Cover-Bild Weil Wolken weich wie Watte sind
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Talawah Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 293
  • Ersterscheinung: 22.11.2018
  • ISBN: 9783947288908
Katharina Groth

Weil Wolken weich wie Watte sind

Klinikdauergast, passionierte Schwarzseherin, 19 Jahre alt, melancholisch depressiv, häufig wütend, beißend komisch und mit einer Wagenladung voller Probleme im Gepäck. Das bin ich - Marie Schmidtke.

Es gibt Dinge, die dich tief fallen lassen und dein Leben innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf stellen. Genau das ist mir passiert. Wer hätte gedacht, dass meine letzte Chance, der Gewitterwolke in meinem Kopf zu entkommen, von einem Möchtegern-Hipster und diesem Kerl mit schräg sitzendem Basecap abhängig ist? Ich zumindest nicht. Doch ich bin nicht in dieser Einrichtung in den Alpen gelandet, um über so etwas nachzudenken. Ich bin hier, damit ich endlich begreife, warum ich innerlich so viel kaputter bin als andere und herausfinde, ob es auch für Menschen wie mich einen Plan B gibt.

Eine Geschichte über einen Ritter im Einhornpyjama, Wolken aus Watte, Liebe auf einem Dach und ein Meer voller Schmerz im Kopf.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Absolut gelungen

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Ich selber bin betroffen und ich habe mich an dieses Buch gewagt. Zu Anfang befindet sich eine Triggerwarnung, bitte nimm sie Ernst. Da ich so unbedingt wissen wollte was mich hier erwartet habe ich, besonders ...

Ich selber bin betroffen und ich habe mich an dieses Buch gewagt. Zu Anfang befindet sich eine Triggerwarnung, bitte nimm sie Ernst. Da ich so unbedingt wissen wollte was mich hier erwartet habe ich, besonders gegen Ende, bewusste und häufige Lesepausen eingelegt um zu sehen wie es mit mit dieser Geschichte geht denn für einen betroffenen, für mich, war sie sehr aufwühlend.

Von Katharina Groth hatte ich vorher bereits „Und über uns das Licht“ gelesen das sie zusammen mit Alisha McShaw geschrieben hat. Auffallend hier war der flüssige und doch lockere Schreibstil der es mir sehr angetan hat.

Mir hat der Einblick in Marie sehr gefallen und ich konnte mich sehr gut in sie hinein denken. Ich mochte sie sehr und auch ihre Art finde ich erstaunlich gelungen. Sie ist sehr authentisch und ich kann auch ihre Veränderung sehr gut nachvollziehen.

In die Geschichte konnte ich gut hinein finden aber sie fängt wirklich heftig an, ein leichter Einsieg sieht anders aus, daher noch einmal, achte auf die Triggerwarnung. Dem heftigen Einstieg folgen eine Reihe von Situationen die passend und realistisch sind und die einen gekonnten Einblick vermitteln. Der Therapeutische Ansatz des Möchtegern-Hipsters erscheint anders aber gar nicht abwägig. Auch die Aktionen und Reaktionen der anderen Charaktere ist sehr passend. Auch wenn diese nicht zu dominant waren, sie fügen sich sehr gelungen ein. Was mir ein wenig komisch vorkam war die Romance, klar das Buch kann nicht von vorn bis hinten so ernst sein, da lockert die Romance es durchaus auf, und sie kommen durchaus vor, allerdings wird soetwas in der Regel konsequenter unterbunden. Aber nichts desto trotz ist es eine gelungene Geschichte mit realistischen Höhen- Tiefen und Abgründen und führen zu einem Ende das ich sehr gut gewählt finde.

Mir hat auch das Cover gut gefallen, ich mag die Verbindung von den Wolken zu der Bedeutung in der Geschichte und auch den Klappentext finde ich sehr gelungen.


Fazit:
Mir hat „Weil Wolken weich wie Watte sind“ sehr gut gefallen aber als Betroffene muss ich sagen, achte auf die Triggerwarnung, sie ist angebracht. Die Geschichte hat einen heftigen Einstieg aber der Verlauf und das Ende sind sehr realistisch und passend. Ich kann „Weil Wolken weich wie Watte sind“ absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 01.03.2019

ein Appell an uns alle

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Als ich vom Verlag die Rückmeldung bekommen hab, dass sie es mit mir "versuchen" habe ich lange überlegt welches Buch es denn werden darf. Ich wollte mal wieder was anderes lesen und das ist das Buch "Weil ...

