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Veröffentlicht am 03.02.2019

Sterne im Himmel

Hope Forever
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Worum geht es in diesem wundervollen Buch (Klappentext)?...
Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, ...

Worum geht es in diesem wundervollen Buch (Klappentext)?...
Die 17-jährige Sky ist starken Gefühlen bisher aus dem Weg gegangen. Wenn sie einem Jungen begegnet, verspürt sie normalerweise keinerlei Anziehung, kein Kribbeln im Bauch. Im Gegenteil. Sie fühlt sich taub. Bis sie auf Dean Holder trifft, der ihre Hormone tanzen lässt. Es knistert heftig zwischen den beiden und der Beginn einer großen Liebe deutet sich an. Doch dann tun sich Abgründe aus der Vergangenheit auf, die tiefer und dunkler sind, als Sky sich vorstellen kann.

Was denke ich über diesen tollen Schreibstil?...

Colleen Hoover führt den Leser mit einem lustigen, eleganten, aber sehr direkten Schreibstil durch eine Welt voller Liebe und Hingabe.

Was denke ich über die Geschichte/Protangonisten?...

Ein sehr, sehr gutes Buch. Besonders die undurchschaubare Entwicklung hat mich sehr fasziniert. Die beiden Hauptprotagonisten (Sky und Holder bzw. Dean) waren realistisch dargestellt, da jeder von ihnen auch seine Charakterschwächen hat. Außerdem finde ich es gut, dass auch auf die anderen Charaktere (z.B. Six, beste Freundin von Sky) eingegangen wird.

Sky ist einem vom ersten Moment an sympathisch, sie ist interessant und bringt einem dazu, immer mehr über sie und ihre Vergangenheit erfahren zu wollen. Durch ihre Reaktionen auf gewisse Dinge und durch ihre Antworten auf manche Fragen, konnte sie mich öfters richtig zum lachen bringen.

Dean oder auch Holder mochte ich nicht unbedingt von der ersten Seite an. Aber im Laufe des Buches lernst man ihn besser kennen und somit auch verstehen. Er ist eine komplizierte Persönlichkeit, bei der man nicht immer sofort durchsteigt, aber gerade das macht die Sache zwischen Sky und Holder so interessant.

Was ich über das Cover denke?...
Als ich es das erste mal sah, hat es mich nicht regelrecht umgeworfen. Was mir jedoch sofort ins Auge stach war der Name Colleen Hoover, der im Kontrast zum Hintergrund steht. Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich das Buch dann auch sofort mitgenommen. Aber ich weiß nicht ob ich es nur wegen des Covers in die Hand genommen hätte...

Was mein Fazit ist?...
Ein wundervolles Buch, mit lockerem Schreibstil über ein heikles Thema.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Wieso ist diese Reihe Nichte bekannter...?

Erwacht
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Inhalt:
An Violet Edens 17. Geburtstag gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie erhält einen Brief ihrer verstorbenen Mutter und erfährt: Sie ist eine Grigori, ein Wächter-Engel – genau wie der unglaublich attraktive, ...

Inhalt:
An Violet Edens 17. Geburtstag gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie erhält einen Brief ihrer verstorbenen Mutter und erfährt: Sie ist eine Grigori, ein Wächter-Engel – genau wie der unglaublich attraktive, nur leider so unnahbare Lincoln, für den sie schwärmt. Mit siebzehn erwachen ihre Fähigkeiten und rufen gefährliche Gegner auf den Plan. Nun muss sie sich entscheiden, ob sie ihre Gabe annimmt in einer Welt, in der Engel des Lichts und Engel der Finsternis einen schrecklichen Kampf führen ...
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Wie ich auf dieses Buch gestoßen bin...:
Hin und wieder klicke ich mich ziellos durch einige Seiten im Internet, um nach guten Büchern Ausschau zu halten. In der Zeit habe ich eigentlich nur Fantasy gelesen. Durch Zufall bin ich auf diese Buchreihe gestoßen und habe mir schließlich mit großem Interesse den Klappentext dieses Buches durchgelesen. Mir fiel auf, dass das Buch schon etwas älter (Frühling 2011 erschienen) war und auch nicht sonderlich bekannt (was ich jetzt im nachhinein überhaupt nicht verstehe, da die Bücher genial sind). Nichts desto trotz habe ich mir optimistisch durch die positiven Rezensionen das erste und zweite buch gekauft...Und habe es absolut nicht bereut...

