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Veröffentlicht am 08.01.2019

Ein Blick hinter die Kulissen von Wunderschön und in Taminas Gefühlswelt

Mit kleinem Gepäck
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Tamina Kallert ist das Gesicht von Wunderschön!, der Reisesendung im WDR. Jetzt hat sie ein Buch geschrieben und darin einige Anekdoten für ihre Zuschauer zusammengeführt. Weiter verrät sie, was denn so ...

Tamina Kallert ist das Gesicht von Wunderschön!, der Reisesendung im WDR. Jetzt hat sie ein Buch geschrieben und darin einige Anekdoten für ihre Zuschauer zusammengeführt. Weiter verrät sie, was denn so hinter den Kulissen los ist und wie eine Folge von Wunderschön entsteht. Zusätzlich lässt Tamina den Leser an ihren Gefühlen teilhaben. Seien es die Gefühle während einer Reise oder auch jetzt während dem Schreiben. Eigentlich wollte Tamina Lehrerin werden, doch während dem Studium hatte sie einen Nebenjob beim Fernsehen und bliebt dann gleich dort. Ein Glück für alle Wunderschön-Zuschauer, denn ich finde Tamina macht die Sendungen immer noch ein bisschen besser.

Der Schreibstil war sehr ansprechend und ich hatte beim Lesen immer ihre Stimme im Kopf. Es wirkt sehr authentisch und man kann sie in den geschriebenen Worten widererkennen.
Das Buch enthält neun Kapitel. Man kann nicht sagen, dass jedes Kapitel eine Reise beschreibt. Es kommen meist mehrere Anekdoten von unterschiedlichen Reisen in einem Kapitel vor. Thematisch immer zusammenpassend. Am Anfang jedes Kapitels steht ein Zitat einer bekannten Person, welches mit dem Reisen zu tun hat.
In diesem Buch kommt rüber, wie sehr Tamina das Reisen für Wunderschön! fasziniert. Sie sagt selbst, ihre Motivation ist es zu erreichen, dass die Zuschauer gerne zusehen und anschließend selbst Reisen wollen.

Tamina zeigt auf, dass beim Reisen nicht alles perfekt läuft. Selbst wenn das Fernsehen reist ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Für sie ist das allerdings auch nicht erstrebenswert. Dennoch ist sie sehr froh, dass noch nie ein größeres Unglück auf Reisen Geschehen ist. Umso größer ist die Freude, wenn der Zuschauer am Ende von alldem nichts mitbekommt! In den fertigen Folgen sieht immer alles so locker und leicht aus. Als würde sich alles fügen. Interessant ist zu lesen, wie oft Tamina beispielsweise auf Sylt in einer Kutsche denselben Weg entlangfahren musste, bis alles perfekt im Kasten war. Sehr schön finde ich, dass Taminas den Leser an der Entstehung einer gesamten Folge teilhaben lässt. Vom Entwurf, über die Dreharbeiten bis hin zum Schnitt und Überarbeiten. Beim Lesen bekommt man definitiv einen wunderbaren Eindruck, wie viel Arbeit und Aufwand hinter so einer Folge steckt! Das finde ich wirklich sehr interessant, da man dies ja sonst nicht erfährt!
Ebenfalls gefallen hat mir, dass nicht nur das „Fernsehen“ eine Rolle in diesem Buch spielt, sondern eben auch Tamina selbst. Sie erzählt über ihren Werdegang und lässt den Leser an ihrem Privatleben teilhaben.

„Mit kleinem Gepäck“ ist ein tolles Buch, durch welches man einen Blick hinter die Kulissen von Wunderschön! und in Taminas Gefühlswelt bekommt. Für Fans der Sendung und von Tamina ein Muss. Ich vergebe vier von fünf Sterne.

Veröffentlicht am 03.12.2018

Wiedersehen auf Amrum

Nordsternfunkeln
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Juna hat vor acht Jahren überstürzt ihre Heimatinsel Amrum verlassen und ist nach Amerika gegangen. Nun muss sie die Zeit zu ihrem neuen Visum überbrücken und kehrt zurück. Nichts ahnend, dass der Grund ...

Juna hat vor acht Jahren überstürzt ihre Heimatinsel Amrum verlassen und ist nach Amerika gegangen. Nun muss sie die Zeit zu ihrem neuen Visum überbrücken und kehrt zurück. Nichts ahnend, dass der Grund für ihre Flucht – Bosse – immer noch auf der Insel ist und sie sich sehr schnell in einem Gefühlschaos wiederfindet.

