Cover-Bild Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 23.11.2018
  • ISBN: 9783328600718
Walter Moers

Weihnachten auf der Lindwurmfeste

oder: Warum ich Hamoulimepp hasse. Ein Muss für alle Zamonien-Fans und sonstigen Weihnachtsskeptiker
Walter Moers (Illustrator), Lydia Rode (Illustrator)

Diese zamonische Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Christbaum!

Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.

Ausstattung: durchgehend vierfarbig illustriert

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2019

Von der doppelten Granitglocke bei der Freilichtmusiktheaterinszenierung.

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Dieses Buch umfasst einen Brief von Hildegund von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in dem sich Hildegund über ein zamonisches Fest auslässt, nämlich das Hamoulimepp. Dieser Brief ...

Dieses Buch umfasst einen Brief von Hildegund von Mythenmetz an den Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer, in dem sich Hildegund über ein zamonisches Fest auslässt, nämlich das Hamoulimepp. Dieser Brief vom zamonischen Großschriftsteller Hildegund von Mythenmetz sichtete Walter Moers, als der diesen Briefwechsel sichtete und stellte dabei fest, dass die Lindwürmer hier ein Fest begehen, das ähnlich unserem Weihnachtsfest ist und abläuft.

Bislang habe ich ja noch kein Buch von Walter Moers gelesen, lediglich die verfilmten Geschichten vom Käpt’n Blaubär sind mir natürlich ein Begriff. Umso gespannter war ich auf dieses Buch, das schon optisch wunderbar daher kommt – es wirkt unheimlich wertig und ist optisch wirklich schön gemacht. Auch unter dem Schutzumschlag geht es bunt bebildert weiter, ein praktisches Lesebändchen dient als Lesezeichen.

Vielleicht sollte man sich gleich vorm Lesen bewusst sein, dass dies absolut kein alltägliches Buch ist. (Wobei, was ist schon alltäglich?) Es ist eine geniale und sehr phantasievolle Erzählung über Zamonien und den dortigen Brauch des Hamoulimepp. Diesen Brauch schildert Hildegund von Mythenmetz in sämtlichen Facetten und Farben, was auch dank den vorn im Buch vorgestellten vorkommenden Protagonisten sowie den hinten im Buch angebrachten taxonomischen Tafeln zusätzlich anzusehen ist. Hier findet man die beschriebenen Dinge (von der Inkarnation von Hamoulimepp über die Felsengeiereier bis hin zu den Musikinstrumenten der Lindwürmer) in gezeichneter Form vor – so wunderbar, dass man sich daran fast nicht satt sehen kann. Die Illustrationen von Lydia Rode finde ich sehr gelungen. Es macht einfach Spaß, diese anzusehen und hier soviel zu entdecken, was das geschriebene Wort zusätzlich beschreibt. Ich habe mich dabei sehr amüsiert.

Die Geschichte rund um diesen Weihnachts-ähnlichen Brauch hat mir sehr gut gefallen, ist sie doch sehr gut überlegt und ausgeführt. Es ist interessant, welche Parallele es hier gibt. Natürlich ist es hier vom Schreibstil keine einfache Literatur, sondern wirklich durchdacht, aber sie ist gut verständlich, finde ich. Für mich war das lesenswerte Unterhaltung, die ich sehr genossen habe. Inhaltlich gut verständlich, da ja alles genau erklärt wird.

Ich kann dieses tolle Buch wirklich nur empfehlen, es hat unheimlich Spaß gemacht die Geschichte zu lesen und die Bilder anzusehen, wirklich eine phantasievolle, amüsante und unterhaltsame Erzählung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen dafür.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Ein Fest mit Folgen…

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Kurzbeschreibung

Ein interessanter Brief über eine Tradition, die sich seit Generationen von Lindwürmer festsetzte und die einen an unsere Weihnachtstage erinnern.
Walter Moers stieß auf einen sehr interessanten ...

