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Veröffentlicht am 16.03.2019

der Fluch /// 4. Band der Chroniken der Weltensucher /// spannende, fantasiereiche Geschichte

Chroniken der Weltensucher (Band 4) - Der Atem des Teufels
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Der Jugendbuch Roman „der Atem des Teufels“ wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich dabei um den vierten Band der Serie „die Chroniken der Weltensucher“. Es ...

Der Jugendbuch Roman „der Atem des Teufels“ wurde von Thomas Thiemeyer geschrieben und gehört zum Fantasy Genre. Es handelt sich dabei um den vierten Band der Serie „die Chroniken der Weltensucher“. Es ist nicht nötig die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen um das Buch zu verstehen. Wer jedoch mit dem ersten Buch anfangen möchte, dem teile ich hiermit sehr gerne mit das dieser den Titel „die Stadt der Regenfresser“ trägt. „Der Atem des Teufels“ ist am 01.06.2012 im Loewe Verlag erschienen und umfasst 464 Seiten. Wie alle Bücher der Reihe wurde auch dieses in der dritten Person Singular geschrieben.



Es gibt einen neuen Direktor an der Universität in Berlin und dieser bietet Carl Friedrich von Humboldt und seine Freunde darum ihm zu helfen. Er hat nämlich ein Hilfegesuch aus den Niederlanden erhalten, indem es um die Insel Java geht. Dort verschwinden seit einiger Zeit Menschen, junge wie alte, Frauen wie auch Männer spurlos und zurück bleibt nichts als verbrannte Erde. Die Bevölkerung erzählt von Nebel und von gehörnten Kreaturen die aus der Tiefe der Erde hochsteigen und so plötzlich verschwinden wie sie kamen. Ein interessanter Fall und natürlich nehmen die Weltensucher diesen gerne an, auch wenn ein Wissenschaftler, der ein Rivale von Carl Friedrich ist, sie begleiten soll. Denn er ist vor kurzem nach einer Begegnung mit dieser Kreatur geflohen.



Ich begleite die Hauptpersonen schon seit vier Büchern und somit sind mir diese ans Herz gewachsen und ich kann ihre Handlungen nachvollziehen. Carl Friedrich, welcher von sich selbst behauptet, dass er der uneheliche Sohn von Alexander Humboldt ist, ist der Anführer und sowohl intelligent wie auch sehr mutig. Seine Gefährtin, bei der ich immer noch nicht herausgefunden habe wie die Beziehung zwischen Carl Friedrich und ihr genau ist, Eliza, stammt aus Haiti und beherrscht sowohl die Kräuterkunde wie auch die Magie von dort. Oskar, der Sohn von Carl Friedrich, lebte lange auf der Straße, ist mutig, clever und für mich mein absoluter Lieblingscharakter. Charlotte, die Nichte von Carl Friedrich, ist ihrer Zeit weit voraus.

Die Nebencharaktere im Buch haben mir sehr gefallen. Auch wenn ich einen halben Punkt wegen Lena abziehe, diese ist mir sehr lange sehr auf die Nerven gegangen. Es war eine interessante Mischung aus guten wie auch aus bösen Charakteren und jenen die man nicht so leicht in eine Schublade stecken konnte. Vor allem hat mir hier Dimal gefallen, auch wenn er nur kurze Szenen hatte.



