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Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Der dunkle Grund des Sees
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Erst kürzlich bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und habe sofort Gefallen an ihrem Schreibstil gefunden. Somit war klar, dass ich auch das vorliegende Buch lesen wollte.

Schnell hatte ich mich ...

Erst kürzlich bin ich auf die Autorin aufmerksam geworden und habe sofort Gefallen an ihrem Schreibstil gefunden. Somit war klar, dass ich auch das vorliegende Buch lesen wollte.

Schnell hatte ich mich in die Geschichte um den Forggensee eingelesen. Was mich früher nie wirklich interessiert hatte, wurde mit einem Mal für mich sehr spannend. Gab es wirklich Geheimnisse im See. Geheimnisse die damals, als der Ort überschwemmt wurde, mitgerissen wurden. Dank Internet konnte ich mich schnell darüber informieren und war gespannt, was die Autorin alles in ihrer Story ansprechen würde.

Es beginnt im Jahre 2004 mit Isabel und Tom. Ihre Jugendliebe wird durch eine Beichte von Toms Vater jäh zerstört. Die Autorin macht es hier sehr spannend, da nicht verraten wird, was der Vater erzählt hat.

Zeitsprung - 2015

Isabels Adoptivmutter stirbt und sie trifft auf dem Friedhof ihre alte Liebe: Tom. Aber nicht nur das wirft sie aus der Bahn. Sondern auch Kassetten, die sie auf dem Dachboden entdeckt. Darin bittet ihr Adoptivmutter um Aufklärung eines vergangenen Falles. Nämlich, was ist mit ihrer Familie in Forggen passiert. Isabel begibt sich auf Spurensuche und entdeckt ....

Nein, mehr möchte ich nicht erzählen, da dieser Roman wirklich ganz besonders ist. Nun, ich würde ihn nicht wirklich als Kriminalroman bezeichnen, sondern eher allgemein als Roman. Ich finde, dass sehr viel familiäre Elemente darin gekommen, ebenso wie geschichtliche Hintergründe und auch die Krankheit der Isolierung von der Außenwelt.

Die familiären Elemente, wie z.B. die Vergewaltigung und mit der Schuld und dem Wissen zu leben, wird sehr deutlich beschrieben. Man spürt die Zerrissenheit und den Vorwurf innerhalb der Freunde bzw. Familie.

Nicht zu vergessen wäre aber auch die Hintergründe des Forggensee. Eine kleine Gemeinde verschwindet in den Fluten eines Stausees und man kann noch immer beim Ablassen des Sees alte Fragmente der Mühle bzw. das Kreuz erkennen. Für mich sind die Informationen auf jeden Fall eine Reise wert.

Aber auch die Krankheit: Soziale Phobie wird anschaulich beschrieben. Wie sehr müssen die Menschen darunter leiden, wenn sie sich nicht mehr in die Gesellschaft wagen. Erschreckend zu wissen, dass jeder Zehnte irgendwann mal in seinem Leben an diesen Punkt kommt. Auch hierüber möchte ich gerne mehr wissen.

Fazit: Mir hat dieses Buch gut gefallen. Alleine die Geschichte um den Forggensee vermischt mit einer dramatischen Familiengeschichte, haben mich fasziniert. Es gab zwar ab und zu kleine Hänger in der Geschichte, die sich aber problemlos mit Überblättern der Seite beheben ließ.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Das Ufer
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immer hat sich der Verlag auch dieses Mal dem Blutrünstige zugewandt. Ein Brett, mit Blut gespritzt. Interessant ist hier vor allem, dass das Blut etwas erhaben auf dem Cover ist. Man kann also beim darüberstreichen, ...

immer hat sich der Verlag auch dieses Mal dem Blutrünstige zugewandt. Ein Brett, mit Blut gespritzt. Interessant ist hier vor allem, dass das Blut etwas erhaben auf dem Cover ist. Man kann also beim darüberstreichen, die Blutspritzer fühlen.

In gewohnter Manier startet der Autor den Roman mit einem Schockermoment.,Und kaum davon erholt, erlebt der Leser bereits den Zweiten. Durch die präzisen Beschreibungen schafft es der Autor immer wieder, dem Leser ein wahres Kopfkimo zu zaubern. Kurze knackige Sätze, lassen die Gedanken schweifen. Wäre es ein Film, würde man die Musik dramatisch klingen lassen. So, sind jedoch die Wortes die, die Dramatik auslösen.

Gerade zu Beginn, in der Szene vor der Bühne, kann man förmlich die Erotik Knistern hören. Dann plötzlich die Wende. Das andere Fahrzeug kommt, und der Leser hört beinahe seinen eigenen Herzschlag. Die Angst macht sich breit, aber auch die Neugier. Das sind genau die Momente, weshalb ich den Autor mag. Er spielt sozusagen mit seinen Lesern.

