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Veröffentlicht am 16.01.2019

Hochspannend und emotional ... ich liebe diese Reihe!

Wundbrand
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Dies ist eins der Bücher, die man sofort bis zur letzten Seite lesen will und gleichzeitig nicht möchte, dass es jemals endet, weil man dann wieder sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten muss.
Ihr seht ...

Dies ist eins der Bücher, die man sofort bis zur letzten Seite lesen will und gleichzeitig nicht möchte, dass es jemals endet, weil man dann wieder sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten muss.
Ihr seht also schon: ich liebe diese Reihe! Eine meiner absoluten Favoriten und zumindest Band 1 wurde sogar bereits sehr gelungen verfilmt.
Aber warum sind diese Thriller so besonders?
Als erstes natürlich wegen der Protagonisten, die so sympathisch sind, dass man sich im echten Leben solche Freunde wünschen würde. Die Hauptpersonen Polizistin Olivia Rönning und Ex-Kommissar Tom Stilton haben beide eine bewegte Vergangenheit, die Spuren hinterlassen hat. Doch sie sind Kämpfer, die trotz aller Widerstände nicht aufgeben und die sich gern von ihrem Bauchgefühl leiten lassen. Genauso auch ihr Freund Abbas, der ebenfalls seine dunklen Geheimnisse hütet. Olivias Chefin Mette und ihr Mann Mårten bilden einen ruhenden Gegenpol. Wobei man hier auch Toms Freundin Luna und seine Halbschwester Aditi hinzuzählen kann: allesamt Menschen, die sich um Tom sorgen, nachdem er im letzten Band eine schmerzhafte Grenze überschritten hat, die sein Leben nun schwer belastet.
Neben diesen lieben Figuren gibt es noch eine Menge weiterer, die man sofort tief ins Leserherz schließt und gar nicht anders kann, als mit ihnen mitzuleiden und mitzufiebern.
Bestimmt kann man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber die Reihe ist so grandios und die Protagonisten haben schon so viel gemeinsam erlebt und durchlitten, dass ich unbedingt dazu raten würde, keinen Band auszulassen!

Doch nicht nur die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet, haben Tiefe und wirken sehr realistisch, auch der allgemeine Schreibstil ist einfach nur toll. Man merkt wirklich, dass hier erfolgreiche Drehbuchautoren am Werk sind: man ist immer mitten im Geschehen, lebendige Bilder entstehen beim Lesen, denen man sich nicht entziehen kann. Und trotzdem verlieren sich die Autoren niemals in langatmigen Details, sondern bringen die Geschichte stets auf den Punkt. Fesselnd, actionreich, hochspannend, mit sehr vielen Emotionen, aber auch das richtige Quäntchen Humor fehlt nicht: allerbeste Leseunterhaltung!

Die Story ist wieder einmal sehr vielschichtig und undurchschaubar. Wir dürfen uns über viele Wendungen, überraschende Verbindungen und ein versöhnliches Ende freuen. Die Schauplätze könnten gegensätzlicher nicht sein: das kalte Schweden einerseits und das heiße, sonnige Thailand als Gegenpol.
Tom begibt sich in Nordthailand auf die Suche nach einem unbekannten Mann und hat dabei nicht nur mit einem unfreundlichen Drogenbaron zu kämpfen. Doch nicht nur er gerät ins Schwitzen, auch Olivia und Mette haben in Schweden alle Hände voll zu tun: eine ganze Familie wird Opfer eines Bombenanschlags. Was steckt hinter der Tat? War es eine Terrorzelle oder doch eine Einzelperson, die sich für ein vermeintliches Unrecht rächen wollte?

Rache ist ein großes Thema in diesem Krimi, den ich eigentlich eher als Thriller bezeichnen würde. Aber wir tauchen auch in andere Welten ab, die von Drogen und schlimmsten Völkermorden beherrscht werden. Viele Szenen hinterlassen Gänsehaut oder machen ehrlich betroffen. Es gibt jedoch auch zahlreiche emotional-tröstliche Momente, die zu Herzen gehen. Eine sehr komplexe, facettenreiche Geschichte, die einfach Spaß macht.

