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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2019

Spannend und mysteriös

Dunkelmädchen
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Als Elena ihre Tochter rufen hört befällt sie der Gedanke, dass Julia nicht ihre Tochter ist.
Der Gedanke lässt sie nicht mehr los. Sie steigert sich da hinein, ihr Mann rät ihr zu einer Therapie.
Elena ...

Als Elena ihre Tochter rufen hört befällt sie der Gedanke, dass Julia nicht ihre Tochter ist.
Der Gedanke lässt sie nicht mehr los. Sie steigert sich da hinein, ihr Mann rät ihr zu einer Therapie.
Elena sieht sich Bilder von Julia an und stellt Veränderungen fest. Die Augenfarbe hat sich etwas geändert, auch das Verhalten von Julia hat sich geändert. Alles Dinge die völlig normal sind. Babys verändern sich ja täglich.
Erst dachte ich Elena ist sonderbar, verwirrt. Vielleicht liegt es an der Umgebung, an dem Urlaub in einer Burganlage, kalt und zugig.
Julia wird 2 Jahre und Elena ist seit der Geburt Tag und Nacht mit ihrer kleinen Tochter zusammen.
Man kann ein Kind nicht einfach austauschen ohne das es von der Mutter bemerkt wird.
Ich wusste nicht ob ich Elena Glauben schenken sollte oder ob ich sie für „verrückt“ halten sollte.
Beides ist möglich und ich möchte darauf auch nicht näher eingehen.
Die Spannung die Leonie Haubrich alleine durch Worte erzielt ist unglaublich.
Es passiert nichts Schlimmes im Buch außer einem Unwetter was zu der Stimmung passt.
Aber alleine die Gedanken und das Verhalten von Elena erzeugt Gänsehaut.
„Dunkelmädchen“ ist ein Buch was den Namen Thriller verdient. Es muss nicht Mord und Todschlag sein damit man Gänsehaut bekommt.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Ein wahrer Lesegenuss

Die Fotografin - Am Anfang des Weges
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Mimi Reventlow ist ihrer Zeit weit voraus.
Mit dem Gedanken Hausfrau und Mutter zu sein kann sie sich nicht anfreunden.
Deshalb schlägt sie den Heiratsantrag von Heinrich der als Vikar in der Pfarrei ...

Mimi Reventlow ist ihrer Zeit weit voraus.
Mit dem Gedanken Hausfrau und Mutter zu sein kann sie sich nicht anfreunden.
Deshalb schlägt sie den Heiratsantrag von Heinrich der als Vikar in der Pfarrei ihres Vaters arbeitet aus. Mimi möchte in die Fußstapfen ihres Onkels Josef treten und Wanderfotografin werden.
Und das im Jahre 1911 und als Tochter eines Pfarrers. Fast undenkbar.
Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
So sind meine Erwartungen, wenn ich ein neues Buch von Petra Durst-Benning in der Hand habe immer recht hoch.
Mit „Die Fotografin-Am Anfang des Weges“ wurden meine Erwartungen auch wieder mehr als erfüllt.
Die Autorin versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen. Mimi ist eine starke Frau die weiß was sie will.
Sie lässt sich durch erste Misserfolge nicht abschrecken und findet ihren Weg sich einen Namen als Wanderfotografin zu schaffen. Sie versteht es, sich in einer Männerwelt zu behaupten.
Doch dann wird ihr geliebter Onkel Josef krank und sie reist auf die Schwäbische Alb um nach dem Rechten zu sehen.
Ein zweiter Handlungsstrang erzählt von Laichingen, einem Ort auf der Schwäbischen Alb
Hier gehen die Uhren anders.
Das Sagen haben die Webereibesitzer, denn die Webereien sind so gut wie die einzige Verdienstmöglichkeit für die Einwohner.
Die Menschen sind arm und halten an ihren alten Traditionen fest.
War der Großvater Weber so ist auch der Vater Weber und der Sohn wird natürlich auch Weber.
Man spürt aber deutlich beim Lesen, dass manch einer der jungen Leute ausbrechen möchten. Dass sie eigene Träume haben aber nicht wissen wie sie die verwirklichen sollen oder sich nicht trauen.
Am Ende des Buches ist eine Leseprobe vom 2. Band „Die Fotografin-Die Zeit der Entscheidung“ und es schließt direkt an das Ende des 1. Bandes an.
Ich freue mich schon sehr Mimi wieder zutreffen.