Als ich vom Verlag die Rückmeldung bekommen hab, dass sie es mit mir "versuchen" habe ich lange überlegt welches Buch es denn werden darf. Ich wollte mal wieder was anderes lesen und das ist das Buch "Weil Wolken weich wie watte sind" definitiv.

Hier erstmal der Klappentext für euch :O
Klinikdauergast, passionierte Schwarzseherin, 19 Jahre alt, melancholisch depressiv, häufig wütend, beißend komisch und mit einer Wagenladung voller Probleme im Gepäck. Das bin ich - Marie Schmidtke.

Es gibt Dinge, die dich tief fallen lassen und dein Leben innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf stellen. Genau das ist mir passiert. Wer hätte gedacht, dass meine letzte Chance, der Gewitterwolke in meinem Kopf zu entkommen, von einem Möchtegern-Hipster und diesem Kerl mit schräg sitzendem Basecap abhängig ist? Ich zumindest nicht. Doch ich bin nicht in dieser Einrichtung in den Alpen gelandet, um über so etwas nachzudenken. Ich bin hier, damit ich endlich begreife, warum ich innerlich so viel kaputter bin als andere und herausfinde, ob es auch für Menschen wie mich einen Plan B gibt.

Eine Geschichte über einen Ritter im Einhornpyjama, Wolken aus Watte, Liebe auf einem Dach und ein Meer voller Schmerz im Kopf.

Meinung:
Wenn eine Autorin es schafft mit den geschrieben Wörtern den Leser zum Teil der Protagonistin zu werden, ich glaube dann ist der Höhepunkt eines Schreibstils erreicht. Man fiebert mit Marie mit und hofft, dass Sie ihr Happy End findet - man hofft, dass sie den steinigen Weg meistert und jemanden an ihre Seite bekommt, der mit ihr gemeinsam den Weg bestreitet - ob das passiert, müsst ihr aber schon selber lesen :)

Man spürt durch die Zeilen hindurch die Emotionen der Charaktere, man fühlt mit Ihnen und man wünscht sich für jeden einzelnen Charakter ein gutes Ende - man lernt die Menschen in diesem Buch zu lieben und versucht sie zu verstehen.

Mit Marie hat das Buch einen sehr sensiblen Charakter, einen Charakter, für den das Leben nicht immer leicht war und einen Menschen, der sich eigentlich schon lange aufgegeben hat. Man begleitet sich im Verlauf der Geschichte durch Höhen und Tiefen, den ein oder anderen Gänsehautmoment und dramatische Szenen, welche von der Autorin wunderbar verpackt wurden.

Fazit:
Das Buch ist nichts für schwache Nerven und ging mir bereits nach wenigen Seiten sehr nahe. Ich hab die ein oder andere Träne vergossen und stetig gehofft, dass sich alles zum guten wendet - dieses Buch ist für mich ein Appell- versteckt euch nicht, zeigt eure Gefühle, sagt, wenn euch etwas stört - denn tut ihr das nicht, zerfrisst es einen Menschen von innen. Für diesen berührenden Roman vergebe ich gerne 5 von 5 Sternen ♥

Veröffentlicht am 09.01.2019

Absolut mitreißend und emotional!

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“Weil Wolken weich wie Watte sind” war das erste Buch der Autorin, was ich gelesen habe und ich bin wirklich sprachlos. Aber mal von Anfang…

Marie’s Art zu leben kann man eigentlich nur noch als vegetieren ...

“Weil Wolken weich wie Watte sind” war das erste Buch der Autorin, was ich gelesen habe und ich bin wirklich sprachlos. Aber mal von Anfang…

Marie’s Art zu leben kann man eigentlich nur noch als vegetieren beschreiben. Entscheidungen überlässt sie lieber anderen. Innerlich hat sie sich zwangsbedingt komplett aufgegeben, doch als ihr Therapeut ihr verklickert, dass man ihr nicht helfen kann und sie einen neuen Ansatz finden müssen, wird Marie schon ziemlich geschockt. Hopeful ist somit ihre letzte Chance. Eine Blockhütte mit ca. fünf anderen Jugendlichen und einem unkonventionellen Therapieprogramm – wenn man es so nennen kann. Auch Marie wird erstmal aus ihrer Komfortzone geworfen und wie sie mit den Regeln klar kommt….