Der inzwischen fünfte Band der Reihe liest sich genauso fesselnd und spannend wie seine Vorgänger. Ich kann die Fortsetzung schon heute kaum erwarten und hoffe, dass auch weitere Bücher verfilmt werden.

Veröffentlicht am 08.01.2019

Wenn das Lügengebäude einstürzt ...

Die andere Frau
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Es ist ja nicht so, dass der Psychologe Joe O´Loughlin nicht schon genug Probleme im Leben hätte: erst kürzlich hat er seine Frau verloren, er kümmert sich jetzt alleine um seine Tochter Emma und obendrein ...

Es ist ja nicht so, dass der Psychologe Joe O´Loughlin nicht schon genug Probleme im Leben hätte: erst kürzlich hat er seine Frau verloren, er kümmert sich jetzt alleine um seine Tochter Emma und obendrein plagt ihn noch seine Parkinson-Erkrankung. Doch zu allem Überfluss erreicht ihn nun noch ein Anruf aus dem Krankenhaus: sein Vater William wäre schwer gestürzt und liegt im Koma.
Als Joe auf der Intensivstation ankommt, sitzt dort eine Fremde am Bett und behauptet, Williams Ehefrau zu sein. Nichts scheint einen Sinn zu ergeben, denn Joes Eltern sind seit Jahrzehnten verheiratet und diese Frau ist definitiv nicht seine Mutter, sondern viel jünger.
Er vertraut sich vorerst nur einer seiner drei Schwestern an und fängt an, auf eigene Faust genauer zu recherchieren, denn von Seiten der Polizei ist nicht viel Unterstützung zu erwarten. Der ermittelnde Beamte mag Joe nicht und macht keinen Hehl aus seiner Abneigung. Dafür erhält er tatkräftige Hilfe von seinem Freund Vincent Ruiz: der Ex-Polizist ist immer zur Stelle, wenn es brenzlig wird.
Die Geheimnisse, die Joe so nach und nach lüftet, bringen ihn und das vorgebliche Wissen um die eigene Vergangenheit bedrohlich ins Wanken. Nichts ist mehr so, wie es schien …

Joe, Vincent und die Töchter Emma und Charlie habe ich ja schon lange fest ins Leserherz geschlossen, denn ich bin ein großer Fan dieser immer spannenden und überraschenden Buchreihe. Nun kommen noch weitere interessante Personen hinzu, die man mehr oder weniger sympathisch finden mag. Kate wird hoffentlich noch länger eine Rolle spielen.
Michael Robotham haucht seinen Figuren ganz viel Leben und Emotionen ein. Es sind Typen mit Ecken und Kanten, mit Problemen und viel Tiefe und Authentizität.
Auch der Schreibstil ist einfach prima: man ist immer mittendrin, fiebert mit und kann sich alles wunderbar bildlich vorstellen.
Die Story ist super durchdacht und wirklich harter Tobak: stellt euch vor, ihr erfahrt plötzlich, dass eine sehr nahestehende Person seit Jahrzehnten ein Lügengebäude errichtet hat. Besonders für Joe, der ja auch noch Psychologe ist, muss dies eine extrem verstörende und schmerzhafte Erfahrung sein. Man lässt alle möglichen Situationen Revue passieren, fragt sich ständig, was war wahr und was gelogen. Was bedeutet dies für das eigene Leben und was waren die Gründe für all das?
Der Autor schildert diese Verwirrtheit von Joe, das Auftauchen immer neuer Erkenntnisse und viele überraschende Wendungen so eindrücklich und fesselnd, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

Natürlich dürfen wir uns auch noch über eine gehörige Portion Action und einige blutige Szenen freuen, so dass Thrillerfans voll auf ihre Kosten kommen. Dieses Buch kann ich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 08.01.2019

Das lässt einen nicht kalt ...

Ich küss dich tot
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Zwischen blutrünstigen Krimis und Thrillern greife ich auch gern mal zu humorvoller Lektüre und Ellen Berg ist eine Garantin für lustige Leseunterhaltung. Umso besser, wenn nun auch hier gemordet wird, ...

