Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2019

eine gewaltige, emotionale und sehr magische Fortsetzung, die dem Vorgänger um Längen schlägt

Heliopolis (Band 2) - Die namenlosen Liebenden
0

Band 1 war ein Kennenlernen, ein Suchen und Entdecken.
Band 2 ist so anders, magischer, nervenzehrender, aber auch ruhiger.
Ganz besonders was Ash anbetrifft. Sie bringt durch ihre Aura sehr viel an Sanftheit ...

Band 1 war ein Kennenlernen, ein Suchen und Entdecken.
Band 2 ist so anders, magischer, nervenzehrender, aber auch ruhiger.
Ganz besonders was Ash anbetrifft. Sie bringt durch ihre Aura sehr viel an Sanftheit und Ruhe mit. Und doch gibt es an Ash’ Wesen so viel, was man nicht sieht.
Schon in Band 1 hat sie mich sehr fasziniert. In diesem Band steigert sich das noch, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass man größtenteils ihre Perspektive erfährt. Man nimmt sie intensiver wahr. Spürt ihre Leidenschaft, ihre Tiefe und begreift welchen Kampf sie mit sich selbst auszutragen hat.
Aber sie hat auch eine einsame Seite an sich, die mich oftmals mitgenommen hat.
Ash ist nicht perfekt. Sie muss eine Menge mitmachen, sich einigen Herausforderungen stellen.
Es liegt so viel auf ihren zarten Schultern. Eine Last die sie förmlich niederzuringen droht. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie schafft es nicht.
Es ist zuviel. Zu heftig. Zu aussichtslos.
Doch Ash hat mich in mehr als einer Hinsicht überrascht.
Ich liebe ihr Facettenreichtum. Ihre Wärme. Ihre Verletzlichkeit. Ihre Stärke und ihren Mut.
Allein mit ihrer ganzen Präsenz schafft sie es Berge zu erklimmen und etwas zu verändern.
In den Herzen der Menschen. In sich selbst und ihrem Umfeld.