Der Schreibstil war genial, wie ich es von dem Autor kenne und deshalb hat sich das Buch flüssig lesen gelassen. Dennoch muss ich noch einen halben Stern abziehen, weil mir der Anfang zu lang war. Mir hat es einfach zu lange gedauert bis es endlich mit dem Abenteuer los ging. Die Beschreibungen von Java sind sehr gut gelungen und haben bei mir teilweise Erinnerungen hervorgefunden, weil ich vor kurzem dort war. Auch die Beschreibungen aus der Unterwelt sind dem Autor sehr gut gelungen, auch dort konnte ich mir alles bildhaft vorstellen. Die Fantasie ist sehr gut in die Geschichte eingewoben, wie es dazu kam und wie es aussieht. Auch wenn ich schnell wusste um was es ging, störte mich das nicht. Denn für mich war das Buch interessant und sehr spannend, vor allem ab der Mitte bis zum Ende hielt sich für mich die Spannung konstant an. Übrigens fand ich in der Unterwelt die Beschreibungen der Tiere faszinierend und mir hat sehr gefallen, dass die Fantasie in die Geschichte der Insel Java eingebunden wurde und dies für mich auf eine logische Art und Weise.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, jedoch würde ich vorschlagen diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Unter anderem versteht man dann wieso es kein Problem ist, dass sich Charlotte und Oskar lieben.

Veröffentlicht am 10.03.2019

erschreckende Wahrheit

Höllenjazz in New Orleans
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„Höllenjazz in New Orleans“ wurde von Ray Celestin geschrieben. Laut dem Buchtitel handelt es sich hierbei um einen Roman, für mich persönlich war dies jedoch eher ein Krimi. Das Buch umfasst 512 Seiten ...

„Höllenjazz in New Orleans“ wurde von Ray Celestin geschrieben. Laut dem Buchtitel handelt es sich hierbei um einen Roman, für mich persönlich war dies jedoch eher ein Krimi. Das Buch umfasst 512 Seiten und ist im Piper Verlag am 01.03.2018 auf Deutsch erschienen. Der Roman ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus einigen Sichten.



Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wird New Orleans von einer grausamen Mordserie erschüttert. Ein mysteriöser Täter, den manche für einen Geist halten, bringt seine Opfer mit einer Axt um und hinterlässt am Tatort Tarotkarten. Die Bevölkerung lebt in Angst und Schrecken, denn niemand weiß wer das nächste Opfer sein wird. Selbst die Polizei hat keine Ahnung wer der Täter ist und glaubt das die Mafia dahintersteckt. Ein ehemaliger korrupter Polizist, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, bekommt jedoch von der Black Hand, was eine andere Bezeichnung für die Mafia ist, die Aufgabe den Täter zu finden. Louis Armstrong hilft seiner guten Freundin Ida, welche als Sekretärin bei einem Detektiv arbeitet, den Täter zu suchen und dabei begeben sich die beiden in große Gefahr. Doch Ida träumt davon einmal selbst als Detektiv zu arbeiten und dies wohl sie schwarz ist und dann noch eine Frau, was diesen Traum zumindest in New Orleans quasi unmöglich macht.



Mir haben bei den Charakteren zwei Sachen sehr hervorragend gefallen. Zum einen das es quasi keinen alleinigen Hauptcharakter gab und zum anderen das ich die Charaktere fast immer falsch eingeordnet habe und mich diese verschiedenen Charaktere immer wieder überrascht haben. Für mich boten der Charakter einen guten Querschnitt durch New Orleans Anfang des 20 Jahrhunderts. Michael, der Polizist, hat daheim ein großes Geheimnis, welches nicht nur ihn in Gefahr bringen könnte. Luca, würde sich gern von der Mafia lösen, aber ob dies gelingen wird. Ida, träumt von einer Karriere als Detektiv und Louis versucht einfach nur zu überleben. Besonders Louis wurde immer mehr zu meinem Liebling. Ich konnte mit allen wichtigen Charakteren mitfühlen und deren Handlungen auch nachvollziehen. Die Nebencharaktere waren meiner Meinung nach auch sehr gut gelungen, für mich war es eine angenehme Mischung aus sympathischen und unsympathischen Charakteren, die mir jedoch geholfen haben einen tiefen Blick in verschiedene Schichten und Kulturen zu werfen.



Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welches sich flüssig lesen lässt. Die Stadt und die Zeit wurden sehr gut und detailliert beschrieben, so dass ich tief in diese Zeit hinein tauchen konnte und mir die Geschichte bildhaft vorstellen konnte. Da war jedoch einiges dabei was mich schockiert hat und mir nochmal deutlich gemacht hat, dass wir in der Vergangenheit mit der Geschichte sind. Die Suche nach dem Axtmörder, wie man den Mörder getauft hat, ist sehr interessant und man wird immer wieder in die Irre geführt. Zumindest mir ist es bis zum Schluss nicht gelungen herauszufinden, wer der Täter ist. Auf den Grund für die Morde kam ich halbwegs, aber mit dem wahren Grund habe ich wirklich nicht gerechnet. Obwohl ich das Buch sehr angenehm fand, muss ich dem Buch einen Stern abziehen. Zum einen, weil ich es für mich immer wieder Längen gab, die ich als unnötig und störend empfand. Zum anderen, weil ich das Ende nicht ganz schlüssig fand. Für mich blieben einfach zu viele Fragen noch offen.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter, denn für mich war es ein interessanter und spannender Krimi. Außerdem lohnt sich das Buch schon für das Eintauchen ins New Orleans zu Beginn des 20 Jahrhunderts.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Liebe auf den ersten Blick

Jede Minute mit dir
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Der Liebesroman „jede Minute mit dir“ wurde von Marie Force geschrieben und ist der siebte Band der Reihe „Green Mountain“. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen um das Buch genießen ...

Der Liebesroman „jede Minute mit dir“ wurde von Marie Force geschrieben und ist der siebte Band der Reihe „Green Mountain“. Man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen um das Buch genießen zu können, aber der erste Roman trägt den Titel „alles, was du suchst“. „Jede Minute mir dir“ erschien am 22.02.2018 im Fischer Taschenbuch Verlag und umfasst 432 Seiten. Der Liebesroman ist in der dritten Person Singular aus den Sichten von Emma und Grayson, schön ausgewogen übrigens, geschrieben worden.



Bisher hat Gray, der Cousin der Kinder der Abbott Familie, nur für seinen Beruf als Anwalt gelebt. Er hat mit seinem Job in Boston zwar sehr gut verdient, aber hatte keine Zeit das Geld auszugeben. Als seine Kanzlei von ihm verlangt einen Mann zu verteidigen der seine Frau geschlagen hat und dies nicht zum ersten Mal, zieht er die Reißleine und verlässt die Agentur wie auch Boston. In Butler, in Vermont, seiner Heimatstadt, will er sich als Anwalt etablieren. Doch dann trifft er Emma, die kleine Schwester von Lucy, welche mit ihrer Tochter Simone in New York lebt und nur für ihre Tochter lebt. Plötzlich stellt er sich die Frage ob er nicht nach New York City als nach Butler ziehen sollte. Denn für Beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Gray vermisst seine Familie und Emma will nicht, dass er alles für sie aufgibt. Doch sie selbst kann nicht nach Butler ziehen, denn ihre Tochter Simone will sie nicht aus deren geliebtem Umfeld reißen und dann ist da noch ihr Vater, welcher ganz alleine zurückbleiben würde, wenn sie sich wie Lucy entscheiden würde den Big Apple zu verlassen und das kann sie diesem nicht antun. Hat diese Liebe überhaupt eine Chance oder muss dieses nicht auf jeden Fall scheitern?



Mit beiden Charakteren konnte ich mitfühlen und dennoch muss ich sagen, dass es mich überrascht hat wie schnell Emma nachdem was sie erlebt hat, mit ihm intim wurde. Da ich dies zu krass fand, ziehe ich dafür einen halben Stern ab. Doch ansonsten mochte ich sie sehr. Sie ist ein wenig naiv, aber auch süß, so dass man sie einfach vor der bösen Welt beschützen möchte, damit ihr nicht nochmal etwas Schlimmes passiert. Doch Gray ist schon fast zu perfekt passend für sie. Er ist zwar nicht mein Traummann, aber ich kann gut verstehen, dass er mit seiner mitfühlenden und lösungsorientieren Art ihr Herz gewinnen musste. Emmas Tochter Simone ist intelligent, abenteuerlustig, nicht auf den Mund gefallen und einfach süß. Die Kleine schafft es einfach die Leute um den Finger zu wickeln und schleicht sich in das Herz, denn man muss sie einfach lieben. Dennoch habe ich mich sehr gefreut, dass auch Charaktere aus früheren Büchern aufgetaucht sind. Bisher war ich ein großer Fan von Will und ein wenig von Hunter, aber Lukas erobert immer mehr mein Herz und ich bin gespannt mit wem die Autorin ihn verkuppeln wird. Ich fand es auch sehr süß wie sich der Jüngste der Familie, Max, um seinen Sohn Caden kümmert, nachdem dessen Mutter nichts mehr von ihm wissen will und hoffe, dass auch er in Zukunft glücklich werden darf.