Meine Meinung ...
...zum Cover: Ein wunderschönes und vor Allem ansprechendes Cover ziert die Vorderseite dieses Buches. Man könnte meinen, dass das Mädchen, welches auf dem Cover zu sehen ist, eventuell die Hauptperson Violet ist. Auf ihrem Rücken sitzen zwei prachtvolle Flügel, was eine tolle Verkörperung zu Violets wahrem Wesen ist.
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...zu den Charakteren: Violet ist mir sofort ans Herz gewachsen. Selbstlos setzt sie sich für ihre Freunde ein und stellt ihr eigenes Wohl stets unter das eben dieser. Regeln sind für sie ein Fremdwort, weswegen sie öfters in Schwierigkeiten gerät. Ihre sportliche Ader, ihr schöne Äußeres und ihr nahezu perfekter Charakter macht Violet dem Leser gegenüber unerreichbar. Diesen Makel hob die Autorin jedoch auf, indem sie Violet kindlich naive Züge verlieh, die zu trotzigen Handlungen führten. Oft war Violets verletzter Stolz sehr amüsant und brachte mich sogar zum schmunzeln (was gerade bei ernsten Fantasy-Büchern recht selten zu finden ist, jedoch eine sehr erfrischende Wirkung auf den Leser hat). Lincoln ist immer wachsam und ernst an Violets Seite und sorgt sich um alle. Auch er wuchs mir sehr ans Herz, obwohl ich ihn nicht immer sehr zugänglich fand, da er zu perfekt ist. Steph ist die beste Freundin von Violet und hat sich diesen Titel meiner Meinung nach auch absolut verdient. Sie unterstützt Violet, wo sie kann. Die anderen Charaktere, die einem im Laufe des Buches begegnen, sind in ihrer Rolle ebenfalls sehr überzeugend
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...zu der Handlung innerhalb der Geschichte: Eines der Hauptgründe, wieso diese Reihe meine Lieblingsreihe ist, ist der Tiefgrund, der hinter jeder Szene steckt. Die Geschichte, die dieses Buch erzählt, ist sehr gut durchdacht. Dies verleiht der Geschichte eine sehr realitätsnahe Lebendigkeit, so dass ich jedes mal mit-geweint/gelacht/ und -GELEBT habe.
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...zu dem Schreibstil: Kunstvoll biegt die Autorin Worte zu verschnörkelten Sätzen.(Manchmal sogar so extrem, dass man nach Ende eines Satzes gar nicht mehr wusste, was eigentlich gemeint war.) Ich liebe Jessica Shirvingtons ausgefallenen Schreibstil, der mit seinem poetischen Touch auf jeden Fall Wiedererkennungswert hat (Geschmackssache, der eine mag dies, der andere mag das)

Fazit: Lest dieses Buch! Ein besseres Fantasy-Buch habe ich bisher noch nicht gelesen.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Wortwörtlich under your skin

Under Your Skin. Halt mich fest
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Under your Skin" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Die Geschichte berührt. Wenn man viel liest, ist es oft so, dass man zwischendurch vergisst, wieso man es eigentlich tut: Und zwar um etwas zu spüren. ...

Under your Skin" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Die Geschichte berührt. Wenn man viel liest, ist es oft so, dass man zwischendurch vergisst, wieso man es eigentlich tut: Und zwar um etwas zu spüren. Zu einer erfolgreichen Leseerfahrung gehört einfach, dass man mitweint, mitlacht und vor allem mitlebt.
Und dieses Buch hat mich genau daran erinnert. Daran, warum ich lese.