Stefanie Hasse schreibt mit sehr viel Wärme und Gefühl. Aber auch mit sehr viel Eindringlichkeit und Intensität. Es geht leicht von der Hand , ist sehr bildhaft und doch ist es ein immenser Kraftakt, dem sie uns hier aussetzt.
Trotz einem Rückblick gelang mir der Einstieg nicht ganz so leicht. Und das, wo ich mich so sehr und aus tiefstem Herzen darauf gefreut habe.
Es liegt schlicht und ergreifend daran, daß die Geschichte sehr vielschichtig und sehr gewaltig ist.
Es passierte nicht selten , das ich innehalten und resümieren musste. Das Gesagte und Erlebte musste ich begreifen, in mich aufnehmen und noch einmal durchleben.
Die doch recht ungewöhnlichen Namen bereiteten mir immer wieder Probleme , aber mit der Zeit wurde es besser.
Es gibt so viel zu entdecken und zu erkunden.
Angefangen bei Heliopolis. Ich liebe dieses Setting.
Es ist Magie , die durch die Finger gleitet , wächst und zu etwas sehr großem wird. Magie die gibt , die alles verzehrt und aufsaugt.
Magie die tödlich oder heilend sein kann.
Magie die auch Opfer fordert.
Und dennoch möchte und kann man ihr nicht widerstehen.
Besonders der orientalische Flair hatte es mir angetan. Es passte perfekt zum Setting und unterstrich das Ganze noch perfekt. Die detaillierten und wunderschönen Beschreibungen sorgten dafür, daß sich alles mit Leben füllte, das ich es spüren und verstehen konnte.
Das sich Liebe, Wut und ein unstillbaren Sehnen in mir auftun konnte.
Schmerz sich bildet, der aus jeder Pore rinnt.
Ash hat es mit ihrer Gabe nicht leicht. Wie schwierig das Ganze tatsächlich ist, macht sich immer wieder bemerkbar.
Dunkelheit und Licht.
Elemente die zusammen gehören, aber auf eine sonderbare Art und Weise nicht aufeinandertreffen dürfen.
Gut und Böse.
Das so viel verschlingt, offenbart und gibt.
Stefanie Hasse zeigt auf sehr interessante Art und Weise die Hintergründe auf. Mehr als einmal hat mich das Entsetzen übermannt. Ich habe so viel gefühlt, erlebt und bin immer in meine eigenen Überlegungen verfallen.
Es ist als würde man alles neu erkunden. Als würden sich die Dinge wandeln, um zu etwas größerem zu werden.
Die Blickwinkel erweitern sich und man betrachtet es auf unterschiedliche Art und Weise.
Es gibt Wendungen. Nicht zu knapp. Immer wieder.
Die Charaktere haben mich beschäftigt und für sich eingenommen. Ich hab sie so sehr in mein Herz geschlossen. Man trifft auf alte , sowie auf neue. Man erhält neue Blickwinkel auf sie.
Man versteht sie. Ihre Handlungen, ihr Wesen. Ihr ganzes Sein.
Es gab eine Szene die hat mich tatsächlich Tränen gekostet und mich wirklich berührt.
Es bedeutet so viel und legt Werte offen, die man sonst als selbstverständlich erachtet.
Auf der anderen Seite wird hier aufgezeigt, dass nicht alles was wir sehen, auch das wirklich Wahre ist.
Manchmal steckt so viel mehr dahinter, als es den Anschein hat.
Ganz besonders Dante und Ash haben mich überrascht. Es gab Momente, die mich seufzen ließen, mich schmunzeln ließen und mir Gänsehaut verschafften.
Es war so wichtig. Nicht nur für mein Romantiker Herz. Es war wichtig, das man loslassen und sich wappnen konnte.
Denn trotz ruhiger Momente ist die Handlung sehr explosiv und actionreich.
Nicht zuletzt durch einen weiteren Handlungsstrang entstehen weitere Geheimnisse, die man unbedingt ergründen und verstehen möchte.
Vergangenheit und Gegenwart.
So dicht miteinander verwoben und voller Erkenntnisse und Wissen.
Die Handlung selbst erfordert viel an Kraft. Sie hat mich Nerven gekostet. Sie hat mich an meine Grenzen gebracht.
Auch wenn ich sie stellenweise als etwas traurig empfand, so hat sie mich auch glücklich gemacht.
Eine Story die so sehr ans Herz wächst, das man nicht möchte, das sie aufhört.
Besonders das letzte Stück war überraschend wendungsreich. Mein Kritikpunkt wurde mit einem Wisch beseite geschoben und es wurde noch heftiger und explosiver.
Das Ende ist gut gelungen. Ich kann Abschied nehmen. Fühl mich aber auch etwas hilflos und verloren.
Eine Geschichte, die so viel in mir bewegt , zum nachdenken gebracht und in mir ausgelöst hat.
Eine Geschichte die mit Magie beginnt und mit Liebe aufhört.
Liebe die so vielschichtig und besonders ist, das man sie auf die unterschiedlichsten Arten kennenlernt.

Schlussendlich ein zweiter Band der kaum zu verkraften ist. Der so viel gibt und nimmt.
Der aufregend und losgelöst ist.
So viel Emotionen kostet und einfach gewaltig in seiner Art.
Dieser Band ist sogar noch besser gelungen, als der Vorgänger. Mein einziger Kritikpunkt , ich hätte zu gern noch mehr von der dunklen Seite gehabt. Nicht nur um sie besser verstehen, sondern um sie auch greifen und fühlen zu können.

Fazit:
“Heliopolis : Die namenlosen Liebenden” ist anders, als sein Vorgänger.
Gewaltiger, Magie die mit jeder Faser mehr spürbar wird.
Ein Setting, atemberaubend und zauberhaft.
Die Story ist vielschichtig gestaltet, explosiv, voller Höhen und Tiefen.
Eine Story die mein Romantiker Herz zum rasen gebracht und mich auch mit kleinen Details berührt hat.
Ein Finale das mich alles gekostet und jetzt etwas traurig und hilflos dastehen lässt.
Ich möchte unbedingt mehr.

Veröffentlicht am 14.01.2019

ein sehr intensiver, aber auch sehr sanfter Auftakt , der vor allem mit purer Magie besticht

Heliopolis (Band 1) - Magie aus ewigem Sand
0

Als absoluter Fan der Autorin, war es unumgänglich für mich,auch ihr neuestes Buch zu lesen.
Ich liebe ihre Art Magie zu wirken, was sie hier wieder sehr gut zum Ausdruck bringt.
Ihr Schreibstil ist wieder ...