Ich war aufgrund des so sarkastisch angehauchten Klappentext unglaublich gespannt, was passieren wird und muss gestehen: Es hat mich emotional unglaublich aus den Latschen gehauen.

Marie hat eine meter hohe, sehr dicke Schutzmauer um ihr Inneres gezogen. Ihre Abwehr besteht aus frecher, manchmal sogar beleidigender Ausdrucksweise, großen Sprüchen und einem sehr abweisenden Wesen. Am Anfang fand ich sie einfach nur witzig, wobei man auf diese Art von schwarzem Humor stehen muss. Doch um so weiter ich den Weg in dieser Gruppe mit ihr ging, umso mehr fühlt man diesen immensen Schmerz in ihrer Seele. Diese Dunkelheit, die Besitz von ihr ergreift, wenn es ein besonders schlimmer Tag war und wie sehr sie darunter leidet, gerade von einem Menschen, der ihr Halt sein soll, so unzureichend behandelt zu werden. Und die Autorin hat Recht mit ihrem Zitat, auch wenn das leider noch immer vielen Menschen nicht klar ist.


Zitat:

Am schlimmsten ist es, wenn die Seele wehtut, weil es dagegen keine Schmerzmittel, kein Pflaster oder keine lebensrettende Operation gibt. Nur einen sehr langen Weg der Heilung, der die inneren Wunden immer wieder aufreißen und Blüten lässt. Ich weiß jetzt, dass man auch innerlich verbluten kann. Seelisch verbluten kann. Es dauert länger, es tut weh und man bemerkt es erst, wenn es schon beinahe zu spät ist.

(S. 256)





Die Schreibweise von Katharina Groth hat mich hier absolut mitgerissen. Ich habe dieses Buch förmlich am Stück inhaliert und die ganze Zeit dafür gebetet, dass Marie es schafft die Heldin der Geschichte zu werden. Nicht nur für die 13 – Jährige Kyra, auch für uns Leser. Irgendwie wünscht sich doch jeder ein Happy End für die eigene Geschichte. Die Erkenntnisse, welche die Autorin uns vermittelt, ja die Emotionen und sogar Handlungen der unterschiedlichen Charaktere sind so real, so ergreifend, so dramatisch und doch wieder so kämpferisch. Ich bin immer noch gefangen und vor allem auch beeindruckt.

Wie sie uns die einzelnen Personen näher gebracht hat, uns gezeigt hat, wie krank sich die Gesellschaft auf arme Seelen einschießen kann und ihnen so sehr schadet, dass sie ihr Leben nicht mehr leben wollen … ich finde keine Worte für diese Ausmaße. Aber ich ziehe meinen imaginären Hut für dieses Werk. Es erfordert wirklich viel Recherche und ein Einlassen auf eine geprägte Person, das nicht jeder ab kann. Dieses Buch dann noch so fantastisch flüssig und gewandt zu schreiben ohne jemanden zu Nahe zu treten oder anzugreifen, ist meiner Meinung nach wirklich eine Leistung.

Ich möchte natürlich auch noch kurz die Triggerwarnung erwähnen. “Weil Wolken weich wie Watte sind” ist kein leichtes Buch und kann negative Gefühle herbeiführen, die zu Rückfällen führen können. Lest es also nur, wenn ihr euch sicher seid das zu verkraften.

Veröffentlicht am 01.01.2019

Emotionen über Emotionen

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Bei diesem Buch war ich schon wirklich gespannt was mich erwartet. Der Klappentext gibt ja schon einiges Preis und trotzdem war ich neugierig. Als ich das Buch dann beendet hatte, musste ich es erstmal ...

Bei diesem Buch war ich schon wirklich gespannt was mich erwartet. Der Klappentext gibt ja schon einiges Preis und trotzdem war ich neugierig. Als ich das Buch dann beendet hatte, musste ich es erstmal sacken lassen. Es hat so viel Emotionen und Eindrücke. Man erkennt auch schnell das es sich hier um ein wichtiges Thema handelt: Depression. Am Anfang der Geschichte hat die Autorin hier auch eine Triggerwarnung gesetzt, was ich wirklich gut finde. Ich finde so eine Triggerwarnung immer sehr wichtig, wenn es im Buch um psychische Krankheiten geht, damit Erkrankte nicht von plötzlichen Triggern überrascht werden.

