Der Ball spielende Hund
Der Ball spielende HundDer Ballspielende Hund von Agatha Christie ist der Vorletzte Fall für ihren Meisterdetektiv Hercules Poirot. Dieser Krimi ist etwas anders als alle anderen, da er neben der Spannung auch eine witzige Komponente ...
Der Ballspielende Hund von Agatha Christie ist der Vorletzte Fall für ihren Meisterdetektiv Hercules Poirot. Dieser Krimi ist etwas anders als alle anderen, da er neben der Spannung auch eine witzige Komponente hat was diesen Roman zu etwas besonderen macht. Jeder der Agatha Christie kennt weiß das sie eine Meisterin ihres Fachs ist und alle anderen sollten sich davon selbst überzeugen.
Hercule Poirot hat es diesmal nicht leicht in seinem Fall. Er bekommt einen Brief zugeschickt der schon zwei Monate alt ist was verwunderlich ist und sofort seine Neugier weckt. Als er zu der Verfasserin Emily Arundell reist muss er feststellen das die alte Dame verstorben ist. Er erfährt von einem Unfall der Dame, der sich kurz vor ihrem tot ereignet hat. Miss Arundell fiel über den Ball ihres Terriers Bob die Treppe runter. Da sie ziemlich vermögend war und sie selbst Zweifel an ihrem Unfall, fühlt Hercules Poirot sich verpflichtet dies aufzuklären.
Der Schreibstil war gewohnt leicht und flüssig. Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen. Gerade da es aus der Sicht von Captain Hastings geschildert ist, ist der Leser bei allem mittendrin.
Agatha Christie legt geschickt Spuren die dem Leser auf die falsche Fährte locken. Durch die verschiedenen Zeugenaussagen und Befragungen kommen immer wieder neue Details ans Tageslicht. Manchmal scheinen sie sich zu widersprechen, manchmal führen sie in eine ganz andere Richtung. Genau das macht für mich aber einen guten Krimi aus. Der Leser guckt nicht nur von außen zu sondern ist mittendrin und ermittelt und rätselt mit.
Was mir nicht so besonders gefallen hat waren die Dialoge mit dem Hund. Dadurch wird das Buch zwar aufgelockert und bringt eine gewisse humoristische Komponente mit ein. Ist für mich aber nicht notwendig gewesen und störte mich auch etwas. Diese Vermenschlichung von Tieren ist unnötig und brachte für den Fall nichts.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Da ich eh ein Fan der Autorin bin ist es auch nicht verwunderlich. Aber ich mag einfach ihre klugen Schachzüge und ihren Ermittler Hercules Poirot.