Klappentext:
Harper Connelly führt ein vermeintlich unbeschwertes Leben in Miami. Doch sie trägt eine schmerzhafte Erinnerung an ihren Ex-Freund mit sich: Narben auf ihrem Rücken. Harper will endlich wieder im Bikini an den Strand gehen, sich frei von der Vergangenheit machen. Trent Andrews ist für seine kaschierenden Tätowierungen bekannt. Als sie ihn zum ersten Mal sieht, spürt sie sofort eine überwältigende Anziehung. Auch Trent ist übermannt von seinen Gefühlen für diese verletzliche Schönheit, die plötzlich vor ihm steht. Doch Harper fällt es schwer sich fallen zu lassen. Dann merkt sie, dass Trent nicht nur unglaublich attraktiv ist, sondern dass es da noch etwas gibt. Langsam beginnt sie, ihm zu vertrauen. Auch das Tattoo wird von Sitzung zu Sitzung schöner – ein großes Schwert in Flammen. Bis plötzlich SMS auftauchen, die nur von einem stammen können: Harpers Ex. Schafft er es ein zweites Mal ihr Leben zu erschüttern?

Zum Schreibstil
Die Autorin benutzt einen angenehmen Schreibstil. Locker und flüssig. Sie schafft es, emotional, aber dennoch nicht kitschig oder gar unglaubwürdig zu schreiben.

Zu den Charakteren:
Harper ist einem schnell ans Herz gewachsen. Sie ist eine starke Frau, die in ihrer Vergangenheit schreckliches durchleiden musste. Obwohl sie voller Angst durchs Leben geht, ist sie doch selbstlos genug, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchen. Ohne es zu merken wächst sie während der Geschichte immer mehr an ihren Taten.
Dann wäre da noch Trent. Er hat Harper von Anfang an gesehen. Nicht nur ihr Äußerliches, sondern auch ihr großzügiges Herz. Er umgarnt sie, versucht ihr zu zeigen, wie er sie sieht. Was er in ihr sieht. Vor allem sein Humor und seine kleinen Makel machen ihn sympathisch.
Auch die Nebencharaktere bekommen einige tiefgründige Züge. Nichts desto trotz wirkt es nicht störend und Trend und Harper bleiben weiterhin im Mittelpunkt.
Insgesamt haucht Scarlett Cole allen relevanten Charakteren Leben ein, indem sie auf dessen Träume, Hobbys, Familie und Arbeit eingeht.

Zum Titel:
Ich finde den Namen des Buches sehr treffend. Er strotzt nur so vor Doppeldeutigkeit. Es ist eine Anspielung auf Narben, die in diesem Buch eine wichtige Rolle spielen. Weitergehend umfasst es die greifbaren Gefühle der Protagonisten, die einem wirklich under your Skin gehen. Und zu guter Letzt beschreibt es Trents Arbeit, die er verrichtet: Tätowieren.

Zum Verlauf der Geschichte:
Die Spannung baut sich im Laufe der Geschichte immer mehr auf und man wartet als Leser geradezu drauf bis der große Knall eintrifft. Mehr möchte ich auch gar nicht verraten :)

Alles Weitere - um nicht zu sagen, was mich etwas gestört hat:
Ich war ehrlich enttäuscht, als das Buch zu Ende war. Wegen mir hätte es noch rund 100 Seiten mehr haben können und es wäre nicht langweilig geworden. Wo wir schon beim Ende sind, das ist nämlich der einzige Punkt, der mich tatsächlich etwas gestört hat. Denn das Ende war sehr plötzlich. Die Autorin versucht dies zwar mit einem sehr knappen Epilog zu kaschieren, doch wie gesagt: er ist sehr kurz.

Fazit:
Alles in einem ist das Buch jedoch sehr überzeugend und hundertprozentig weiterzuempfehlen.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Hund und Katz‘

Der letzte erste Song
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Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich ...

Ich schwöre: Grace und Mason sind wie Hund und Katz‘. Ich habe selten ein Buch über ein so merkwürdiges und doch so logisches Paar gelesen. Die zwei sind wie meine Katze und mein Hund: Von Natur aus eigentlich Feinde, doch mit ein bisschen Gewöhnungszeit und einigen Auseinandersetzungen doch beste Freunde… Okay, ich fang mal ganz vorne an.