Man lernt auch die 19 Jährige Marie kennen. Eigentlich sollte sie in ihrem Alter Freunde treffen, auf Partys gehen und sich gedanken über ihre Zukunft machen. Doch leider sieht ihr Leben ganz anders aus. Von ihrer Mutter im stich gelassen, ist sie ein ständiger Gast in Kliniken und ist mit soviel Selbsthass bestückt. Immer wieder erleidet sie Flashbacks und es war einfach interessant, ihre Geschichte zu lesen. Man begleitet sie dabei, wie sie sich verliebt und wie sie jede Flashback durchleidet. Sie ist mir auch schnell ans Herz gewachsen, den durch sie erleidet man so viel Emotionen. Als Leser bekommt man auch mit, wie sie von ihrer Mutter behandelt wurde und wie sie große Mühe hat, anderen zu Vertrauen.

Der Schreibstil der Autorin war wahnsinnig fesselnd. Sie hat es einfach geschafft ein so wichtiges Thema zu schreiben und diese auch gut rübergebracht. Ständiger begleiter waren Gefühle und Emotionen und bei mir definitiv Tränen. Marie und ihre Geschichte liest sie so, als wäre diese wirklich geschehen und diese wurde auch zum Leben erweckt. Dabei waren auch die anderen Charakter wunderbar tiefgründig und haben sehr gut zur Geschichte gepasst. Sie wurden nicht einfach dahingestellt, nein, sie haben ihre richtige Rolle gespielt. Ein wirklich wunderbares Buch mit einem wirklich schweren und dennoch wichtigen Thema, bei dem man einfach nicht wegschauen sollte. Man wird einfach in die Emotionen gezogen und lernt so das Leben einer Depressiv kranken Menschen näher kennen. Ich kann dieses Buch durchaus weiterempfehlen, aber eine Warnung gebe ich dazu: Man sollte für die Story wirklich stabil sein.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Ein Werk, das ein Stück von der unperfekten Welt preisgibt

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Es gibt Bücher die berühren und treffen mitten ins Herz. Und dann gibt es Bücher , die sind so gnadenlos klar, ehrlich und direkt , das es einem schier das Herz zerreißt.
Dieses Buch beinhaltet eine sehr ...

Es gibt Bücher die berühren und treffen mitten ins Herz. Und dann gibt es Bücher , die sind so gnadenlos klar, ehrlich und direkt , das es einem schier das Herz zerreißt.
Dieses Buch beinhaltet eine sehr ernste und doch unglaublich wichtige Thematik, das es ein Fehler wäre, es nicht zu lesen.
Mir ging diese Thematik so unglaublich nahe, die Tränen flossen nur so, ich hatte das Gefühl etwas zerbricht in mir. Mein Glauben an die Menschheit wurde erschüttert, durcheinandergewirbelt. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Es zog sich alles in mir zusammen und wollte einfach nur noch in einem einzigen namenlosen Schrei ausbrechen.
Diese Thematik ist so schwer, so drückend , traurig und düster. Oft belächelt, weil wir nicht den Ernst der Lage begreifen. Weil wir es nicht sehen wollen, um uns damit auseinandersetzen.
Marie ist nur eine von vielen.
Jeden verdammten Tag befindet sie sich an ihrem ganz persönlichen Abgrund. Niemand der sie auffängt , niemand der ihr Halt gibt.
Und dann kam Hopeful.
Ich war skeptisch. Wirklich.
Ich hätte nicht gedacht, das es so eine Veränderung mit sich bringen kann. Aber das hat es.