Kurzbeschreibung

Ein interessanter Brief über eine Tradition, die sich seit Generationen von Lindwürmer festsetzte und die einen an unsere Weihnachtstage erinnern.
Walter Moers stieß auf einen sehr interessanten Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und denn Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer.
Darin beschreibt Hilgedunst von Mythenmetz die alljährliche Tradition, zu den letzten 3 Tagen im Jahr, deren die Lindwürmer mit Aufregung und einem Maß an Hyperaktivität begegnen: Das Hamoulimepp.
Aus dem Briefwechsel geht hervor, dass das Hamouli und der Mepp Geschenke bringen zu denen die brav waren und auch auf ihre Dichtpaten gehört haben und zu denen die nicht brav waren, ja da kommt dann der Mepp.

Vielleicht denkt ihr jetzt es ist Interessant und für Hildegunst von Mythenmetzt ein Fest, das ihm sein Dichtpate mit 29 jungen Jahren, in denen er fast selbst noch ein Kleinkind war erklärte, dass es ein Fest der falschen Vorspiegelungen ist.
Aber dazu, ihr Lieben, mehr in diesem außergewöhnlichen Brief. (zwinker)






Cover



Das Cover ist klasse und passt mit der Schrift sehr gut zum Inhalt und zum Titel.
Die Schneeflocken, die auf die Lindwurmfeste schneien, und dazu die Frage was Weihnachten auf der Lindurmfeste zu suchen hat.
Dazu die wundervollen Illustrationen von Walter Moers und Lydia Rode.






Schreibstil



Der Autor Walter Moers hat hier wieder eine wundervolle Geschichte aus Zamonien, in Form eines sehr interessanten Briefes von Hildegunst von Mythenemetz herausgebracht, die mich mehr als einmal schmunzeln ließ. Denn für den Protagnisten war das Hamoulimepp nicht mehr dasselbe, nachdem er mit 29 Jahren die Wahrheit erfahren hatte.
Einfach nur klasse und ich liebe den Schreibstil, die Ironie und das gesamte Setting das der Autor hier erschaffen hat.




Meinung



Ein Fest mit Folgen…



Nun, wenn man denn so will.
Denn für Hildegunst von Mythenmetz ist dieses Fest ein Schrecken, dem er sich nur zu gern entzieht, vor allem da er jetzt weiß, dass alles was man ihm über das Fest bis zu seinem 29 Lebensjahr erzählt hat, gelogen war.

Erst sein Dichtpate eröffnet ihm die grausige Realität dass das Hamouli und der Mepp nicht echt sind und somit nur als Geschichtsvorlage dienen und dass die Geschenke auch woanders herkommen.

Da fragt sich natürlich nicht nur Hildegunst, wie der geneigt Leser, in dem Fall ich, warum die Lindwürmer das machen, und ich denke aus demselben Grund wie wir, um im gemütlichen Miteinander ein Fest zu feiern und die besinnlichen Stunden zusammen zu genießen.

Nun ja, theoretisch denkt ihr ein schönes Fest, aber praktisch ist es manches Mal stressig und stressiger.
Ja, so ergeht es auch den Lindwürmern und da ist alles gegeben wie bei uns. Nur bei denen ist es zum Beispiel so, dass die Hamoulimeppbäume anders heißen und das Essen unter Garantie nicht nur anders heißt, sondern auch anders schmeckt, wobei den Geschmackstest, ihr lieben Leser, werde ich hier nicht machen. (zwinker)




Fazit



Eine tolle Geschichte die hier wunderbar in Form eines Briefes umgesetzt wurde.
Ein Fest zum Staunen.




5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 07.12.2018

Hamoulimepp

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Allgemeines:

Meine neuste Errungenschaft aus der Feder des Meisters Walter Moers ist am 23.11.2018 als gebundenes Buch bei Penguin Books erschienen: Weihnachten auf der Lindwurmfeste.

Das Büchlein hat ...

Allgemeines:

Meine neuste Errungenschaft aus der Feder des Meisters Walter Moers ist am 23.11.2018 als gebundenes Buch bei Penguin Books erschienen: Weihnachten auf der Lindwurmfeste.

Das Büchlein hat 112 Seiten, die ein wahres Kunstwerk der Illustration darstellen. Der gesamte Fließtext ist auch optisch in Briefform gestaltet und erweckt beim Leser den Eindruck, wahrhaftig einen Brief in Händen zu halten. Das Buch abschließend erfreuen verschiedenste Illustrationen der mit fortschreitender Handlung beschriebenen zamonischen Wesen und Dinge das Auge des Lesers.