Zwischen blutrünstigen Krimis und Thrillern greife ich auch gern mal zu humorvoller Lektüre und Ellen Berg ist eine Garantin für lustige Leseunterhaltung. Umso besser, wenn nun auch hier gemordet wird, so muss ich nicht einmal ganz auf mein übliches Genre verzichten.

Lesern, die ihre Bücher aufgrund des Covers kaufen, sei gesagt: das könnte bei Ellen Berg irreführend sein. Man mag denken, dass es fast nur um Senioren geht, wenn man die liebevoll gestalteten Titelbilder so ansieht. Doch das stimmt keinesfalls.

So spielt in diesem Roman die erfolgreiche Hotelmanagerin Annabelle die Hauptrolle und diese ist noch sehr weit vom Rentenalter entfernt. Genau genommen ist sie 35 Jahre alt und gerade auf dem Weg von New York zu einem neuen Traumjob im warmen, sonnigen Singapur.
Doch dann erreicht sie ein Hilferuf aus den tief verschneiten bayerischen Alpen: ihr Vater hatte einen Schlaganfall, ausgerechnet kurz vor Weihnachten. Sie soll dringend kommen und im elterlichen Hotel mit anpacken.
Annabelle ist hin- und hergerissen zwischen Karriere und Familie, doch schließlich entscheidet sie sich, wenigstens ein paar Tage in der alten Heimat nach dem Rechten zu sehen.
Dort stolpert sie gleich am Ortseingang über eine tiefgefrorene Leiche und das ist noch nicht das Verrückteste, das sie zu Hause erwartet. Ihrem Vater geht es überraschend gut, dafür sorgt der dorfeigene Tierarzt höchstpersönlich. Ihre Oma erzählt von Hexen und Flüchen, die Mutter zieht sich deprimiert zurück und zu allem Überfluss verschwindet auch noch der Tote, nachdem Annabelle die Polizei gerufen hat. Das Hotel ist total heruntergekommen und für alle in der kleinen Ortschaft gibt es sowieso nur ein Thema: ein unbeliebter Landwirt will sein ganzes Hab und Gut an einen Investor verkaufen, der einen riesigen Freizeitkomplex plant. Man bangt um die Bergidylle und fürchtet zerstörerischen Massentourismus. Und Annabelle soll nun alles richten …
Dazu kommen noch einige Bekanntschaften, die das Herz der frisch Getrennten zum Stolpern bringen. Eine turbulente Zeit beginnt, wie wird sich Annabelle entscheiden?

Ellen Bergs Figuren muss man einfach mögen, denn sie sind einzigartig, skurril, liebenswürdig und trotzdem irgendwie lebensecht. Nur allzu typisch menschliche Eigenschaften beobachtet sie mit viel Liebe zum Detail und überspitzt dann an ihren Protagonisten alles etwas.
Man darf keine Story erwarten, die besonders realistisch wäre, doch das ist auch nicht nötig. Denn was die Autorin sich hier wieder ausgedacht hat ist einfach turbulent, spannend und überraschend. Dazu noch die nötige Portion Emotionen und fertig sind einige Stunden allerschönste Leseunterhaltung mit garantiertem Happy End.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist zur Zeit genau die richtige Lektüre: verschneite Schauplätze, viele Lacher, Liebe, Familie und Freunde, die zusammenhalten. Was kann man sich zum Jahresstart mehr wünschen?

Veröffentlicht am 08.01.2019

Viel Blut und Emotionen ...

Zorn - Blut und Strafe
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Viele Buchreihen lassen ja mit der Zeit etwas nach, die sprichwörtliche Luft ist raus. Aber nicht so bei Zorn und Schröder! Hier kam es mir so vor, als würde der Autor (aka „der Schöpfer“) erst so richtig ...

Viele Buchreihen lassen ja mit der Zeit etwas nach, die sprichwörtliche Luft ist raus. Aber nicht so bei Zorn und Schröder! Hier kam es mir so vor, als würde der Autor (aka „der Schöpfer“) erst so richtig aufdrehen.