Ich liebe den Schreibstil von der Autorin. Leicht , fließend, fordernd und sehr bildhaft.
Sie hat diese Thematik sehr gut ausgearbeitet. Sie geht mit sehr viel Feinfühligkeit und Einfühlsamkeit vor, um uns zu zeigen, welchen Menschen wir hier begegnen werden. Das ihr Äußeres mehr oder weniger eine Hülle ist. Das sie jeden Tag aufs Neue kämpfen , mit ihren Dämonen ringen.
Hier erfahren wir vor allem Maries Geschichte. Sie hat mich bewegt. Unglaublich.
Ich verstand sie , ich fühlte mit ihr, zerbrach mit ihr.
Ich schloss sie in mein Herz, fühlte ihr zerbrechliches Wesen und zugleich war da auch eine unglaublich große Angst und tiefe Verzweiflung, die mich einfach unter sich begraben hat.
Oft lassen wir die Menschen nur das sehen, was sie sehen sollen. Das macht es leichter. Jeder will nur perfekt, niemand will sich mit einer zerbrochenen Seele auseinandersetzen müssen.
Denn das erfordert Kämpfe und Mut.
Nach außen hin ist Marie, wie alle anderen.
Ich brauchte Zeit mit ihr.
Zeit die mich Verständnis lehrte, die mir die wahre Marie zeigte.
Ein Mädchen, das so verängstigt und wütend ist, das man einfach nur zurück taumelt. Es war für mich sehr wichtig, dabei auch ihre Perspektive zu erfahren. Denn nur dadurch ergründet und erlebt man sie richtig.
Ihre Hintergründe haben mich so unglaublich wütend gemacht. Erschüttert und es zog ein Gefühl durch meine Adern, das nur schwer zu beschreiben ist.
Man trifft auf Kälte, Ignoranz und Gefühllosigkeit.
Man versteht es nicht und möchte es auch nicht .
Neben Marie hat mich vor allem Kyra unglaublich mitgenommen und ihr Schicksal. Ich finde keine Worte. Ich wollte sie einfach nur beschützen.
Die Arme um sie schlingen und nicht mehr loslassen. Der Gedanke an sie bereitet mir körperliche Qualen und lässt mich einfach nicht mehr los.
Ich musste mehrmals innehalten, damit zurechtkommen und darüber nachdenken.
Katharina Groth zeigt uns diese Schicksale und damit zeigt sie uns auch eine Welt, die uns oft verschlossen bleibt.
Man spricht nicht darüber. Man tut es einfach nicht.
Aber genau das ist falsch. Es muss darüber geredet werden.

Für mich ist dieses Werk schwer in Worte zu fassen.
Es zerreißt, bringt Trauer und unglaublich große Qualen mit sich.
Ich fühlte es so sehr. Diesen Schmerz, der alles in Stücke reißt. Ein Schmerz , der dich verschlingt , bis nichts mehr von dir übrig bleibt.
Aber zugleich fand ich dieses Werk auch unglaublich schön. Denn auch Glück und Frieden findet man dabei. Es sind nur Augenblicke.
Augenblicke die so heilend , so echt und wichtig sind.

Alle Charaktere sind absolut authentisch und zum greifen nah und alles andere als perfekt. Sie sind wie sie sind. Und gerade das macht sie so besonders.
Es ist eine Handlung, wie mitten aus dem Leben gegriffen und gerade deswegen, bewegt sie auch so viel.
Es wird nichts beschönigt, Klar und direkt wird es auf den Tisch gebracht. Es präsentiert sich eine Handlung die düsterer , tragischer und emotionaler kaum sein konnte.
Ein Roman, der mit Wendungen aufwartet, die mich wirklich sprachlos gemacht haben.
Es bringt so viel an Entwicklungen und Erkenntnissen mit sich, das man es mit jeder Zeile spürt.
Ein Buch , das für mich ein klares Jahreshighlight darstellt.
Einfach weil es so wichtig ist und herausragend gut ausgearbeitet wurde.
Ein Werk, das ein Stück von der unperfekten Welt preisgibt.

Fazit:
Katharina Groth begeistert mich immer wieder mit ihren Werken.
In ihrem neuen Roman greift sie eine ernste und zugleich unglaublich wichtige Thematik auf.
Etwas über das man nicht spricht. Etwas , was die Welt zum schwanken bringt.
Ich hab unglaublich viele Tränen vergossen. Es hat mich so wütend und traurig gemacht. Es hat mich erschüttert und einfach unglaublich berührt.
So wichtig wie das Leben und die Menschlichkeit in uns.
Denn wir alle haben Träume , Hoffnungen und Wünsche.
Und manchmal wollen wir einfach nur leben.
Ein klares Jahreshighlight für mich.
Es wäre ein Fehler dieses Buch nicht zu lesen.