Hin und wieder war ich jedoch auch etwas irritiert. Da sieht Deana den Mord an ihrem Freund, sie flieht und zuhause angekommen plaudert sie scheinbar normal mit ihrer Mutter. Auch ihre Mutter sieht das eher gelassen und erteilt noch gute Ratschläge, so nach dem Motto: Zeit heilt alle Wunden.

Hallo? Deana ist ihrem Mörder gerade noch so entkommen und hat sich nicht nur in den Finger geschnitten. Hier fand ich die Reaktionen doch sehr verhalten, um nicht zu sagen, sehr unglaubwürdig.

Fazit: Im Großen und Ganzen hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, auch wenn manche Szenen etwas überdreht waren. Ich werde es wohl auch nie verstehen, weshalb so ein "blutiges" Buch, mit echten Horrorszenen, dem Genre Roman zugeordnet wird. Für mich ist es ein Psychothriller oder Horrorschocker.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mein Leseeindruck

Termiten, Tornados, Texas und wir
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Wer hat nicht selbst schon mal daran gedacht, einfach alles hinter sich zu lassen und fern ab der Heimat einfach neu anzufangen. Die Möglichkeit, nun alles richtig zu machen, klingt ja schon sehr verlockend. ...

Wer hat nicht selbst schon mal daran gedacht, einfach alles hinter sich zu lassen und fern ab der Heimat einfach neu anzufangen. Die Möglichkeit, nun alles richtig zu machen, klingt ja schon sehr verlockend. Aber ist es wirklich so?



Die Autorin beschreibt die Auswanderer Geschichte der Familie Dreieich. Während Jörg bereits einen neuen Job hat, muss sich Kathrin alleine mit ihren drei Kindern durch schlagen. Hier gibt es immer neue Herausforderungen. Sei es das weiche Brot, süße Würstchen, Stromrechnung zur Einschulung, um nur einige uns fremde Dinge aufzuzählen.



Aber auch "das Neue" hat so seine Tücken. Einsamkeit, Sprachbarrieren etc. All das wird in dem vorliegenden Roman hervorragend beschrieben. Die Emotionen sind sehr detailliert beschrieben, so dass der Leser sich stets in die Gefühlswelt des Protagonisten denken kann.

Fazit: Mich hat dieses Buch hervorragend unterhalten. Gerade zu Beginn, die heiteren Szenen haben mich immer wieder schmunzelt lassen. Aber ob ich selbst dieses Abenteuer erleben möchte...hm...ich weiß nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Das Fürstenlied
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Wie bereits mehrfach erwähnt, bin ich ein absoluter Historienfan. Ich liebe es, in vergangene Zeiten abzutauchen und Land und Leute von damals kennenzulernen.

So war auch schnell klar, dass mich dieses ...

Wie bereits mehrfach erwähnt, bin ich ein absoluter Historienfan. Ich liebe es, in vergangene Zeiten abzutauchen und Land und Leute von damals kennenzulernen.

So war auch schnell klar, dass mich dieses Buch sehr interessieren könnte. Als ich dann auch noch das Glück hatte, dieses Buch vom Verlag zu erhalten, konnte ich es kaum erwarten zu lesen.

Dieses bunte Cover, das einem Wandgemälde gleicht in Verbindung mit einer Person. Sehr einfallsreich. Und vorallem ... in Verbindung mit dem Titel...sehr interessant. Da gab es nur noch eines ...lesen.

Der erste Satz: In freudiger Erwartung wich die Menge gerade so weit auseinander, um Platz für den Durchzug der Hexen zu machen.

Nun kurz zum Inhalt: Der Prolog spielt im Jahr 1565, in dem mehrere Frauen der Hexerei bezichtigt wurden und auf dem Scheiterhaufen landeten. Danach landet der Leser im Jahr 1579. Ein Junge findet eine weibliche Leiche, die seltsam entstellt darlegt. Die Nase wurde gespalten und durch Klammern fixiert. Auch die Hände waren seltsam drapiert. Zeigefinger und Mittelfinger der rechten Hand waren wie zum Meineid gekreuzt. Die nackten Füße waren gekreuzt. Was das wohl zu bedeuten hätte?

Kurze Zeit später wird eine zweite Leiche gefunden. Hier war eine Spaltung des Mundes zu erkennen, die ebenfalls von einer Klammer zusammengehalten wurde. Aber auch hier waren die Hände so seltsam drapiert worden. Beide Leichen hatten jeweils noch ein Zettelchen neben sich liegen. Bei der Frau: "der nase schnüffelei" und bei dem Mann "des munnes gered"

Der junge Konrad von Velten (frisch von der Universität) soll nun den Fall übernehmen und stößt dabei nach uns nach auf schier unglaubliches.

