Es waren leider zu viele außergewöhnliche Charaktere und Gegebenheiten nebenher
Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt"Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt" ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Ich habe bisher noch kein Buch mit dem Thema Schizophrenie gelesen und kann auch nicht sagen, ob diese ...
"Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt" ist ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Ich habe bisher noch kein Buch mit dem Thema Schizophrenie gelesen und kann auch nicht sagen, ob diese Krankheit wahrheitsgetreu dargestellt wurde. Allerdings fand ich sie sehr gut in das Buch eingeflochten.
Alex ist schizophren. Nachdem sie die Schule wechseln musste, versucht sie in der East Shoal neu anzufangen. Sie trifft auf die Unterschiedlichsten aber auf ihre Art auch typischen Highschoolcharaktere. Trotz ihrer Krankheit ist sie ein starker Charakter, der mit ihrer Loyalität und ihrer Liebe punkten kann. Sie verliert nicht den Mut und ihre freche Zunge, obwohl sie so viel durchmachen muss. Gerade im Zusammenhang mit Miles kommt eine sehr humorvolle Seite an ihr hervor. Miles ist ebenso wie Alex ein etwas eigenwilliger Charakter, den wir im Laufe des Buches besser kennen und verstehen lernen. Miles und Alex zusammen ergeben außerdem eine süße Liebesgeschichte. Dadurch, dass beide in ihren jungen Jahren schon einiges erlebt haben, gehen sie ganz anders miteinander um. Sie verurteilen nicht gleich und versuchen den jeweils anderen besser kennenzulernen, wodurch wir auch eine ganze Bandbreite an Emotionen vermittelt bekommen.
Es gibt noch ein paar andere Charaktere die eine wichtige Rolle spielen, aber diese bleiben leider alle oberflächlich. Man erfährt nur das Nötigste über sie. Es sind aber auch Charaktere dabei, die ihre Eigenheiten haben und leicht verrückt wirken. Alles zusammen war mir das einfach zu viel. Ich hätte mir eher gewünscht, dass Alex Geschichte nicht mit so vielen ungewöhnlichen Charakteren geteilt wird.
Die Schizophrenie ist ein Teil von Alex. Es wirkt sich in ihrem Alltag aus und wir als Leser bekommen es auf unterschiedliche Weise mit. Ihre Umgebungschecks oder wirklich seltsame Begebenheiten, die sie sieht. Aber nicht alles ist offensichtlich und so kommt es wirklich zu Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Es wird nicht sofort von Alex angezweifelt oder angedeutet, dass es nicht real sein kann, sodass man als Leser nicht auf den ersten Blick merkt, wenn etwas real ist oder eben nicht.
Die Handlung an sich konnte mich mäßig begeistern. Ein Highschool-Teenager-Drama wäre mir lieber gewesen. Man lernt Alex und Miles gut kennen aber die Gegebenheiten drum herum waren mir zu viel des Guten.
Fazit
Die Handlung konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir waren es leider zu viele außergewöhnliche Charaktere und Gegebenheiten nebenher. Eine süße Liebesgeschichte, die mich durch ihre Zartheit begeistern konnte, den Alex und Miles sind interessante Charaktere, die man in der Geschichte sehr gut kennenlernt. Alleine für diese beiden lohnt es sich, das Buch zu lesen.