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Veröffentlicht am 19.08.2017

Backup

Backup
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Die Buchbeschreibung von „Backup“ hat mich neugierig gemacht. Sie klang spannend und temporeich, doch leider wurde dies absolut nicht eingehalten.

Man weiß von Anfang an um was es geht. Es gibt keine ...

Die Buchbeschreibung von „Backup“ hat mich neugierig gemacht. Sie klang spannend und temporeich, doch leider wurde dies absolut nicht eingehalten.

Man weiß von Anfang an um was es geht. Es gibt keine Überraschungen mehr oder das sich erst später der Grund rauskristallisiert. Außerdem scheint es so, dass der Autor von allem nur Halbwissen hat oder nicht richtig recherchiert hat. Zum Beispiel kommt niemand an die Daten von dem Computer des Chefs, aber dieser ist mit dem seiner Sekretärin gekoppelt so das man doch zugriff hat. Oder die IT Spezialistin macht beim Datendiebstahl ein zweites Backup denkt aber nicht darüber nach das ihr Smartphone geortet werden kann? Dazu kommen so viele unrealistische und konstruierte Begebenheiten die es mir echt schwer gemacht haben das Buch zu lesen.

Der Autor hat durch ein ständigen Perspektiven Wechsel versucht Spannung ins Buch zu bringen, was ihm nur mäßig gelungen ist. Da man sich als Leser oft gefragt hat wo da der Zusammenhang besteht bzw wie der Autor jetzt darauf gekommen ist.

Die Protagonisten sind platt und haben keine tiefe, so konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihnen aufbauen. Es sind entweder böse die wirklich durchweg böse sind, dann die Datendiebe die aus Jana der IT Spezialistin und Dirk dem Wissenschaftler der ein Junkie ist besteht. Dann sind da die Hacker die alles können und die Polizei die mehr als schwach ist. Dem Hauptkommissar juckt oft der Hoden aufgrund er dann in eine andere Richtung ermittelt als andere.

Es gibt viel angeglichen Witz in den Unterhaltungen die nicht witzig sind. Dazu kommt oft eine ordinäre oder beleidigende Sprache. Auch ist es oft unlogisch aufgebaut oder Kommissar Zufall ermittelt wohl mit.

Ein Buch was ich nicht wirklich empfehlen kann. Ich habe es nur zu Ende gelesen, weil ich mich durch die erste Hälfte schon durchgequält habe und dann nur ungern ein Buch abbreche.

Veröffentlicht am 06.07.2017

Ins dunkle Herz Afrikas

Ins dunkle Herz Afrikas
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Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich auf „Ins dunkle Herz Afrikas“ gefreut. Ich muss aber sagen ENDLICH ist es zu ende.

Henrietta lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Aber ...

Nachdem ich den ersten Band dieser Reihe gelesen habe, habe ich mich auf „Ins dunkle Herz Afrikas“ gefreut. Ich muss aber sagen ENDLICH ist es zu ende.

Henrietta lebt mit ihrer Familie in Hamburg. Aber ihr Herz schlägt für ihre Wahlheimat Südafrika wo sie lange gelebt haben. Sie gewöhnt sich nur schwer an ihr Leben in Deutschland und sehnt sich in ihre Wahlheimat zurück. So beschließt sie mit ihrem Mann Ian eine Reise nach Südafrika zu machen. Südafrika ist aber durch den Rassenhass zerrissen und Henrietta und Ian sind bei der Polizei negativ aufgefallen und mussten schon Mal fliehen. Doch die Sehnsucht Henriettas ist so stark das sie alle Angst über Bord wirft. Aber schon bei der Einreise gibt es Schwierigkeiten und die beiden dürfen nur kurze Zeit in Afrika bleiben und müssen das Land dann für immer verlassen. Aber es kommen noch mehr Schwierigkeiten auf sie zu.

