespräch. Ich hätte mir eher ein flirtendes Gespräch gewünscht. Im Laufe des Buches wurde es aber besser.

Die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen den Kane und Nadia fand ich gut. Der Anfang war abrupt aber realistische erklärt und die Weiterentwicklung im Laufe des Buches fand ich sehr interessant und auch sehr fesselnd. Das Layout und das Cover finde ich sehr gelungen. Ein echter Hingucker im Regal.

Mein Fazit:
Trotz toller Grundidee konnten mich die 357 Romanseiten nicht wirklich ins Geschehen hineinziehen und fesseln. Besonders am Anfang wirkten viele Szenen sehr hölzern und nicht ganz nachvollziehbar. Die Liebesgeschichte und die Charaktere sind aber interessant und durchaus gut ausgearbeitet. Das Buch ist nicht mein Fall, darum gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2017

Das Geld nicht wert!

Made at Home Vol. 2 - Frühjahr & Sommer
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Ich muss zugeben, ich war richtig enttäuscht, nachdem ich das Buch durchgelesen habe. Ich hatte das Gefühl, dass Buch ist Nähbuch, Kochbuch und Bastelbuch in einem – aber nichts davon richtig gut. Ich ...

Ich muss zugeben, ich war richtig enttäuscht, nachdem ich das Buch durchgelesen habe. Ich hatte das Gefühl, dass Buch ist Nähbuch, Kochbuch und Bastelbuch in einem – aber nichts davon richtig gut. Ich persönlich kann recht gut kochen. Ein Rezept das aus der Anweisung besteht, einen gekauften Smoothie in eine Eisform zu fülle, überzeugt mich nicht im Geringsten! Ich bin auch nicht überzeugt von dem Memory spiel (man kann Bilder ausschneiden und dann Memory damit spielen).

Was ich auch wirklich negativ ankreide ist, dass in vielen Ideen einfach Dinge vorausgesetzt werden die wohl viele nicht im Haus haben. Ich persönlich habe kein Beschriftungsgerät und werde mir auch keines kaufen nur um damit Eier beschriften zu können? Auch eine Flamingogießkanne habe wohl die wenigsten herumstehen? Ich nenne hier nur diese beiden Beispiele, mir sind aber beim Lesen noch ein paar mehr ins Auge gestochen.

Insgesamt stört mich die Tendenz in diesem Buch, etwas schon Vorhandenes mit einer Kleinigkeit aufzupeppen. Eine Korbtasche zu besticken, ein T-Shirt zu bemalen (wobei ich dazu kein Made at Home buch brauche), oder an einen Fruchtspieß einen Diamanten zu kleben. Ich hätte mir mehr innovative Ideen gewünscht.

In dem Buch gibt es einige nette Ideen, die ich auch noch nicht kannte – und die ich sicherlich ausprobieren werde. Der 1-Mann-Grill ist ziemlich praktisch, die Traumfänger find ich sehr schön und Einladungen im Ei finde ich auch sehr kreativ. Allerdings sind viele der Ideen mir schon bekannt oder nicht alltagstauglich. Breakfast in a Box dürften wohl viele bereits kennen, auch gehe ich davon aus, dass Eierfärben den meisten bekannt ist und nichts wirklich Neues ist. Außerdem gibt es wirklich schöne Nähbücher in denen tolle Stoffkissen in allen möglichen Formen genäht werden können – das Hasenkissen im Buch dagegen ist weder für Kinder geeignet noch eine schöne Deko?

Was ich dagegen wirklich loben muss sind die tollen Fotos, das Layout und die Übersichtlichkeit. Auch den Bucheinband und das Format finde ich wirklich sehr hübsch. Innerhalb des Buches gibt es eine Ringbindung. Eine perfekte Lösung – so können Vorlagen zum Ausscheiden aus dem Buch entfernt werden ohne das die fehlenden Seiten den Gesamteindruck des Buches kaputtmachen! Auch die kleinen Geschichten zu den Autorinnen finde ich sehr schön. Diese geben den jeweiligen Ideen immer einen besonderen Touch, wie ich finde, und machen gleich Lust das Ganze nachzumachen.

Mein Fazit:
So gut mir das Buch auch äußerlich gefällt, ein großer Teil des Inhalts war einfach nichts für mich. Koch, Näh und Bastelerfahrene werden viele Dinge schon in besserer Form kennen. Zudem stelle ich die alltags Tauglichkeit vieler Ideen wirklich infrage. Statt sich dieses Buch zu kaufen rate ich einfach in entsprechenden Blogs im Internet zu lesen. Dort gibt es bessere Ideen und noch dazu umsonst. Oder das Geld in ein gutes Kochbuch oder eben Nähbuch zu investieren.

Veröffentlicht am 21.01.2017

Leider nicht mein Fall

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
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Der Inhalt von Audrey Carlans neuem Buch ist schnell zusammengefasst. Mädchen trifft reichen Milliardär. Beide verlieben sich ineinander. Es treten ein paar kleinere Missverständnisse auf. Ansonsten passiert ...

Der Inhalt von Audrey Carlans neuem Buch ist schnell zusammengefasst. Mädchen trifft reichen Milliardär. Beide verlieben sich ineinander. Es treten ein paar kleinere Missverständnisse auf. Ansonsten passiert recht wenig.