Im inzwischen bereits achten Teil wird es mal wieder richtig brenzlig für Hauptkommissar Claudius Zorn und seinen Vorgesetzten, den „dicken Schröder“. Die beiden ungleichen Männer verbindet seit Längerem eine wunderbare Freundschaft und nicht nur deshalb möchte ich allen Neulesern dringend raten: lest alle Bände der Reihe nach, die Entwicklung der Figuren ist einfach prima und ihr solltet euch das nicht entgehen lassen. Natürlich kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen, aber dann fehlt vielleicht das gewisse Etwas.
Mir persönlich sind Zorn und Schröder auf jeden Fall schon gaaaaanz fest ans Leserherz gewachsen, genau wie Edgar, Malina, Rufus und Frieda. Und für all diese Personen hält der Schöpfer schlimmste Überraschungen bereit in diesem Werk. Man braucht an vielen Stellen schon einen etwas stärkeren Magen, denn es wird eklig, blutig und man fühlt mit den armen Opfern.

Stephan Ludwigs Schreibstil ist einfach genial: frech, direkt, nicht zu viel und nicht zu wenig Drumherum, viel Spannung, eine super durchdachte Story und vor allem auch eine Menge Emotionen, obwohl man das im ersten Moment gar nicht so glauben mag. Der toughe Zorn wird zunehmend weicher, trotzdem kann er noch ordentlich austeilen und auch das Rauchen lässt er sich nicht nehmen.

Es geht diesmal um eine geheimnisvolle Mordserie, in der leider ausgerechnet Friedas Vater das erste Opfer ist. Die Toten haben auf den ersten Blick überhaupt keine Verbindung zueinander und die Ermittler tappen lange Zeit im Dunkeln. Grausamste Folter- und Tötungsarten werden uns hier nicht erspart und spannende Wendungen und viele Überraschungen sorgen zusätzlich für Nervenkitzel. Wer entführt und brandmarkt scheinbar wahllos Männer und Frauen und bringt sie schließlich um?

Wer gerne mal wieder zu einem fesselnden Thriller greifen möchte, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen! Wie gesagt: vorher evtl. noch die Vorgängerbände lesen, damit ihr nichts verpasst.
Am Ende des Buches bleibt noch einiges im privaten Leben der Protagonisten offen, so dass ich die Fortsetzung kaum erwarten kann.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Oh, arme Rose ...

Selfies
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Diese Reihe liebe ich ja sehr und endlich habe ich es geschafft, den aktuellen Teil zu lesen. Diesmal wird es sehr emotional für Carl, Assad und Morton ... es geht um Roses Vergangenheit, die ihr zunehmend ...

Diese Reihe liebe ich ja sehr und endlich habe ich es geschafft, den aktuellen Teil zu lesen. Diesmal wird es sehr emotional für Carl, Assad und Morton ... es geht um Roses Vergangenheit, die ihr zunehmend schwer zu schaffen macht.
Wir erfahren, was sie seit jüngster Kindheit erleben musste und das ist wirklich sehr berührend. Wie es mit ihr weitergeht, erfahren wir aber leider erst im nächsten Band, auf den ich jetzt schon sehnsüchtig warte.
Außerdem geht es diesmal um eine Frau, die auf einem ganz persönlichen Rachefeldzug unterwegs ist und die dabei ziemlich effizient vorgeht.
Aber natürlich sind es eher die alten, ungelösten Fälle, die Carl und sein Team bearbeiten sollten und auch da stoßen sie auf etwas, das weite Kreise zieht. Es scheint einen Zusammenhang zu einem aktuellen Mordfall zu geben und damit beginnt das Kompetenzgerangel zwischen den Abteilungen, zwischen "oben" und "unten" im Keller. Das führt mitunter auch zu humorvollen Szenen, vor allem, wenn dann noch ein Kamerateam zwischendrin steht.

Allen, die die Reihe noch nicht kennen, kann ich nur empfehlen, von vorne zu beginnen, sonst verpasst ihr wirklich was!
Tolle, sympathische Charaktere, die man sofort ganz fest ins Leserherz schließt, ein super zu lesender Schreibstil, der sofort fesselt und dazu noch sehr spannende Stories.

Kann man nur empfehlen!