Interessante Prämisse, leider absolut langweilig!
DUNKEL~ Abgebrochen auf S. 137 ~
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ...
~ Abgebrochen auf S. 137 ~
Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich das Buch abbrechen möchte oder nicht. Ich habe es immer wieder zur Hand genommen, wieder ein paar Seiten gelesen, aber leider komme ich einfach nicht voran, kann mich einfach nicht zum Lesen motivieren.
Die Prämisse klingt auf den ersten Blick total interessant: eine ältere erfahrene Ermittlerin, die einen letzten Fall übernehmen darf, bevor sie pensioniert wird, eine russische junge Frau, die statt ein neues Leben den Tod findet und am spannendsten von allem, Huldas Geschichte wird quasi von hinten nach vorne erzählt. Der 1. Band ist quasi ihr letzter Fall und Band 2 spielt 15 Jahre vor.
Trotzdem konnte mich die Geschichte leider nicht catchen. Positiv fällt auf jeden Fall Ragnar Jonasons Schreibstil auf. Er schreibt analytisch, akkurat und ohne viel Schnickschnack. Ebenso die Atmosphäre kann er mit Bravour erschaffen. Es ist düster, kalt, trostlos, Island als unwirtschaftliche Gegend, in der Hulda mit Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Mobbing zu kämpfen hat.
Hulda ist eine sehr karge, einsame, kauzige Persönlichkeit, die es sich sehr schwer tut Nähe und Freundschaften aufzubauen. Was ihr und der Geschichte fehlt ist ein(e) Partner*in. Sie ist sehr viel alleine unterwegs, nur mit ihren Gedanken umgeben. Um es gerade heraus zu sagen, es war einfach nur langweilig! Sie fährt eigentlich nur die ganze Zeit herum, quatscht mit den Leuten, die nichts zu sagen haben und folgt einem Wagen Bauchgefühl . Ich kann natürlich nicht sagen, was noch in den nächsten 200 Seiten passieren wird, aber mich zieht die Geschichte mit ihrer depressiven Trostlosigkeit herunter.
Ich habe einfach etwas Anderes erwartet. Ein Fall der dem Leser die Schuhe auszieht, flott und ereignisreich geschrieben ist und mit Hulda als kauzige Protagonistin, die vllt. doch den ein oder anderen Rückhalt in ihrem Kollegium aufweisen kann.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht und werde die weiteren Bände nicht lesen. Ich vergebe 2/5 Sterne.