Veröffentlicht am 28.12.2018

Schönes Ende einer fantastischen Familiensaga

Die Frauen vom Löwenhof - Solveigs Versprechen (Die Löwenhof-Saga 3)
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Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Solveigs Versprechen“ ihre dreiteilige Familiensaga rund um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Der 3. Teil beginnt im Jahr 1967 und es ...

Corina Bomann setzt mit „Die Frauen vom Löwenhof – Solveigs Versprechen“ ihre dreiteilige Familiensaga rund um das Gut Löwenhof in Schweden und deren Frauen fort.
Der 3. Teil beginnt im Jahr 1967 und es gibt drei Generationen von starken Frauen der Familie Lejongård auf dem Löwenhof.
Agneta, mit der die Trilogie begann ist mittlerweile eine alte und liebenswerte Dame geworden. Sie ist das Familienoberhaupt und wird von allen respektiert und geliebt.
Mathilda der, der 2. Teil gewidmet war führt den Löwenhof. Leider steht es finanziell schlecht um das Gut, der Verkauf droht.
Jetzt ruht die Hoffnung auf Solveig, dem jüngsten Mitglied der Lejongårds.
Agneta nimmt ihr das Versprechen ab, das Gut nicht zu verkaufen.
So stürzt sich Solveig nach dem Tod ihres Verlobten und ihrem Studium in die Arbeit.
Ganz im Bestreben den Löwenhof zu einem bekannten und erfolgreichen Gestüt zu machen. Unterstützt wird sie dabei von dem Werbefachmann Jonas Carinsson der Gefühle für Solveig hegt.
Corina Bomann gehört zu meinen Lieblingsautorinnen. Mit „Die Frauen vom Löwenhof – Solveigs Versprechen“ hat sie eine wunderschöne Fortsetzung und ein gelungenes Ende der Familiensaga geschaffen.
Die Charaktere sind wieder sehr gut getroffen. Die meisten kennt man ja schon aus den ersten 2 Bänden.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Solveig, auch sie ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie passt einfach dazu. Mit ihr habe ich gelitten und um das Gut gezittert.
Nachdem ich auch den 3. Teil verschlungen habe freue ich mich über das schöne Ende bin aber auch traurig Abschied von Gut Löwenhof nehmen zu müssen.
Gerne hätte ich den Löwenhof noch mit einer weiteren Generation in seiner neuen Blüte erlebt.

Veröffentlicht am 27.12.2018

Spannung der Spitzenklasse

Kälter als die Angst
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Carla Delbrück wird tot in der Werkstatt ihres Mannes aufgefunden.
An der Tatwaffe, ein Hammer aus Klaus Dellbrück’s Werkstatt sind nur die Fingerabdrücke von Klaus Dellbrück.
So ist dieser auch schnell ...

Carla Delbrück wird tot in der Werkstatt ihres Mannes aufgefunden.
An der Tatwaffe, ein Hammer aus Klaus Dellbrück’s Werkstatt sind nur die Fingerabdrücke von Klaus Dellbrück.
So ist dieser auch schnell der Hauptverdächtige und kommt in Untersuchungshaft.