Wie ich es von Marie Force gewöhnt bin, wurde auch dieses in einem flüssigen Schreibstil geschrieben und daher habe ich das Buch in einem Rutsch gelesen. Auch die Ortschaft konnte ich mir sehr gut vorstellen, aber ich kenne Butler ja schon aus vorherigen Büchern. Bei dieser Liebesgeschichte handelt es sich um keine anstrengende Liebesgeschichte mit viel Drama, sondern eher um ein schönes Buch für Zwischendurch. Dennoch wurden Fragen aufgeworfen über die ich noch eine Weile nachdenken muss. Diese wären: wie wäre ich an Emmas Stelle mit dem was ihr passiert ist umgegangen und hätte ich an Grays Stelle seinem Vater geholfen? Wer andere Bücher der Reihe kennt, weiß auch hier schon im Vorfeld wie es enden wird, aber mir gefällt dies und ich mag diese Reihe. Dennoch muss ich dem Buch noch einen halben Stern abziehen, denn mir waren für einen Liebesroman einfach zu viele detaillierte Sexszenen im Buch vorhanden.



Dennoch empfehle ich das Buch gerne weiter, wie auch die anderen Bücher der Reihe, welche ich alle bis auf den zweiten Band gelesen. Den zweiten Band konnte ich aus persönlichen Gründen nicht lesen.

Veröffentlicht am 07.01.2019

wer ist der Mörder?

Ewige Schuld
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Der Thriller „Ewige Schuld“ von Linda Castillo, ist der neunte Band der Kate Burkholder Reihe. Der erste Band heißt die "Zahlen der Toten", aber man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen ...

Der Thriller „Ewige Schuld“ von Linda Castillo, ist der neunte Band der Kate Burkholder Reihe. Der erste Band heißt die "Zahlen der Toten", aber man muss die Bücher nicht in der richtigen Reihenfolge lesen um diese verstehen zu können. Man kann gleich mit diesem Buch anfangen, aber meiner Meinung nach ist es nicht das Beste, aber auch nicht das Schlechteste von ihr, deshalb würde ich nicht damit anfangen. Wie alle Bücher der Reihe ist auch dieser Thriller hauptsächlich in der ersten Person Singular geschrieben und zwar aus Kates Sicht. „Ewige Schuld“ erschien am 27.06.2018 im Fischer Taschenbuch Verlag und umfasst 368 Seiten.



Als Jugendliche schwärmte Kate für den Nachbarsjungen Joseph, aber als sein Vater starb, zog die Familie weg und er änderte sich enorm in schlechteres. Inzwischen sitzt er für den Mord an seiner Frau hinter Gittern, obwohl er immer wieder sagt, dass er sie nicht getötet hat. Als sich ihm eine Chance bietet, flieht er und geht nach Painerts Mill wo seine Kinder bei ihrer Tante, Josephs Schwägerin, und deren Mann leben. Da Kate vom Gefängnis einen Anruf erhält und sich vorstellen kann, dass er zu seinen Kindern will, wartet sie auf der Farm, aber schafft es nicht die Kinder zu befreien, welche sich jedoch nicht als Geiseln führen. Joseph lässt sie jedoch gehen, jedoch verlangt er dafür, dass sie den Mörder seiner Frau sucht. Doch es war seine Waffe, wenn er nicht der Schütze war, wer soll es dann gewesen sein? Vor allem nachdem er doch seine Frau bereits Monate vorher misshandelt haben soll.