Leider war dieses Buch überhaupt nicht mein Fall. Ich mag Bücher dieses Genres eigentlich sehr gerne und auch die Calendar-Girl-Reihe der Autorin hat mich gut unterhalten. Was in diesem Buch leider fehlt, ist die Spannung, die Charakterentwicklung, das außergewöhnliche! Während hinter Carlans erster Reihe wenigstens eine interessante Idee steckte, habe ich diese bei Trinity vermisst.

Was mich wirklich am allermeisten gestört hat, war Gigis Vergangenheit bzw. der Umgang damit. Ich habe tatsächlich gehofft, dass diese eine wichtigere Rolle spielt. Aber scheinbar hat Gigi obwohl sie von ihrem Exfreund „grün und blau geschlagen und brutal vergewaltigt“ worden ist, überhaupt keine Probleme damit sich von einem fremden Mann - den sie erst 24 Stunden kennt - befummeln zu lassen. Ich hätte mir gewünscht, dass Gigis Vergangenheit realistischer aufbereitet wird. Ihr Flashback kam ja nie beim Sex sondern eigentlich erst, als es gerade gut in die Handlung gepasst hat. Es wäre schön und realistischer gewesen, wenn die beiden nicht sofort körperlich geworden wären, sondern sich erst kennengelernt hätten bzw. das Chase erst ihr Vertrauen gewinnen muss?

Die Hauptpersonen sind mir leider ziemlich unsympathisch. Gigi ist für mich ein total unrealistischer Charakter, den ich nicht wirklich verstehen kann. Zum einen ist da ihre Vergangenheit, die nur erwähnt wird wenn es gerade passt, und ansonsten komplett unter den Tisch fällt. Zum anderen hat es mich ziemlich gestört, dass sie einerseits ja so unabhängig sein will, sich aber andererseits von Chase alles bieten lässt. Außerdem bricht sie ständig (meist grundlos) in Tränen aus und benimmt sich wie ein Kleinkind und nicht wie eine erwachsene Frau.

Chase war mir etwas sympathischer. Leider bleibt es ziemlich flach. Er ist ein Kontrollfreak, der gerne Kekse zum Frühstück isst. Recht mehr kann ich allerdings nicht über seinen Charakter sagen. Mit Megans Auftauchen am Ende wurde er tatsächlich etwas interessanter, vielleicht entwickelt er sich in den kommenden Büchern noch mehr. Gigis perfekte, wunderhübsche, superdurchtrainierte Freundinnen fand ich ebenfalls etwas unrealistisch. Wenn wenigstens eine davon nicht total perfekt gewesen wäre… Auch das Gigi alle ihre Freundinnen verkuppeln musste hat mich ein kleines bisschen genervt. Eine Person fand ich allerdings ziemlich genial: Austin. Gigis Bodyguard war sympathisch und auch irgendwie süß.

Die Liebesgeschichte hat sich für meinen Geschmack am Anfang viel zu schnell entwickelt und dann ab der Mitte hat es sich ziemlich gezogen. Die Sexstellen fand ich dieses Mal wirklich schrecklich langweilig – immer dasselbe – ich habe angefangen zu überblättern. Ich fand auch die Formulierungen teilweise unpassend und komisch. Das kann aber auch an der Übersetzung liegen. Was hoffentlich an der Übersetzung liegt, ist die Formulierung „Lebenspartnerin“.
Jemand den man zwei Wochen kennt, stellt man nicht als Lebenspartnerin vor? Leider wird die Formulierung durchgehend benutzt. Laut Duden ist ein Lebenspartner jemand, mit dem man in eheähnlicher Gemeinschaft zusammenlebt – und das ist ja definitiv nicht der Fall. Die Formulierung Freundin wäre wesentlich angemessener gewesen.

Was mir an dem Buch wirklich gut gefallen hat, war das Ende. Ich fand es ziemlich romantisch und Gigis Reaktion war auch realistisch und in Ordnung. Ich hätte ehrlich gesagt damit gerechnet das sich die beiden Trennen und im nächsten Teil dann wieder zusammenkommen oder ähnliches. Dieses Variante hat mir deutlich besser gefallen und war ein schöner Abschluss des Buches. Insgesamt kann ich sagen das mich erst auf den letzten Seiten - als die Bedrohung aufgetaucht ist - richtig gefesselt hat. Davor war ich eher gelangweilt. Erst gegen Ende kam der bekannte Schreibstil von Carlan durch: Spannung, Action und Liebe. Was ich ebenfalls als positiv vermerken kann, sind kleine Details wie zum Beispiel die Geschichte hinter dem Tatoo.

Ein großer Pluspunkt ist natürlich auch das tolle Cover. Sehr hübsch anzusehen und wirklich schön gestaltet. Es macht sich wirklich gut im Regal und ich mag, dass es durch das Schwarz nicht ganz so mädchenhaft wirkt.

Mein Fazit:
Das Buch ist leider nicht nach meinem Geschmack. Ich fand den lockeren Umgang mit Gigis Vergangenheit, die schnelle Entwicklung der Liebesgeschichte und die flachen Charaktere ziemlich anstrengend. Leider fehlten mir auch ein bisschen die Spannung und die originelle Idee hinter dem Buch. Au den letzten Seiten wurde das Buch etwas besser, es kam Spannung auf und auch das Ende war schön. Allerdings kann ich Trinity – ganz anderes als die Calendar-Girl Reihe - nicht guten Gewissens weiterempfehlen.