Als absoluter Fan der Autorin, war es unumgänglich für mich,auch ihr neuestes Buch zu lesen.
Ich liebe ihre Art Magie zu wirken, was sie hier wieder sehr gut zum Ausdruck bringt.
Ihr Schreibstil ist wieder sehr leicht, fließend und bildhaft, so daß man keine Probleme hat, in der Handlung voranzukommen.
Am Anfang war ich tatsächlich etwas skeptisch, wie sich das Ganze entwickeln und auf mich wirken würde , doch letztendlich konnte sie mich mit ihrer Art wieder vollkommen in den Bann ziehen.
Eins vorweg: bei den Büchern der Autorin lese ich keine Klappentexte, daher war die Handlung für mich auch eine absolute Überraschung.
Bis zu einem gewissen Grad war es vorhersehbar, aber ich denke, das war auch so gewollt.
Akasha hat mich sofort begeistert. Mit ihrer sanften und verletzlichen Art, hat sie mich sofort gepackt und einen besonderen Platz in meinem Herzen gewonnen.
Ich mochte ihre unerschütterliche, ruhige , aber auch etwas impulsive Art so gern. Sie wurde dadurch greifbarer und authentischer für mich. Ich konnte sie fühlen und erleben, dort wo es keine Worte brauch. Ganz tief drinnen.
Ihre Entwicklung habe ich mit jeder Faser meines Herzens gespürt.
Ihre Liebe, ihre Macht, ihren Willen, sich zu entfalten und allem entgegenzustellen.
Ihre Ängste, ihre Sehnsucht und ihre Verzweiflung waren lebendig. Ich litt mit ihr, fieberte dem nächsten Akt entgegen.
Dante dagegen hat mich unglaublich fasziniert. Er hat mich nicht losgelassen. Keine einzige Sekunde.
Er hat etwas rauhes und geheimnisvolles an sich, dem ich sofort ergeben war.
Da war so viel mehr, als man zunächst wahrnehmen konnte.
Er hatte eine Präsenz an sich , die mich immer wieder ins straucheln brachte. Er wurde ein Teil von allem und oft war ich so hin- und hergerissen, das ich nicht wusste , an was oder woran ich glauben sollte.
Auch die anderen Charaktere wurden mit sehr viel Liebe zum Detail entwickelt. Ihre Positionen gefestigt und auch sie machten eine Wandlung durch, die für mich nicht sofort ersichtlich war.
Einige waren zwar etwas blass, was die Handlung jedoch nicht negativ beeinflusste.
Ich konnte mich wunderbar in alles hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.
Hierbei erfährt man die Perspektiven von Akasha und Hailey, was sie besonders in den Fokus rückt. Wodurch man aber auch sehr gut ihr Innerstes nach Außen kehren kann.
Besonders begeistert hat mich die magische Atmosphäre. Zu gern hätte ich mehr in Heliopolis verweilt. Noch mehr Hintergründe erfahren.
Aber ich hoffe , dies kommt in Band 2 mehr zum Ausdruck.
Die Handlung hätte abwechslungsreicher kaum sein können. Besonders gut hat mir gefallen, das die Liebe nicht allzu sehr im Vordergrund stand.
Mehr wird der Fokus auf Mut, Menschlichkeit und Macht gelegt.
Vertrauen , das ebenfalls eine große Rolle spielt, aber man nie weiß, wer dies verdient. Zu erkennen, wer man selbst ist und die Grenzen dessen auch vollends auszuschöpfen. Das letzte Quäntchen Stärke und Mut herauszulassen, um Veränderungen zu bewirken.
Die magischen Gaben spielen eine sehr essentielle Rolle. Einerseits haben sie mich wirklich sehr fasziniert, aber andererseits fand ich sie auch beängstigend. Die Möglichkeiten dessen, waren enorm und erzählten ihre eigene Geschichte.
Im Mittelfeld wurde es etwas ruhiger , so daß ich ein klein wenig ins stocken kam.
Zum Ende jedoch hätte es rasanter kaum sein können.
Die Ereignisse überschlugen sich förmlich. Mein Herz wurde mir immer wieder aus der Brust gerissen.
Ich erlebte Wendungen, die mich teilweise doch sprachlos machten und ein Stück weit taumeln ließen.
Die Kraft der Emotionen, Akasha und Dante überwältigen mich. Zum Schluss möchte ich einfach nur zurück und ergründen, wohin es mich noch führen wird.