Im ersten Teil des Buches war ich enttäuscht von Kate und die gute Verbindung, welche ich normalerweise zu ihr habe, ist zerbrochen. Sie hat anders gehandelt, als ich es mir erhofft habe. Jedoch kann ich dies nicht objektiv sehen, weil ich Joseph sehr bald ins Herz geschlossen habe und dies obwohl ich nicht alle Handlungen von diesem gut fand. Erst im zweiten Teil des Buches ist Kate, wie ich sie mag, wieder da. Dann war sie wieder mutig, stur und auf der Suche nach der Wahrheit, egal was dies kosten mag. Sehr gefallen hat mir an dem Buch, dass ich mehr über ihre Kindheit erfahren dürfte und das Tomasetti wieder öfters auftauchte wie auch die anderen Polizisten von Painerts Mill, welche ich schon lange in mein Herz geschlossen habe. Schade fand ich nur, dass ich viel zu schnell ein Gefühl für den Täter bekam, auch wenn ich bis zum Ende die falsche Person für den Mörder hielt, aber wenigstens die Richtung hat gestimmt.



Der erste Teil des Buches hat mich sehr enttäuscht, vor allem da ich es trotz Joseph eher langweilig fand und mich zwingen musste weiter zu lesen, deshalb ziehe ich dem Buch einen Stern ab. Doch nach dem ersten Teil fand Linda Castillo wieder ihre Form und der Schreibstil, welcher eigentlich immer flüssig ist, ließ sich deutlich besser lesen. Im zweiten Band geht dann endlich die Suche nach dem Mörder los und es wird spannend, wie man es fast schon gewohnt ist lebensgefährlich für Kate. Für mich war der zweite Teil so gut gelungen, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und das Buch an einem Tag, in einem Rutsch gelesen habe. Die Ortschaft war mir bekannt, auch an die neue Umgebung konnte ich mich durch die guten Beschreibungen schnell gewöhnen und ich lernte wieder etwas Neues über die Amish. Dennoch schockierte mich mal wieder wie hart sie teilweise im Umgang miteinander sind.



Es ist zwar nicht ihr bestes Buch, aber meiner Meinung nach auch nicht ihr schlechtestes und deshalb kann ich es weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 06.01.2019

man kann nicht vor sich selbst davon laufen

Die Spur der Bücher
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Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ ...

Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ erschien am 24.08.2017 auf Deutsch im Fischer FJB Verlag. Außerdem umfasst es 448 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Mercy Amberdale.



Da Valentin, ihr Adoptivvater, zu sterben droht, wenn er eine bestimmte Medizin nicht bekommt, nimmt Mercy einen Auftrag ihres Nachbarn an ein bestimmtes Buch aus Chinatown in London zu stehlen. Doch dieser Auftrag geht furchtbar schief und es gelingt ihr nicht das Buch zu stehlen. Deshalb entscheidet sie sich der Welt der Bücher und der Bibliomantik den Rücken zu kehren. Nun zwei Jahre später stiehlt sie Bücher für Kunden, aber auf herkömmliche Art und weigert sich ihre Gabe zu nutzen. Als ihr Nachbar verbrannt in seinem Laden gefunden wird und seinen Büchern nichts passiert ist, zieht dies sie zurück in die Welt der Bücher und sie versucht den Mörder zu finden. Diese Suche wird riskant und zudem entdeckt sie auch ein Familiengeheimnnis, welches ihr den Weg zu ihren Eltern weisen könnte.