Zum Inhalt…
Grace hat es nicht leicht im Leben. Durch ihre tiefen Selbstzweifel und spitzen Kommentare ihrer Mutter besitzt sie keine gesunde Einstellung gegenüber ihrer Körperfigur. Um ihr oder eher das Wunschgewicht ihrer Mutter zu erreichen, möchte Grace von Mason – einem Exsoldaten und ihrem eigentlichen Erzfeind – trainiert werden. Doch Mason hat seine eigenen Probleme mit seiner Freundin. Immer wieder legt diese „Pausen“ in ihrer Beziehung ein, weil sie Freiheit braucht und sich eingeengt fühlt. Beide Studenten suchen trotz ihrer Unterschiede Zuflucht in der Musik: Wie passt das alles zusammen?

Zum Schreibstil…
Mir gefällt es sehr gut, wenn Bücher in diesem „Tagebuch-Stil“ geschrieben sind. Damit meine ich, wenn Autorinnen so schreiben, als würde man beim Lesen die eigenen Gedanken aus dem eigenen Tagebuch verfolgen.
Dieser Stil macht das ganze etwas persönlicher und man fühlt sich den Protagonisten viel näher…
Außerdem sind die abrupten Gedankenumbrüche oft amüsant und man wird supi geschmeidig durch das Buch geleitet.

Zu den Charakteren…
Kommen wir noch mal zu meinem Vergleich von vorhin: Katze und Hund
Grace hat meiner Meinung nach etwas von einer Katze. Auf den ersten Blick sieht man nur ihre Schönheit. Auf den zweiten vermutet man ein hohes Maß an Arroganz. Doch auf den dritten Blick merkt man, was für ein verletzliches, liebevolles und kluges Geschöpf vor einem steht, welches sich mit einer Maske versucht, vor der Welt zu schützen.
Grace scheint eine gute Freundin zu sein und ist loyal gegenüber den Menschen, die ihr wichtig sind. Auch wenn man es anfangs nicht vermutet, entwickelt Grace im Laufe des Buches einen lockeren Humor. Außerdem lernt sie sich glaube ich, erst im Laufe des Geschehens selber richtig kennen. Bianca Iosivoni hat es nicht nur geschafft eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Selbstfindung zu schreiben.

Mason. Ja, Mason ist mein kleiner süßer Labradorwelpe, der eine Treue besitzt, wie sie nur ein Hund besitzen kann. Wenn es darauf ankommt, zeigt er sogar seine sensible Seite, mit der er es schafft, Graces Vertrauen zu gewinnen. Was mich jedoch etwas verwirrt hat, war Masons Vergangenheit als Soldat. Sollte man nicht annehmen, dass er nach dieser Zeit ernster und eventuell disziplinierter sein müsste? Nein, irgendwie schafft er es unversehrt mit seinem Humor durch diese Zeit. Und das einzige, was offensichtlich hängenblieb war das harte Training…
An sich kann ich den Gedanken zwar verstehen, Mason etwas ernsthaftes verleihen zu wollen. Aber ein Typ, der musiziert, der Classenclown der Clique, eine feste Freundin, gutasussehend UND eine Vergangenheit als Soldat hat? Ernsthaft? Meiner Meinung nach ist dieser Punkt etwas überflüssig.

Zu dem Plot…
Ich würde sagen, „Der letzte erste Song“ ist das Buch mit dem meisten Geschehen aus der „First-Reihe“. Was mir auch wirklich gut gefällt. Es ist eine starke Entwicklung der Charaktere zu sehen, ohne dass die Seiten zwischendurch so vor sich hin plätschern, wie es mir beispielsweise in Band zwei aufgefallen ist.
Bei anderen mag dies vielleicht auf Kritik stoßen, aber ich finde es gerade gut, dass in diesem Band etwas mehr Drama, Entwicklung und Handlung integriert ist.

Zum Schluss…
Da ich nicht Spoilern will, nur so viel: Es wird euer Untergang sein. Der Epilog war kein Happy End, das war Folter. Ich habe geheult, wie ein Schlosshund.

