Cover-Bild Vespasian: Das Schwert des Tribuns
Band 1 der Reihe "Die Vespasian-Reihe"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 23.10.2018
  • ISBN: 9783499275128
Robert Fabbri

Vespasian: Das Schwert des Tribuns

Anja Schünemann (Übersetzer)

Ein Mann von niederer Geburt.
Ein Held, geschmiedet im Feuer der Schlacht.
Seine Bestimmung: Er werde der größte Kaiser von Rom.
Das Jahr 26 n. Chr.: Der 16-jährige Vespasian verlässt sein behütetes Heim. Er will den Namen seiner Familie ehren, sich der Armee anschließen und Rom dienen. Doch die größte Stadt der Welt befindet sich in der eisernen Gewalt von Seianus, Kommandeur der Prätorianergarde.
Blutjung und unerfahren wird Vespasian in die Politik Roms hineingezogen und muss aus der Stadt fliehen. Er nimmt einen Posten als Tribun in Thrakien an. Dort liegt Rebellion in der Luft – denn vor dem Machtringen in Rom gibt es kein Entkommen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2019

Rasant und spannend

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Es handelt sich um eine Rezension zum Hörbuch.

Das alte Rom ist eine Welt zwischen Familie, Macht, Intrigen und Treue. In diese Welt wird der junge Vespasian als Sohn einer der adligen Familien hineingezogen. ...

Es handelt sich um eine Rezension zum Hörbuch.

Das alte Rom ist eine Welt zwischen Familie, Macht, Intrigen und Treue. In diese Welt wird der junge Vespasian als Sohn einer der adligen Familien hineingezogen. Schon bei seiner Geburt zeichnete sich ab, dass aus ihm einmal etwas Besonderes werden würde.

Die Geschichte erzählt seine Jugend und wie er die Rolle annimmt, die man von ihm erwartet. Trotz seiner anfänglichen Abneigung gehorcht er seiner Familie und ist schon bald verstrickt in Intrigen und übernimmt einen für ihn heiligen Auftrag, um Rom zu dienen.

Robert Fabbri gelang es mich mit der Geschichte in seinen Bann zu ziehen. Erich Wittenberg liest die spannende Geschichte, die immer wieder einzelne Abenteuer beinhaltet, die am Ende ein großes Ganzes ergeben absolut faszinierend. Dadurch wir die ohnehin sehr detailliert beschriebene Welt des alten Roms sehr anschaulich vermittelt, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Stimmvarianz ist so umfassend, dass die Charaktere direkt an der Stimme des Sprechers erkennbar sind und eine wunderbare Tiefe erhalten.

Es handelt sich bei diesem Hörbuch zwar um den ersten Teil einer Reihe, aber auch wenn die Handlung bei weitem noch nicht abgeschlossen ist, ist es dem Autor jedoch ohne Weiteres gelungen das Ende des Teils rund und stimmig zu gestalten und ich mich nicht ärgern musste das es etwa ruckartig endet. Nein, es war toll und ich kann voller Vorfreude den zweiten Teil kaum erwarten.

Was bleibt noch zu sagen?
Ich war am Anfang sehr skeptisch ob mir das Hörbuch überhaupt gefallen könnte, da ich ein Großer Fan der ‚Adler Reihe‘ von Simon Scarrow bin, und damit gerechnet hatte einen Abklatsch davon zu hören. Aber es ist wirklich ganz anders. Es kommt einem vor wie die zweite Seite derselben Münze. Auch wenn es wieder die große Männerfreundschaft gibt, ist diesmal die Freundschaft zwischen einem aufstrebenden Adligen (Vespasian) und einem ihm verpflichteten einfachen Mann (Magnus). Und ein Großteil der Handlung spielt außerhalb der Legion. Es vermittelt damit noch mehr von der Welt Roms und es könnte durchaus passieren das es meine neue Lieblingsreihe der Epoche werden könnte. Aber auch wenn nicht – es ist eine Reihe die jeder gelesen oder gehört haben sollte der die ‚Adler Reihe‘ mochte.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Historischer Roman mit Wow-Effekt

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26 n. Chr. Vespasian ist 16 Jahre alt, als er sein Zuhause verläßt, um sich der Armee anzuschließen und Rom zu dienen. Rom befindet sich jedoch unter der Herrschaft des Kommandeurs der Prätorianergarde, ...