Schlussendlich hat Stefanie Hasse einen sehr intensiven, aber auch sehr sanften Auftakt erschaffen, der vor allem mit purer Magie besticht.
Ein Auftakt, der erst wachsen musste, um zu brillieren.
Meine Erwartungen waren hoch, wurden jedoch vollkommen erfüllt.
Bitte mehr von Heliopolis.

Fazit:
Akasha und Dante
Zwei Personen, zwei Leben.
Sie bringen die Welt zum glühen und die Emotionen zum hochkochen.
Ich liebe dieses Setting. Reinste Magie und absolut lebendig.
Ich war skeptisch. Sehr.
Doch Stefanie Hasse hat mich mit ihrer magischen und intensiven Art spielend leicht um den kleinen Finger gewickelt.
Bitte mehr von Heliopolis.

Veröffentlicht am 11.01.2019

ein entwicklungsreicher Band, der die Neugier auf den nächsten Band schürt

Die Grimm-Chroniken (Band 9: Die verbotene Farbe)
0

Ich liebe es immer wieder, wenn ein neuer Teil der Grimm Chroniken erscheint.
Angefangen bei den Covern die wirklich wunderschön sind. Hervorheben möchte ich auch die schönen Illustrationen im Buch , die ...

Ich liebe es immer wieder, wenn ein neuer Teil der Grimm Chroniken erscheint.
Angefangen bei den Covern die wirklich wunderschön sind. Hervorheben möchte ich auch die schönen Illustrationen im Buch , die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch das Geschehen sehr gut unterstreichen.
Obwohl ich es nicht müsste, les ich jedes Mal die Zusammenfassung am Anfang des Buches. Es ist einfach ein tolles Gefühl, noch einmal alles Revue passieren zu lassen.
Diese Folge fand ich enorm interessant und aufschlussreich. Ich muss ganz ehrlich gestehen, wären manche Szenen nicht so verflucht ernst gewesen, hätte ich wohl geschmunzelt.
Ok, ich hab. Sie waren einfach so amüsant beschrieben, das ich gar nicht anders konnte.
Mary ist nach wie vor mein Liebling, woran sich auch hier nichts geändert hat.
Für mich war hier in erster Linie interessant, wie sich alles entwickelt hat und wie langsam , aber stetig sich die brutale Wahrheit herauskristallisiert.
Wir tauchen erneut in die Vergangenheit ein und erleben womit sich Mary herumschlagen muss.
Liebe trifft auf Traurigkeit, dicht gefolgt von Trauer und Schmerz.
Es gab wirklich Szenen , die haben mich ziemlich bestürzt und ein klitzekleines bißchen sprachlos gemacht.
Interessant sind hier vor allem die Charaktere, die sich stetig weiterentwickeln. Dabei hab ich stellenweise das Gefühl, das nicht ganz klar ist, wohin ihre Reise geht. Vielmehr wirkt es, als hätte man das Zepter selbst in der Hand.
Das Mädchen mit der Sense und dem roten Umhang spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Ich fand es unheimlich schön, sie zu begleiten.
In ihrer Unschuld, in ihrer Kälte und in ihrem ganzen Sein. Die Handlung empfand ich als wirklich gut durchdacht. Es gab eine Szene, die mir leider etwas zu schnell ging. Im Vergleich zum großen Ganzen erschien es mir einfach zu einfach und unvollkommen.
Maya Shepherd bringt auch in diesem Band wieder wunderschöne Märchenelemente mit hinein, die mir einfach wahnsinnig gut gefallen haben.