Mercy ist ganz klar die Hauptperson im Buch und deshalb war es für mich angenehm, dass ich sie vom ersten Augenblick mochte und mit ihr mitfühlen konnte, obwohl ich sie manches Mal am liebsten in die richtige Richtung geschickt hätte und nicht alles klasse fand was sie tat, obwohl es gepasst hat. Über ihre eigene Herkunft weiß sie nur, dass ihr Adoptivvater Valentin, sie eines Tages aus einem Waisenhaus geholt hat, aber dies hat ihr gereicht und sie hat ihre leiblichen Eltern nie vermisst. Da Mercy sich die Schuld an zwei Toten gibt, lebt sie zurückgezogen und sucht kaum menschlichen Kontakt. Daher merkt man im privaten Umfeld oft, dass sie die falschen Wörter nutzt und damit andere Menschen verletzt. Doch ihre mutige Art habe ich bewundert wie auch ihren Dickschädel, der sie nicht aufgeben ließ, auch wenn es mal schwer oder gefährlich wurde.

Die Nebencharaktere bilden eine sehr interessante Mischung und manche mochte ich sofort, manche eher weniger. Genial fand ich jedoch, dass ich manche Charaktere in falsche Schubladen gepackt habe und auch einiges erfahren habe, was mich sehr überrascht hat.

Wie es bei mir halt ist, brauche ich immer einen Lieblingscharakter und zu meiner großen Überraschung wurde dies bei mir Cedric, obwohl er nicht gerade der netteste Mensch auf diesem Planeten ist. Deshalb hoffe ich sehr, dass er auch im zweiten Band auftauchen wird.



Der Anfang war schon sehr actionreich und hat mich gleich wie ein Sog in die Geschichte hineingezogen und dennoch muss ich für den Plot einen Stern abziehen, da es mir einfach zu traurig war und ich das Buch ohne meine Vorsätze für dieses Jahr sofort danach abgebrochen hätte. Glücklicherweise habe ich dies nicht gemacht, denn die Geschichte ist genial. Die Suche nach dem Mörder ist sehr spannend und auch die weitere Entwicklung mit dem Familiengeheimnis dem Mercy auf die Spur kommt, ist sehr interessant. Für mich zog sich die Spannung und die Action wie ein roter Faden durch das Buch und für mich gab es nur wenige Stellen wo es eher ruhig zuging. Doch mir hat dies sehr gut gefallen.



Wer die Buchreihe „die Seiten der Welt“ kennt, der kennt sich mit der Welt der Bücher aus und kann genauso leicht wie ich in die Geschichte hineinfinden und sich alles schon nach wenigen Seiten wieder sehr deutlich vorstellen. Das Buch spielt übrigens vor dieser Reihe und somit kann man dieses Buch meiner Meinung nach auch lesen ohne die andere Reihe zu kennen. Nach wie vor gefällt es mir sehr wie die Magie der Bücher über das Seitenherz genutzt werden kann und was man damit alles erreichen kann, durch einen neuen Charakter im Buch habe ich noch mehr darüber erfahren. Die neuen Ideen für diese Welt, vor allem der Besserwisser den ich gerne mal nutzen würde, haben mich sehr gefreut und fand ich einfach genial. Da die Welt der Bücher eine Art Parallelwelt (wie zum Beispiel Harry Potter) zu unserer Welt darstellt, muss man sich nicht an viel Neues gewöhnen. So dass dieses Buch meiner Meinung nach auch Leser lesen können, die normalerweise einen Bogen um Fantasiebücher machen.



Wie es bei Jugendbüchern üblich ist, war dieses auch leicht zu lesen und ab ungefähr der Mitte der Geschichte wird diese so spannend, dass es mir zumindest schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Kai Meyer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und bei denen die neuen Wörter aus der Welt der Bücher einen nicht zum Stolpern bringen.



Obwohl mir der Anfang nicht gefallen hat, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Wem dies auch nicht gefällt, dem empfehle ich einfach weiter zu lesen, denn für mich brauchte die Geschichte einfach Zeit um mich zu begeistern, aber wenn möglich (sprich wenn meine Büchi das Buch hat) werde ich den zweiten Band auf jeden Fall lesen.