26 n. Chr. Vespasian ist 16 Jahre alt, als er sein Zuhause verläßt, um sich der Armee anzuschließen und Rom zu dienen. Rom befindet sich jedoch unter der Herrschaft des Kommandeurs der Prätorianergarde, Seianus. Vespasian wird wird Opfer der römischen Politik. Er muß fliehen und wird Tribun in Thrakien. Doch auch dort sind die Auswirkungen der Geschehnisse in Rom zu spüren.


Dies ist der erste Teil der Reihe um Vespasian. Thema ist hier die Zeit, bevor Vespasian römischer Kaiser wird. Diese Zeit ist einmal eine neue Sicht der Geschehnisse, die absolut lesenswert ist. Man wird in die damalige Zeit versetzt, steht mitten Geschehen und ist wirklich als Zuschauer nah dabei. Der Schreibstil ist nicht geschichtlich trocken, sondern lebendig, anschaulich, rasant und unheimlich spannend. Man bekommt eine Vorstellung davon, wie die Menschen damals gelebt haben und sich durchschlagen mußten. Laut Aussage des Autors ist das Buch nicht zu 100 % an den Fakten gehalten - egal. Es ist spannend von Beginn bis Ende, unterhält sehr gut und macht richtig Spaß beim Lesen. 


Eine neue Serie, die lohnend ist!

Veröffentlicht am 05.12.2018

Harte Kämpfe

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Sehr interessant und spannend ist diese historische Geschichte erzählt. Man lernt noch dazu und erfährt viel über die damaligen harten Zeiten. Vieles ist heute kaum noch vorstellbar, denn es ging enorm ...

Sehr interessant und spannend ist diese historische Geschichte erzählt. Man lernt noch dazu und erfährt viel über die damaligen harten Zeiten. Vieles ist heute kaum noch vorstellbar, denn es ging enorm grausam zu, nicht nur im Krieg und im Kampf.
Für zart besaitete Gemüter ist das Hörbuch eher nichts, denn man sieht die zahlreichen Grausamkeiten förmlich vor sich, schlimmer als in manchem Horrorfilm.
Ein guter Einblick in das Leben eines jungen Kriegers. Viel Wissenswertes erfährt man über vergangene Zeiten in Europa.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Alle Wege führen nach Rom

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"Das Schwert des Tribuns" ist der Auftaktroman aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Der Autor erzählt dabei in dieser Reihe den Werdegang des jungen 16-jährigen Titus Flavius Vespasianus zum späteren ...

"Das Schwert des Tribuns" ist der Auftaktroman aus der Vespasian-Reihe von Robert Fabbri. Der Autor erzählt dabei in dieser Reihe den Werdegang des jungen 16-jährigen Titus Flavius Vespasianus zum späteren römischen Kaiser. Im wesentlichen ist dieser erste Band in vier Teile gegliedert. Beginnend mit dem jungen Römer, der eigentlich glücklich auf dem Land am Hof seiner Eltern lebt, aber dann gemeinsam mit seinem Bruder Sabinus von den Eltern nach Rom geschickt wird um seine ersten Sporen im Militärdienst zu verdienen. Sabinus, der ihm diese Erfahrung schon voraus hat, soll seinen Weg als Senator machen. Kaum in Rom angelangt werden sie desbezüglich von ihrem Onkel unterstützt und schnell lernt Vespasian das Spiel um Macht und Intrigen kennen. Als er der Liebe wegen in erste Geschehnisse verwickelt wird, hilft nur sein schneller Aufbruch über die Via Aurelia vor den Prätorianern. Ausgestattet mit einem Geheimauftrag ist er auf dem Weg nach Thrakien, seinem neuen Einsatzgebiet als Militärtribun. Dort erwarten ihn schnell die ersten Kämpfe und er muss gut unterscheiden zwischen Freund und Feind, auch in den eigenen Reihen. Robert Fabbri hat hier einen gelungenen Auftaktroman aus der Zeit des römischen Imeriums geschrieben. Kurzweilig und flott liest sich die Geschichte, zeitweise wird man gedanklich direkt in die Jahre 25-26 A.D. zurückversetzt und kann sich bildlich gut die beschriebenen Ereignisse vorstellen. Ein klein wenig schwierig war dabei für mich nur, dass ein 16-jähriger Bursche teilweise schon so kalkuliert und hart im Kampf agiert, aber vielleicht waren in der Zeit die Menschen viel eher erwachsen als heute. Wie vom Autor im Nachwort beschrieben hat er sich für seine historische Aufarbeitung des Lebens von Vespasian etliche schriftstellerische Freiheiten gegönnt. Das finde ich auch absolut in Ordnung, denn der Leser bekommt hier einen spannenden Roman aus der Römerzeit und nicht ein "Geschichtsbuch". Gestalterisch sehr gelungen finde ich dabei auch das Cover, das einen Leser wie mich im Buchhandel auch zugreifen lässt um mehr darüber zu erfahren. Ebenso die historische Karte im Buch ist hilfreich, mehrmals verfolgte ich darauf den Weg des Protagonisten. Robert Fabbri hat im Original bereits acht Bände zu dieser Reihe veröffentlicht. Der Rowohlt-Verlag bringt nun innerhalb weniger Monate die ersten vier davon in deutscher Übersetzung auf den Markt. Als Leser freue ich mich darauf, denn nach Lesens diesen Auftaktroman will ich jetzt auch wissen wie der Weg Vespasians weitergeht.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sehr bildgewaltiger historischer Unterhaltungsroman mit recht heftigen Schlachtszenen; nichts für Zartbesaitete