Es ist durchweg spannend gehalten und man möchte jeden einzelnen Moment auskosten und verinnerlichen.
Dadurch das man auch hier wieder verschiedene Perspektiven erfährt, kann man die Charaktere sowie die Handlung sehr gut spüren und nachempfinden. Der leichte, fließende und bildhafte Schreibstil der Autorin sorgt dafür, das man diesen Band wieder in einem Rutsch inhaliert.
Wie wir es ja bereits schon kennen, bewegen wir uns wieder auf verschiedenen Zeitebenen mit überwiegend zwei Handlungssträngen.
Auf der einen Seite begleiten wir Mary und auf der anderen Ebene Maggy, die zu einem Teil der Märchenwelt geworden ist.
Die Vergangenheit konnte mich hier wirklich extrem gut unterhalten und für einige nachdenkliche Momente sorgen. Die Gegenwart konnte mich im Gegensatz dazu gar nicht fesseln. Woran es lag, kann ich nicht mal genau sagen.

Schlussendlich hat mir auch der neunte Band wirklich gut gefallen. Er ist voller Entwicklungen verknüpft mit ein paar essentiellen Wahrheiten, die die Blickwinkel dabei noch weiter und tiefer machen.
Man beginnt hinter die Fassade zu blicken und man versteht einfach.
In diesem Band wird erneut klar , das Gut und Böse , nicht das ist, als was es im ersten Moment erscheint.
Manchmal ist es einfach eine Sache der Betrachtung.
Und gerade dieser Aspekt kam diesmal wirklich gut zum Ausdruck.
Das Ende jedoch gibt wieder neue Rätsel auf und ich bin gespannt, was sich dahinter verbirgt.

Fazit:
Der neunte Band der Grimm Chroniken sorgt für einige Antworten, es entstehen dafür aber auch neue Fragezeichen im Kopf.
Eine abwechslungsreiche Handlung die mich absolut fesseln und für nachdenkliche Momente sorgen konnte.
Nicht ganz so intensiv und kraftvoll wie die Vorgänger, dennoch mit sehr viel Emotionen und Entwicklungen verbunden.
Ich bin wahnsinnig gespannt darauf, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Eine Fortsetzung, die den Vorgänger sogar noch toppt

Torn – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
0

Nachdem mir der Auftakt schon so gut gefallen hat, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut.
Es war, als wäre ich niemals fort gewesen.
Tink wickelte mich ...

Nachdem mir der Auftakt schon so gut gefallen hat, musste ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut.
Es war, als wäre ich niemals fort gewesen.
Tink wickelte mich sofort wieder um den kleinen Finger und ich liebe diesen kleinen Brownie einfach abgöttisch. Wenn es noch so dramatisch oder gefährlich ist, er schafft es trotz allem , mich zum lachen zu bringen.
Jeder sollte einen Tink haben. Der kleine Brownie hat auch hier für einige Überraschungen gesorgt, die mich zwar ziemlich sprachlos gemacht haben, die aber sehr gut zu seinem Wesen passten.

Die Wahrheit ist raus, nichts ist mehr wie es wahr.
Die Erde tut sich auf. Droht Ivy und Ren zu verschlingen.
Im Augenblick der größten Verletzlichkeit und Verzweiflung könnte die Angreifbarkeit kaum größer sein.
Die Dunkelheit nähert sich mit unaufhaltsamen Schritten.
Angst, Wut und Liebe.
Sehnsucht und Leid.
Aspekte die unwiderruflich miteinander verwoben sind und für reichlich Gefühlschaos sorgen.
Ivy hat mich in diesem Band am stärksten beeindruckt.
Sie zeigt Stärke und Mut im Augenblick der größten Schwäche. Sie wächst über sich hinaus und zeigt, das aufgeben keine Option ist.
Ich habe so sehr mit ihr gelitten, gezittert und gebangt.
In diesem Band lernt man auch neue Charaktere kennen und lieben. Faye hat mich von allen wohl mit am meisten beeindruckt.
Sie spendet Wärme und sorgt für Licht wenn man nur noch von Dunkelheit umgeben ist.
In diesem Band steht die Liebe nicht allzu sehr im Vordergrund. Vielmehr geht es darum, das eigene Selbst zu ergründen und zu begreifen, wozu man in der Lage ist und was man damit verändern kann.
Dabei kommen einige beängstigende Wahrheiten ans Licht, die dem ganzen eine völlig neue Dimension verleihen.
Beklemmung und eine spürbare Enge im Hals macht sich breit.
Gänsehaut bildet sich auf den Armen und die eigenen Gedankengänge sorgen für reichlich Zündstoff.
Die Entwicklung empfand ich hier als besonders groß und facettenreich. Ich empfand es als sehr emotional.
Es gab Szenen, die haben mich förmlich zerrissen. Andere wiederum haben mich so unglaublich wütend gemacht.
Man fühlt sich wie einer Ohnmacht nah und kann nichts tun. Was enorm beängstigend und zermürbend ist.
Auch die verschiedenen Wesen geraten hier mehr in den Fokus , was ich als sehr interessant fand.
Durch den leichten und bildhaften Schreibstil, hab ich die Fortsetzung einfach nur inhaliert und geliebt.
Es gibt Wendungen, die man nicht erwartet und die für reichlich Spannung und Nervenkitzel sorgen.
Dadurch das man auch hier wieder Ivys Perspektive erfährt, steht man ihr besonders nah und ergründet sie bis auf den Grund ihrer Seele.
Auch die anderen Charaktere sind sehr ausdrucksstark und lebendig. Jeder fesselt auf seine Art und Weise und löst damit eine eigene Art von Faszination aus.