„Kälter als die Angst“ ist der 5. Band mit dem Ermittlerduo Peter Käfer und Charlotte Schneidmann von Christine Drews.
Für mich ist es allerdings das erste Buch von Christine Drews gewesen.
Die vorherigen Bücher muss man auch nicht unbedingt gelesen haben, doch denke ich, dass einiges verständlicher ist wenn man die Bücher kennt.
So ist am Anfang Charlotte nicht in die Ermittlungen involviert da sie im vorherigen Buch wohl verletzt wurde und lange im Krankenhaus lag. Jetzt muss erst ein Psychologe ihre Diensttauglichkeit bestätigen.
Auch Karin Ortrup, einer der Hauptcharaktere in diesem Buch halt schon eine große Rolle in „Schattenfreundin“ dem ersten Buch dieser Reihe gespielt.
Der Prolog beschreibt praktisch die Tat ist aber zeitlich früher angesiedelt.
Schnell erkennt der Leser, dass diese Tat das Vorbild für den Mord an Carla Dellbrück ist.
Was mich auch dazu brachte, Klaus Dellbrück nicht für den Mörder zu halten.
Im Verlauf des Buchs findet man auch immer wieder Passagen aus einem anderen Buch. Einem Buch, dass Till Brönne, ein früherer Mörder geschrieben hat, der jetzt Jugendlich davor bewahren möchte straffällig zu werden.
Schnell stellt sich mir die Frage, ist einer der Jugendlichen die Till Brönne verehren der Mörder?
So habe ich immer wieder einen Verdacht den ich aber auch schnell wieder verwerfe um ihn wieder aufzunehmen und doch wieder zu verwerfen.
Das Buch ist einfach so spannend geschrieben und die Autorin führt den Leser so an der Nase herum. Ich kam bis zum Ende nicht darauf wer der Täter war. Gut, ich hatte schon das eine oder andere Mal den richtigen Verdacht es aber immer wieder verworfen da sich mir nicht erklärte warum.
Das Ende ist dann doch überraschend aber 100% stimmig.
Ich habe mir vorgenommen jetzt die ersten 4 Bände der reihe zu lesen. „Schattenfreundin“ liegt schon bereit.

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Veröffentlicht am 19.12.2018

Geschichtsunterricht der Spaß macht

Die Rose des Herzogs
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In ihrem Buch „Die Rose des Herzogs“ erzählt Marita Spang aus dem Leben von Prinzessin Charlotte von Rohan Rochefort, einer starken Frau von der allerdings nicht sehr viel überliefert ist.
Charlotte ist ...

In ihrem Buch „Die Rose des Herzogs“ erzählt Marita Spang aus dem Leben von Prinzessin Charlotte von Rohan Rochefort, einer starken Frau von der allerdings nicht sehr viel überliefert ist.
Charlotte ist die Großnichte des Kardinals Louis von Rohan der heute noch durch die Halsbandaffäre, die mit den Ausschlag zur Französische Revolution gegeben hat, bekannt ist.
Nach ihrer Flucht aus Frankreich hat sie viele Jahre bei ihrem Großonkel in Ettenheim gelebt.
Nach dem Tod ihres Verlobten Vincent von Carignan hat Charlotte sich geschworen, sich nicht mehr zu verlieben und sich für soziale Projekte engagiert.
Doch Herzog Louis-Antoine von Enghien gibt nicht auf und nach einigen Jahren des Werbens verliebt sich auch Charlotte in den Herzog.
Es wird ihre ganz große Liebe.
Die Liebesgeschichte nimmt aber nicht zu viel Platz in diesem Buch ein, vielmehr ist es die Französische Revolution und das Leben des Adels in dieser Zeit. Wenn man das Buch liest, kann man verstehen, dass das Volk anfing zu rebellieren. Hatten doch viele nicht genug um ihre Familie satt zu bekommen und die Adligen lebten in Saus und Braus. Ja, man bekommt den Eindruck, dass viele nicht mal wussten wie schlecht es dem Volk geht.
Trotzdem hat mich die Gewalt die da verübt wurde erschreckt.
Zu einem Historischen Roman gehört auch immer ein Quäntchen künstlerische Freiheit.
Hier hat Marita Spang Realität und Fiktion auf wunderbare Weise zusammen verknüpft, dass man sich gut vorstellen kann: „genau so war es“.
Das Lesen hat mir großen Spaß gemacht und ich habe viel Interessantes über die Jahre 1786-1804 erfahren.
Wie bei all ihren Historischen Romanen merkt man auch hier wie viel Arbeit die Autorin in die Recherche gesteckt hat und mit wie viel Liebe das Buch entstanden ist.
Erwähnen möchte ich auch noch das Personenregister am Anfang des Buches. Ich finde das bei der Anzahl der Charaktere immer sehr hilfreich. Und eine Zeittafel die sich am Ende des Buches befindet und noch einmal kurz die wichtigen Geschehnisse aufzeigt.
„Die Rose des Herzogs“ ein Buch für alle Liebhaber guter Historischer Romane.