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Meine Rezension:

Vespasian, lebt mit seiner Familie auf dem Land und fühlt sich dort eigentlich sehr wohl. Seine Intelligenz nutzt er, um den Familienbesitz zu mehren. Die Landwirtschaft liegt ihm sehr, ...

Meine Rezension:

Vespasian, lebt mit seiner Familie auf dem Land und fühlt sich dort eigentlich sehr wohl. Seine Intelligenz nutzt er, um den Familienbesitz zu mehren. Die Landwirtschaft liegt ihm sehr, was seinen Eltern jedoch lange nicht genügt, denn die Sterne standen außerordentlich günstig, zum Zeitpunkt seiner Geburt; ihm sei Großes bestimmt, heißt es. Mit seinem älteren Bruder Sabinus, verbindet Vespasian eher eine Hassliebe, doch Jahre später, als Sabinus als glorreicher Legionär zurückkehrt, der seiner Familie Ehre bereitet hat, müssen sich die beiden Streithähne zusammenraufen. Beide, so der Beschluss der Eltern, sollen voneinander profitieren. Während Sabinus von Vespasian erlernen muss, wie man ein Landgut bewirtschaftet, soll Vespasian in der Kampfeskunst unterrichtet werden.

Sobald sich erste Erfolge bei den Söhnen von Titus Flavius Sabinus eingestellt haben, reist die Familie nach Rom, ins Zentrum der Macht, in der Hoffnung, dass Titus Schwager, der einen hochrangigen Posten besitzt, den Weg für seine beiden Neffen ebnen wird.
Vespasian ist beeindruckt von Rom, aber auch von einer schönen Sklavin, der er unterwegs auf dem Weg zum Onkel begegnet. Er hofft nicht darauf, sie jemals wieder zu sehen, doch das Glück ist ihm hold- nur einige Tage später begegnet er ihr erneut bei einem Wagenrennen im Circus Maximus. Die unbekannte schöne Sklavin, entpuppt sich als Untergebene der ehrenwerten Antonia, Schwägerin des Kaisers Tiberius. Und Antonia höchstpersönlich, lädt die beiden Brüder und deren Onkel, einige Tage später zu einem privaten Essen in ihr Haus ein. Vespasians und Sabinus Onkel, ahnt gleich, dass es nicht nur ein reiner Freundschaftsbesuch werden wird und in der Tat, eröffnet Antonia den Männern Unfassbares. Sie befürchtet, dass der machthungrige Seianus, Kommandeur der Prätorianergarde, ein gefährliches Intrigenspiel eingefädelt hat, dass dazu diesen soll, ihm eines Tages den Weg auf den Kaiserthron zu ebnen. Dabei geht er überaus schlau vor und hat in Antonias Tochter sogar eine Verbündete. Antonia bittet die beiden Brüder um Hilfe. Sie sollen herausfinden, was Seianus geplant hat und Beweise heranschaffen, damit sie ihn überführen und stürzen können. Dabei soll es Vespasian und Seianus an recht unterschiedliche Orte verschlagen. Ehe sich Vespasian versieht, steht er, fernab als frischgebackener Tribun inmitten römischer Legionen und kämpft gegen aufständische und erbittert kämpfende Tkrakier…

Beinahe wäre mir Robert Fabbris erster Teil seiner historischen Romanserie um das Leben und Wirken des römischen Kaisers Vespasian, durchgegangen, denn auf den ersten Blick erschien mir das Buchcover, rein vom Layout her, ein wenig zu fantasylastig gestaltet. Nach dem Studieren des Klappentextes, wurde mir aber dann schnell klar, was ich hier tatsächlich vor mir hatte und ich freute mich sehr aufs Lesen, denn historische Romane aus dem alten Rom, sind mittlerweile ja leider eher dünn gesät auf dem deutschen Buchmarkt.