Schlussendlich hat Jennifer L. Armentrout hier eine gewaltigen und entwicklungsreichen Fortsetzungsband geschaffen, der mich noch mehr begeisterte, als der Vorgänger.
Ein absolutes Highlight

Fazit:
Ich habe den Auftakt so geliebt.
Vor allem Tink, ich liebe ihn einfach abgöttisch.
Jeder sollte einen Tink haben.
Die Fortsetzung konnte mich wahnsinnig begeistern und fesseln.
Voller Entwicklungen, Emotionen und Dramatik.
Ich bin absolut begeistert und bin so mega gespannt auf das Finale und kann es kaum erwarten.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 31.12.2018

Ein Werk, das ein Stück von der unperfekten Welt preisgibt

Weil Wolken weich wie Watte sind
0

Es gibt Bücher die berühren und treffen mitten ins Herz. Und dann gibt es Bücher , die sind so gnadenlos klar, ehrlich und direkt , das es einem schier das Herz zerreißt.
Dieses Buch beinhaltet eine sehr ...

Es gibt Bücher die berühren und treffen mitten ins Herz. Und dann gibt es Bücher , die sind so gnadenlos klar, ehrlich und direkt , das es einem schier das Herz zerreißt.
Dieses Buch beinhaltet eine sehr ernste und doch unglaublich wichtige Thematik, das es ein Fehler wäre, es nicht zu lesen.
Mir ging diese Thematik so unglaublich nahe, die Tränen flossen nur so, ich hatte das Gefühl etwas zerbricht in mir. Mein Glauben an die Menschheit wurde erschüttert, durcheinandergewirbelt. Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Es zog sich alles in mir zusammen und wollte einfach nur noch in einem einzigen namenlosen Schrei ausbrechen.
Diese Thematik ist so schwer, so drückend , traurig und düster. Oft belächelt, weil wir nicht den Ernst der Lage begreifen. Weil wir es nicht sehen wollen, um uns damit auseinandersetzen.
Marie ist nur eine von vielen.
Jeden verdammten Tag befindet sie sich an ihrem ganz persönlichen Abgrund. Niemand der sie auffängt , niemand der ihr Halt gibt.
Und dann kam Hopeful.
Ich war skeptisch. Wirklich.
Ich hätte nicht gedacht, das es so eine Veränderung mit sich bringen kann. Aber das hat es.