Soweit zum Inhalt, den ich natürlich nicht vollständig weitergeben möchte, da es sich wirklich lohnt, diesen historischen Kriminalroman selbst zu lesen.

Mit der Figur des Konrad von Velten ist der Autorin ein hervorragender Protagonist gelungen. Einfühlsam und mit ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn. Dennoch fand ich ihn stellenweise zu sehr im Hintergrund, so dass er oftmals sehr farblos wirkte. Dabei hätte er meiner Meinung nach, wirklich viel Zeit und Raum in Anspruch nehmen dürfen. Aber klar, er ist eben noch der Assistent. Somit ist meine Hoffnung, dass er bei einer Fortsetzung, einfach mehr zur Geltung kommt.

Sehr gelungen fand ich zum Ende des Buches die Seiten über Wahres und Unwahres der Geschichte. Klar, dass die Autorin ihre eigenen Gedanken hat einfließen lassen. Für mich war die Story jedoch absolut glaubwürdig und könnte genauso geschehen sein. Denn überall auf der Welt und zu jeder Zeit gibt/gab es Menschen, die einen falsch verstandenen Glauben hatten/haben. Sie wirken dann fanatische und sprechen ihr eigenes Recht.

Das Register der handelnden Personen befindet sich ebenfalls im Anhang. Mir persönlich gefällt es zu Beginn der Geschichte besser, jedoch ist dieses Wohl auch eine Verlagsentscheidung und fließt somit nicht in meine Bewertung ein.

Auch das Glossar möchte ich nicht unerwähnt lassen. Es ist zwar nicht sehr ausführlich, aber dennoch finde ich es immer schön, die alten Begriffe erklärt zu haben.

Abschließend kann ich sagen, dass mich dieses Buch sehr gut unterhalten hat und ich sehr über die Fortsetzung freue, die in den nächsten Tagen erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Die Insel des verborgenen Feuers
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Ein tolles Cover, das sofort zum Träumen einlädt. Die alte Steintreppe, der dichte Wald, das Meer. Es ist fast so, als könnte ich die Seeluft atmen. Ein tolles Cover, das meinen Blick immer wieder anzieht.

Sehr ...

Ein tolles Cover, das sofort zum Träumen einlädt. Die alte Steintreppe, der dichte Wald, das Meer. Es ist fast so, als könnte ich die Seeluft atmen. Ein tolles Cover, das meinen Blick immer wieder anzieht.

Sehr schön und prallen interessant fand ich auch die Karten, die beim Aufschlagen des Buches sichtbar werden. Die Hawaii-Inseln....seufz

Ich bin schon lange Fan der Romane von Barbara Wood und habe bislang alle Bücher gelesen, ach was rede ich, ich habe sie verschlungen. Klar, dass ich nun auch das vorliegende Buch unbedingt haben wollte.

Schon der erste Satz entführt den Leser auf eine wunderbare Insel. "Das Erste, was Emily auffiel, als die Triton sich der Insel näherte, war eine rätselhafte Erscheinung, die am klaren blauen Himmel schwebte."

Nun kurz zum Inhalt. Das Buch gliedert sich in ... Teile.

Im ersten Teil erreicht die zwanzig jährige Emily Stone, nach länger und schwieriger Schiffahrt die Sandwich-Inseln. Mit an Bord ist ihr Ehemann Reverend Isaac Stone. Im wurde eine Stelle als Missionar angeboten, da das gottlose Verhalten und die unsäglichen Gepflogenheiten auf der Insel eingedämmt werden sollten. Was jedoch so scheinbar einfach anmutet, wird zu einer Herausforderung.

Jeder ist mein Bruder, ganz gleich, welcher Rasse er angehört.

Der zweite Teil spielt 40 Jahre später. Dort trifft die junge Missionsschwester Theresa auf Kapitän Farrows Sohn Robert.

Klar ist, dass sich beide Teile sehr ähneln. Aber dennoch macht es Spaß sie zu lesen. Die ausführliche Beschreibung der Umgebung lässt etwas Urlaubsfeeling aufkommen und man kann beim Lesen fast schon den Duft der Blüten einatmen. Aber auch die Hitze des Vulkans wird sehr deutlich.

Sehr gut haben mir auch die politischen, geschichtlichen und weltlichen Hintergründe zu Hawaii gefallen. Hier zeigt sich, dass die Autorin sehr viel Sachverstand und Geschick bei der Wortwahl hat.

Aber auch einen kleinen Wehmutstropfen hatte dieses fast 500 Seiten umfassende Werk. Es gab nämlich dann und wann auch keine Hänger und die Story wollte nicht richtig weitergehen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch wiedermal sehr gut gefallen und ich der Autorin weiterhin treu bleiben werde.