Klassischer englischer Krimi mit Wohlfühlgarantie
Nach wie vor komplett ohne Geld, muss die Familie de Luce zusehen wie irgendwie Geld in die Kasse kommt, damit der Familiensitz Buckshaw nicht verkauft werden muss und alle auf der Straße stehen. Kurz ...
Nach wie vor komplett ohne Geld, muss die Familie de Luce zusehen wie irgendwie Geld in die Kasse kommt, damit der Familiensitz Buckshaw nicht verkauft werden muss und alle auf der Straße stehen. Kurz vor Weihnachten wird daher ein Teil als Filmkulisse vermietet. Als dann die Schauspieler und das ganze Team anrücken, wird es langsam enger. Die beiden Hauptdarsteller stimmen zu für den Pfarrer eine kleine Wohltätigkeitsvorführung zu geben und alles versammelt sich auf Buckshaw , als der Schnee massiv einsetzt und nichts und niemand mehr durchkommt. Die beste Möglichkeit um einen Mord zu begehen, oder....?
Alan Bradley hat eine gute Zeit gewählt, eine Familie die es in sich hat und die wie jeder samt Diener seine Macken aber auch sehr guten Eigenschaften hat. Flavia ist schwer zu beschreiben. Zu Reif für Ihr Alter auf der anderen Seite aber auch wieder für jeden Blödsinn zu haben, entgeht ihr kaum ein Detail und Mrs. Marple und Hercule Poirot lassen grüßen, was auch den großen Charme ausmacht.
Es dauert über 100 Seiten bevor überhaupt etwas passiert, aber bei Flavia macht das gar nichts aus. Die Geschichte wird angerichtet und ich empfinde keine Langeweile, im Gegenteil, es fühlt sich alles passend an. Als dann das Verbrechen geschieht, sind wir schon ein bisschen vorbereitet und staunen über die verschiedenen Möglichkeiten des Täters, der sein Opfer mit einer Filmrolle erdrosselt hat. Manche sind nicht das, was sie zu sein vorgeben und da alle in dem großen Haus durch den Schnee festgehalten werden, kann der Täter ja eigentlich nur ebenfalls da sein.
Auch nach dem 4. Fall bin ich weiter von dem klassischen Stil begeistert und kann diese Reihe nur empfehlen. Bitte aber von Beginn an starten, sonst haben die kleinen Dinge keine Wirkung. 5 Sterne !