Ich liebe den Schreibstil von der Autorin. Leicht , fließend, fordernd und sehr bildhaft.
Sie hat diese Thematik sehr gut ausgearbeitet. Sie geht mit sehr viel Feinfühligkeit und Einfühlsamkeit vor, um uns zu zeigen, welchen Menschen wir hier begegnen werden. Das ihr Äußeres mehr oder weniger eine Hülle ist. Das sie jeden Tag aufs Neue kämpfen , mit ihren Dämonen ringen.
Hier erfahren wir vor allem Maries Geschichte. Sie hat mich bewegt. Unglaublich.
Ich verstand sie , ich fühlte mit ihr, zerbrach mit ihr.
Ich schloss sie in mein Herz, fühlte ihr zerbrechliches Wesen und zugleich war da auch eine unglaublich große Angst und tiefe Verzweiflung, die mich einfach unter sich begraben hat.
Oft lassen wir die Menschen nur das sehen, was sie sehen sollen. Das macht es leichter. Jeder will nur perfekt, niemand will sich mit einer zerbrochenen Seele auseinandersetzen müssen.
Denn das erfordert Kämpfe und Mut.
Nach außen hin ist Marie, wie alle anderen.
Ich brauchte Zeit mit ihr.
Zeit die mich Verständnis lehrte, die mir die wahre Marie zeigte.
Ein Mädchen, das so verängstigt und wütend ist, das man einfach nur zurück taumelt. Es war für mich sehr wichtig, dabei auch ihre Perspektive zu erfahren. Denn nur dadurch ergründet und erlebt man sie richtig.
Ihre Hintergründe haben mich so unglaublich wütend gemacht. Erschüttert und es zog ein Gefühl durch meine Adern, das nur schwer zu beschreiben ist.
Man trifft auf Kälte, Ignoranz und Gefühllosigkeit.
Man versteht es nicht und möchte es auch nicht .
Neben Marie hat mich vor allem Kyra unglaublich mitgenommen und ihr Schicksal. Ich finde keine Worte. Ich wollte sie einfach nur beschützen.
Die Arme um sie schlingen und nicht mehr loslassen. Der Gedanke an sie bereitet mir körperliche Qualen und lässt mich einfach nicht mehr los.
Ich musste mehrmals innehalten, damit zurechtkommen und darüber nachdenken.
Katharina Groth zeigt uns diese Schicksale und damit zeigt sie uns auch eine Welt, die uns oft verschlossen bleibt.
Man spricht nicht darüber. Man tut es einfach nicht.
Aber genau das ist falsch. Es muss darüber geredet werden.

Für mich ist dieses Werk schwer in Worte zu fassen.
Es zerreißt, bringt Trauer und unglaublich große Qualen mit sich.
Ich fühlte es so sehr. Diesen Schmerz, der alles in Stücke reißt. Ein Schmerz , der dich verschlingt , bis nichts mehr von dir übrig bleibt.
Aber zugleich fand ich dieses Werk auch unglaublich schön. Denn auch Glück und Frieden findet man dabei. Es sind nur Augenblicke.
Augenblicke die so heilend , so echt und wichtig sind.

Alle Charaktere sind absolut authentisch und zum greifen nah und alles andere als perfekt. Sie sind wie sie sind. Und gerade das macht sie so besonders.
Es ist eine Handlung, wie mitten aus dem Leben gegriffen und gerade deswegen, bewegt sie auch so viel.
Es wird nichts beschönigt, Klar und direkt wird es auf den Tisch gebracht. Es präsentiert sich eine Handlung die düsterer , tragischer und emotionaler kaum sein konnte.
Ein Roman, der mit Wendungen aufwartet, die mich wirklich sprachlos gemacht haben.
Es bringt so viel an Entwicklungen und Erkenntnissen mit sich, das man es mit jeder Zeile spürt.
Ein Buch , das für mich ein klares Jahreshighlight darstellt.
Einfach weil es so wichtig ist und herausragend gut ausgearbeitet wurde.
Ein Werk, das ein Stück von der unperfekten Welt preisgibt.

Fazit:
Katharina Groth begeistert mich immer wieder mit ihren Werken.
In ihrem neuen Roman greift sie eine ernste und zugleich unglaublich wichtige Thematik auf.
Etwas über das man nicht spricht. Etwas , was die Welt zum schwanken bringt.
Ich hab unglaublich viele Tränen vergossen. Es hat mich so wütend und traurig gemacht. Es hat mich erschüttert und einfach unglaublich berührt.
So wichtig wie das Leben und die Menschlichkeit in uns.
Denn wir alle haben Träume , Hoffnungen und Wünsche.
Und manchmal wollen wir einfach nur leben.
Ein klares Jahreshighlight für mich.
Es wäre ein Fehler dieses Buch nicht zu lesen.