Der Roman wird immer abwechselnd aus Junas und Bosses Perspektive geschildert. Anfangs lernen wir hauptsächlich Juna kennen und nur kurze Ausschnitte über Bosse. Doch gegen Ende werden die Abschnitte meist immer kürzer und die Perspektive wechselt immer schneller. Wodurch der Leser dem Sog des Buches verfällt und nicht mehr aufhören kann zu lesen. Der Roman hat über 500 Seiten. Zunächst dachte ich, das hätte man auch kürzer erzählen können. Aber im Nachhinein wüsste ich nicht was man hätte weglassen können. Keinen der Geschichtsteile hätte ich missen wollen. Die Länge des Buches ist auch kein Problem, da mir der Schreibstil von Leonie Lastella mir sehr gut gefällt. Er ist sehr flüssig und angenehm zu lesen – man fliegt regelrecht über die Seiten. Außerdem kann Leonie Lastella gut mit Worten umgehen und vor allem weiß sie, wie sie mit ihnen spielen muss/kann. Das hat mir schon so an ihrem vorherigen Roman „Brausepulverherz“ gefallen. nicht nur der Schreibstil, auch die Charaktere gefallen mir. Sie sind durchdacht und die Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch. Sie wirkten authentisch, wodurch ich mich gut in sie hineinversetzen konnte. Juna und Bosse tun einem richtig leid. Als Leser weiß man recht schnell, wie sie zu der Vergangenheit stehen, doch die beiden schaffen es immer wieder aneinander vorbeizureden beziehungsweise gar nicht mit einander zu reden. So möchte man sie als Leser gerne schütteln und sie darum bitten, doch endlich Klartext zu reden. Jakob, der Hotelbesitzer, ist sehr liebenswert und hilfsbereit. Er ist eine wunderbare Stütze für Juna. Doch auch diese herzensgute Seele tut einem im Laufe des Romans leid. Die Freunde rund um Juna und Bosse sind ebenfalls klasse. Das Freundschaftsgefühl kam während der Lektüre sehr gut rüber.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, vor allem, dass man schon nach den ersten Seiten mitten in der Handlung ist und sich zu Hause fühlt. Außerdem wurde ich angenehm unterhalten, somit vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.11.2018

Spannend, anders als erwartet

Unter Wasser kann man nicht weinen
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Jason, Stephen und Emily sind unzertrennlich, obwohl Jason in Deutschland und Stephen und Emily Harper in Kalifornien leben. Die drei kennen sich schon seit Kindertagen. Jason kam die Sommerferien über ...

Jason, Stephen und Emily sind unzertrennlich, obwohl Jason in Deutschland und Stephen und Emily Harper in Kalifornien leben. Die drei kennen sich schon seit Kindertagen. Jason kam die Sommerferien über in die USA. Auch dieses Jahr soll er wieder ein paar Wochen bei den Harpers verbringen und mit Stephen dessen Junggesellenabschied feiern. Doch dann verschwinden zunächst Emily und dann Stephen. Und scheinbar hat das alles mit Stephens Forschungen bezüglich ölfressenden Bakterien zu tun. Eine spannende Kriminalstory beginnt.

Der Schreibstil von Hanni Münzer hat mir sehr gut gefallen. Ich kenne schon die Honigtot-Saga und wusste somit was auf mich zu kommt: ein sehr angenehmer, flüssig zu lesender Schreibstil, der sehr einfühlsam ist.
Dieser Roman hatte so manch eine Überraschung zu bieten. Das Thema war vielschichtiger als gedacht. Eine Mischung aus New Adult, Kriminalroman und Aufrütteln in Bezug auf Umweltschutz (Mikroplastik). So kommen viele geschmacklich auf ihre Kosten und langweilig wird es auch nicht. Die Kombination aus diesen verschiedenen Themen und Genres ist Hanni Münzer sehr gut gelungen.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich. Der forschende Stephen, der über seinem Mikroskop gerne mal die Zeit vergisst. Die störrische Emily, die am Liebsten die ganze Welt retten will. Jason, der analytische Polizist, der erkennen muss, dass Emily für ihn nicht nur die kleine Ziehschwester ist. Und auf der anderen Seite die Gegensacher, die hervorragend unsympathisch dargestellt werden.
Etwas merkwürdig fand ich, dass einige Charaktere aus der Honigtot-Saga vorkamen. Da habe ich keinen Grund für gesehen. Allerdings erklärt Hanni Münzer im Nachwort den Sinn dahinter. Es zeigt, wie das Schicksal die verschiedensten Menschen zusammenführen kann – die Welt ist eben doch nur ein Dorf.
Dieser Roman ist der zweite Teil der Schmetterling-Reihe. Allerdings kenne ich Teil eins nicht und dennoch habe ich die gesamte Geschichte verstanden.
Mir hat dieser Roman gut gefallen und ich wurde gut unterhalten, deshalb vergebe ich vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Spannender Thriller mit kleinen Längen

Ich beobachte dich
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Lindsey ist verheiratet. Doch ihre Ehe ist alles andere als schön, denn ihr Mann terrorisiert und misshandelt sie. Eines Nachts haut sie mit ihrer kleinen Tochter Sophie ab. Doch Andrew folgt ihr, baut ...