Inhalt:

„Als Walter Moers den Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und dem Buchhaimer Eydeeten Hachmed Ben Kibitzer sichtete, stieß er auf einen Brief, in dem der zamonische Autor ein Fest schildert, das Moers frappierend an unser Weihnachtsfest erinnert hat. Die Lindwürmer Zamoniens begehen es alljährlich und nennen es »Hamoulimepp«. Während dieser drei Feiertage steht die Lindwurmfeste ganz im Zeichen der beiden Figuren »Hamouli« und »Mepp«, die unserem Weihnachtsmann und dem Knecht Ruprecht verblüffend ähneln. Außerdem gehören zur Tradition Hamoulimeppwürmer, Hamoulimeppwurmzwerge, ungesundes Essen, ein Bücher-Räumaus, ein feuerloses Feuerwerk und vieles andere mehr. Laut Moers, kein Freund der Weihnachtsfeierei, gibt dieser Brief von Mythenmetz einen profunden Einblick in die Gebräuche einer beliebten zamonischen Daseinsform, der Lindwürmer. Nie war Weihnachten so zamonisch.“ (Quelle: Verlagsgruppe Random House)

Meine Meinung:

Na, ist denn schon wieder Weihnachten, eh, Hamoulimepp meine ich natürlich?

Wie käme ich dazu, von Weihnachten zu sprechen. So etwas existiert doch schlicht und ergreifend in Zamonien nicht. Obwohl die Bräuche, die an Hamoulimepp zelebriert werde doch sehr weihnachtlich anmuten, sollte man die beiden Feste nicht miteinander verwechseln. Wo kämen wir denn da hin…

Walter Moers ist es hervorragend gelungen, einen langen Brief aus dem Briefwechsel zwischen Hildegunst von Mythenmetz und seinem langjährigen Freund Hachmed Kibitzer aus dem Zamonischen zu übersetzen. Passend dazu hat Lydia Rode erneut detaillierte und durchdachte Zeichnungen ergänzt. (Existiert diese Frau eigentlich wirklich oder handelt es sich dabei ebenfalls um Walter Moers?)

Wenn ihr Lust auf einen Ausflug nach Zamonien habt, der äußerst kurzweilig anmutet, dann solltet ihr euch schnell auf den Weg machen. Euch erwarten viele spannende Bräuche der Festivitäten auf der Lindwurmfeste, Gründe dafür, Hamoulimepp zu hassen, aber auch gegenteilige Aspekte. Vor allem aber wirklich spannende Ausführungen über die Traditionen des Hamoulimepp. Der einzige Wermutstropfen und Kritikpunkt, den ich an dieser Stelle äußern kann, betrifft die Länge des Romans. Er ist schlicht und ergreifend zu kurz. Aus genau diesem Grund fällt auch meine Rezension mal etwas kürzer aus. Wie soll ich noch mehr davon schwärmen, wie gut dieses Buch ist? Ich glaube, meine Botschaft ist bereits bei euch angekommen. Seid neugierig, lasst euch auf Moers und seinen eigenwilligen Schreibstil ein. Dann entdeckt ihr eine ganze fantastische Welt, die so lesenswert ist und immer noch ihresgleichen sucht. Auch eingefleischte Fans werden von Weihnachten auf der Lindwurmfeste überrascht sein. Wer hätte beispielsweise gedacht, dass die Tannenbäume auf der Lindwurmfeste aus Stein bestehen? Vielleicht habt ihr ähnlich wie Hildegunst von Mythenmetz auch einige Jahre eures Lebens angenommen, dass die Helfer des Mepps nur existieren, damit ihr Geschenke bekommt? Wer weiß, wer weiß…

Fazit:

Ein wie immer wundervoller Ausflug nach Zamonien, der Lust auf mehr macht. Aber das bekommen wir ja auch bald mit Der Bücherdrache, das im März 2019 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Weihnachten mal anders ... oder doch nicht?

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Cover:
Schwarzes Cover mit Buchtitel in golden schimmernder Schrift, eine Lindwurmfeste in schillernden Farben, die einem Weihnachtsbaum ähnelt, und weiße fallende Schneeflocken


Gebundene Ausgabe:
Lesebändchen, ...