Dieses Buch ist ein einziges durcheinander. Es wird ständig zwischen Afrika und Deutschland und den verschiedenen Jahren hin und hergependelt. Irgendwann verliert man dann den Überblick und plötzlich geht es chronologisch zur Sache. Es war schwer ins Buch rein zu finden und als es dann einigermaßen klappte wurde es sowas von unrealistisch und konstruiert das man das Gefühl hatte dass die Autorin selbst keine Lust hatte dieses Buch zu schreiben. Die letzten 50-100 Seiten haben sich wie Gummi gezogen und auch das Ende war wieder von Kitsch übersät. Das einzig positive was ich finden konnte waren wieder die tollen Beschreibungen der Landschaft Afrikas. Ansonsten war ich froh als ich das Buch endlich zu ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Nussschale

Nussschale
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Dies war mein erstes Buch von dem Autor Ian McEwan und ich muss sagen das es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Idee die Geschichte aus der Sicht eines Fötus zu schreiben hat mich angesprochen ...

Dies war mein erstes Buch von dem Autor Ian McEwan und ich muss sagen das es mir nicht sonderlich gut gefallen hat. Die Idee die Geschichte aus der Sicht eines Fötus zu schreiben hat mich angesprochen und auch viele Rezensionen haben mich neugierig gemacht. Aber es war überhaupt nicht mein Fall.

Trudy ist im drittem Trimester Schwanger ist von ihrem Mann John getrennt und betrügt ihn mit seinem Bruder. Trudy ist genervt von ihrem dichtenden Mann und entwickelt mit ihrem Schwager/ Liebhaber Claude einen perfiden Plan. John muss weg und das für immer, also planen sie den tot von John. Der einzige Zeuge den es gibt ist das ungeborene Kind. Er kennt jede Einzelheit des Mordes und kann es doch nicht verhindern.

Eigentlich eine gute Idee eine Geschichte aus der Sicht des Fötus zu schreiben, aber im ganzen hat es mir absolut nicht gefallen. Ich habe das Buch immer wieder zur Seite gelegt und wollte es am liebsten nicht weiter lesen. Was ich am meisten gestört hat war dieser neunmalkluge Fötus der die verschiedensten Themen behandelt: Flüchtlinge, Politik im allgemeinen, Klimawandel, Terrorismus usw. Es hat den Anschein dass der Autor hier soviel wie möglich unterbringen wollte und eine Liste mit den weltweiten wichtigen Politischen und philosophischen Themen hatte und diese unbedingt abhandeln wollte. Dazu ist der Fötus nicht nur sehr versiert was Politik anbelangt, er ist auch noch ein guter Weinkenner. Denn seine Mutter, so hat es den Anschein, hat ein leichtes Alkoholproblem. Ständig ist sie am Wein trinken und es darf dann auch gerne mal ein Glas mehr sein. Und der Fötus klärt den Leser und Geschmack, Herkunft, Anbau etc des Weines auf. Was für mich absolut nicht okay ist.

Die New York Times sagte über das Buch: „ Ein kluger, witziger und äußerst fesselnder Roman“. Diesem Statement kann ich nicht zustimmen. Nun der Roman ist überladen von politischen Themen, absolut nicht fesselnd und gar nicht witzig. Gut über Humor lässt sich streiten und andere sehen es vielleicht anders, aber mein Humor war das nicht. Ob ich noch ein Buch von dem Autor lesen würde weiß ich nicht. Zu dem jetzigen Zeitpunkt wohl eher nicht.

Veröffentlicht am 27.10.2016

Mord in der Provence

Mord in der Provence
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„Mord in der Provence“ ist ein Kriminalroman deren Idee gut gedacht ist, wo es aber an der Umsetzung hapert.

Hannah Richter nimmt an einem Austausch der EU für Polizeibeamte teil. Dafür reist sie in die ...

„Mord in der Provence“ ist ein Kriminalroman deren Idee gut gedacht ist, wo es aber an der Umsetzung hapert.