Nun, nach dem Lesen, des 526 Seiten „dicken“ Schmökers, bin ich etwas unschlüssig darüber, wie ich den Roman bewerten soll. Einerseits fand ich, dass Robert Fabbri das Alltagsleben der Menschen der damaligen Zeit außerordentlich bildgewaltig und realistisch, vor den Augen seiner Leser entstehen lässt. Wissenswerte historische Details, flicht er praktisch wie nebenbei ein und man spürt stets, wie viel akribische Hintergrundrecherche er betrieben haben muss, für seinen Roman. Natürlich handelt es sich hier nicht um eine Biografie, sondern um einen sogenannten historischen Unterhaltungsroman; ergo wird man auch auf fiktive Ereignisse stoßen.

Besonders beeindruckend beschrieben, fand ich das Wagenrennen im Circus Maximus. Ob das Geschirr der Pferde, Beschreibungen der Streitwagen etc. alles wird dermaßen ausführlich und atmosphärisch dargeboten, dass man beim Lesen glaubt, man säße selbst als Zuschauer in der Arena.

Warum also, habe ich lediglich 3 von 5 Punkten für diesen Roman vergeben?
Zunächst einmal fand ich, dass die Charaktere leider nicht besonders viel charakterlichen Tiefgang zu bieten hatten. Dazu kommt, dass die Haupt und Nebenfiguren dieses Romans dermaßen skrupellos und grausam vorgingen, dass man leider keinerlei Sympathien für sie aufbringen konnte. Sicherlich mögen die Menschen der damaligen Zeit nicht ganz so zimperlich gewesen sein, wenn es um Opfergaben ging oder aber um die Ermordung von Feinden. Doch ehrlich gesagt mochte ich die Akribie, mit der der Autor verschiedene Schlacht/Tötungsszenen begeht, nicht so wirklich. Es reicht mir durchaus als Info, wenn erwähnt wird, dass einem Gegner die Kehle durchschnitten wurde. Weniger benötige ich tiefergehende, bildhafte Beschreibungen dazu.

Und die Kaltblütigkeit und Abgestumpftheit der Akteure, mit der sie sich beim Meucheln ans Werk machten, fand ich ehrlich gesagt einfach nur abstoßend.
Eigentlich lese ich gerne historische Romane von Männern, da Frauen sich diesbezüglich oftmals ein wenig zurückhaltender und weniger realistisch ausdrücken, obwohl Gewalt in historischen Epochen leider an der Tagesordnung war. Doch in diesem speziellen Fall war es einfach „too much“. Man hätte aus Vespasian ja nicht unbedingt einen Chorknaben machen müssen, doch ein Mensch, der dermaßen begierig darauf ist, in den Kampf zu ziehen und zu töten, fand ich schon recht seltsam. Was ja leider nicht nur für Vespasian gilt, sondern auch für seine Mitstreiter.
Während ich begeistert war, von dem historischen Flair, dank der vielen eingestreuten Details, konnte ich mich dagegen weniger anfreunden mit der sehr derben, zotigen und nicht wirklich zeitgemäßen Ausdrucksweise der Romanfiguren. Selbst die höhergestellten Frauen in diesem Roman drücken sich dermaßen gewöhnlich aus, dass man es nicht fassen kann. Die Dialoge der Romanfiguren wirken oftmals wie Dialoge aus der heutigen Zeit, was ich als besonders schade empfand.

Während ich die erste Hälfte des Romans, noch recht spannend und abwechslungsreich erzählt empfand, habe ich mich dann durch die zweite Hälfte etwas durchquälen müssen, was daran lag, dass die Schlachtszenen dermaßen episch ausgebreitet wurden, dass mein Interesse an der Handlung mehr und mehr schwand.
Und dass der junge Vespasian, wo er nur hinkam, stets gleich ernst genommen und um Rat gefragt wurde, erschien mir dann doch etwas zu unglaubwürdig inszeniert. Ich glaube nicht, dass sich die Schwägerin von Tiberius, so mir nichts, dir nichts, an einen grünen Jungen gewandt hätte, um ihren gefährlichsten Gegner auszuschalten.

Kurz gefasst: Sehr bildgewaltiger historischer Unterhaltungsroman mit recht heftigen Schlachtszenen; nichts für Zartbesaitete.