das schwächste Buch der Reihe
SterbegeldEin weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die ...
Ein weiterer Fall des Ermittler-Duos Zhou und Capelli, die sich mittlerweile besser arrangiert haben und trotzdem immer noch unterschiedliche Wege gehen. Ich hätte mir im dritten Band gewünscht, dass die beiden endlich an einem Strang ziehen und es ein korrektes Miteinander gibt. Nicht ganz einfach kommt hinzu, dass ein Maulwurf in den eigenen Reihen vermutet wird. Vielleicht erklärt das die aufgewühlte, emotionale und doch distanzierte Atmosphäre des Buches. Mich hat die Story immer mal wieder verloren: zu viele Handlungsstränge, die zwar am Ende zusammenlaufen, aber ich verlor auch immer mal wieder den Überblick und die Spannung war zwischendurch komplett weg. Schade, denn Potenzial hätte es genug gegeben.
Der eigentliche Fall, oder sollte ich sagen die Fälle?, waren schon interessant.
Der Fall um den kleinen Jungen war intensiv, ich hätte mir gewünscht, dass der weitere Verlauf ebenso gestaltet wird.
Manchmal sind die Beschreibungen der Figuren zu detailreich, es ist zwar schön, dass ich mir jede Mimik und Gestik vorstellen kann, das bringt aber die Handlung nicht weiter voran. Weniger ist manchmal mehr, vielleicht hätten nicht ganz so viele Handlungsstränge eröffnet werden müssen, oder man hätte etwas fokussierter bleiben können.
Es ist aber durchaus ein interessanter Thriller, nur verglichen mit den beiden Vorgängern, nicht das beste Buch von Judith Winter. Alle Bücher der Reihe können getrennt voneinander gelesen werden.