Hannah Richter nimmt an einem Austausch der EU für Polizeibeamte teil. Dafür reist sie in die Provence. Doch statt sich dort mit richtigen Fällen auseinander zusetzten bekommt sie nur Taschendiebstehle auf ihren Tisch. Doch dann wird ein Mann erhängt in einem römischen Theater aufgefunden. Hannah schaut sich den Tatort an und vermutet das es Mord sei. Doch die hiesige Polizei geht von Selbstmord aus. Da Hannah dem skeptisch gegenüber steht beginnt sie alleine zu recherchieren und findet noch zwei weitere Tote an römischen Schauplätzen. Doch ihr Vorgesetzter will nichts von ihren Theorien hören. So muss sich Hannah alleine auf die Suche begeben und sich nebenbei noch mit dem Machtgehabe und dem Machogetue ihres Chefs auseinander setzten.

Die Geschichte plätschert eigentlich die ganze Zeit nur vor sich hin und wenn es mal spannend wird hat die Autorin das seltene Talent diese ganz schnell wieder kaputt zu machen. Anfangs hält sie sich sehr lange an der römischen Geschichte und Hannahs Vorliebe daran fest. Dann gibt es scheinbar unendliche Geschichten über die Vorzüge der Provence, dem Tee und essen. Es gibt eigentlich kaum ein Thema dass die Autorin ausgelassen hat, Menschenhandel, Essen, leichtes Leben, Selbstmord, Mord, Vergangenheit, übersinnliche Begabung…. Ich hatte den Eindruck dass die Autorin selbst nicht ganz sicher war worüber sie schreiben wollte. Auch das Ende kam sehr plötzlich und hatte den Anschein das mal eben irgendwer schnell hermusste, auch wenn es evtl einleuchtet was dahinter steckte. Doch es lässt mich unbefriedigt zurück. Die Protagonisten waren etwas überspitzt dargestellt das ich mit keinem wirklich mitfühlen konnte oder ihnen etwas abgewinne konnte.

Wenn ich alles zusammen nehme ist es eher ein schwaches Buch mit wenig bis gar keiner Spannung.
Wenn ich nicht mit dem Hintergedanken eines Krimis gelesen hätte, wäre es vielleicht besser gewesen. Aber ich habe nun mal einen Krimi erwartet und wurde wirklich enttäuscht.

Veröffentlicht am 20.09.2016

Mausetot

Mausetot (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 19)
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Mausetot ein neuer Fall für Mrs Murphy war mein erster Roman der Autorin Rita Mae Brown und leider muss ich sagen auch mein letzter.

Bei Harry läuft momentan alles drunter und drüber. Nicht nur das sie ...

Mausetot ein neuer Fall für Mrs Murphy war mein erster Roman der Autorin Rita Mae Brown und leider muss ich sagen auch mein letzter.

Bei Harry läuft momentan alles drunter und drüber. Nicht nur das sie mit der Diagnose Brustkrebs fertig werden muss und sich mit den verschiedensten Behandlungsmethoden nein es wird auch eine Bekannte tot aufgefunden wird. Paula war eine sehr engagierte Krankenschwester und sehr an der Krebsforschung interessiert. Sie war bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und plante diese mit. Niemand kann sich ihren tot erklären. Als eine ehemalige Schulkollegin von Harry ermordet wird zweifelt sie den tot von Paula noch mehr an. Wurde Paula vielleicht auch ermordet? Bei ihrer Suche nach der Wahrheit helfen ihre zwei Katzen und der Hund mit.

Der Schreibstil war okay. Man konnte die Seiten gut und schnell lesen. Die Geschichte an sich war lahm und langweilig. So habe ich das Buch öfters unterbrochen und habe andere gelesen. Es wird als rasanter Krankenhaus Krimi vorgestellt. Ich fand es weder rasant noch war es ein Krimi. Für mich war es eine nette Geschichte mit ein paar Todesfällen die absolut nicht rasant oder spannend war. Gut man wusste bis zum Ende nicht wer und was hinter den Morden steckt, aber es hat mich nun auch nicht so interessiert. Vor allem steht das Thema Krebs im Mittelpunkt.

Die Charaktere sind gut dargestellt und man konnte sich alles gut vorstellen. Auch die Unterhaltungen zwischen den Tieren war amüsant und lockerte das Buch auf.

Alles in allem en eher mittelmäßiges Buch was man zwischendurch lesen kann aber auch nichts verpasst wenn man es nicht tut.