Fazit: Was soll ich sagen?
Lest dieses Buch! Meiner Meinung nach ist es das Beste der ganzen Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 10.06.2019

Liebe fürs Detail

Wie Stimmen im Wind
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Inhalt (Klappentext):

Scott Collister weiß nicht, welches Geheimnis sich hinter dem verschlossenen Mädchen verbirgt, das er verletzt und völlig alleine im Wald aufgegabelt hat. Und Giulia selbst scheint ...

Inhalt (Klappentext):

Scott Collister weiß nicht, welches Geheimnis sich hinter dem verschlossenen Mädchen verbirgt, das er verletzt und völlig alleine im Wald aufgegabelt hat. Und Giulia selbst scheint über seine Hilfe auch nicht gerade erfreut zu sein. Eine Nacht, schwört sie sich. Nur eine Nacht würde sie bei den Collisters verbringen, dann wolle sie ihre Flucht fortsetzen. Doch aus einer Nacht werden schnell mehrere Monate und Giulia findet sich in dem kleinen Cottage der Farm allmählich ein. Und obwohl sie aus ihrer Vergangenheit gelernt hat, niemals wieder einem Mann vertrauen zu können, gewährt sie Scott immer mehr Einblicke in ihr Inneres und hegt dabei bereits nach kurzer Zeit deutlich stärkere Gefühle für ihn. Doch diese Gefühle erinnern sie schon bald an den Schrecken verflossener Tage und lassen ihren Fluchtinstinkt wieder aufblühen. Zu groß ist einfach das Risiko ...

Cover:

Auf den ersten Blick mag das Cover nichts Besonderes sein. Erst nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich begonnen, das Cover schätzen zu wissen. Es ist genauso friedlich und liebevoll wie die Geschichte an sich.

Schreibstil:

Sophia Como schafft es irgendwie, friedlich, sehr detailliert und ausführlich zu schreiben, ohne dass es langweilig wird. Ich muss zugeben, dass ich mir anfangs gewünscht hätte, der Beginn des Buches würde schneller vonstatten gehen. Da jedoch das ganze Buch in diesem ruhigen Schreibstil gehalten ist, gewöhnt man sich schnell daran und akzeptiert bzw. mag sogar die Langatmigkeit. Die 419 Seiten müssen schließlich auch irgendwie gefüllt sein.
Was mir erst später klar wurde: Gerade durch diese Langatmigkeit schafft es Sophia Como eine unfassbar gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der man sich als Leser sehr wohl fühlt.

Charaktere:

Die Charaktere wurden merklich mit sehr viel Liebe ausgearbeitet.

Giulia (tolle Schreibweise für Julia, findet ihr nicht?) hat Schlimmes erlebt und lernt erst durch Scott wider, was es heißt, zu vertrauen. Sie ist ein sehr misstrauischer und zurückhaltender Mensch. Aber vor allem - und das hat sie mir so sympathisch gemacht - liebt sie Musik, das Schreiben und Tiere. Sprich: Endlich mal ein Protagonist, der keine weiße Leinwand hat, sondern über den man ein bisschen was über seine Interessen erfährt.

Kleine Einschränkung: Ich hätte gerne noch erfahren, wie alt die Protas sind. Einfach, um sie besser einordnen zu können.

Scott ist ein sehr sensibler, manchmal sogar verweichlichter erscheinender Mann. Er versucht irgendwie Balance zwischen seinem Job und seinen Pflichten zu finden. Ob ihm das gelingt, muss jeder selbst beurteilen.

Auch die Nebencharakter, wie Scotts Onkel, kommen nicht zu kurz.

Plot:

Hier kommt nun mein etwas größerer Kritikpunkt und der eine verlorene Stern:

Ich hätte mir eeetwas mehr Handlung gewünscht. Irgendwie hatte ich das Gefühl, auf der Stelle zu treten und nicht von der Stelle zu kommen. Es wurden zwar immer wieder Dinge erwähnt, die ich selten in anderen Büchern lese. Liebevolle, aber für die Handlung auch unnötige Details. Da hätte ich mir etwas weniger detaillierte Beschreibung und dafür etwas mehr Handlung gewünscht.

Fazit:

Ein tolles Buch mit Fokus auf den Charakteren und dem Detail.