Lindsey ist verheiratet. Doch ihre Ehe ist alles andere als schön, denn ihr Mann terrorisiert und misshandelt sie. Eines Nachts haut sie mit ihrer kleinen Tochter Sophie ab. Doch Andrew folgt ihr, baut einen Unfall und landet im Gefängnis. Endlich scheinen Lindsey und Sophie in Frieden leben zu können. Doch dann wird Andrew nach zehn Jahren entlassen und alles beginnt von vorn.

Chevy Stevens hat einen sehr spannenden Thriller geschaffen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Handlung aus wechselnden Perspektiven. Immer wieder enden die Kapitel mit einen Cliff hanger, wodurch man als Leser immer weiterlesen möchte. Gut fand ich, dass nicht nur die Perspektiven wechseln, sondern auch die Zeiten. Auch wenn es teilweise etwas verwirrend war. Immer wieder erfährt, der Leser etwas aus der Vergangenheit. Die schöne und gute Zeit zwischen Lindsey und Andrew und wie es dann immer schlimmer wurde. So dass man die aktuelle Handlung besser nachvollziehen kann. Die Charaktere sind nichts Besonderes und wir lernen auch nicht viel über sie. Allerdings schafft Stevens es dennoch, dass sich der Leser in die Charaktere hineinversetzt und mit ihnen mitfiebert. Man bekommt mit Lindsey Angst und befindet sich mit Sophie in eine Zwickmühle der Gefühle. Als Leser wird man so geprägt von Lindseys Erfahrung mit Männern, dass man plötzlich jeden männlichen Protagonisten nicht mehr über den Weg traut.
Von Anfang an hat der Leser Zweifel, ob alles wirklich so ist und passiert, wie Lindsey annimmt. Ein bisschen hatte ich schon in die Richtung der Wendung gedacht, doch wie es tatsächlich war ist mir erst kurz vor der Auflösung aufgefallen. So etwas liebe ich! Wenn man sich während dem Lesen fragt, ob denn nun alles wirklich so ist oder ob noch eine Wendung kommt. Und es dann tatsächlich zu einer unerwarteten Wendung ganz am Ende kommt. Was mich etwas gestört hat war, dass sich die Geschichte in der Mitte etwas zieht. Hier hätte man ein bisschen kürzen können, da sie Spannung dadurch etwas nachließ.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Es war sehr spannend, nur in der Mitte zog sich die Handlung etwas, deshalb ziehe ich einen Stern ab und vergebe vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Sehr unterhaltsam

Der Vorname
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Geplant ist ein gemütliches Familienessen mit indischem Curry. Doch dann offenbart Thomas seiner Schwester, dass er und seine Freundin Anna ihren Sohn Adolf nennen wollen. Eine heiße Diskussion beginnt ...

Geplant ist ein gemütliches Familienessen mit indischem Curry. Doch dann offenbart Thomas seiner Schwester, dass er und seine Freundin Anna ihren Sohn Adolf nennen wollen. Eine heiße Diskussion beginnt und der gemütliche Abend ist passe. Und es folgt noch so man eine Überraschung.

Es handelt sich hierbei um ein Hörspiel zu dem aktuellen gleichnamigen Film „Der Vorname“. Die Stimmen sind dieselben, wie im Film, das hat mir sehr gefallen. Die Erzählstimme, Katja Danowski, war sehr angenehm und wirkte sehr authentisch. Vor allem die sarkastischen Stellen hat sie sehr gut rübergebracht. Gefallen hat mir, dass sie restlichen Stimmen gut zu unterscheiden waren, so dass man immer sofort wusste, wer gerade spricht. Jeder hatte auch seine Eigenarten, so dass sie gut auseinanderzuhalten waren. Vor allem Thomas, der Literatur Professor, mit seinen literarischen Anspielungen und Wortgenauigkeiten.
Die Geschichte ist durchgehend lustig und von Sarkasmus geprägt. Langweilig wird es auch nicht, da es viele unerwartete Wendungen gibt.
Immer wieder gab es eine Hintergrundmusik, die etwas störend war. Die Tonqualität ist ansonsten hervorragend.

Mit diesem Hörspiel kann man sich einen sehr lustigen und unterhaltenden Nachmittag machen. Da ich sehr gut unterhalten wurde, die Geschichte lustig war, es allerdings nichts Weltbewegendes war, vergebe ich gute vier von fünf Sternen.