Cover:
Schwarzes Cover mit Buchtitel in golden schimmernder Schrift, eine Lindwurmfeste in schillernden Farben, die einem Weihnachtsbaum ähnelt, und weiße fallende Schneeflocken


Gebundene Ausgabe:
Lesebändchen, Schutzumschlag und ein schwarzer Buchschnitt - die Ausgabe lässt die Herzen von Bücherliebhabern höher schlagen.


Gliederung des Buches:
- Steckbrief der Protagonisten (Hildegunst von Mythenmetz, Hachmed Ben Kibitzer, zamonischer Lindwurm, Lindwurmfeste, rostige Gnome)
- Vorwort des Übersetzers (Walter Moers)
- ca. 50 Seiten Brief
- 16 Taxonomische Tafeln auf Doppelseiten farbig illustriert (z.B. Hamoulimeppbäume, Musikinstrumente der Lindwürmer, Tellergerichte der Lindwürmer, Feuerwerksraketen)
- 6 seitige Leseprobe "der Bücherdrache"


Vorwort des "Übersetzers" Walter Moers:
Weihnachten wie wir es kennen, existiert nicht in Zamonien. Jedoch kann man beim Lesen "Hamoulimepp" durch "Weihnachten" ersetzen: Stress, Geschenke, Lieder, Essen, Bräuche, Bäume, Predigt ... Es finden sich viele Gemeinsamkeiten.


Inhalt des Buches:
Hildegunst schildert in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer seine Abneigung gegen Hamoulimepp (an einer Stelle spricht er sogar von einer Abrechnung).

Das Hamoulimeppfest dauert drei Tage - mit Vorbereitung und Aufräumarbeiten aber zwei Wochen.

Hildegunst von Mythenmetz beschreibt u.a. den jährliche Kampf um/mit dem Weihnachtsbaum (Hamoulimeppbaum) einschließlich der Frage, wer auf den irrwitzigen Gedanken gekommen ist, sich so etwas ins Haus zu stellen (Vandalismus und Umweltzerstörung - kollektive geistige Umnachtung).

Was aber genau ist Hamoulimepp?
Die Frage versucht Hildegunst zu beantworten. Klare Hinweise gibt es jedoch nicht. Wenn man Hildegunst Glauben schenkt, lässt es sich kurz zusammen fassen: hanebüchener Unsinn, den die sonst so aufgeklärten Lindwürmer nicht hinterfragen und stattdessen in geistige Umnachtung verfallen.

Ein paar Begriffe vorweg:
Das Hamouli: Verschiedene Erscheinungsformen, z.B. ein singende, riesige blaue Blumenkohl auf drei Beinen
Der Mepp (Depp wäre zu offensichtlich): Ein rußgeschwärzter Schornsteinfeger mit blauen Zähnen (komische Nebenfigur und Knappe des Hamouli).
Die zwei bringen die Geschenke für die braven Kinder zur Lindwurmfeste. Die ungehorsamen werden mit der Hamoulirute verdroschen.

Irgendwann kam der Hemoulimeppwurm wie aus dem nichts hinzu (sein Hamoulimeppmarsch geblasen auf einer Blechtröte raubt Hildegunst den letzten Nerv).
Alkoholisierte als Hamoulimeppwurm verkleidete Lindwürmer machen die Stadt unsicher und gehen von Haus zu Haus, um mit den Bewohnern einen zu trinken und Geschenke für die Kinder zu verteilen.
Um die Sache noch komplizierter zu gestalten, gesellten sich irgendwann die Hamoulimeppwurmzwerge als Begleiter hinzu. Sie fertigen die Geschenke für die Lindwurmkinder in mühevoller Handarbeit, da der Hamoulimeppwurm dies nicht alleine schafft.

Trotz all seiner negativen Kritik gefallen Hildegunst von Mythenmetz einige Hamoulimepp-Bräuche:
- der Bücher-Räumaus
- das Essen und
- das feuerlose Feuerwerk

Zum Ende hin wird Hildegunst trotz aller Abneigung sogar ein kleines bisschen sentimental.

Der Bücher-Räumaus: am zweiten Feiertag durchsucht jeder Lindwurm seine Bibliothek nach Büchern, die er nicht mehr braucht, packt sie in Kisten und stellt sie vor seine Tür.

An diesem Tag flanieren die Lindwürmer durch die Gassen, durchforsten Bücherkisten und plaudern mit Nachbarn und Bekannten. Wer großes Glück hat, findet einen kleinen Schatz.

Übriggebliebene Bücher kommen dann dem Gemeinwohl (der Schulbibliothek) zugute.

(Dieser Brauch gefällt mir persönlich auch sehr gut.)


Bestes Zitat: "Ab heute ist Hamoulimepp! Geben Sie widerspruchslos Ihren Verstand an der Garderobe ab und glauben Sie jeden Quatsch den man Ihnen während der Feiertage auftischt."

Todschlagargument: "Die Kinder lieben es aber!"


Illustrationen:
Das Buch ist komplett in schwarzen Seiten gehalten. Beim Brief mit gelblichem am Rand gezackten Briefpapier, einer schönen Schriftart mit leichtem Schwung und kunstvollen Anfangsbuchstaben zu Beginn einzelner Abschnitte (Kapitel im eigentlichen Sinne gibt es nicht)
Die Illustrationen innerhalb des Briefes sind einfarbig (z.B. beim Verweis auf die anhängenden taxonomischen Tafeln). Diese wiederum sind kunterbunt ebenfalls auf schwarzem Hintergrund.


Fazit:
Hamoulimepp weist verblüffende Ähnlichkeiten mit unserem Weihnachtsfest auf. Das Buch ist kurzweilig und fantasievoll, bringt zum Schmunzeln und Nachdenken (Kindern wird in schillerndsten Farben der Zauber von Weihnachten erzählt nur um ihnen ein paar Jahre später die Illusion des Weihnachtsmannes zu zerstören).

Es ist ein Brief (kein Roman, keine Kurzgeschichte).
Wenn man dies berücksichtigt und bei einem einseitigen Bericht, wenig Spannung und kein 500 seitiges Epos erwartet, wird man nicht enttäuscht.

Das Buch ist fix gelesen, da der eigentliche Brief knapp 50 Seiten umfasst, und lässt einen mit einem sentimentalen Schmunzeln und auch ein wenig nachdenklich zurück.

Also dann: "Heute, Würmer, wird's was geben ..." oder "Tiefer die Tröten nie tuten"
Fröhliches Hamoulimepp!



Ärgerlich jedoch und vollkommen unnötig:
Hinweis auf "Insel der 1000 Leuchttürme" (Briefwechsel von Mythenmetz, nach seinem Entrinnen aus den Katakomben erholt er sich am Meer). Dieses Buch wurde für den Sommer 2016 angekündigt als Ersatz für den dritten Teil der "Träumenden Bücher"-Serie, ist jedoch nie erschienen und ob es noch erscheint ist fraglich, da selbst beim Verlag kein Hinweis auf diesen Roman zu finden ist.



Rezensiertes Exemplar: Walter Moers, Weihnachten auf der Lindwurmfeste oder Warum ich Hamoulimepp hasse (von Hildegunst von Mythenmetz) aus dem Jahr 2018 - gebundene Ausgabe -

Veröffentlicht am 28.11.2018

Vorkenntnis erwünscht.

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Es ist ein Buch, bei dem es definitiv nicht schadet die Vorgänger von Walter Moers zu kennen. Es erklärt sich zwar an vielen Stellen selbst, wiederholt was bereits in anderen Büchern erzählt wurde und ...

Es ist ein Buch, bei dem es definitiv nicht schadet die Vorgänger von Walter Moers zu kennen. Es erklärt sich zwar an vielen Stellen selbst, wiederholt was bereits in anderen Büchern erzählt wurde und verweist auf Illustrationen, dennoch ist die Welt die Walter Moers geschaffen hat sehr komplex und auf diesen Rund 70 Seiten nicht zusammenfassbar.
Mir als "alten Hasen" der alles gelesen hat was es bis jetzt von Moers gibt, hat es wirklich gut gefallen, es ist einfach zu lesen, hat einen schönen Schwung, man bekommt neue Informationen zwischen alten, die teils nochmal etwas erläutert werden. Es ist durch aus eine nette kleine Geschichte über die sich jeder Moers-Fan wohl sicher freuen würde. Gerade jetzt zu Weihnachten/Hamoulimepp.